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Qualifyingbericht

Formel 1 Bahrain 2018: 51. Pole für Sebastian Vettel!

Das Qualifying in Sachir in der Analyse: Warum Kimi Räikkönen nicht auf Pole-Position steht und Max Verstappen in Q1 abgeflogen ist

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

 

Sebastian Vettel hat sich für den 200. Grand Prix seiner Karriere zum 51. Mal die Pole-Position gesichert. In einem spannenden Qualifying in Bahrain sicherte sich der Ferrari-Pilot in Q3 mit einem neuen Streckenrekord von 1:27.958 Minuten den ersten Startplatz und gilt damit als Favorit auf den Sieg am Sonntag. Nicht zuletzt auch, weil sich zwei seiner schärfsten Gegner selbst außer Gefecht gesetzt haben.

Bei Weltmeister Lewis Hamilton war wegen eines Getriebewechsels von vornherein klar, dass er nicht auf Pole stehen würde. Letztendlich wurde er mit 0,262 Sekunden Rückstand Vierter - "Party-Modus" hin oder her - und muss damit voraussichtlich als Neunter in den Grand Prix starten. Bitter, weil er noch nie gewonnen hat, wenn er nicht in den ersten drei Reihen stand.

Und Max Verstappen crashte in Q1 in die Leitplanken. Was zunächst nach einem Fahrfehler ausgangs Kurve 2 aussah, war in Wahrheit ein Defekt im Antriebssystem. Weil der Hybrid plötzlich Leistung freigab, verlor der Red-Bull-Fahrer das Heck: "Mit 150 PS mehr kannst du nichts machen." Von Platz 15 zu gewinnen, werde "natürlich ein bisschen schwierig. Aber mit einem Safety-Car vielleicht!"

In einem sind sich alle einig: "Die Ferraris waren einfach zu schnell", analysiert Hamilton. Dabei hatte sein Chef Toto Wolff am Freitagabend noch vermutet, dass Ferraris Bestzeiten vor allem den aggressiven Motoren-Modi geschuldet waren.

Jetzt muss der Mercedes-Sportdirektor einsehen: "Ich glaube, dass der Ferrari-Zug vorne wegfahren wird. Wenn es so heiß und der Asphalt so grobkörnig ist, sind die einfach stärker als wir."

Dass aber Vettel und nicht Kimi Räikkönen ganz vorne stehen würde, ist eine kleine Überraschung. Der "Iceman" war in allen Freien Trainings der schnellere Ferrari-Pilot gewesen, ebenso wie in Q1. Und auch nach dem ersten Q3-Run hatte er die Nase noch um eine Zehntelsekunde vor seinem deutschen Teamkollegen.

Zugegeben war aber nach Vettels Q2-Bestzeit schon absehbar, dass er im richtigen Moment voll da sein würde. Seine erste Q3-Runde verpatzte er mit einer zu weiten Linie in der letzten Kurve. Der entscheidende Versuch musste sitzen: "Ich musste, ich muss von diesem Kerb wegbleiben", lacht Vettel und lobt: "Das Auto war das ganze Wochenende exzellent."

Die Freude über die Pole war riesig: "Grande Macchina", jubelte er am Boxenfunk, und sein Renningenieur sagte: "That was a Lion lap!" Sätze, die man nicht übersetzen muss. Und die Räikkönen wenig tangieren: "Ich hatte im letzten Run Verkehr. Ist alles andere ideal, aber was soll ich machen? Die Punkte gibt's erst morgen."

Video: Bahrain International Circuit 

  

Von der ersten Reihe war Daniel Ricciardo weit entfernt. Genauer gesagt 0,440 Sekunden. "Das ist ermutigend", findet er, denn: "Ich habe auf meiner Runde ein paar kleine Fehler gemacht - da wäre vielleicht noch ein Zehntel drin gewesen. Aber ich glaube nicht, dass mich das eine Position nach vorne gebracht hätte." So startet er neben Bottas von P4.

Die große Sensation des Qualifyings war Pierre Gasly, der dank der Hamilton-Strafe als Fünfter ins Rennen gehen wird. Für Toro Rosso kommen zwei Faktoren zusammen: Erstens schlagen die neuen Teile an - und zweitens kommt die Strecke dem Paket entgegen. Das Rennen wird wegen der Honda-Motoren und der Hitze allerdings zur Zitterpartie.

Gasly fehlten 1,371 Sekunden auf die Pole, aber er ließ Kevin Magnussen (Haas) um 0,029 Sekunden hinter sich. Nico Hülkenberg (8.) und Carlos Sainz (10.) hatten schon 0,2 beziehungsweise 0,7 Sekunden Rückstand auf den Franzosen - eine kleine Sensation. Dazwischen auf P9: Esteban Ocon (Force India).

Dass Hondas Vorgänger-Partner McLaren schon in Q2 ausgeschieden ist, verbucht Renndirektor Eric Boullier in die Kategorie "erschütternd". Und auch Fernando Alonso (13.) hatte sich mehr erwartet: "Unser Renntempo ist sicher besser. Aber das ist trotzdem kein ideales Ergebnis." Zumal es noch nicht einmal knapp war: Auf Q3 fehlten zwei Zehntelsekunden.

 

Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13

Foto Sutton Images

Brendon Hartley (Toro Rosso) und Sergio Perez (Force India) belegten die Positionen elf und zwölf; Stoffel Vandoorne im zweiten McLaren wurde 14. Romain Grosjean (Haas) war da schon aus dem Spiel: Er scheiterte als 16. in Q1 - ex aequo mit Alonso, der nur weiterkam, weil er seine Rundenzeit etwas früher gesetzt hatte!

In Q1 schieden programmgemäß Sauber und Williams aus. Hartley überstand die Auftakt-Session trotz eines lädierten Frontflügels, der rechtzeitig ausgewechselt werden konnte. Und Charles Leclerc (19./Sauber) löste mit seinem Dreher in der letzten Kurve eine Gelbphase aus, die dem einen oder anderen eine Zeitenverbesserung vereitelte.

Favorit auf den Sieg ist nun Vorjahressieger Vettel. "Red Bull war am stärksten im Longrun", sagt Mercedes-Sportchef Wolff zwar, "allerdings mit Max - und der steht hinten! Das spricht alles für Ferrari." Zumal Vettel auch in den Longruns am Freitagnachmittag konkurrenzfähig war. Aber: "Ich denke, Ferrari liegt in Reichweite." So macht Ricciardo Hoffnung auf ein spannendes Rennen ...

 

 

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