Formel 1 2017: Romain Grosjean hofft auf Lösung des Bremsproblems
Laut Haas-Pilot Romain Grosjean fühlen sich die neuen Carbone-Industrie-Bremsen, die bei den F1-Testfahrten in Bahrain zum Einsatz kamen, viel besser an. Daher würde das Formel-1-Team darüber nachdenken, sie in der restlichen Saison einzusetzen.
Foto: LAT Images
Da der Franzose mit dem Produkt von Brembo nicht zufrieden ist, startete er bereits am Dienstag mit dem Test der neuen Bremsen.
"Wir haben noch viel Arbeit vor uns", erklärte Grosjean. "Wir müssen uns die Leistung anschauen, aber es fühlt sich bereits jetzt besser an als im vergangenen Jahr."
"Insgesamt ähneln sich die Bremsen sehr. Wir müssen nun aber schauen, ob wir es schaffen, die neuen Bremsen mit unseren Einstellungen kompatibel zu machen."
Auf die Frage, wann ein Wechsel des Herstellers möglich sei, antwortete Grosjean: "In Russland wäre es möglich. Es ist alles bereit."
"Das geht aber nur, wenn wir uns sicher sind, dass es keinerlei Störungen geben wird. Man kann nicht das 1. und 2. Freie Training opfern, nur weil man noch nicht die richtigen Einstellungen gefunden hat. Wir haben heute viele Daten gesammelt und mit ihnen werden die Jungs nun arbeiten."
Laut Grosjean würden die Daten verraten, dass einige Teile besser sind als die aktuellen. Brembo habe jedoch seit dem Formel-1-Rennen in China einige Updates geliefert, die gut funktionieren würden. Das Team habe auf diese Modifikationen jedoch 1,5 Jahre warten müssen.
"Wir haben nun die anderen Bremsen getestet. Sie verhalten sich vor allem gegen Ende des Bremsvorgangs besser. Wenn wir sie an unsere Bedürfnisse anpassen, werden sie sicher gut sein."
Ganz so einfach sei die gesamte Situation jedoch nicht, weil Brembo einige gute Verbesserungen entwickelt hätte, verriet Grosjean.
Bildergalerie: Romain Grosjean beim F1-Test in Sakhir
"Brembo liefert uns einen Richtwert. Wir wissen, wie die Bremsen funktionieren. Wir haben nun einen ganzen Nachmittag mit den neuen Teilen gearbeitet. Das ist natürlich nicht viel Zeit. Insgesamt waren wir 7 oder 8 Mal auf der Strecke. Das reicht gerade dazu, um die Bremsbalance und einige Änderungen an den Einstellungen durchzuführen."
"Morgen wird Kevin weiter mit den neuen Bremsen arbeiten. Danach werden wir eine Entscheidung treffen."
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