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Ferrari mit Rückstand: "Will nicht sagen, dass wir im Dunkeln tappen ..."

Sebastian Vettel gesteht, dass Mercedes am Freitag in Barcelona schneller war - Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc gibt sich trotzdem weiterhin kämpferisch

Der Freitag in Barcelona gehörte eindeutig Mercedes. Valtteri Bottas und Lewis Hamilton belegten die Plätze eins und zwei, Charles Leclerc hatte als Dritter drei Zehntel, Sebastian Vettel als Vierter knapp vier Zehntel Rückstand auf die Bestzeit des Finnen. "Wir waren heute nicht die Schnellsten", gesteht Vettel daher wenig überraschend. Aber was ist für die Scuderia noch drin?

Vettel erklärt, dass das Ergebnis lediglich eine "Momentaufnahme" sei. "Morgen werden die Karten auf die Tisch gelegt. Aber ich denke, wir müssen uns noch steigern", so der Deutsche, dessen Aussagen am Freitagabend sich nicht wirklich optimistisch anhören. Die neuen Updates für den SF90 scheinen nicht dafür zu sorgen, dass Ferrari einen großen Sprung an Mercedes vorbei machen kann.

"Es scheint alles zu funktionieren. In der Hinsicht sind wir zufrieden", erklärt Vettel und ergänzt: "Es ist natürlich ein Schritt nach vorne." Allerdings habe er sich im Auto "nicht ganz so wohlgefühlt" wie erhofft. Und auch der Speed sei "nicht so gut, wie wir es gehofft hatten." Auf die Frage ob der Gesamteindruck positiv sei, antwortet er daher defensiv: "Das ist immer relativ. Es kommt auch drauf an, was die anderen machen."

In langsamen Kurven weiter mit Rückstand

Erst am Samstag werde man "mehr Gewissheit" haben. Denn im Qualifying werden dann auch Mercedes und Co. mit voller Leistung fahren. Vettel glaubt jedenfalls, dass man bei Ferrari noch "einige Hausaufgaben" zu erledigen hat. Er erklärt: "Ich will nicht sagen, dass wir im Dunkeln tappen. Aber es ist nicht immer ganz einfach, die richtige Schlussfolgerung zu ziehen."

Vor allem im letzten Sektor hatten er und Leclerc am Freitag Probleme, das Tempo der Silberpfeile mitzugehen. "Im letzten Sektor kommt es darauf an, dass man sich im Auto wohlfühlt, dass der Grip da ist. Wir haben in diesem Jahr schon mehrfach gesehen, dass wir uns in den langsamen Kurven etwas schwertun", erinnert Vettel. Und genau aus solchen langsamen Passagen besteht der letzte Abschnitt in Barcelona.

Ferrari fehlt dort schlicht und ergreifend Grip. "Dann verliert man ziemlich viel Zeit", erklärt Vettel. Immerhin ergänzt er, er sei "zuversichtlich, dass wir das in den Griff kriegen." In die Karten möchte sich der Deutsche auf jeden Fall nicht schauen lassen. Das wird klar, als er mit der These konfrontiert wird, Ferrari habe den neuen Motor am Freitag noch nicht voll aufgedreht.

Leclerc will Mercedes angreifen

"Sagt wer?", entgegnet Vettel und erklärt: "Wir haben das gemacht, was wir normal freitags machen." Interessant: Die Aussagen von Leclerc klingen optimistischer als die von Vettel. "Wir haben versucht, unser neues Paket zu verstehen. Wir haben alle Tests absolviert, die wir uns vorgenommen hatten", berichtet der Monegasse und erklärt, dass vor allem die Rennpace "ziemlich stark" sei.

Doch reicht die, um mit Mercedes mitzuhalten? Im Hinblick auf den Rückstand am Freitag erklärt Leclerc: "Es macht mir keine Angst. Ich wäre natürlich lieber drei oder vier Zehntel vorne. Aber momentan ist es eben so." Er erinnert daran, dass auch Mercedes viele neue Teile mitgebracht habe. Daher seien die Silberpfeile möglicherweise näher ans Limit gegangen, als an einem "normalen" Freitag.

Für das Qualifying sieht aber auch er noch Luft nach oben. "Wir werden sehen. Ich weiß nicht, wie weit die anderen noch von ihrem Limit weg sind", so Leclerc. Ziel ist für ihn auf jeden Fall weiterhin ein Platz in der ersten Reihe. "Dafür sind wir hier. Wir wollen alles geben", gibt sich der 21-Jährige kämpferisch. Zwar sei die Balance des Autos am Freitag noch nicht optimal gewesen.

Ferrari rechnet nicht mit Gridstrafen

Das sei aber zu beheben und auch ganz normal, wenn man neue Teile ans Auto bringe. "Man braucht etwas Zeit, um sie zu verstehen", erklärt Leclerc. Deswegen sei es aktuell auch noch schwer zu beurteilen, wie gut die Updates wirklich seien. Für Leclerc steht aber fest, dass man auf jeden Fall einen Schritt nach vorne gemacht hat. Beim neuen Motor geht er ebenfalls von einem Fortschritt aus.

In diesem Zusammenhang verrät Teamchef Mattia Binotto übrigens, dass Ferrari aktuell nicht plant, das erlaubte Motorenlimit zu überschreiten - obwohl man im fünften von 21 Rennen bereits den zweiten von drei erlaubten Motoren einsetzt. "Das ist nicht der Plan", erklärt Binotto auf Nachfrage, ob Ferrari bereits mit Antriebsstrafen zu einem späteren Zeitpunkt der Saison rechne.

Er erinnert daran, dass der Motor der ersten vier Rennen auch weiterhin zur Verfügung stehe und möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt der Saison sogar noch einmal zum Einsatz kommen könnte. "Das könnte eine Option sein", so Binotto. Er gehe jedenfalls aktuell nicht davon aus, dass man gegen Saisonende Gridstrafen für neue Motorenteile bekommen werde.

Mit Bildmaterial von LAT.

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