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Formel-1-Fahrer 2022: So viel wissen wir schon!

Eine Übersicht: Nach gefallener Entscheidung bei Mercedes werden die Fragezeichen im Formel-1-Starterfeld für die Saison 2022 immer weniger

Das Fahrerfeld für die Formel-1-Saison 2022 nimmt immer konkretere Formen an. Nach gefallener Entscheidung bei Mercedes (noch nicht offiziell kommuniziert) sind zumindest in der oberen Hälfte des aktuellen Stands in der Konstrukteurs-WM alle Fragen geklärt.

Wo es noch Fragezeichen gibt, das ist im "Tabellenkeller". Valtteri Bottas schwankt aktuell zwischen zwei Teams; bei Alfa Romeo sind beide Cockpits noch mit Fragezeichen versehen; und auch wer Teamkollege von Nicholas Latifi bei Williams wird, ist Gegenstand von Spekulationen.

Einige Fragezeichen konnten wir aber bereits eliminieren, auch wenn nicht alle Entscheidungen, die hinter den Kulissen schon feststehen, auch offiziell kommuniziert wurden.

Eine Übersicht über das, was wir recherchiert haben und wissen, garniert mit heißen Gerüchten aus gut informierten Paddock-Quellen, bietet dieser Artikel.

Mercedes

Lewis Hamilton steht seit Juli als Mercedes-Fahrer für 2022 (und 2023) fest. Wer sein Teamkollege wird, ist auch kein Geheimnis mehr. Die Entscheidung für George Russell und gegen Valtteri Bottas ist in der Sommerpause gefallen.

Den ersten Medienbericht, dass Russell von Williams zu Mercedes wechseln wird, gab's bereits im Juni bei den Kollegen von 'RTL'. Da waren laut Informationen von 'Motorsport.com' zumindest die beiden betroffenen Fahrer noch nicht informiert. Aber Teamchef Toto Wolff gibt zu: "Ich glaube, dass wir eine Tendenz hatten im Juni."

Die endgültige Entscheidung fiel dann wie angekündigt in der Sommerpause. Am Sonntagabend in Spa sagte Wolff, dass das "wirklich erst einige Tage her" sei. Aber: "Das bedeutet nicht, dass es schon etwas bekanntzugeben gibt. Weil eben mehrere Parteien, nicht zuletzt die Fahrer, involviert sind."

Sprich: Bevor Russell auch offiziell bestätigt wird, soll die Zukunft von Bottas final geklärt werden. Und für den Finnen gibt es noch zwei Optionen. Aber dazu weiter unten mehr.

Red Bull

Max Verstappen hat bereits Anfang 2020 bis Ende 2023 unterschrieben. Mit einer leistungsbezogenen Ausstiegsklausel, deren genaue Formulierung nicht bekannt ist. Für 2022 gibt's bei ihm keine Fragezeichen mehr. Ebenso wenig wie bei Sergio Perez. Dass er bleiben wird, hat Red Bull vor der Sommerpause grundsätzlich entschieden und in Spa kommuniziert.

McLaren

Der Vertrag von Daniel Ricciardo läuft bis Ende 2023. Er ist für 2022 gesetzt. Gerüchte, wonach Mercedes Russell aufgrund Ricciardos Leistungen bei McLaren platzieren könnte, um mit Bottas weiterhin eine bequeme Nummer 2 für Hamilton zu haben, sind weit hergeholt. Und Lando Norris hat seinen Vertrag erst kürzlich für weitere drei Jahre, bis Ende 2024, verlängert.

Ferrari

Alles klar bei den Roten: Charles Leclerc hat bereits Anfang 2020 bis Ende 2024 unterschrieben. Der Vertrag von Carlos Sainz ist nicht so langfristig ausgelegt. Auch er wird aber 2022 auf jeden Fall bleiben.

Alpine

Nach dem Triumph in Ungarn hat das französische Team nach Esteban Ocon auch Fernando Alonso offiziell bestätigt. Alonso wollte ohnehin langfristig bleiben. Aber bei seinem 1+1-Vertrag musste noch eine Option aktiviert werden. Nach seiner Formel-1-Pause wollte Alpine erst Gewissheit haben, ob er noch schnell genug ist. Die hat man inzwischen erlangt.

AlphaTauri

Pierre Gasly ist gesetzt. Der Franzose hatte gehofft, für einen neuerlichen Wechsel zu Red Bull in Betracht gezogen zu werden. Eine Hoffnung, die sich zerschlagen hat. Am Talent von Yuki Tsunoda zweifelt im Team keiner. Dennoch hatte man sich nach dem starken Saisonauftakt mehr von ihm erwartet. Er soll laut Informationen von 'Motorsport.com' vor oder in Monza offiziell bestätigt werden. Beim Heimrennen der Scuderia aus Faenza.

Aston Martin

In Spa ist ein wildes Gerücht aufgetaucht, dass Bottas anstelle von Sebastian Vettel bei Aston Martin platziert werden könnte. Als Ergebnis der Achse Wolff-Stroll. Das gilt aber als ausgeschlossen. Wolff und Lawrence Stroll haben gerade wegen einer (offenbar ergebnislos verlaufenen) Untersuchung wegen Insidertrading bei Wolffs Einstieg als Aktionär beim Sportwagenhersteller Aston Martin (nicht dem Formel-1-Team!) für Schlagzeilen in einschlägigen Wirtschaftsmedien gesorgt. So ein Geschäft unter Freunden würde da keinen entlastenden Eindruck erwecken. Und war laut Informationen von 'Motorsport.com' ohnehin nie ein Thema.

Vettel bleibt also ebenso wie Lance Stroll, der Sohn des Chefs. Der soll im besten Fall eines Tages Formel-1-Weltmeister werden und gilt in Insiderkreisen solange als gesetzt, wie er im Cockpit keinen allzu großen Blödsinn macht.

Williams

Selbst Teamchef Jost Capito streitet nicht mehr ab, dass mit Nicholas Latifi eigentlich alles klar ist: "Sieht ganz danach aus", grinste er in Spa.

Spannender ist die Frage nach dem zweiten Williams-Fahrer. Russell wechselt zu Mercedes. Denkbar, dass Bottas im Tausch zu Williams zurückkehren könnte. Das ist Stand heute aber die unwahrscheinlichere von zwei Optionen, die der Finne hat.

Weitere Kandidaten auf die Russell-Nachfolge sind Nyck de Vries, der amtierende Weltmeister der Formel E. De Vries ist Mercedes-Junior und würde daher Williams' Motorenpartner gut ins Konzept passen. Guanyu Zhou, aktuell Gesamtzweiter in der Formel 2, bringt laut Informationen von 'Motorsport.com' mit angeblich 40 Millionen US-Dollar das größte Sponsorenpaket mit - und würde Rechteinhaber Liberty Media extrem gut gefallen. Der chinesische Markt ist für die Formel 1 von enormer Bedeutung.

Außenseiterchancen werden Alexander Albon eingeräumt, für den Red Bull nach einem Formel-1-Cockpit sucht. Und Nico Hülkenberg. Capito werden Sympathien für seinen deutschen Landsmann unterstellt. Ob das genug ist, um ein Comeback zu ermöglichen, sei aber dahingestellt.

Alfa Romeo

Die Sauber-Mannschaft mit Sitz in Hinwil ist die mit den größten Fragezeichen. Hier steht noch kein Fahrer fest. Als Kandidat Nummer 1 gilt Bottas. Teamchef Frederic Vasseur, ein enger Wolff-Freund, kennt den Finnen aus der gemeinsamen Zeit in Formel 3 und GP3. 2009 und 2010 hat Bottas das Zandvoort-Masters für Vasseurs ART-Team gewonnen, 2011 die GP3-Meisterschaft.

Nach Informationen von 'Motorsport.com' sprechen Bottas und Vasseur schon seit Wochen miteinander. Vasseur würde den 32-Jährigen mit Kusshand nehmen. Seine Erfahrung von einem Topteam wie Mercedes wäre für Alfa Romeo in Jahren des Aufbaus Gold wert. Und Bottas gilt, bei aller Kritik, immer noch als einer der schnellsten Fahrer der Formel 1. Eine verlässliche Größe.

Vieles hängt davon ab, was Kimi Räikkönen macht. Dem Vernehmen nach war die Entscheidung, dass er Ende 2021 zurücktreten wird, schon vorgezeichnet. Aber die Frau von Teameigentümer Finn Rausing, so hört man, ist riesiger Kimi-Fan. Der 41-Jährige hat immer noch Spaß am Rennfahren. Und würde sich wohl kaum dagegen wehren, weiterhin geschätzte zehn Millionen Dollar Jahresgage zu kassieren.

Einziger Haken: Im Team hält sich die Begeisterung, mit Räikkönen weiterzumachen, offenbar in Grenzen. Zu teuer sei er, hört man da, und mittlerweile sei auch der Speed nicht mehr der eines aufstrebenden Youngsters.

Wie es mit Antonio Giovinazzi weitergeht, ist ebenfalls unklar. Darf er nicht bei Alfa Romeo bleiben, wird er 2022 wohl nicht mehr Formel 1 fahren. Der Italiener kam auf Ferrari-Ticket ins Team, doch 2022 ist Vasseur erstmals nicht mehr an Ferrari gebunden und kann sich beide Fahrer frei aussuchen. Was nicht zwangsläufig heißen muss, dass nicht am Ende trotzdem ein Ferrari-Junior in zumindest einem der Autos sitzen wird.

Testfahrer Callum Ilott wäre da ein Kandidat, oder auch Robert Schwarzman - die alten Rivalen von Mick Schumacher aus der Formel 2. Und Vasseur hält große Stücke auf Theo Pourchaire, aktuell auf ART Gesamtsechster in der Formel 2, der gerade erst in Ungarn für Alfa Romeo Formel 1 getestet hat: "Theo ist eine Möglichkeit. Ich weiß aber nicht, ob schon für nächstes Jahr oder erst für die Zukunft", sagt Vasseur.

Mit Alfa Romeo steht auch Albon in Kontakt. Und Vasseur kennt und schätzt Hülkenberg. Den beiden werden aber bestenfalls Außenseiterchancen eingeräumt.

Haas

Teamchef Günther Steiner suggeriert seit Wochen, dass eine Fortsetzung der Paarung Mick Schumacher und Nikita Masepin sehr wahrscheinlich ist. Masepin finanziert mit dem Familienkonzern Uralkali das Team. Damit er gegangen wird, braucht's mehr als eine Grapschaffäre.

Und Schumacher wird Haas nur dann verlassen, wenn Ferrari meinen sollte, dass er bei Alfa Romeo, zum Beispiel an der Seite von Bottas, mehr lernen kann. Und wenn die Spannungen mit Masepin weiter zunehmen. Aber Stand heute deutet alles darauf hin, dass auch er 2022 bleiben wird.

Übrigens: Eine Übersicht über alle bereits offiziell bestätigten Fahrer und Teams für die Formel-1-Saison 2022 gibt's hier!

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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