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Ferrari: Vettel & Leclerc wussten, "dass sie etwas falsch gemacht haben"

Sebastian Vettel und Charles Leclerc wurden beide in Spielberg für ihr Verhalten unter den Corona-Richtlinien ermahnt - Ferrari-Teamchef Binotto kann das verstehen

Die Formel 1 hat sich strikte COVID-19-Richtlinien auferlegt, um die Saison in Österreich starten zu können. Allerdings haben sich nicht alle Fahrer an den Verhaltenskodex gehalten. Sebastian Vettel wurde bei einem Gespräch mit Red-Bull-Teamchef Christian Horner und Helmut Marko erwischt, Charles Leclerc in Monaco beim Posieren mit Fans. "Sie wissen, dass sie etwas falsch gemacht haben", gibt Mattia Binotto zu.

Die einzelnen Teams sind verpflichtet, sich in Blasen zu bewegen und diese auch nicht zu verlassen. Schon vor dem ersten Rennen in der Steiermark musste die FIA Red Bull und Ferrari ermahnen. Als bekannt wurde, dass Valtteri Bottas und Charles Leclerc zwischen den Rennwochenenden nach Monaco geflogen sind, kam erneut Unmut auf.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto beruhigt und betont, dass beide Fahrer eingesehen haben, dass sie "etwas falsch gemacht haben". Bei Leclerc wog der Unmut schwerer, schließlich hat er sich mit fremden Personen in seiner Heimat getroffen, die eben nicht zu jener Blase gehören, die von der FIA vorgeschrieben wurde.

"Es ist sehr wichtig, Rennen zu fahren"

Der Monegasse hat daraufhin einen Brief von den Regelhütern erhalten, um ihn zu ermahnen und auf den Kodex hinzuweisen. Mittlerweile ist das gesamte Fahrerfeld sensibilisiert, glaubt Binotto. Seine Fahrer hätten jedenfalls Lehren aus den Zwischenfällen gezogen.

"Die Anweisungen für Charles und Seb und für das gesamte Team lauten, dass wir wirklich darauf achten müssen, wie wichtig es ist, hier zu sein und Rennen zu fahren ", sagt Binotto. Es sei sehr wichtig, die Protokolle strikt einzuhalten, wiederholt er.

"Das hat also unsere Aufmerksamkeit und unsere Konzentration wirklich erhöht." Der Italiener ist sich außerdem sicher, dass Vettel und Leclerc in Zukunft mehr aufpassen werden. Schließlich steht für den gesamten Sport sehr viel auf dem Spiel.

Nur mit größter Anstrengung konnte die Saison in Österreich gestartet werden. Die FIA hat ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet, das von Red Bull übernommen und für die beiden Spielberg-Wochenenden adaptiert wurde. Das musste schließlich auch vom Gesundheitsministerium abgesegnet werden.

Dass leichtsinniges Verhalten die gesamten weiteren Rennen ins Wanken bringen könnten, das ist auch die Sorge von Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer. "Wir müssen alle umsichtig sein, denn wenn es einen Ausbruch gibt und wir Rennen verpassen müssten, dann wäre das ein Desaster", weiß er.

Ein wahres Desaster erlebte Ferrari am ersten Rennwochenende, zumindest mit Sebastian Vettel. Am Trainingsfreitag hat sich die Scuderia darauf fokussiert, neue Aero-Teile zu testen, um an Performance zu gewinnen. Auf die ideale Balance in heißeren Bedingungen hat man wenig Wert gelegt.

Ferrari: Am Freitag lag der Fokus auf den neuen Teilen

Leclerc konnte im zweiten Training im SF1000 auf den neunten Platz fahren, Vettel nur auf den 16. Rang. Allerdings wurde dem Deutschen seine schnellste Zeit, die für Rang zwölf gereicht hätte, gestrichen. "Wir haben ein paar neue Teile ans Auto gebracht, die haben wir getestet."

Deshalb sei das Freitagsprogramm keineswegs "normal" gewesen, eher ein Test als eine Wochenendvorbereitung, so Binotto. "Wir haben zum Beispiel zwei Medien-Reifen verwendet, statt sehr bald auf den Soft zu wechseln, da wir Konstanz wollten für Vergleichstests."

Die Rundenzeiten seien da nebensächlich gewesen, so der Teamchef. Wichtiger war ihm die Analyse der gesammelten Daten, um besser verstehen zu können, ob die Korrelation mit dem Windkanal stimmt und die neuen Teile wie gewünscht funktionieren.

 

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

"Das Set-up war nicht perfekt", gibt er auch zu. Das werde sich verbessern, wenn sich Ferrari mehr auf die Gesamtperformance konzentriert. "Das war nicht perfekt, weil es heißer war als vergangene Woche und auch weil wir die neuen Teile verstehen wollten."

Das restliche Wochenende müsse man nun daran arbeiten, die Abstimmung und damit auch die Balance des Fahrzeugs zu verbessern. Vor allem Vettel hatte im Auftaktrennen große Probleme mit der Fahrbarkeit seines Wagens. "Er meinte, das Auto war mehr oder weniger unfahrbar."

Doch schon am zweiten Trainingsfreitag war der viermalige Weltmeister deutlich optimistischer. "Er fühlte sich deutlich wohler. Er bekommt das richtige Feedback vom Auto, besonders vom Heck beim Anbremsen." Leclerc war hingegen weniger begeistert von Balance und Set-up.

Mit Bildmaterial von Ferrari.

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