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Formel 1 2020: Teams stimmen für dritte MGU-K-Einheit

Da im kommenden Jahr 22 Rennen abgehalten werden, soll bei den Motorkomponenten aufgestockt werden - Renault begrüßt die Änderung

Seit Donnerstag steht fest, dass in der Saison 2020 22 Rennen stattfinden werden. Die Formel-1-Teams haben sich deshalb darauf verständigt, das Kontingent der MGU-K im kommenden Jahr zu erhöhen. Während im aktuellen Jahr nur insgesamt zwei MGU-K-Einheiten pro Fahrer eingesetzt werden, sollen im kommenden drei verwendet werden dürfen.

Diesen Vorstoß wollten vor allem jene Teams und Motorhersteller durchbringen, die bereits in der aktuellen Saison mit 21 Rennen Strafen erwarten. Andere Teams, die weniger Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit haben, wollten den Status quo behalten.

Geeinigt hat man sich schließlich auf eine dritte MGU-K. Die "Motor-Generator-Unit-Kinetic" ist eine von drei Komponenten des Antriebs, die aktuell jeder Fahrer nur einmal wechseln darf, zwei sind insgesamt pro Saison und Fahrer erlaubt.

Renault: Nicht alle wollten sich an ihr Wort halten

In Zukunft wird die MGU-K vom Verbrauch her auf eine Stufe mit dem V6, dem Turbo und der MGU-H gestellt, von denen ebenfalls jeweils drei pro Saison und Fahrer straffrei verwendet werden dürfen. Nur der Energiespeicher und die Kontrollelektronik dürfen weiterhin nur einmal getauscht werden.

Die MGU-K wird allgemein als die anfälligste der drei Komponenten angesehen, von denen nur zwei pro Saison verwendet werden dürfen. Am Freitagmorgen in Spa haben bereits sieben Fahrer den erlaubten Verbrauch überschritten. Zur Motorenübersicht!

Die Honda-Fahrer Daniil Kwjat und Pierre Gasly stehen sogar bereits bei ihrer vierten MGU-K nach zwölf Rennen. Die Lockerung der Regeln wird auch von Renault begrüßt: "Das macht natürlich Sinn", kommentiert Cyril Abiteboul gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

"Das war für 2021 geplant, jetzt wird man das schon für 2020 vorziehen." Der Franzose lässt durchklingen, dass die Einigung keineswegs einfach zustande kam. "Dennoch setzt sich Hausverstand in der Formel 1 nicht immer durch, das war ein wenig schwierig."

Der Kompromiss sei in Budapest vor der Sommerpause schließlich doch getroffen worden. "Ich habe gehört, dass es schwierig war, die Leute dazu zu kriegen, sich an ihr Wort [in der Abstimmung in der Sommerpause] zu halten."

Die Entscheidung kommt nicht nur den Fahrern und Herstellern zugute, sondern auch den Mechanikern, weil ein Wechsel nur der MGU-K-Einheit eine große Anstrengung sei im Gegensatz zu einem kompletten Wechsel der Antriebseinheit. Sogar Hersteller Mercedes habe das als positive Änderung anerkannt.

MGU-H: Siebte Komponente für beide Fahrer

"Derzeit gibt es eine Diskrepanz zwischen der Anzahl des Verbrennungsmotors und der Anzahl der MGU-K - drei zu zwei. Das sorgt für Chaos für die Mechaniker. Die MGU-K ist am Verbrennungsmotor angebracht. Es ergibt also sehr viel Sinn, dieselbe Anzahl an Komponenten für beide Teile zu haben."

Für Renault sei dies ein sehr wichtiges Argument gewesen. Der französische Hersteller wünscht sich außerdem eine Aufstockung beim Energiespeicher und der Kontrollelektronik. "Das würden wir gerne sehen, aber ich muss akzeptieren, dass das separate Komponenten sind, daher greift hier das Argument nicht."

Wie 'auto motor und sport' berichtet, wird außerdem das Kontingent der MGU-H für die Teams 2020 aufgestockt. Laut dem Bericht wird den Teams eine siebte MGU-H erlaubt. Diese zusätzliche Komponente könne zwischen den Fahrern (derzeit drei MGU-Hs pro Pilot und Saison erlaubt) getauscht werden.

Beim vorletzten Rennen komme der besser platzierte Pilot in den Genuss der neuen Komponente des Energierückgewinnungssystems, beim letzten dann der schlechter platzierte, schreibt die Fachpublikation.

Mit Bildmaterial von LAT.

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