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FIA zieht Daumenschrauben an: Neue Spontantests zum Benzinverbrauch

Die Sportkommissare wollen 2019 genauer überprüfen, wie viel Sprit die Autos verbrennen und ob es den sagenumwobenen "Partymodus" im Qualifying gibt

Die FIA zieht bei der Messung des Benzindurchflusses der Formel-1-Boliden die Daumenschrauben an. Wie der Automobil-Weltverband am Montag in einer offiziellen Verlautbarung ankündigt, gibt es in der Saison 2019 eine Reihe neuer Verfahren, um zu ermitteln, wie viel Treibstoff zu bestimmten Zeitpunkten aus dem Tank in die Brennkammern des Motors gepumpt wird. Möglichen Tricksereien, die in der Vergangenheit immer wieder Thema waren, soll ein Riegel vorgeschoben werden.

Erstens müssen die Teams zwei Stunden vor Rennstart angeben, mit welcher Spritmenge sie losfahren. Das entsprechende Benzin muss sich spätestens eine Stunde vor der Öffnung der Boxengasse - also 90 Minuten vor dem Start - im Tank befinden. Es ist dann nicht erlaubt, das Benzin zu kühlen.

Die FIA darf Autos dann wiegen - erst unangetastet und anschließend nachdem der Tank bis auf den letzten Tropfen ausgepumpt wurde. Ist das Prozedere beendet, wird der Einfüllstutzen von einem Sportkommissar versiegelt. Die Differenz aus den Messungen (die reale Spritmenge) kann mit einem zweiten Wert, der nach Zieldurchfahrt nochmals genauso ermittelt wird, verglichen werden.

So soll sich feststellen lassen, ob das "Fuel-Flow-Meter" (der Sensor, der den Benzindurchfluss in Echtzeit ermittelt) die korrekten Werte liefert oder nicht. Nikolas Tombazis, der Monoposto-Beauftragte der FIA, kündigt in dem Kommuniqué "stichprobenartige Überprüfungen" an. Er warnt die Teams vor sechs Szenarien, die weitere Untersuchungen der Kommissare nach sich ziehen können.

Die Rede ist davon, dass eine größere oder kleinere Spritmenge als angegeben vor dem Start eingefüllt wird, nach dem Abpumpen des Tanks Benzin im Auto entdeckt wird oder keine Spritmenge bei der FIA gemeldet wird. Auch ein Unterschied zwischen dem vom "Fuel-Flow-Meter" ermittelten Verbrauchswert und dem aus der Gewichtsdifferenz errechneten Wert wäre problematisch.

Gleiches gilt für Spritmengen jenseits der erlaubten 110 Kilogramm. Dazu warnt die FIA die Teams davor, dass sie die Software ihrer Autos überprüft würde, um festzustellen, ob es in den Benzinsystemen zu unterschiedlichen Prozessen im Qualifying und im Rennen kommt. Ergo soll gecheckt werden, ob die Motorenhersteller tatsächlich über den viel diskutierten Qualifying-Boost verfügen.

Die Teams sollen bereits Bedenken angemeldet haben. Wie zu hören ist, argumentieren sie, dass es in der Phase vor dem Rennen auf jede Minute ankäme und für solche Spontantests keine Zeit wäre.

Mit Bildmaterial von LAT.

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