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Ferrari stellt den F1-75 vor: Endlich wieder ein roter Titelträger?

Ferrari hat am Donnerstag den F1-75 für die Formel-1-Saison 2022 vorgestellt: Nach 14 Jahren Durststrecke soll endlich wieder ein Titel her

Die gestrigen Leaks aus dem Internet kündigten es schon an: Der neue Ferrari wird rot! Das ist bei der heutigen Präsentation des F1-75 von Charles Leclerc und Carlos Sainz aber keine Überraschung. Die Frage war nach der Vorstellung der neuen Teamshirts vor einigen Tagen aber: Wie viel Schwarz trägt das neue Formel-1-Auto 2022?

Die Antwort: schon ein bisschen. Das Auto selbst trägt kein Schwarz, dafür aber Halo, Windabweiser und Front- und Heckflügel nach dem Abgang des langjährigen Sponsors Philip Morris, der dem Team auch nach dem Tabakwerbeverbot noch weitere 15 Jahre die Treue hielt. Ein wenig erinnert man so an die 80er- und 90er-Jahre, als man ebenfalls schwarze Flügel fuhr.

Sportlich sollte man allerdings nicht an die Zeit anknüpfen, in der man 20 Jahre lang ohne Fahrertitel blieb. Doch die Scuderia ist derzeit auf dem besten Weg dahin. Der letzte Titel liegt bereits 14 Jahre zurück, die letzte Fahrerkrone sogar noch ein Jahr länger.

 

Doch das Team aus Maranello hat seine kompletten Hoffnungen in das neue Reglement 2022 gesteckt und seine Entwicklung im Vorjahr schon früh eingestellt - auch weil man mit dem Auto 2020 keinen Blumentopf gewonnen hatte. Trotzdem konnte man sich am Ende gegen McLaren durchsetzen und Platz drei einfahren, der in diesem Jahr schon eine Enttäuschung wäre.

Denn Ferrari möchte wieder im alten Glanz erstrahlen und die Weltmeisterschaft holen - ohne Wenn und Aber.

Neues Konzept

Zumindest optisch wirkt der neue Ferrari aggressiv und scheint Lösungen zu besitzen, die wir bei anderen Teams noch nicht gesehen haben. Allen voran die Nase ist eine mit einem neuen Konzept versehen.

Ferrari hat für den neuen F1-75 ein "modulares" Nasenkonzept entwickelt, das es in der Formel 1 bisher noch nicht gegeben hat. Anstelle einer einzigen Nasensektion hat Ferrari das Design in zwei separate Elemente aufgeteilt.

Ferrari F1-75
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"Es ist ein komplett neues Auto, angefangen schon ganz vorn: Nase, Frontflügel", sagt Teamchef Mattia Binotto. "Das Packaging ist stark verändert. Die Integration des Antriebsstrangs ist völlig anders. Auch die Kühlung", so der Italiener. "Das Aerokonzept ist ganz anders, wegen des 'Ground-Effects'. Aber ich finde die Form des Autos toll. Es ist unglaublich, wie viel Arbeit da reingeflossen ist."

Auch unter der Haube hat sich ein bisschen was verändert: "Am Antrieb haben wir nicht nur über den Winter gearbeitet, sondern schon das ganze vergangene Jahr. Wir wissen, dass das ein Schlüsselelement für diese Saison ist", so Binotto. "Der Verbrennungsmotor beinhaltet viele Innovationen. Auch der Hybrid wurde weiterentwickelt, zusätzlich zum Update vergangenes Jahr. Da wurde viel geschafft."

Leclerc und Sainz als Konstante

Fahrerisch setzt Ferrari weiter auf das vielversprechende Duo aus Charles Leclerc und Carlos Sainz. Leclerc gilt als die Zukunft der Italiener und besitzt einen langfristigen Vertrag bis 2024. Der Monegasse hatte im Vorjahr für die Glanzmomente gesorgt und zwei Polepositions und einen Beinahe-Sieg in Silverstone geholt.

Trotzdem unterlag er am Ende seinem Teamkollegen, der sich für viele erstaunlich schnell auf sein neues Team einstellen konnte. Sainz stand gleich viermal auf dem Podium und war eine der positiven Überraschungen der abgelaufenen Saison. Kann er die Leistung bestätigen und Ferrari ein gutes Auto bauen, gilt auch er als möglicher Titelanwärter - genau wie Leclerc.

"Diese Saison wird eine sehr wichtige Saison für das Team, aber auch für uns Fahrer", sagt Leclerc. "Und es ist eine gute Chance. Die Erwartungen sind bei allen sehr hoch. Wir wollen sicherstellen, dass wir die harte Arbeit von allen Beteiligten diese Saison in Ergebnisse umsetzen können."

Sainz will nächsten Schritt gehen

"Ich bin mehr als bereit für diese Saison", brennt auch Sainz auf den Start. 2021 habe ich von innen heraus gelernt, wie das Team arbeitet, und ich konnte mich an das neue Umfeld gewöhnen. Vor allem ging es aber auch darum, alles über die Marke Ferrari zu lernen und wie die Dinge hier funktionieren. Das war eine tolle Erfahrung für mich."

"Jetzt ist es an der Zeit, mit dem Team den nächsten Schritt zu gehen. Wir Fahrer und das Team wollen 2022 mehr Erfolge einfahren", zeigt der Spanier die Erwartungen deutlich auf.

Personell hatte die Scuderia im vergangenen Jahr einige Umstrukturierungen vorgenommen, die nun ineinandergreifen sollen. Die wichtigste Änderung am Kommandostand: Mattia Binotto bleibt Team- und Technikchef in Doppelrolle, wird in Zukunft aber häufiger in der heimischen Fabrik sein und sich an der Strecke durch Sportdirektor Laurent Mekies vertreten lassen.

Wer sich übrigens fragt, wieso Ferrari nach dem SF71H, dem SF90, dem SF1000 und dem SF21 nun F1-75 als Namen für sein Auto gewählt hat: Damit spielt man auf den 75. Jahrestag des ersten Ferrari-Straßenfahrzeugs an. 1947 ließ Enzo Ferrari in Maranello zum ersten Mal den Motor des Ferrari 125 S an.

Mit Bildmaterial von Ferrari.

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