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Formel 1 2021: Wie der neue Ground-Effekt funktionieren soll

Jake Boxall-Legge, Technik-Experte von Motorsport Network, erklärt in einfach verständlichen Worten die Grundidee hinter dem Vorschlag für 2021

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Den Fokus der Aerodynamik für 2021 verstärkt in Richtung Unterboden der Autos zu verlagern, bedeutet nicht nur einen Einschnitt in die aktuelle Designphilosophie der Formel 1. Die Maßnahmen sollten zumindest in der Theorie auch für besseres Racing in der Königsklasse des Motorsports sorgen.

Derzeit ist der Unterboden der Formel-1-Autos flach. Im Bereich der Hinterradaufhängung geht der Unterboden in einen sogenannten Diffusor über. Im Zusammenspiel mit dem Heckflügel sorgen diese beiden Elemente für einen Großteil des aerodynamischen Anpressdrucks der Autos.

Allerdings generiert dieses Konzept hinter den Autos starke Verwirbelungen, die sogenannte "dirty Air". Diese Verwirbelungen wirken sich auf hinterherfahrende Boliden negativ aus, weil die Autos in der Regel dafür ausgelegt sind, am besten bei unverwirbelter, statischer Luft zu funktionieren.

Die Konzeptänderung hin zu den sogenannten Venturi-Kanälen, die vorne an den Seitenkästen einsetzen, generiert den sogenannten Ground-Effect. Dabei wird die Luft zwischen dem Unterboden und der Fahrbahn stärker beschleunigt.

Das erzeugt mehr Anpressdruck und bedeutet, dass die Autos mit kleineren Heckflügeln auskommen können. Außerdem verringert die Verlagerung der Aerodynamik hin zum Unterboden die Anfälligkeit der Aero-Balance, sodass hinterherfahrende Autos nicht mehr so stark unter der "dirty Air" leiden.

Zusätzliche Leitbleche im Bereich der Vorderräder sollen außerdem sicherstellen, dass die von den sich drehenden Rädern verwirbelte Luft eingedämmt wird. Das wiederum dient der Effektivität der dahinterliegenden Venturi-Kanäle.

Aerodynamische Verwirbelungen zu kontrollieren, ist eine äußerst komplexe Angelegenheit - und sind der Grund für die zuletzt immer detaillierter ausgearbeiteten Barge-Boards in der Formel 1. Eine Reduktion dieser Verwirbelungen lässt daher zu, dass der Bereich der Barge-Boards in Zukunft strenger reguliert werden kann.

Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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