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Ferrari strukturiert um: Neues Personal, frische Updates

Um die Trendwende im Kampf gegen Mercedes einzuläuten, besetzt Ferrari Schlüsselpositionen im Team neu und geht Kompromisse bei der Entwicklung ein

Die Bilanz im Titelkampf gegen Mercedes ist aus Ferrari-Sicht ernüchternd: Nach bisher sechs Rennen steht es nach Siegen 0:6 und die Rückstände in beiden WM-Gesamtwertungen sind gewaltig. Deshalb hat Ferrari-Teamchef Mattia Binotto Maßnahmen eingeleitet: Er hat sowohl Schlüsselpositionen im Team neu besetzt als auch eine neue Entwicklungsrichtung vorgegeben.

Schon beim übernächsten Rennen in Frankreich soll demnach ein neuer Frontflügel verwendet werden. Denn der dritte Sektor in Barcelona und der Grand Prix in Monte Carlo haben aufgezeigt: Der Ferrari SF90 ist vor allem in langsamen Abschnitten nicht konkurrenzfähig genug.

Das Frontflügel-Update soll diesem Trend entgegenwirken: Nach Informationen von 'Motorsport.com' ist Ferrari dazu bereit, seinen Topspeed-Vorteil teilweise zu opfern, um im Gegenzug mehr Abtrieb an der Vorderachse zu generieren.

Neuer Frontflügel ab Frankreich

Das heißt: Der neue Frontflügel wird größere beziehungsweise steilere Flügelflächen aufweisen. Dem eigentlichen "Outwash"-Konzept, das die Luft größtenteils nach außen und um die Vorderräder ableitet, will man aber treu bleiben.

Es handelt sich also nicht um eine radikale Umgestaltung des Fahrzeugs. Eine eben solche wird wohl frühestens zur Saison 2020 erfolgen. Aus guten Gründen: Würde Ferrari während des Rennjahres eine neue Designphilosophie umsetzen wollen, würde das viel Zeit und Geld verschlingen. Deshalb bleibt zum Beispiel die Aufhängung des SF90, wie sie ist.

Teamchef Binotto erklärt: "Wir wissen, dass wir derzeit nicht gut genug sind. Vorerst wird es auch keine Änderungen am Auto geben, die entscheidend dazu beitragen könnten, unsere anhaltenden Probleme zu lösen."

Neues Personal in Maranello

Einiges tut sich dagegen beim Personal: Giacomo Tortora, der 2011 als Spezialist für Aerodynamik und Simulationen ins Team geholt worden war, hat Ferrari bereits verlassen. Alessandro Cinelli als Leiter der Aerodynamik-Analyse geht nach sogar 17 Jahren bei der italienischen Traditionsmarke.

Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Charles Leclerc, Ferrari SF90
Sebastian Vettel, Ferrari SF90, locks-up
Charles Leclerc, Ferrari SF90
Charles Leclerc, Ferrari SF90
Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Sebastian Vettel, Ferrari SF90
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Intern aufgestiegen ist indes Enrico Cardile, der bei Ferrari zunächst mit der Entwicklung des Sportwagens 488 GTE betraut war. Er hat nun die Projektleitung des SF90-Fahrzeugs übernommen. Bereits seit Februar steht David Sanchez der Aerodynamik-Abteilung vor.

Außerdem zieht Ferrari in Erwägung, seinen Ex-Chefdesigner Simone Resta wieder von Alfa Romeo abzuziehen und zurück ins Werksteam zu holen - dann aber wohl nicht in der gleichen Rolle wie früher.

Ganz neu zum Team stoßen sollen weitere Aerodynamik-Fachkräfte. Ferrari hat sie bei Konkurrent Red Bull abgeworben - genau wie Peter Mlinaric, der schon vor einem Jahr als CFD-Spezialist zu Ferrari wechselte. Demnach soll im nächsten Schritt Marco Adurno die Analyse- und Simulationsabteilung des Rennteams verstärken.

Mit Bildmaterial von LAT.

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