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Erklärt: Das ist der Unterschied zwischen "Warning" und "Reprimand"

FIA-Rennleiter Michael Masi klärt auf, was es mit der neuartigen "Warning" zu tun hat und welche Konsequenzen ein "Reprimand" nach sich zieht

Die FIA-Rennkommissare haben im Rahmen des Grand Prix von Großbritannien in zwei Fällen zu einem neuartigen Instrument bei der Beurteilung von Vergehen gegriffen. Antonio Giovinazzi war der erste Pilot, der für einen Dreher im Freien Training eine "Warning" ausgesprochen bekam. Wo der Unterschied zur klassischen "Verwarnung" liegt, erklärt FIA-Rennleiter Michael Masi.

"Man muss sich immer anschauen, wann ein Vorfall passiert. Ein Zwischenfall, der im Training passiert ist anders zu bewerten als im Qualifying oder Rennen", schildert der Australier. Deshalb hat sich die FIA gemeinsam mit den Teams einige der Strafen, die in der Vergangenheit ausgehändigt wurden, noch einmal genauer angesehen.

"Wir haben einige angepasst, um auch effektiv widerzuspiegeln, dass es nur ein Training war - denn genau das ist es und nicht mehr. Daher gab es dafür nur eine Warnung." In Artikel 12.3.1.a des Internationalen Sportgesetzbuchs der FIA steht die Warnung (in English "warning") am untersten Ende der Strafen-Skala.

"Bei einer Warnung geht es mehr darum, das Vergehen in unser System aufzunehmen. Das ist also eine sehr milde Beurteilung." Auch Romain Grosjean wurde nach seiner aggressiven Verteidigungslinie im Grand Prix gegen Carlos Sainz und Daniel Ricciardo mit einer "Warnung" belegt.

"Das war an der Grenze und ich habe gehört, dass Daniel Ricciardo diese Szenen gerne im nächsten Fahrermeeting ansprechen möchte. Das ist, denke ich, fair und eine gerechte Entscheidung." Die Rennkommissare haben außerdem weiterhin die klassische Verwarnung (in Englisch "reprimand") zur Verfügung, die unter dem Artikel 12.3.1.b festgeschrieben steht.

Der Unterschied zwischen den beiden? "Der Unterschied zwischen einer 'Warning' und einem 'Reprimand' besteht darin, dass eine Warnung effektiv in der Datenbank protokolliert wird, die wir von allen verschiedenen Verstößen aufbewahren."

Dabei werden keine weiteren Maßnahmen der Kommissare ergriffen, der Verstoß aber sehr wohl vermerkt. "Wenn also jemand wiederholt etwas anstellt, dann haben wir davon Aufzeichnungen." Damit kann die FIA einen Überblick darüber behalten, welcher Fahrer besonders oft negativ auffällt und gegebenenfalls einschreiten.

Hingegen steht die klassische Verwarnung über der Warnung. Denn: "Wer drei ['Reprimands'] innerhalb von zwölf Monaten gesammelt hat, erhält eine Startplatzstrafe. Es besteht also ein Unterschied zwischen einer Warnung und einer Verwarnung."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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