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FIA-Präsidenten-Wahl: Ethikkommission warnt vor Wahlzettel-Fotos

Im Vorfeld der Wahl des neuen FIA-Präsidenten warnt der Chef der Ethikkommission davor, Druck auf die Delegierten auszuüben: Keine Fotos von Stimmzetteln

Die Ethikkommission des Automobil-Weltverbands FIA hat die Kandidaten für die Präsidentschaftswahl davor gewarnt, unzulässigen Druck auf die Wahlberechtigten auszuüben. Konkret wurde davor gewarnt, Wähler aufzufordern, Fotos von ihren ausgefüllten Stimmzetteln zu verschicken, um damit zu beweisen, für wenn sie gestimmt haben.

Am 17. Dezember wird in Paris der Nachfolger von Jean Todt gewählt, der nicht erneut kandidiert. Mit Graham Stoker und Mohammed ben Sulayem gibt es zwei Kandidaten für das Amt des FIA-Präsidenten. Beide betreiben aktuell Wahlkampf und stellen ihr Kandidatenteam zusammen.

Vor der heißen Phase des Wahlkampfs treibt Vertreter des Verbandes offensichtlich die Sorge um, dass die konkurrierenden Lager diesen nicht nur mit fairen Mitteln austragen könnten. Francois Bellanger, Präsident der Ethikkommission der FIA, sah sich aus diesem Grund veranlasst, ein Schreiben an alle FIA-Mitglieder zu versenden, welches auch auf der Website des Automobil-Weltverbands veröffentlicht wurde.

Dort weist Bellanger darauf hin, wie wichtig es sei, dass bei der Präsidentschaftswahl die "die höchsten Standards der Führung, Integrität und Demokratie", eingehalten werden, "die in unseren Statuten festgelegt sind".

Er fügt hinzu: "In dieser Hinsicht ist es unsere Pflicht, sicherzustellen, dass jeder, der am Wahlkampf und am Wahlverfahren beteiligt ist, die im FIA-Ethikkodex festgelegten Verhaltensstandards einhält."

Um sicherzustellen, dass bei der Wahl am 17. Dezember diese Standards eingehalten werden, hat Bellanger davor gewarnt, dass FIA-Mitgliedsclubs aufgrund von Lobbyarbeit innerhalb der FIA oder von Dritten wie lokalen oder ausländischen Regierungen unter unangemessenen politischen Druck gesetzt werden, einen Kandidaten zu unterstützen.

Verstöße gegen den Ethik-Kodex sollen gemeldet werden

Interessanterweise deutet er auch an, dass Wähler aufgefordert worden sein könnten, zu beweisen, dass sie einen bestimmten Kandidaten unterstützt haben, indem sie Bilder ihres Stimmzettels einsenden. Als Antwort auf eine Frage, die zu solchen Praktiken aufkam, schreibt Bellanger: "Lobbying und Unterstützung sind legitime Praktiken, aber potenziell umstritten."

"Politischen Druck oder irgendeine andere Form von Druck auf ein FIA-Mitglied auszuüben, um dessen Stimmabgabe bei den Präsidentschaftswahlen zu beeinflussen, würde einen Verstoß gegen die Grundprinzipien der FIA darstellen. Es wäre ein noch schwerwiegenderer Verstoß, wenn ein solcher Druck die Aufforderung beinhalten würde, dass ein FIA-Mitglied einen fotografischen Beweis für die von ihm abgegebenen Stimmen vorlegt."

"Es wurde berichtet, dass dies bei der FIA der Fall sein könnte, was für die gesamte FIA-Gemeinschaft eine ernste Angelegenheit wäre", heißt es weiter.

Bellanger schlägt drei Aktivitäten vor, die als Verstoß gegen die Wahlregeln gewertet werden: Die Bedrohung von Wählern, die einen bestimmten Kandidaten nicht unterstützen, das Anbieten von Belohnungen für Wähler, die einen bestimmten Kandidaten unterstützen, und die Aufforderung an die Wähler, ihren ausgefüllten Stimmzettel bei der Stimmabgabe zu fotografieren.

Die FIA-Ethikkommission hat jedes FIA-Mitglied, das Kenntnis von solchen Regelverstößen hat, gebeten, diese dem Dachverband zu melden. Wenn der Verdacht besteht, dass etwas faul ist, wird die Kommission eine Untersuchung einleiten.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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