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FIA verschiebt Boxenstopp-Direktive bis zum Belgien-Grand-Prix

Die FIA hat die Einführung der neuen Direktive, die die Boxenstopps verlangsamen soll, um ein Rennen verschoben - Sie greift nun erst nach der Sommerpause

Der Automobil-Weltverband FIA hat die Einführung der neuen Richtlinie für Boxenstopps in der Formel 1 um ein Rennen verschoben. Statt wie ursprünglich geplant bereits beim Ungarn-Grand-Prix in Budapest (30. Juli bis 1. August), greift die neue Technische Direktive erst nach der Sommerpause beim folgenden Rennwochenende in Belgien (27. bis 29. August).

Der Grund für die Verzögerung liegt in einer Überarbeitung der ursprünglichen Direktive. Damit erhalten die Teams ausreichen Zeit, um sich auf die Änderungen einzustellen.

Im Rahmen des Steiermark-Grand-Prix in Spielberg hatte die FIA eine Änderung des Boxenstopp-Prozedere beschlossen. Damit soll verhindert werden, dass die Mechaniker beim Reifenwechsel zu schnell das Signal freigeben, das die Ampel auf Grün schalten lässt.

Toleranzen werden eingeführt

Erreicht werden soll dies durch den Einbau gewisser Toleranzen, welche die menschliche Reaktionszeit bei der Signalisierung mit einbeziehen. Das heißt, dass Reaktionen in Zukunft über einer Minimumzeit liegen müssen.

Reagiert ein Mechaniker zu schnell auf die Fertigstellung eines Ablaufes, registriert ein Sensor die Eingabe als ungültig und der Vorgang muss wiederholt werden. Erwartet wird, dass Standzeiten von weniger als zwei Sekunden ein Ende haben.

In der neuen Version der Direktive wurden einige der ursprünglich beschlossenen Limitierungen jedoch zurückgenommen, andere Mindestwerte aber bleiben bestehen. Vor allem das Red-Bull-Team, das regelmäßig die schnellsten Boxenstoppzeiten hinlegt, hatte sich über die Direktive beschwert.

FIA will Automatisierungsprozesse unterbinden

Die FIA begründete das Vorgehen mit Sicherheitsbedenken. Durch die Neuerungen soll verhindert werden, dass ein Mechaniker auf Verdacht das Signal freigibt und das Rad möglicherweise nicht richtig befestigt wurde. Trotz der nun erfolgten Änderungen bleibt es das Ziel der FIA, Automatisierungsprozesse zu unterbinden. Ebendiese wurden Red Bull vorgeworfen.

McLaren-Teamchef Andreas Seidl bestätigt die Änderung an der Technischen Direktive. "Das große Ziel war es, sicherzustellen, dass Boxenstopps auf sichere Art und Weise durchgeführt werden und Zwischenfälle zu verhindern. In einem zweiten Punkt ging es darum, gleiche Voraussetzungen zwischen den Teams bei der Anwendung der Regeln zu schaffen. Wir sind glücklich damit", sagt Seidl.

Sein Red-Bull-Amtskollege Christian Horner hatte sich nach Ankündigung der Direktive bereits beklagt und darauf verwiesen, dass kein Mechaniker ein Interesse daran habe, zu früh zu drücken.

Horner enttäuscht: Boxenstopps ein Spannungselement

"Man muss sich die Verantwortung vor Augen führen, die ein Team hat, dass alle vier Reifen sicher festgezogen sind", sagte Horner. "Die Strafe dafür, wenn man es nicht macht, ist es, das Auto anzuhalten und sofort aus dem Rennen zu nehmen", erklärt er.

Für ihn gehöre die Jagd nach schnellen Boxenstopps zum Geist der Formel 1. "Es ist ein Spannungselement: Kann eine Gruppe Menschen vier Reifen in weniger als zwei Sekunden wechseln? Und wir haben das gezeigt mit den Weltrekorden, die wir erreicht haben. Aber jetzt wird es verwässert", sagte er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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