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Formel 1 auf der Nordschleife: "Vision spukt in unseren Hinterköpfen"

Der Nürburgring zeigt Interesse daran, die Formel 1 auch nach 2020 in der Eifel zu halten, ein Grand Prix auf der Nordschleife bleibt aber ein vager Traum

Am 11. Oktober kehrt die Formel 1 zum ersten Mal seit Sebastian Vettels Sieg im Jahr 2013 an den Nürburgring zurück. Gefahren wird allerdings auf der Grand-Prix-Strecke und nicht auf der legendären Nordschleife. Die ist, zumindest was die Königsklasse des Motorsports betrifft, seit Niki Laudas Feuerunfall im Jahr 1976 stillgelegt.

Seither ist der kühne Traum, die Formel 1 zurück an die Nordschleife zu bringen, nie gestorben. Formel-1-Sportchef Ross Brawn meinte 2017 im Interview mit unserem Schwesterportal 'Motorsport-Total.com': "Vielleicht wäre es die Sache wert, uns das einmal durch den Kopf gehen zu lassen." Und seitens des Nürburgrings sprach man damals von einem "interessanten Gedankenspiel".

Die letzten professionellen Formel-1-Demos auf der Nordschleife sind noch gar nicht so lange her. Nick Heidfeld fuhr 2007 mit einem BMW-Sauber auf der legendären Kultstrecke, Michael Schumacher 2013 mit einem Mercedes-Silberpfeil. Die dabei entstandenen Aufnahmen beflügeln bis heute die Fantasie deutscher Motorsportfans.

Und Nürburgring-Geschäftsführer Mirco Markfort gibt im Interview mit 'motorsport.com' zu: "Diese Vision spukt immer noch in unseren Hinterköpfen rum." Allerdings schränkt er ein: In den Gesprächen mit Liberty Media, die zum Formel-1-Comeback 2020 geführt haben, sei die Nordschleife "zu keinem Zeitpunkt ein Thema" gewesen.

Für Markfort bleibt ein Grand Prix auf der Nordschleife "ein Traum, und ich glaube, dass die Formel 1 gerade andere Probleme hat, als sich mit Träumereien zu beschäftigen. Für so eine Vision braucht es stabile Verhältnisse. Die Hersteller und Teams müssen sich auf sowas lange vorbereiten. Wenn man sowas irgendwann mal angeht, braucht man viel mehr Vorlaufzeit."

Daher habe man "nicht einmal angefangen", über die Idee zu diskutieren. Denn um die Nordschleife Formel-1-fit zu bekommen, müsste man wohl umfassende Modernisierungsmaßnahmen durchführen. Das ist nicht unmöglich, aber teuer. Und über zu viel Geld beklagt sich in Zeiten der Coronakrise kein Player im internationalen Motorsport ...

Realistischer ist da schon, dass der Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings nach dem Corona-Grand-Prix 2020 auch in Zukunft Bestandteil des Formel-1-Kalenders sein könnte. Markfort betont zwar: "Es ist ein einjähriger Deal, eine einmalige Sache. Erstmal. Was draus wird, werden wir sehen." Er habe aber "natürlich" Interesse daran, die Formel 1 auch in Zukunft zu hosten.

"Wir schauen erstmal auf dieses Jahr", sagt er. "Wir haben zweieinhalb Monate für die Organisation dieses Rennens. Das ist sportlich. Die vier Wochen davor sehen nicht viel entspannter aus, mit zweimal DTM und dem 24-Stunden-Rennen. Der Fokus liegt erstmal auf der Umsetzung. Über alles, was danach kommt, haben wir uns noch keinen Gedankenspielen hingegeben."

Mit Bildmaterial von LAT.

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