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Eine Million pro Rennen: Warum Ayrton Senna 1993 beinahe nicht gefahren wäre

Ayrton Senna bekam von McLaren in der Formel-1-Saison 1993 eine Million US-Dollar pro Rennen - Sein damaliger Manager Julian Jakobi erinnert sich, wie es dazu kam

Lewis Hamilton hat nach vielen Monaten endlich seinen neuen Mercedes-Vertrag für 2021 unterschrieben. Die Saga erinnerte dabei teilweise an eine Geschichte, die sich 28 Jahre zuvor um Hamiltons Vorbild Ayrton Senna ereignet hatte. Auch der Brasilianer ging 1993 ohne einen neuen Vertrag mit McLaren ins neue Jahr.

Als Senna letztendlich doch bei Ron Dennis unterzeichnete, beinhaltete der neue Kontrakt zunächst einmal weniger als ein Drittel der 16 Rennen umfassenden Saison. Erst später willigte er ein, auch die verbleibenden Rennen für McLaren zu fahren. Und eine Klausel im Vertrag sorgte dafür, dass jedes Wochenende zur Hängepartie wurde.

Denn Senna fuhr den Grand Prix nur dann, wenn McLaren im Voraus zahlte. "Ich erinnere mich, dass es pro Rennen eine Million Dollar waren", so McLarens damaliger Betriebsleiter Martin Whitmarsh. "In 24,5 Jahren bei McLaren waren wir in der Formel 1 und in jedem anderen Geschäftsfeld jedes Jahr profitabel - außer 1992/93", verrät er.

"Wir verloren 1,5 Millionen Pfund - und wir zahlten Ayrton eine Million Dollar pro Rennen", schmunzelt er. Dass die Vertragsverhandlungen sich damals so lange hinzogen, hatte in erster Linie mit dem Rückzug von Honda aus dem Sport zu tun, den die Japaner im September 1992 in Monza verkündet hatten.

Bereits 1992 war für Senna eine schwierige Saison, weil der neue Honda-V12 eine Enttäuschung war, während Nigel Mansell im Williams-Renault dominierte. Nun warf der Honda-Ausstieg weitere Fragen auf, und der Brasilianer war skeptisch und fürchtete, mit einem Auto, das lediglich ein Kompromiss war, in die neue Saison zu gehen.

Senna wollte nach Honda-Ausstieg aufhören

"Als Honda ausstieg, da wollte er nicht weitermachen", erinnert sich Whitmarsh und erklärt: "Jeder Fahrer möchte einen Werksvertrag. Und ich denke, dass er recht hatte." Ein Plan war es, mit der Hilfe von Mansour Ojjeh das Ligier-Team zu kaufen, um so an den Renault-Kundenvertrag des französischen Teams zu kommen.

So hätte man zumindest eine kleine Chance gehabt, Williams anzugreifen. Doch daraus wurde nichts, und im Dezember zeichnete sich ab, dass McLaren mit Kundenmotoren von Ford fahren würde. Kommerziell war es für McLaren eine große Umstellung, von Honda-Werksunterstützung zu Cosworth zu wechseln, die man bezahlen musste.

Dadurch fehlten auch die finanziellen Mittel, um Senna zu bezahlen. Nach dem Saisonfinale 1992 verabschiedete sich der Brasilianer in seinen traditionellen Winterurlaub mit der Familie in der Heimat. Einige Tage vor Weihnachten reiste er auf Anraten seines Freundes Emerson Fittipaldi nach Arizona, um für Penske ein IndyCar zu testen.


Ayrton Senna testet IndyCar

Ayrton Senna testet IndyCar

Foto: Sutton Images

Vor der Probefahrt scherzt Senna mit seinem brasilianischen Landsmann Emerson Fittipaldi, der als Penske-Stammfahrer den Test im US-Bundesstaat Arizona eingefädelt hat.
Ayrton Senna testet IndyCar

Ayrton Senna testet IndyCar

Foto: Sutton Images

Schauplatz der Probefahrt ist der Firebird Raceway nahe Phoenix. Fittipaldi hat den Penske-Chevrolet PC22 aufgewärmt und mit 49,7 Sekunden auch eine Richtzeit gesetzt. Erst danach darf Senna ran.
Ayrton Senna testet IndyCar

Ayrton Senna testet IndyCar

Foto: Sutton Images

Sennas erste IndyCar-Runden sind überraschend langsam, wie Augenzeugen berichten. Er übt auch das Anfahren - und soll sich beim sequentiellen Getriebe gleich mehrfach verschaltet haben ... Aber: Nach 14 Runden zeigt die Stoppuhr: 49,5 Sekunden. Senna ist schon schneller als Fittipaldi!
Ayrton Senna testet IndyCar

Ayrton Senna testet IndyCar

Foto: Sutton Images

Zwischendurch kommt Senna in die Box, um sich mit den Ingenieuren und Technikern auszutauschen ...
Ayrton Senna testet IndyCar

Ayrton Senna testet IndyCar

Foto: Sutton Images

... und auch Fittipaldi steht Senna mit Rat und Tat zur Seite.
Ayrton Senna testet IndyCar

Ayrton Senna testet IndyCar

Foto: Sutton Images

Ein weiteres Mal geht Senna auf die Strecke, mit weicheren Federn an der Hinterachse und neuem Sprit, aber mit den gleichen Reifen. Damit schraubt er seine persönliche Bestzeit in den folgenden zehn Runden auf 49,0 Sekunden herunter.
Ayrton Senna testet IndyCar

Ayrton Senna testet IndyCar

Foto: Sutton Images

Zurück in der Boxengasse und noch im Auto sitzend erklärt Senna: "Vielen Dank. Ich habe erfahren, was ich wissen wollte." Anschließend fachsimpelt er noch mit Paul Tracy (links im Bild) und Ingenieur Nigel Beresford, steigt aber nicht erneut ins Cockpit. Es bleibt bei dem einen IndyCar-Test.
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Senna hatte Spaß daran und stellte klar, dass es keinesfalls klar sei, dass er 1993 für McLaren an der Seite von Rookie Michael Andretti fahren würde. "Ich habe noch bei keinem Team unterschrieben, weil ich ernsthaft darüber nachdenke, was ich tun soll, und was das Beste für meine Karriere ist", sagte er nach dem Test.

"Dazu gehört auch, 1993 gar nicht zu fahren oder über Indy[Car] nachzudenken. Ich werde jetzt nach Hause gehen, in Ruhe darüber nachdenken und mir die Möglichkeiten für meine unmittelbare Zukunft anschauen", so Senna, der klarstellte, noch keinen Vertrag für die neue Saison unterschrieben zu haben.

Sennas langfristiges Ziel: Wechsel zu Williams 1994

Neben seinen Plänen für 1993 hatte Senna auch schon die langfristige Zukunft im Blick und prüfte, wie er 1994 bei Williams unterkommen könnte. Obwohl man in der Vergangenheit viele Erfolge zusammen gefeiert hatte, war die Beziehung zu Dennis angespannt. "Sie waren beide sehr intelligent", erinnert sich Sennas Manager Julian Jakobi.

"Sie waren beide ziemlich rücksichtslos, wenn sie etwas erreichen wollten. Hin und wieder gerieten sie aneinander. Aber letztendlich brauchten sie sich gegenseitig für den Erfolg", erklärt Jakobi und betont: "Es war eine sehr gute Partnerschaft. Sie kamen sehr gut aus. Jeder kämpfte in seiner eigenen Ecke, aber sie wussten, dass sie gemeinsam besser als alleine sind."

Ron Dennis

Mika Häkkinen wäre gefahren, wenn Senna keinen neuen Vertrag unterschrieben hätte

Foto: Motorsport Images

Dennis nahm derweil Mika Häkkinen unter Vertrag, um sich alle Optionen offen zu halten. Der Finne hatte zuvor in zwei Saisons bei Lotus überzeugt. Seine Position blieb jedoch vage. Er konnte ins Auto steigen, wenn es keine Einigung mit Senna gab. Wenn dieser aber doch fahren würde, wäre Häkkinen lediglich der Testpilot.

Dennis hielt Häkkinen bei Laune, indem er andeutete, dass das Team irgendwann die Erlaubnis bekommen könnte, ein drittes Auto einzusetzen, und dass er früher oder später fahren würde. In Wahrheit wollte Dennis aber mit Senna verlängern, und so kam es in der Schweiz bei Hauptsponsor Marlboro zu einem Treffen.

"Ayrton war besorgt, weil McLaren für 1993 nur Ford-Kundenmotoren hatte", erinnert sich Jakobi und berichtet: "Das erste Meeting war im späten Januar oder frühen Februar bei Philip Morris in Lausanne. Ich flog von London nach Genf, Ayrton nahm einen Privatflug. Ich glaube, er kam aus Brasilien. Philip Morris holte uns mit einem Auto vom Flughafen ab."

McLaren fehlt das nötige Kleingeld

Neben den beiden waren auch Dennis und John Hogan und Graham Bogle aus dem Marketing von Marlboro anwesend. Senna wusste, welchen Marktwert er hat. Und weil er zudem wusste, dass sein ehemaliger Teamkollege Gerhard Berger einen sehr lukrativen Deal bei Ferrari bekommen hatte, war er nicht zu Kompromissen bereit.

Jakobi berichtet: "Ron musste die Kundenmotoren bezahlen. Er sagte, dass er nur fünf Millionen Dollar hat, und dass er Ayrton deshalb nicht mehr so viel wie in der Vergangenheit zahlen kann. Da sagte Ayrton: 'Das ist in Ordnung. Ich fahre die ersten fünf Rennen und das war's.' So kam es zu der Million pro Rennen."

Ayrton Senna

Bereits 1992 hatte Senna bei McLaren eine schwierige Saison erlebt

Foto: LAT

"Er sagte nicht: 'Ich will eine Million pro Rennen.' Er sagte nur: 'Ich fahre die ersten fünf Rennen.' Im Raum herrschte Stille. Dann fing John Hogan an zu lachen und sah mich an. Graham Bogle lachte nicht, er war der ernsthafteste Kerl von ihnen. Und Ron war still. Dann sagte Ayrton: 'Wenn du später noch Geld findest, ist das in Ordnung.'"

"'Darüber sprechen wir nach den ersten fünf Rennen.' So war es. Der erste Vertrag umfasste fünf Rennen und eine Million pro Rennen", verrät Jakobi und ergänzt: "Aber wir schrieben eine Klausel in den Vertrag. Ayrton sagte: 'Ich komme aber nicht, wenn das Geld nicht am Mittwoch vor jedem Rennen bei mir auf dem Konto ist.'"

Zu Sennas Überraschung war der MP4/8 mit Ford-Motor bei den Tests und dem Auftakt in Südafrika verhältnismäßig konkurrenzfähig. Trotzdem war er dem Williams unterlegen, der nun von Senna-Erzrivale Alain Prost pilotiert wurde. Durch eigenes Können und mit etwas Hilfe des Wetters konnte er dennoch sein Heimrennen in Interlagos und in Donington gewinnen.

Keine Bezahlung, kein Senna ...

Weil Teamkollege Andretti Schwierigkeiten hatte, war es klar, dass McLaren Senna und dessen Talent brauchte. Vor dem vierten Rennen spielte dieser erstmals seine im Vertrag verankerte Trumpfkarte aus. "In Imola gab es die ersten Probleme", erinnert sich Jakobi und erklärt: "Ich musste ihm per Fax oder Telefon immer bestätigen, dass das Geld angekommen war."

"Am Mittwoch war das Geld aber noch nicht da und Ayrton noch in Sao Paulo. Er sagte: 'Okay, dann fahre ich an diesem Wochenende nicht.' Ich musste dem Team also sagen, dass er nicht kommt, weil das Geld nicht da war. Das Team sagte aber, dass sie es überwiesen hatten. Damals war die Bank noch nicht so effizient", schmunzelt Jakobi.

Ayrton Senna

Obwohl die Beziehung zu McLaren 1993 schwierig war, gewann Senna fünf Rennen

Foto: Rainer W. Schlegelmilch

"Jedenfalls kam das Geld am Donnerstagmorgen und nicht am Mittwoch. Also rief ich Ayrtons Büro in Sao Paulo an, aber sie konnten ihn nicht finden. Er war irgendwo mit einem Mädchen. Er war nicht in seinem Apartment, er war nicht in seinem Büro, und sie konnten ihn nicht finden", erinnert sich Jakobi.

"Am Donnerstagmittag haben sie ihn gefunden. Da ist er ins Flugzeug gestiegen. McLaren schickte Jo Ramirez nach Rom, um ihn abzuholen - aber er fuhr zum falschen Flughafen", berichtet Jakobi und ergänzt: "Spät am Freitagmorgen kam Ayrton an der Strecke an. Erst Mitte des ersten Trainings stieg er ins Auto - und hatte einen Unfall."

Zwar hatte er zwei der ersten drei Rennen gewonnen, doch Senna war frustriert, dass McLaren hinter Benetton bei Ford nur die zweite Geige spielte. Seine öffentlichen Beschwerden waren allerdings auch Blendgranaten, die davon ablenken sollten, dass es bei der Frage, ob er weiterfahren würde, hauptsächlich um kommerzielle Dinge ging.

Vertragsauflösung schon in Arbeit

Letztendlich sagte Dennis Senna zu, ihn - in gleicher Höhe wie in den ersten fünf Rennen - auch für die restlichen der 16 Rennen zu bezahlen. "So lief es auf eine Million pro Rennen und insgesamt 16 Millionen Dollar raus. Es war nur ein Vertrag, aber man konnte ihn jederzeit kündigen, wenn das Geld nicht am Mittwoch da war", so Jakobi.

"Ayrton hatte die Möglichkeit, ihnen am Donnerstag eine zweite Chance zu geben. Aber er hatte die Option, den Vertrag aufzulösen, wenn das Geld nicht kam. Effektiv war es also ein Vertrag von Rennen zu Rennen, weil man ihn auflösen konnte. Der zweite Vertrag war viel schwieriger, weil Ron 11 Millionen Dollar zahlen musste. Die hatte er aber nicht."

"Er musste sich von Philip Morris eine Garantie oder einen Vertrag besorgen, denn vorher wollte er nicht unterschreiben", berichtet Jakobi. In Monaco feierte Senna einen weiteren Sieg, und nach sechs Rennen führte er die WM sogar noch an. Doch dann bauten Prost und Williams ein Momentum auf.

Alain Prost

Beim Saisonfinale 1993 standen Prost und Senna zum letzten Mal auf dem Podium

Foto: LAT

Senna beharrte währenddessen weiter auf seinem Vertrag. "Der zweite [Vorfall] war im Juli", erinnert sich Jakobi und erklärt: "Die ersten fünf Rennen lagen da längst hinter uns, wir befanden uns also im zweiten Abschnitt des Vertrags. Aber die Klausel war noch immer die gleiche. Das Geld war nicht da, also flog Ayrton nicht los."

"Ich glaube, es war der Große Preis von Frankreich. Ayrton sollte mit VARIG von Sao Paulo nach Frankfurt fliegen. Sein Flugzeug und seine Piloten sollten ihn abholen und nach Magny-Cours bringen. Das Geld kam aber nicht, und Ayrton sagte, er würde nicht fliegen. Das war ein großes Problem", so sein damaliger Manager.

"Um Mitternacht war ich im Büro unseres Anwalts in London und telefonierte mit Ron. Wir sagten, dass Ayrton nicht kommen würde, weil das Geld am Mittwoch nicht da war. Wir hatten bereits mehrere Entwürfe erstellt, um den Vertrag aufzulösen", verrät Jakobi und ergänzt: "Ron sagte: 'Das werdet ihr sowieso nicht machen.'

Wechsel zu Williams als Ende der Saga

"'Ich weiß, dass Ayrton im Flugzeug sitzt. Ich wurde darüber informiert, dass er im Flugzeug ist und Sao Paulo verlassen hat.' Ungefähr eine halbe Stunde später klingelte das Telefon und Ayrton war dran. Wir stellten ihn auf Lautsprecher. Ron war am anderen Telefon und Ayrton sagte: 'Ich bin noch in Brasilien, Ron.'"

"Er sagte: 'Nein, das bist du nicht, das Flugzeug ist abgeflogen. Du kannst nicht dort sein!' Und Ayrton sagte: 'Doch, das bin ich. Ich bin in Rio. Ich bin im Büro des Chefs der Flughafenpolizei. Und ich werde nicht wieder ins Flugzeug steigen, bis du bestätigst, dass das Geld da ist", so Jakobi.

"Ayrton hatte den Piloten des VARIG-Flugzeugs dazu gebracht, in Rio zu landen. Alle anderen Passagiere blieben an Bord, nur er stieg aus. Ich glaube, Ron hat ihm dann eine persönliche Garantie gegeben. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, was es war. Aber wir haben es hinbekommen", berichtet Jakobi.

Ayrton Senna

Für die Saison 1994 bekam Senna sein Wunschcockpit bei Williams

Foto: Motorsport Images

Anschließend gab es keine Zwischenfälle mehr. Letztendlich wurde Senna von Williams als Fahrer für 1994 bestätigt, wo er Prost ersetzte. Er glaubte damals, sich einen Platz im besten Auto gesichert zu haben. Und so konnte er seine letzten Rennen mit McLaren wieder genießen. In Suzuka und Adelaide holte er sogar noch zwei Siege.

"1993 hatte sein Erzrivale 60 PS mehr als er", sagt Whitmarsh und ergänzt: "Es muss etwas entmutigend sein, wenn du mit deinem Auto bei 10.500 Umdrehungen oder so in den Begrenzer kommst. Und dann hörst du einen Renault bei 13.000 Umdrehungen pro Minute."

Jakobi ergänzt: "Ich denke, 1993 war fahrerisch seine beste Saison überhaupt. Das Equipment hat dafür gesorgt, dass er die WM nicht gewonnen hat. McLaren war noch immer ein sehr, sehr gutes Team. Aber dem Motor fehlte es an Leistung. 1993 war man einfach nicht so gut wie Williams mit dem Renault."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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