Formel 1 2017: Red Bull drängt erneut auf Verbot von T-Flügeln
Der Zwischenfall am Bahrain-Freitag, als Max Verstappen den verlorengegangenen T-Flügel des Mercedes von Valtteri Bottas erwischte, kommt für Christian Horner wie gerufen...
Foto: Giorgio Piola
Im Vergleich zu den ersten beiden Rennwochenenden der Formel-1-Saison 2017 (Australien und China) war Red Bull Racing zum Auftakt des Bahrain-Wochenendes näher an der Spitze dran. Daniel Ricciardo verlor auf Platz 3 der Tageswertung gerade mal 0,066 Sekunden auf die Bestzeit von Sebastian Vettel (Ferrari).
Derweil war es ein anderer Zwischenfall, der Red-Bull-Teamchef Christian Horner sauer aufstößt. Nachdem sich am Mercedes von Valtteri Bottas (2.) der T-Flügel gelöst hatte, wurde eben dieses Teil von Max Verstappen (Red Bull; 8.) erwischt. Dabei nahm der RB13 des Niederländers beträchtlichen Schaden.
"Der Unterboden wurde quasi komplett zerstört. Ich hätte nicht gedacht, dass es einen derart großen Schaden geben würde", so Verstappen, nachdem ihm am Nachmittag aufgrund des Vorfalls nicht mehr als 18 Trainingsrunden vergönnt waren. Auf einen Longrun musste Verstappen aufgrund der langen Reparatur de facto verzichten.
Bildergalerie: 2. Freies Training zum GP Bahrain
Red-Bull-Teamchef Horner, der schon vor dem Saisonauftakt für ein Verbot der T-Flügel plädiert hatte, unterstreicht seine diesbezügliche Meinung nun nachhaltig: "Ich bin vielleicht nicht die richtige Person für diese Frage, denn wir haben keinen (T-Flügel; Anm. d. Red.). Deshalb wird jeder sagen, wir wollen sie verboten haben, wir wir keinen haben."
Deshalb nimmt Horner nun FIA-Rennleiter Charlie Whiting in die Pflicht. "Ich glaube, Charlie hat jetzt die perfekte Gelegenheit, aus Sicherheitsgründen ein Verbot auszusprechen", so der Red-Bull-Teamchef, der jedoch nicht so recht dran glauben mag: "Ich habe so das Gefühl, dass sie (die T-Flügel; Anm. d. Red.) wohl bis zum Saisonende erhalten bleiben werden."
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