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Formel 1 Barcelona 2020: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Wird der "Party-Modus" abgeschafft? +++ Vettel will nicht hinschmeißen +++ Red Bull hofft, Lücke auf Mercedes zu schließen +++

Bericht

Status: Live

Das war's für heute!

Du hast es sicher am langsamen Ausklingen unseres Tickers schon gemerkt, die ganz großen Themen gab es heute Abend nicht mehr in Barcelona. Das ist am Ende eines Triple-Headers aber auch nicht so überraschend. Deswegen drehen wir unseren Ticker an dieser Stelle auch pünktlich für heute zu. Morgen geht es natürlich mit einer neuen Ausgabe weiter. Das erste Training beginnt um 11:00 Uhr, und wir sind rechtzeitig wieder für dich da. Hab noch einen schönen Abend, schlaf gut und bis dann!

Glückwunsch!

Und noch mehr Glückwünsche gehen raus - dieses Mal an Stoffel Vandoorne. Der wird (wie heute Vormittag berichtet) an diesem Wochenende wieder als McLaren-Ersatzpilot zur Verfügung stehen. Und er kommt mit einem Erfolgserlebnis im Rücken, denn eben hat er in Berlin seinen ersten Formel-E-Sieg geholt, der zugleich auch der erste Sieg für Mercedes in der Elektroserie war. Glückwunsch!

Mercedes (fast) ungeschlagen

Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass Barcelona zuletzt eine klare Mercedes-Strecke war. Seit dem Beginn der Hybridära im Jahr 2014 gewannen die Silberpfeile fünf von sechs Rennen. Das einzige Rennen, das man dabei nicht gewinnen konnte, war der Grand Prix 2016, als sich Nico Rosberg und Lewis Hamilton auf P1 und P2 liegend gegenseitig abräumten. Wäre das nicht passiert, dann hätte man sogar eine komplett "weiße Weste". Das dürfte den Gegnern für das Wochenende nicht übermäßig viel Hoffnung machen ...

Fotostrecke: Hamilton vs. Rosberg: Die Crash-Chronologie LAT

Foto: LAT

Angefangen hat alles 2014 in Spa-Francorchamps: Nico Rosberg saugt sich auf der Kemel-Geraden im Windschatten an Leader Lewis Hamilton an und versucht es außen. Das Manöver...

Spezialdesign

Carlos Sainz fährt bei seinem Heimrennen an diesem Wochenende mit einem speziellen Helmdesign. Schick. Aber natürlich nicht so cool wie das von Teamkollegen Lando Norris bei dessen Heimrennen ;-)

Alles Gute!

Glückwünsche gehen heute raus an Otmar Szafnauer. Der Racing-Point-Teamchef feiert seinen 56. Geburtstag. Ob sein Team ihm an diesem Wochenende ein Podium schenken kann ...?

Ocon: Qualifying noch das größte Problem

Zuletzt in Silverstone wurde der Franzose Achter. "Ich denke, es wird definitiv noch mehr kommen", kündigt er nach seinem Jahr Formel-1-Pause an. "Ich denke, dass ich noch nicht auf dem Level bin, das ich Ende 2018 hatte", so Ocon. Er könne noch immer viele Dinge verbessern. Er sei aber auf jedem Fall auf dem richtigen Weg. Vor allem im Qualifying gebe es allerdings noch Luft nach oben, da schied er am vergangenen Wochenende bereits in Q2 aus. "Sobald wir das in den Griff bekommen haben, habe ich für das Rennen ein gutes Gefühl", so der Franzose.

Magnussen: Kein Problem am Auto gefunden

Der Däne hatte ein schwieriges Wochenende in Silverstone. Im Qualifying war er klar langsamer als Teamkollege Romain Grosjean, im Rennen stellte er den Haas auf dem letzten Platz liegend ab. Teamchef Günther Steiner verrät, dass man das Auto anschließend komplett neu aufgebaut, aber kein Problem gefunden habe. "Wir haben so viel wie möglich mit Teilen ersetzt, die korrekt sind, oder von denen wir das denken", so Steiner. Ein Problem habe man dabei aber nicht entdeckt. "Schauen wir mal, wie es morgen läuft", so der Teamchef.

Apropos Updates ...

Die besten Technikbilder stellen wir auch an diesem Wochenende wieder in einer eigenen Fotostrecke für dich zusammen. Diese ist auch schon ziemlich gut gefüllt!

Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Spanien-Grand-Prix 2020 in Barcelona Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Renault R.S.20: Frontflügel

Red Bull: Dank Updates an Mercedes dran?

Die Bullen bringen ein paar neue Teile mit nach Barcelona. Helmut Marko erklärt in der Webshow 'Sportbude': "Mit diesen relativ wenigen Teilen versuchen wir, große Veränderungen zu bewirken. Ich glaube, dass wir Mercedes wieder ein enges Rennen liefern können." Die Pole-Position sei angesichts des Mercedes-Vorsprungs in der Qualifikation zwar nicht drin. Der Österreicher hofft allerdings, dass Red Bull im Rennen wieder eine Rolle spielen kann.

Ricciardo: P5 im Quali in Silverstone kein Zufall

Auch wenn der Australier am vergangenen Sonntag nicht punktete, überzeugte er zumindest am Samstag mit einem guten fünften Startplatz. Auf Nachfrage erklärt er, dass das seiner Meinung nach kein Ausreißer war. Zwar könne es schwer werden, ab jetzt an jedem Wochenende in die Top 5 zu fahren. "Aber ich denke, wir haben auf jeden Fall bewiesen, dass wir ein Q3-Auto haben", so der Renault-Pilot. Das war 2019 nicht immer so. Dieses Jahr könne man Q3 dagegen nur durch eigene Fehler verpassen. Schauen wir mal, ob er diesen Worten auch Taten folgen lassen kann.

Verstappen: Sieg hat nichts verändert

"Für mich ist es im Prinzip noch immer so wie vor dem Rennen vergangene Woche", zuckt der Niederländer die Schultern, als er nach der aktuellen Situation im Kampf gegen Mercedes gefragt wird. "Ich denke, wir müssen noch immer Pace finden - im Qualifying und im Rennen, aber besonders im Qualifying", so Verstappen, der klarstellt: "Es hat sich nicht wirklich etwas verändert." Mercedes habe man in Silverstone nur schlagen können, weil die weicheren Reifen zum Einsatz kamen. In Barcelona bietet Pirelli dagegen wieder die drei härtesten Mischungen an.

Ricciardo: Vettel wird nicht hinschmeißen

Bleiben wir gleich mal beim Thema. Auch Vettels ehemaliger Teamkollege Daniel Ricciardo wurde zur Zukunft des Deutschen befragt. Er sagt: "Ich denke nicht, dass er ein Kerl ist, der einfach vor einem Problem davonläuft." Dafür liege ihm unter anderem zu viel am Sport. "Ich erwarte, dass er zurückschlagen wird", so Ricciardo. Zudem hoffe er, dass Ferrari der Formel 1 auch 2021 erhalten bleiben werde. Dazu gibt es übrigens weiterhin keine Neuigkeiten.

Vettel glaubt nicht an vorzeitigen Abschied

Der viermalige Weltmeister wurde in der PK gefragt, ob er sich einen vorzeitigen Abschied von Ferrari vorstellen könnte. Ein Thema übrigens, über das wir auch ausführlich in der aktuellen Ausgabe von 'Starting Grid' diskutiert haben. "Das denke ich nicht", sagt Vettel selbst dazu und stellt klar: "Wir haben nicht einmal darüber nachgedacht oder darüber gesprochen." Momentan laufe es zwar nicht wirklich gut, aber er sei sich sicher, dass sich das Blatt auch wieder wenden wird.

Hamiltons freier Tag

Der Weltmeister verrät, dass er sich den vergangenen Dienstag komplett freigenommen hat. Er schreibt auf Twitter: "Kein Telefon, kein Training, nur ich und Roscoe [sein Hund] auf dem Wasser." Einige Kommentare unter dem Video werfen allerdings die Frage auf, wer das entsprechende Video gemacht haben soll, wenn er mit seinem Hund alleine war und kein Telefon dabei hatte ;-)

Perez: Gerüchte sind Blödsinn

Sergio Perez ist gar nicht glücklich über gewisse Gerüchte, die im Paddock zuletzt die Runde machten. Dabei ging es darum, dass er vor Silverstone gar nicht nach Mexiko gereist sei, um seine kranke Mutter zu besuchen. Vielmehr habe er dort mit Sponsoren verhandelt. In einem Interview mit der Formel 1 bezeichnet er diese Gerüchte als "komplette Lüge" und "sehr unprofessionell". Er stellt klar, dass er wegen seiner Mutter geflogen und dabei auch extrem vorsichtig gewesen sei. Auf der Reise hatte sich Perez das Coronavirus eingefangen.

#FragMST

Der "Party-Modus" beschäftigt natürlich auch unsere Leser. Victor schreibt dazu: "Wieso überlegt die FIA nicht, den Party-Modus beim Qualifying zu erlauben, um - wie von einigen Fahrern erwähnt - die maximale Leistung zeigen zu können, aber beim Rennen nur eine Einstellung zu erlauben. Dann könnte es für die Teams wie Mercedes schwieriger werden, immer nur bei Bedarf den Motor kurz hochzufahren, um sich zu verteidigen, und den Rest des Rennens zu schonen."

Tatsächlich können wir dazu nichts sagen, weil wir noch nicht wissen, wie genau das Verbot technisch umgesetzt werden soll. Die entsprechende Richtlinie gibt es ja noch gar nicht. Ein anderer Leser schreibt uns: "Haltet ihr es für möglich, das das Verbot des Quali-Modus Teil des Fia-Ferrari-Deals ist? Quasi als Ausgleich dafür, dass Ferrari so stark zurückrüsten musste." An solchen Spekulationen wollen wir uns nicht beteiligen. Denn dafür gibt es keinerlei Anzeichen.

Regen in Spanien

Ja, es regnet tatsächlich! Das ändert aber nichts daran, dass es an den kommenden drei Tagen trotzdem trocken bleiben soll. Und heute hat der Regen natürlich noch keine Auswirkung. Die XXL-Pressekonferenz ist übrigens durch. Die wichtigsten Aussagen gab es bereits hier im Ticker, aber es gibt noch einige weitere Themen, die wir in den kommenden Stunden aufarbeiten wollen. Hier im Ticker sind wir nämlich noch lange nicht fertig!

Hamilton: Verbot "keine Überraschung"

"Es ist keine Überraschung", zuckt der Weltmeister die Schultern, als er auf das Thema angesprochen wird. Schließlich werde immer versucht, Mercedes einzubremsen. Das sei aber in Ordnung, denn er sei optimistisch, dass man auch ohne "Party-Modus" weiterhin schnell sein werde. Teamkollege Valtteri Bottas ergänzt, dass man nicht wisse, was die anderen Hersteller in diesem Bereich machen. Daher werde man nun nicht in Panik ausbrechen.

Motorenmodus: Leclerc wäre für Verbot

Die beiden Ferrari-Piloten erklären, dass sie das Thema "Party-Modus" in diesem Jahr nicht betreffe. Das deckt sich mit dem, was Kimi Räikkönen zuvor bereits erklärt hat. Offenbar sind auch die Werksfahrer nicht besser dran. Deswegen erklärt Leclerc, dass er für ein Verbot wäre. Eine ehrliche Antwort, denn Ferrari würde davon natürlich indirekt profitieren, weil die anderen Teams eingebremst werden.

Vettel: Seine schwierigste Saison?

Dazu will sich der Deutsche nicht äußern. Sicher sei das letzte Rennen nicht sein bestes gewesen, erklärt er mit einem Schmunzeln. Allerdings seien erst fünf Rennen gefahren, und er möge es auch nicht, Saisons in dieser Art zu bewerten. In dem Zusammenhang spricht er auch über sein Verhältnis zum Team. Der Ärger aus Silverstone sei ausgeräumt, man habe über die Situation gesprochen, die zu Vettels Funkspruch führte. Das Verhältnis sei jedenfalls nicht schlechter als in den Wochen zuvor, auch wenn das im TV den Eindruck machte.

Ferrari: Leclerc erwartet schwierigeres Wochenende

Der Monegasse erklärt, dass er ein härteres Wochenende als zuletzt in Silverstone erwartet. Da wurde er Vierter, und er erklärt, dass er nicht wisse, warum es dort im Rennen überhaupt so gut gelaufen sei. Vettel bestätigt währenddessen noch einmal, dass er für dieses Rennen ein neues Chassis bekommt. Ob es etwas bringt? Das muss man nun abwarten.

Verstappen: Mehrere Triple-Header "etwas zu viel"

Das Formel-1-Programm ist aktuell mit sechs Rennen in sieben Wochen ziemlich brutal. Verstappen erklärt, dass man die Lage wegen der außergewöhnlichen Umstände in diesem Jahr akzeptieren müsse. Er stellt aber auch klar, dass er hoffe, dass so ein Programm in den kommenden Jahren nicht zur Gewohnheit werde. Zu viele Triple-Header nacheinander seien nämlich "etwas zu viel" für alle Beteiligten. Dem schließen wir uns gerne an.

Verstappen: Könnte eine gute Sache sein

"Wir werden sehen, was da passiert", erklärt Verstappen, als er auf den möglichen Verbot des "Party-Modus" angesprochen wird. Es könnte aber, so der Niederländer, eine gute Sache sein, weil es grundsätzlich verboten sei, das Auto zwischen Qualifikation und Rennen zu verändern. Man dürfe nichts umbauen, allerdings den Motorenmodus verändern. Das sei nicht ganz konsequent.

Sainz: "Zuversichtlich", dass sich Problem nicht wiederholt

In Silverstone war der Spanier in Qualifying und Rennen mit einem Handicap unterwegs. Bei ihm müsste man die Kühlung weiter öffnen als bei Teamkollege Norris, weil die Temperatur an seinem McLaren zu hoch war. Unklar ist, warum das Problem am Auto des Brite nicht auftrat. Sainz erklärt jedenfalls, dass er "zuversichtlich" sei, das man das Problem an diesem Wochenende beheben könne. Das wird man aber erst sehen, sobald man auf die Strecke geht.

McLaren-Piloten über den "Party-Modus"

Natürlich werden auch die McLaren-Piloten zum Motorenmodus gefragt. Carlos Sainz sagt, dass er "zögerlich" sei, weil es einerseits gut sei, die Performance der Teams etwas vergleichbarer zu machen. Andererseits mache es die Formel 1 im Qualifying langsamer. Und das sei nicht gut. Lando Norris erklärt, dass er nicht wisse, ob McLaren dadurch einen Vor- oder einen Nachteil hätte. Klar ist aber, dass es bei solchen Dingen immer Gewinner und Verlierer gebe.

Tattoo für Abiteboul?

Zwischen Ricciardo und seinem Teamchef läuft in diesem Jahr eine Wette. Schafft der Australier es 2020 noch auf das Podium, bekommt Abiteboul ein Tattoo. Ricciardo verrät, dass er das Motiv aussuchen dürfte. Weil Abiteboul noch keine Tattoos habe, sei das eine ziemlich große Sachen. Schauen wir mal, was draus wird. Ocon verrät übrigens, dass er mit seinem Teamchef auch "einige Wetten" habe. Allerdings geht es dabei nicht um Tattoos ...

Auch Renault-Piloten eher gegen Verbot

Daniel Ricciardo und Esteban Ocon hören in der Pressekonferenz ebenfalls zum ersten Mal von den Plänen der FIA. Der Australier sagt, dass seine erste Reaktion ist, dass er gegen ein Verbot wäre - aus den gleichen Gründen wie Gasly. Er wolle im Qualifying alles abrufen können. Gleichzeitig sagt er aber, er müsse sich noch über die genaueren Hintergründe informieren, weil er diese aktuell noch nicht kenne. Ocon sieht es ähnlich.

Gasly: Wäre "schade", Qualifyingmodus zu verlieren

Eine interessante Aussage, denn die Honda-Teams hätten vermutlich einen Vorteil davon, wenn man den "Party-Modus" verbieten würde. Andere Hersteller würden davon mehr eingebremst werden - vor allem Mercedes. Doch Gasly sagt trotzdem, er fände es "schade" am Samstag auf Leistung verzichten zu müssen. Denn als Fahrer wolle immer mit der maximal verfügbaren Leistung fahren. Aus sportlicher Sicht wäre es also womöglich ein Vorteil, doch als Racer sieht man das natürlich auch aus einer anderen Perspektive.

Gasly denkt nicht an Red-Bull-Comeback

Der Franzose war zuletzt im Qualifying mehrfach schneller als Alexander Albon im Red Bull. Trotzdem erklärt er, er denke nicht darüber nach, eine zweite Chance im A-Team der Bullen zu bekommen. Albon sei ein "schneller Fahrer", und er wolle auf sich selbst schauen. Gleichzeitig verrät er aber auch, Helmut Marko sei "sehr zufrieden" mit seiner Performance in der bisherigen Saison. Zumindest kein schlechtes Zeichen.

Perez: Silverstone war "langweilig"

Zumindest das erste Rennen. Perez berichtet, dass er sein erstes Formel-1-Rennen am TV seit vielen Jahren als "langweilig" empfunden habe. Bis zur Schlussphase, als Hamilton und Co. Reifenprobleme bekamen, sei alles ziemlich vorhersehbar gewesen. Im zweiten Rennen sei es dann besser gewesen. Spricht aber natürlich nicht unbedingt für die Königsklasse, dass die eigenen Fahrer die Rennen schon langweilig finden ...

Perez: Verpasste Rennen "kein Problem"

Als nächstes sind die Racing-Point-Piloten an der Reihe. "Ich bin sehr froh, wieder hier zu sein", berichtet Sergio Perez nach seiner Zwangspause. Er habe "keine großen Symptome" gehabt, er sei lediglich müde gewesen und habe leichte Kopfschmerzen gehabt. Der Mexikaner glaubt aber, dass die zwei verpassten Rennen körperlich "kein Problem" sein werden. Er habe sich in den vergangenen Wochen fit gehalten und fühle sich gut.

Übrigens: Von der Änderung beim "Party-Modus" haben beide Fahrer noch nichts gehört, daher können sie sich nicht dazu äußern.

Räikkönen: Haben keinen "Party-Modus"

Zurück zum Thema Qualifyingmodus. "Wir haben keinen", schmunzelt Kimi Räikkönen, als er auf das Thema angesprochen wird. Daher mache es für Alfa Romeo keinen Unterschied, wenn man diesen verbieten oder abschwächen würde. Teamkollege Antonio Giovinazzi glaubt daher, dass man von diesem Schritt der FIA profitieren würde. Ich würde an der Stelle aber einmal anzweifeln, dass man bei Alfa wirklich gar keinen "Party-Modus" hat. Auch wenn dieser mit Sicherheit nicht so stark wie bei Mercedes ist.

Haas: In Barcelona wieder so stark wie 2019?

Wir bleiben beim US-Team. Im Vorjahr schaffte man es in Barcelona mit beiden Autos in die Punkte. Das schaffte man in der gesamten Saison lediglich zweimal. Kann man 2020 an diese starke Vorstellung anknüpfen? "Ehrlich gesagt weiß ich es nicht", grübelt Grosjean, der lediglich versprechen könnte, dass man wie immer alles geben wird. "Historisch ist es eine Strecke, auf der wir sehr konkurrenzfähig waren", weiß er.

Allerdings sei 2020 vieles anders. Das Auto habe eine andere Charakteristik, und man sei vor allem im Qualifying 2019 noch deutlich stärker gewesen. Diese Stärke ist 2020 bekanntlich weg. Außerdem seien auch die Temperaturen anders als im Vorjahr. Es gibt also keine Garantie dafür, dass es 2020 wieder ähnlich gut wie im vergangenen Jahr laufen wird.

Haas-Piloten hoffen, dass neue Regeln helfen

Auch Romain Grosjean und Kevin Magnussen werden zu dem Thema befragt. Der Franzose sagt, er habe eben erst davon erfahren und noch nicht mit seinen Ingenieuren über die Auswirkungen gesprochen. Die Theorie lautet, dass es den Ferrari-Teams helfen müsste, weil diese im Qualifying die größten Probleme haben. Das haben wir ja vorhin auch schon von Teamchef Günther Steiner gehört.

"Ich weiß nicht, was die anderen haben", zuckt Grosjean im Hinblick auf die Motorenmodi der anderen Teams die Schultern. Deswegen sei es schwer, die Frage zu beantworten, ob die neuen Regeln helfen würden. So sieht es auch der Teamkollege. "Ich hoffe, dass es uns hilft", so Magnussen. Es sei aber unmöglich, das genau zu wissen.

Mercedes wäre der größte Verlierer

Es überrascht nicht wirklich, dass man den Qualifyingmodus beim Mercedes-Kundenteam Williams vermissen würde. Denn Mercedes hat aktuell den besten "Party-Modus" im gesamten Feld. Das erklärte zuletzt beispielsweise Max Verstappen, als er im Hinblick auf Mercedes sagte: "Es ist eindeutig, dass sie [den Motor] im Qualifying etwas mehr aufdrehen können als wir. Das sieht jeder." Deswegen ist der Niederländer gegen das Mercedes-Werksteam im Kampf um die Pole aktuell chancenlos. Bei Red Bull hätte man daher wohl nichts dagegen, wenn man Mercedes in dieser Hinsicht etwas eimbremsen würde.

Quali-Modus: Russell wäre über Verlust "enttäuscht"

Das Thema kommt auch auf der Pressekonferenz direkt zur Sprache. Dort sagt George Russell, dass er "enttäuscht" wäre, den Qualifyingmodus in Zukunft zu verlieren. Er erklärt, dass Qualifying sei ein "aufregender Teil" des Wochenendes, weil man dort in jeglicher Hinsicht alles aus dem Auto heraushole. Es sei auch nicht sinnvoll, in Qualifikation und Rennen mit dem gleichen Motorenmodus zu fahren. Schließlich laufe man bei einem Marathon ja auch nicht so schnell wie bei einem Sprint. Und es seien eben zwei unterschiedliche Dinge.

Wird der Qualifyingmodus bereits 2020 eingebremst?

Gestern haben wir im Ticker gemeldet, dass der "Qualifyingmodus" der Formel-1-Motoren für die Saison 2021 vor dem Aus stehen könnte. Darüber hatte 'RaceFans' berichtet. Offenbar könnte dieser Schritt nun aber sogar schon früher kommen. So geht aus einem Brief, den FIA-Generalsekretär Peter Bayer an die Teams verschickt hat, hervor, dass die Teams bereits ab Spa eingebremst werden könnten.

Der Brief selbst ist lediglich eine Vorankündigung, die entsprechende Technische Richtlinie soll dann beim Großen Preis von Belgien Ende August kommen. Ziel ist es, dass Teams in Qualifying und Rennen mit den gleichen Motorenmodi fahren. Die Teams warten jetzt auf Details, wie das ganze technisch umgesetzt beziehungsweise überwacht werden soll.

Heiße Nummer

Nein, das ist kein Regen- sondern ein Sonnenschirm. In Barcelona herrschen am gesamten Wochenende Temperaturen von bis zu 30 Grad. Es bahnt sich also eine ähnliche Hitzeschlacht wie in Silverstone an. Ob das für Mercedes erneut zum Problem wird? Regen ist jedenfalls nicht in Sicht.

Daniil Kwjat AlphaTauri AlphaTauri F1 ~Daniil Kwjat (AlphaTauri) ~

Foto: Motorsport Images

Legendären Spanien-Moment

Wenn man an die legendärsten Momente in Spanien zurückdenkt, dann fällt einem natürlich das Rennen aus dem Jahr 2001 ein, als Mika Häkkinen klar in Führung lag und in der letzten Runde mit einem Defekt noch ausschied. Erinnert ein bisschen an das Silverstone-Rennen vor zwei Wochen. Mit dem Unterschied, dass Lewis Hamilton den Sieg da noch ins Ziel retten konnte. So viel Glück hatte der Finne 2001 nicht.

Wann gibt es wieder Zuschauer?

Russland hat bereits angekündigt, dass beim Grand Prix in diesem Jahr Zuschauer dabei sein sollen. Doch auch andere Rennen hoffen noch auf Fans. Spannend: Bei der MotoGP in Misano sollen im September pro Tag 10.000 Zuschauer zugelassen werden. Das ist deshalb interessant, weil ja auch die Formel 1 in diesem Jahr insgesamt drei Rennen in Italien fährt. Damit steigen natürlich die Chancen, dass es auch dort Zuschauer geben könnte. Offiziell ist allerdings noch nichts.

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