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16-Jährige ist erste Frau im Formel-1-Nachwuchsprogramm von Ferrari

Die 16-jährige Maya Weug ist die erste Rennfahrerin, die Ferrari in seine Nachwuchsakademie für den Motorsport-Nachwuchs aufgenommen hat

Zum ersten Mal hat Ferrari eine Rennfahrerin in seine Formel-1-Nachwuchsakademie (FDA) aufgenommen. Die 16-jährige Maya Weug hat sich bei einer zweitägigen Sichtung gegen drei Konkurrentinnen durchgesetzt und erhält eine Ferrari-Förderung für eine komplette Rennsaison in der Formel 4.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto bezeichnet diesen Schritt als "wichtigen Moment in der Geschichte von Ferrari und seiner Nachwuchsakademie" und meint: "Mayas Ankunft unterstreicht Ferraris Bemühung, den Motorsport immer weiter zu öffnen, passend zum Hashtag #WeRaceAsOne, den die gesamte Formel-1-Gemeinschaft unterstützt."

Weug, die in Spanien geborene Tochter eines niederländischen Vaters und einer belgischen Mutter, bestreitet seit 2013 professionelle Kartrennen und steht vor ihrer ersten Saison im Formelauto. "Gemeinsam mit uns wird sie Fortschritte machen", sagt Binotto, "und das in der [Formel 4], die als der erste Schritt hin zur Formel 1 gilt".

Sichtungserfolg macht Weug "sprachlos"

Die Teenagerin selbst gibt sich "sprachlos" angesichts der Neuigkeiten. "Ich träume schon so lange davon, seitdem ich Kart fahre. Jetzt zu Ferrari zu gehören, das ist unglaublich! Man kann sich nicht vorstellen, wie stolz ich das rote T-Shirt mit diesem Logo tragen werde."

Weug will sich in ihrer ersten Saison im Rennauto "in jedem einzelnen Rennen steigern [...] und alles geben, was ich habe, um eine Spitzenposition zu belegen", so sagt sie. In welcher Formel-4-Serie sie starten wird, das steht bislang aber noch nicht fest.

Klar ist nur: Weug ist nun ein neues Aushängeschild der Kampagne "Girls on Track" des Automobil-Weltverbands (FIA), die sich zum Ziel gesetzt hat, Rennfahrerinnen gezielt zu fördern. FIA-Präsident Jean Todt sagt dazu: "Das Girls-on-Track-Programm ist der Schlüssel in unserem Bemühen, für mehr Geschlechtergleichheit in unserem Sport zu sorgen."

Michele Mouton feiert Meilenstein

Todt, früher Teamchef bei Ferrari, bedankt sich ausdrücklich beim italienischen Formel-1-Traditionsteam dafür, dass es "eine so innovative und positive Initiative" unterstütze. Er gratuliert Weug zum Erfolg bei der Nachwuchssichtung und zum "wichtigen nächsten Schritt" in ihrer Karriere.

Für Michele Mouton als Vorsitzende der FIA-Kommission für Frauen im Motorsport ist es ein "emotionaler und historischer Moment", mit Weug eine Fahrerin in der Ferrari-Akademie untergebracht zu haben. "Ich bin mir sicher, sie wird [dort] noch mehr von ihrem Talent und ihrer Entschlossenheit zeigen. Und ich hoffe, das ist nur das erste von vielen Projekten dieser Art."

Girls on Track, Ferrari-Sichtung, Fiorano

"Girls on Track": Die vier Teilnehmerinnen der Ferrari-Sichtung in Fiorano

Foto: Ferrari

Neben Weug hatten sich auch Doriane Pin (16), Antonella Bassani (14) und Julia Ayoub (15) an der Ferrari-Sichtung beteiligt. Sie erhalten einen "Trostpreis": jeweils eine Testeinheit im Ferrari-Sportwagen 488 Challenge EVO, dem Fahrzeug des Ferrari-Markenpokals.

Die 2018 gegründete FIA-Kampagne "Girls on Track" ist auf vier Jahre angelegt und will noch 2021 weitere Sichtungen für Fahrerinnen durchführen. "2022 könnte dann eine zweite Fahrerin in die Ferrari-Akademie aufgenommen werden", heißt es vom Weltverband.

Derzeit gehören laut Ferrari neben Weug neun junge Fahrer der Ferrari-Akademie an, darunter Formel-1-Aufsteiger Mick Schumacher. Er war 2019 als Förderkandidat aufgenommen worden und hatte im gleichen Jahr seinen ersten Formel-1-Test mit Ferrari absolviert. 2021 fährt Schumacher für Ferrari-Kundenteam Haas seine erste Grand-Prix-Saison.

Mit Bildmaterial von Ferrari.

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