Ferrari: Sotschi-Updates "werden das Gesamtbild nicht ändern"
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto spielt die Bedeutung des Updates für Sotschi herunter: Am Gesamtbild werde sich dadurch nichts ändern
"Wir waren einfach zu langsam", musste Charles Leclerc nach dem Rennen in Mugello einsehen. Nach dem Start lag der Monegasse noch auf Rang drei, doch anschließend ging es für ihn stetig nach hinten. Am Ende profitierte Ferrari von zahlreichen Ausfällen und holte beim Jubiläumsrennen die Plätze acht und zehn. "Ich hatte freie Fahrt, aber so viele Probleme mit dem Auto", hadert Leclerc.
Sebastian Vettel machte den Ferrari-Fans nach dem Grand Prix Mut und kündigte für Sotschi ein neues Entwicklungspaket für den SF1000 an. Teamchef Mattia Binotto dämpft jedoch schon jetzt die Erwartungen daran: "Es wird kleinere Upgrades geben, das wird aber nicht das große Gesamtbild verändern."
Ferrari steckt derzeit in einer sportlichen Krise, auch wenn sich Binotto gegen diesen Begriff wehrt. Doch der vergangene Triple-Header war äußerst besorgniserregend. In Spa und Monza kam Ferrari aus eigener Kraft weder in Q3 noch in die Punkte. In Mugello machte der fünfte Startplatz von Leclerc Mut, im Rennen war die Performance aber absolut nicht da.
"Im Rennen fehlt uns im Moment die Pace, und wir verschleißen die Reifen zu sehr", sagt Binotto. In Mugello wechselte Leclerc gleich viermal die Reifen - wenn auch durch die Rotphasen bedingt. Doch selbst den harten Reifen ließ er nach nur 16 Runden wieder vom Auto nehmen.
Aber: Dieses Problem werde das Upgrade aber nicht beheben, wie Binotto sagt. "Wir müssen unsere Projekte für 2021 überdenken", so der Teamchef. "Ich denke, das wird noch ein bisschen mehr Zeit benötigen."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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