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Ferrari vs. Mercedes: Suzuka wird "kein Spaziergang"

Weder Ferrari noch Mercedes sieht sich selbst in der Favoritenrolle für den Japan-Grand-Prix in Suzuka, sondern erwartet ein enges Duell um den Sieg

Was wollen uns die jüngsten Formel-1-Rennen in Singapur und Sotschi sagen? Vielleicht, dass schon Kleinigkeiten wie ein verpasstes Boxenstoppfenster oder eine plötzliche Safety-Car-Phase den Ausschlag für Sieg oder Niederlage geben können. Deshalb gehen Ferrari und Mercedes von einem ebenso engen Rennen aus, wenn die Formel 1 für den Japan-Grand-Prix in Suzuka gastiert.

Mercedes-Sportchef Toto Wolff weist trotz des Doppelsiegs in Sotschi die Favoritenrolle weit von sich. Sein Team habe "Glück" gehabt, ein solches Ergebnis zu erzielen, weil Ferrari in den vergangenen Wochen "große Fortschritte" gemacht habe und vor allem mit dem hohen Topspeed überzeuge. "Das zusammen ergibt die Messlatte", meint Wolff.

"Wir hingegen haben seit langer Zeit keine Updates eingesetzt und waren auch nicht optimal unterwegs. Ein paar unserer Entscheidungen haben sich zudem als unglücklich erwiesen. Wir hätten einige der vergangenen Rennen gewinnen können, haben das aber nicht geschafft. Aus Pech wurde aber Glück in Sotschi."

Mercedes ohne Entwicklung noch "auf Augenhöhe"

Tatsächlich hat Mercedes die Entwicklungsarbeit am aktuellen W10-Silberpfeil bereits komplett eingestellt und arbeitet hinter den Kulissen schon am nächstjährigen Fahrzeug. "So war es geplant", sagt Wolff. "Du musst richtig mit deinen Ressourcen umgehen, auch mit Blick auf 2020. Das gehen wir alles sehr sorgfältig an."

Beim Japan-Grand-Prix jedenfalls werde Mercedes nichts entscheidend Neues einsetzen, sondern lediglich "Kleinigkeiten", wie Wolff erklärt. "Dinge, die wir gerne ausprobieren würden. Es handelt sich aber nicht um große Schritte." Eben diese habe sein Team "bis zum Sommer" in die Tat umgesetzt und die Entwicklung anschließend auslaufen lassen.

Mit dem Ergebnis, dass sich Ferrari nach der Sommerpause zu einem ernsthaften Gegner für Mercedes gemausert hat. "Optimistisch betrachtet liegt die Pace auf Augenhöhe", sagt Wolff. "Wenn ich es aber mit meinem halbleeren Glas bedenke, dann hatte Ferrari [zuletzt] wahrscheinlich sowohl im Qualifying als auch im Rennen das schnellste Auto."

Ferrari erwartet Kontinuität in Japan

Ferrari-Pilot Charles Leclerc rechnet zumindest nicht mit einer schallenden Ohrfeige für sein Team, wenn die Formel 1 in wenigen Tagen in Suzuka fährt: "Wir waren in Monza und in Singapur schnell. Das sind komplett gegensätzliche Rennstrecken. Das zeigt, wir machen Fortschritte. Es gibt daher keinen Grund zur Annahme, wir könnten in Suzuka langsam sein."

Der aktuelle WM-Dritte warnt allerdings vor zu viel Euphorie und meint, der Japan-Grand-Prix werde "kein Spaziergang", auch wenn Ferrari derzeit eine gute Form beweise. "Ich bin mir sicher", sagt Leclerc, "dass auch Mercedes und Red Bull in Japan stark sein werden."

Und für Mercedes geht es dann schon um alles: Im Optimalfall erzielt das Team in Suzuka so viele Punkte, dass die Konstrukteurswertung vorzeitig entschieden ist. Doch Wolff will davon noch nichts wissen und meint, der mögliche sechste WM-Titelgewinn in Folge sei "noch weit weg" und aktuell "kein Thema".

Hamilton überschätzt Leclerc

Sicher sei nur: "Ich will die restlichen Rennen nicht abschreiben, nur weil wir einen Leistungsnachteil und zu viel Luftwiderstand haben. Wir geben nicht auf", so der Mercedes-Sportchef. "Für uns geht es darum, unser Paket zu optimieren. Über alles weitere mache ich mir keine Gedanken."

Lewis Hamilton hingegen stellt sehr wohl Überlegungen an, über seinen Formel-1-Rivalen Leclerc. In der Pressekonferenz in Sotschi sinnierte der WM-Spitzenreiter, es schon "ziemlich unglaublich", dass Leclerc in seiner gerade mal zweiten Saison und in seinem ersten Jahr bei Ferrari bereits bei "vier Siegen" stehe.

Leclerc korrigierte den Titelverteidiger umgehend: "Nein, nein, du überschätzt mich. Nein, es waren zwei Siege." Was Hamilton "trotzdem ziemlich beeindruckend" findet, wie er sagt. Ob Hamilton vergessen hat, dass er in seinem eigenen Debütjahr 2007 gleich vier Rennen gewonnen und im Jahr darauf fünf weitere Grand-Prix-Siege nachgelegt hat? Bei inzwischen 82 Siegen könnte das schon mal passieren.

Mit Bildmaterial von LAT.

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