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FIA-Boss Jean Todt fordert: F1-Autos müssen auch im Regen funktionieren!

Nach der Farce um den verregneten Belgien-Grand-Prix in Spa-Francorchamps fordert FIA-Präsident Jean Todt konstruktive Änderungen an den Formel-1-Autos

Der Grand Prix von Belgien 2021 in Spa-Francorchamps wird als Rennen, das kein Rennen war, in die Geschichte der Formel 1 eingehen. Und erfordert nach Ansicht von FIA-Präsident Jean Todt ein Umdenken beim Bau zukünftiger Formel-1-Autos.

"Für das Reglement 2025 müssen wir darüber nachdenken, Autos zu haben, die auch im Regen gefahren werden können", sagt der Chef des Automobil-Weltverbands. Aufgrund von starkem Regen wurden in Spa nur insgesamt vier Runden hinter dem Safety-Car gefahren, ehe das Rennen abgebrochen und halbe WM-Punkte vergeben wurden.

Größtes Problem war in Belgien die fehlende Sicht durch die massive Gischt, die von den aktuellen Formel-1-Autos aufgewirbelt wird. Aus eben diesem Grund sei es aber richtig gewesen, das Rennen in Spa nicht freizugeben.

Jean Todt: "Wir wären massakriert worden"

"Es gab viele, die kritisierten, was in Spa entschieden wurde, aber was wäre passiert, wenn wir nach dem Start einen Unfall mit zehn Autos gehabt hätten, der zu verletzten Fahrern oder Schlimmerem geführt hätte?", fragt sich Todt. "Wir wären massakriert worden. Und auch ohne Verletzte wären wir kritisiert worden", ist sich der FIA-Präsident sicher.

Insgesamt habe sich das Sicherheitsbewusstsein in der Formel 1 in den vergangenen Jahrzehnten deutlich erhöht. "Erinnern Sie sich an [Niki] Lauda in Fuji '76? Er war der einzige Fahrer, der das Rennen im Regen aufgegeben hat", erinnert Todt an das denkwürdige WM-Finale vor 45 Jahren. "Heute denkt jeder Fahrer so wie Lauda damals", ist sich der FIA-Präsident sicher.

Diese Meinung teilen freilich nicht alle. "Um ehrlich zu sein, habe ich dafür kein Verständnis", sagt DTM-Boss Gerhard Berger über die Entscheidung, das Rennen in Spa nicht freizugeben. "Meine Meinung ist: Man muss sich vorher entscheiden, ob man Rennen im Regen fahren will oder nicht", fordert er Österreicher.

DTM-Boss Berger fordert: F1 muss auch im Regen fahren

"In Amerika [auf Ovalen] haben sie beschlossen, keine Regenrennen zu veranstalten, was in Ordnung ist und jeder weiß das", so Berger. "Aber in der Formel 1 gab es sie früher, und auch in der DTM fahren wir im Regen. Motorsport ist gefährlich und ja, es ist schwierig, was die Sicht angeht, aber wenn man sich für Regenrennen entscheidet, dann muss man eben damit umgehen."

Berger sieht in letzter Instanz die Fahrer dafür verantwortlich, sich an die schlechten Bedingungen anzupassen. "Wenn es rutschig ist oder wenn man viel Wasser hat, muss man einfach die Geschwindigkeit reduzieren", sagt er. "Vielleicht war es am Ende in Spa sehr schlecht, aber am Anfang habe ich keinen Grund gesehen, warum es kein Regenrennen geben sollte."

Auch der häufig bei Regen praktizierter Start hinter dem Safety-Car stört den DTM-Boss. Dieser sei nicht sicherer als ein stehender Start - im Gegenteil. "Man sollte stehende Starts haben, auch im Regen. Für mich ist das weniger gefährlich, weil man sich der ersten Kurve mit weniger Geschwindigkeit nähert. Bei einem fliegenden Start hat man mehr Wasser und weniger Sicht."

Weitere Co-Autoren: Ronald Vording. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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