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FIA plant System zur Löschung von Rundenzeiten unter Doppelgelb

Damit die Formel-1-Fahrer gar nicht erst in Versuchung kommen, unter Doppelgelb schnell zu fahren, soll ein neues System die Rundenzeiten automatisch löschen

Um in Zukunft jegliche Diskussionen über Rundenzeiten zu vermeiden, die während einer Doppelgelbphase erzielt wurden, plant der Automobil-Weltverband FIA ein neues System für die Formel 1. Dieses soll automatisch sämtliche Rundenzeiten streichen, die ein Fahrer erzielt hat, wenn er während seiner Runde durch einen Abschnitt gefahren ist, in dem die gelben Flaggen doppelt geschwenkt wurden.

Zuletzt in der Türkei war Fernando Alonso nach dem Qualifying zu den Stewards zitiert worden, weil er in exakt solch einer Situation eine Rundenzeit erzielt hatte, die auf vergleichbarem Niveau mit der Konkurrenz lag. Er fuhr also eine "bedeutsame Rundenzeit", was unter Doppelgelb jedoch nicht erlaubt ist.

Alonso jedoch konnte argumentieren, dass seine folgende schnelle Runde über drei Sekunden schneller war, er also in besagter Runde nicht annähernd volles Tempo fuhr. Zu Beginn des Qualifyings tatsteten sich die Fahrer langsam an die Bedingungen heran, da die Strecke noch immer feucht war.

Keine Diskussionen mehr erwünscht

Einige Konkurrenten betonten, dass Alonsos Zeit gerade deshalb bedeutsam war, weil zu diesem Zeitpunkt weiterer Regen drohte. Damit hätte seine unter Doppelgelb gefahrene Zeit theoretisch genügen können, um in Q2 zu kommen.

Die Stewards nahmen die Einwände zur Kenntnis, ließen Alonso jedoch unbestraft, weil der Regen ausgeblieben war und sich die Rundenzeiten ohnehin deutlich verbesserten.

Dennoch sollen solche Vorfälle künftig gar keine Diskussionen mehr verursachen. Das neue System, das beim kommenden Rennwochenende in Austin erstmals getestet werden könnte, soll die Rundenzeiten, die unter Doppelgelb erzielt wurden, automatisch erkennen und streichen. Dies soll nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren wie die elektronische Überwachung der Tracklimits.

Klarer Unterschied zwischen einfach und doppelt Gelb

"Auf den ersten Blick klingt es so, als könnte es eine gute Lösung sein. Aber man muss das alles erst einmal durchsprechen. Wir haben diese Woche ohnehin eine Sitzung des Sportbeirats angesetzt, und das ist einer der Punkte auf der Tagesordnung", sagt Rennleiter Michael Masi.

In Istanbul gab es einige Diskussionen mit den Teams zu diesem Thema. "Wahrscheinlich können wir die Formulierung noch ein wenig optimieren. Es ist so, wie es schon eine ganze Weile ist, und nach einigen Diskussionen gibt es einige Verfeinerungen, die wir wahrscheinlich tun können, um es für alle klarer zu machen", sagt Masi.

In Anhang H des Internationalen Sportcodes der FIA ist unter Artikel 2.5.5 klar festgehalten, wie sich die Fahrer bei den einzelnen Flaggensignalen zu verhalten haben. So bedeuten einfach geschwenkte gelbe Flaggen, dass ein Fahrer in diesem Bereich seine "Geschwindigkeit reduzieren" soll, Überholen ist nicht gestattet.

Doppelgelb hingegen fordert den Fahrer auf, "signifikant" langsamer zu werden und zum Anhalten bereit zu sein. Daher ist eine konkurrenzfähige Rundenzeit unter normalen Bedingungen eigentlich nicht möglich. Ein elektronisches Überwachungssystem hätte den Vorteil, dass die Fahrer gar nicht erst in Versuchung kommen, schneller zu fahren - zumindest im Training oder Qualifying.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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