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Formel 1 2018: Williams enthüllt FW41 mit neuem Aero-Konzept

Williams hat als zweites Team den neuen Boliden für die Formel-1-Saison 2018 enthüllt. Der neue FW41 besticht mit einem neuen aerodynamischen Konzept, das sich vor allem unter der Haube bemerkbar macht.

Williams FW41

Williams

Formel 1 2018: Williams FW41

Williams hat in London sein Fahrzeug für die Formel-1-Saison 2018 vorgestellt. Der Neuwagen hört auf den Namen FW41. Hier sind alle Informationen, Fotos und Videos zum britischen Formel-1-Auto!

Williams FW41
Williams FW41
Williams FW41
Williams FW41
Logo: Williams Martini Racing
Lance Stroll, Williams; Sergey Sirotkin, Williams
Williams FW41
Williams FW41
Lance Stroll, Sergey Sirotkin, Williams
Paddy Lowe, Claire Williams, Lance Stroll, Sergey Sirotkin and Robert Kubica on stage at the launch of the FW41
Paddy Lowe, onstage with the FW41
Williams FW41

Es ist das erste Auto, das die Handschrift von Technikchef Paddy Lowe und Aerodynamikchef Dirk de Beer trägt. Bei der Fahrerpaarung setzt man dieses Jahr erstmals in der Williams-Geschichte mit Lance Stroll und Sergei Sirotkin auf zwei klassische Paydriver.

"Es gibt viele Neuerungen, aber die meisten sind nicht sichtbar", sagt Lowe über den neuen FW41. "Das Team hat ein sehr unterschiedliches aerodynamisches Konzept verfolgt, das uns entscheidende Fortschritte bei der Performance der Aerodynamik ermöglicht." Wie alle Formel-1-Boliden sei auch der Williams bis zu einem gewissen Grad eine Evolution des Vorjahresautos, meint Lowe, "aber das Team ist in einigen Bereichen in neue Richtungen gegangen".

Die "neue Philosophie" sei auf eine veränderte Zusammenarbeit zwischen der Aerodynamik- und der Design-Abteilung zurückzuführen, "mit der wir das optimale Ergebnis erreichen wollen". Im Fokus seien dabei die Schwerpunkte "Aerodynamik, Konstruktion und Gewicht" gestanden. "Wir haben aber auch einige radikale Änderungen beim Einbau durchgeführt, um einige weitere Entwicklungen von Mercedes einzubinden."

Was kann die neue Technikspitze?

Auch 2018 kommt Williams in den Genuss der Mercedes-Antriebseinheit, wodurch zumindest die auf Motorenseite die Basis für eine gute Saison vorhanden sein sollte. Der FW41 gilt aber als Bewährungsprobe für das neue Technikduo Lowe und de Beer. Der Brite gilt mit neun Fahrer-Titeln für Williams, McLaren und Mercedes als einer der erfolgreichsten Ingenieure im Fahrerlager, hat aber auch den Ruf, ein hervorragender Teamplayer zu sein. Er war es, der Williams Anfang der 1990er-Jahre mit der Erfindung der aktiven Radaufhängung zu großen Erfolgen verhalf.

Video: Williams präsentiert den FW41

Der Niederländer de Beer war jahrelang bei Ferrari an der Seite von James Allison aktiv und hatte noch Einfluss auf den starken 2017er-Boliden der Scuderia. Beide Transfers waren von Williams-Berater Alex Wurz in die Wege geleitet worden. Der Druck ist enorm, denn das britische Traditionsteam ist finanziell in der Krise und benötigt rasch Erfolge, um sich davon zu erholen.

Der langsame Abstieg der einstigen Williams-Raketen

Die goldenen Zeiten sind längst vorbei: Zwischen 1980 und 1997 holte Williams mit Starpiloten wie Alain Prost, Nigel Mansell, Nelson Piquet, Keke Rosberg oder Damon Hill, aber auch dank der Werksunterstützung von Honda und Renault 16 WM-Titel.

Nach der Jahrtausendwende konnte man mit BMW-Power noch einmal ganz vorne mitfahren, doch mit dem Ausstieg der Bayern begann auch der Abstieg von Williams vom Werks- zum Privatteam. Der bislang letzte von 114 Grand-Prix-Siegen gelang 2012 mit Pastor Maldonado in Barcelona. Auch die Mercedes-Motoren sorgten 2014 noch für Achtungserfolge, aber durch die finanziellen Engpässe kann man mit den Topteams nicht mithalten.

 

Williams vor Schlüsselsaison

Das ist auch der Hauptgrund, warum man dieses Jahr mit dem 18-jährigen Stroll und dem 22-jährigen Neuankömmling Sirotkin, der Routinier Felipe Massa ersetzt, auf zwei Piloten setzt, die vor allem durch ihre Mitgift überzeugen. Während Strolls Vater Lawrence das Team bereits seit dem Vorjahr mit einem zweistelligen Millionenbetrag unterstützt, zahlen auch Sirotkins Geldgeber, die aus dem Dunstkreis von Russlands Präsident Wladimir Putin stammen, rund 15 Millionen Euro in die Teamkasse ein.

Das ist nötig, da man dieses Jahr nicht in den Genuss der Mercedes-Gelder kommt, die das Weltmeister-Team im Vorjahr zahlen musste, weil man Valtteri Bottas aus dem Williams-Vertrag herausgekauft hat. Außerdem haben sich mit Randstad und Avanade zwei Sponsoren verabschiedet. Hauptsponsor Martini ist auch nur mehr bis Ende 2018 an Williams gebunden. "Noch so ein Jahr wie 2017 können wir uns nicht leisten", weiß die stellvertretende Teamchefin Claire Williams, deren Team im Vorjahr auf Platz fünf in der Konstrukteurs-WM kam. Ihr ist klar, dass auch die Konkurrenz die Finger nach den Millionen des traditionsreichen Alkoholhersteller ausgestreckt hat.

Bekommt Kubica eine Chance?

Die 41-jährige Tochter von Teamcheflegende Frank Williams, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zu den Rennen reisen kann, steht 2018 unter Doppelbelastung: Sie wurde im vergangenen Oktober erstmals Mutter eines Sohnes. Man darf gespannt sein, wie es dem Team gelingen wird, mit zwei Piloten, die gemeinsam gerade mal auf 20 Grand-Prix-Einsätze kommen, das neue Auto weiterzuentwickeln. Und ob Robert Kubica, der gegen Sirotkin im Kampf um das zweite Cockpit den Kürzeren gezogen hat, 2018 sein Formel-1-Renncomeback feiern wird.

Der Pole, dessen rechter Arm nach dem Rallyeunfall vor sieben Jahren nach wie vor eingeschränkt beweglich ist, wurde als Ersatzpilot verpflichtet. Zahlen Sirotkins Sponsoren nicht, könnte die Stunde des 33-jährigen Krakauers schlagen.

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