Ferrari verlangt Neuverhandlung der Mexiko-Strafe gegen Sebastian Vettel
Kurz vor dem Grand Prix von Brasilien hat Ferrari mit den Ereignissen aus Mexiko noch lange nicht abgeschlossen: Strafe gegen Vettel soll überdacht werden.
Ferrari-Pilot Sebastian Vettel kam beim Grand Prix von Mexiko vor knapp 2 Wochen auf Platz 4 ins Ziel, wurde aufgrund der Zeitstrafe gegen Max Verstappen auf Platz 3 gesetzt und beendete das Rennen im Endergebnis schließlich auf Platz 5, nachdem auch gegen ihn eine Zeitstrafe ausgesprochen wurde.
Nun, 11 Tage später, verlangt Ferrari vom Automobil-Weltverband (FIA) eine Neuverhandlung des Strafmaßes. Dieses umfasste neben 10 Strafsekunden auch 2 Strafpunkte im Register von Vettel. Auslöser für die Strafe war Vettels Spurwechsel im Zweikampf gegen Daniel Ricciardo beim Anbremsen von Kurve 4 in der 70. von 71 Rennrunden.
"Die Scuderia Ferrari hat bei den Rennkommissaren des Grand Prix von Mexiko 2016 eine Forderung nach Neuverhandlung eingereicht. Es geht um die Entscheidung, Sebastian Vettel auf Basis des Artikels 27.5 des Sportlichen Formel-1-Reglements 2016 zu bestrafen", so das Statement aus Maranello.
Laut Ferrari seien inzwischen "eine Reihe neuer Elemente ans Tageslicht gekommen", die eine Neuverhandlung der Strafe rechtfertigen würden. "Die Scuderia Ferrari ist sich darüber im Klaren, dass sich die Postion in der Weltmeisterschaft nicht ändern wird, aber vor dem Hintergrund eines Präzedenzfalls und um Klarheit für die Zukunft zu schaffen, glaubt die Scuderia Ferrari, dass die Entscheidung seitens der Kommissare überdacht werden sollte."
Fotos: Sebastian Vettel beim Grand Prix von Mexiko
Vettel selbst betonte auf der Pressekonferenz am Medientag zum Grand Prix von Brasilien in Sao Paulo, dass er mit der Strafe nicht einverstanden ist. "Natürlich stimme ich der getroffenen Entscheidung nicht zu. Ja, ich habe die Spur einmal gewechselt, um meine Position zu verteidigen, aber ich glaube, dass ich Daniel auf der Innenbahn genug Raum gelassen habe. Ich hielt mein Auto für einen Großteil des Bremsmanövers in der Spur."
Dass am Red Bull von Ricciardo bei dieser Gelegenheit die Räder blockierten und der Australier nur mit Mühe eine Kollision mit Vettels Ferrari verhindern konnte, führt Vettel nicht auf seinen eigenen Spurwechsel zurück: "Ich glaube, Daniels Blockieren der Räder war eine Folge dessen, dass es auf der Innenbahn keine Haftung gab. Dass es für Daniel gefährlich war, glaube ich nicht, aber ich muss wohl mit der Entscheidung leben."
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