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Ferrari-Teamchef: "Wir lieben Sebastian immer noch"

Während Mattia Binotto betont, wie sehr Sebastian Vettel von Ferrari geliebt wird, wird Louis Camilleri schon klarer: Carlos Sainz habe einfach "besser gepasst"

Die Trennung zwischen Ferrari und Sebastian Vettel per Jahresende sorgt in der Formel 1 immer noch für Diskussionen. Selbst der ehemalige Präsident der Scuderia, Luca di Montezemolo, ist nicht damit einverstanden, wie kühl seine Nachfolger den viermaligen Weltmeister, den er einst selbst nach Maranello geholt hatte, abserviert haben.

Vettel und Ferrari, das sei "absolut" kein Missverständnis gewesen, ist di Montezemolo trotz der jüngsten Misserfolge sicher. Er betont im Interview mit 'RTL': "Sebastian hat nie Ärger gemacht, immer im Team gearbeitet. Er hat Siege geholt, die andere nicht geholt hätten, in einem Auto, das nicht immer konkurrenzfähig war."

"Das Timing und die Art der Trennung von Seb haben mir überhaupt nicht gefallen", kritisiert der Italiener. "Überall im Leben stehen Veränderungen an. Aber es geht um die Art und Weise. Sebastian muss sich - wie Michael Schumacher - zuhause fühlen, er braucht - wie Michael - ein Umfeld, das ihn unterstützt, das ihn verteidigt und ihn vor allem schützt."

Doch ein solches Umfeld hatte Vettel nicht. Laut Colin Kolles, bei dem der Heppenheimer einst seinen ersten Formel-3-Test absolviert hat, sei es schon länger so, "dass die Vertrauensbasis zwischen Team und Sebastian nicht mehr da ist". Montezemolo ergänzt: "Das war bei Michael mit Jean Todt der Fall, und ich habe das zu meinen Anfangszeiten mit Niki Lauda getan."

Öffentlich freilich vermittelt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto den Eindruck, dass die Beziehung zu Vettel intakt sei. Die Entscheidung, Vettel keinen neuen Vertrag anzubieten, sei ihm "schwergefallen, und zwar deshalb, weil wir alle in Maranello Seb lieben. Wir lieben ihn immer noch, und es ist jetzt ein bisschen wie eine Liebesbeziehung, die zu einem Ende kommt."

Ferrari-CEO Louis Camilleri findet für die Trennung von Vettel weniger blumige Worte. Man habe sich die Entscheidung "gut überlegt", sagt er in einem Interview mit der 'New York Times'. Und: "Sebastian hat großen Wert zu Ferrari gebracht, aber letztendlich mussten wir uns für die längerfristige Zukunft entscheiden." Und da habe Carlos Sainz einfach "besser gepasst".

Dabei zweifelt selbst Ferrari-intern kaum jemand an Vettels grundsätzlichen Qualitäten als Formel-1-Fahrer. 2019 war er noch auf Augenhöhe mit Charles Leclerc, in dem Ferrari den Mann sieht, der die Scuderia mit seinem Talent wieder an die Spitze führen soll. Doch in dieser Saison fällt Vettel im Stallduell klar ab.

"Ich glaube", versucht sich Binotto an einer Erklärung, "dass Seb Schwierigkeiten mit der Stabilität der Bremsen hat. Er hat im Auto kein gutes Gefühl. Es ist sicher unsere Aufgabe, ihn da zu unterstützen. Wir wissen, dass er sehr schnell sein kann - auch genauso schnell wie Charles."

Dazu müsse man sagen: "Charles ist im Moment sehr schnell. Wenn du dich mit so einem schnellen Fahrer messen musst, ist das nie leicht. Nicht einmal als viermaliger Weltmeister." Vettel sei in manchen Rennen gut gefahren, "so schnell wie er konnte. Aber manchmal war das auch nicht der Fall", findet Binotto.

"Es gibt eigentlich keinen spezifischen Grund dafür. Es geht wirklich darum, dass er im Verlauf eines Rennwochenendes wieder Vertrauen ins Auto gewinnt, damit er sich großartig qualifizieren und dann hoffentlich so weit vorne wie möglich starten kann", sagt Binotto vor dem Grand Prix von Italien in Monza Formel 1 2020 live im Ticker!.

Mit Bildmaterial von LAT.

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