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Trainingsbericht

Formel 1 2018 Frankreich: Feuerunfall beendet erstes Training!

Trainingsauftakt in Le Castellet: Bestzeit für Lewis Hamilton und Mercedes - Red Bull nahe dran, aber Max Verstappen in Problemen - Crash von Marcus Ericsson (Sauber)

Marcus Ericsson, Alfa Romeo Sauber C37 crash

Marcus Ericsson, Alfa Romeo Sauber C37 crash

Das erste Freie Training zum Grand Prix von Frankreich in Le Castellet hat mit einem Paukenschlag geendet. Marcus Ericsson verlor in Kurve 11 (Beausset) plötzlich die Kontrolle über das Heck seines Sauber und krachte in die Barrieren. Die letzten paar Minuten der Session konnten daraufhin wegen roter Flaggen nicht zu Ende gefahren werden.

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Der erste Crash nach 28 Jahren Formel-1-Pause auf dem Circuit Paul Ricard ging - trotz spektakulärer Bilder - glimpflich aus. Ericsson saß noch relativ gelassen im Cockpit, als er von seinem Renningenieur aufgefordert wurde, er möge sich rasch aus dem Staub machen. Denn der Ferrari-Motor im Heck begann auf einmal lichterloh zu brennen. Die Sauber-Mechaniker haben nun eine hektische Mittagspause vor sich.

Die Bestzeit sicherte sich Lewis Hamilton (Mercedes) in 1:32.231 Minuten. Sein Teamkollege Valtteri Bottas (+0,140) wurde Zweiter, Daniel Ricciardo (Red Bull/+0,296) Dritter. Doch weil die Teams noch damit beschäftigt waren, Daten zu sammeln, und weil sich die Fahrer nur langsam an die Limits herantasteten, sollte dem Ergebnis des ersten Trainings nicht allzu viel Bedeutung beigemessen werden.

Die Technik im Bild:

Die beiden Ferraris hatten 0,8 beziehungsweise 0,9 Sekunden Rückstand auf die Mercedes-Doppelsitze, fuhren zusammengerechnet aber auch um zwölf Runden weniger (42). Am wenigsten trainiert hat von den Topfahrern Max Verstappen (Red Bull/+1,100): 15 Runden. Der Niederländer belegte den siebten Platz, noch hinter Romain Grosjean (6./Haas/1,087), dem schnellsten der drei französischen Lokalmatadore.

Bei Red Bull ist man trotzdem zufrieden mit dem Auftakt - aber auch realistisch: "Das ist Mercedes-Territorium", sagt Teamchef Christian Horner über die Hochgeschwindigkeitsstrecke in Le Castellet. "Nach den letzten Wochenenden brauchen sie hier eine starke Leistung. Wir sind aber gemessen an unseren Erwartungen ganz gut dabei. Hoffen wir, dass es so weitergeht."

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Foto: Amanda Brahler

Mercedes macht indes ein großes Geheimnis draus, welcher Motor aktuell in den Silberpfeilen steckt. Die FIA hat vor dem Training bestätigt, dass alle Mercedes-Teams in Le Castellet mit einem neuen Motor, einem neuen Turbo und einer neuen MGU-H fahren. Ob es sich dabei aber um eine Spec 1 handelt, wie sie bisher eingesetzt wurde, oder um eine Spec 2, wie sie eigentlich schon für Montreal geplant war, das verrät Mercedes erstmal nicht. Zumindest bis Freitagabend.

Eine haarige Situation gab es, als Hamilton vor der Schikane beinahe in den bummelnden Stoffel Vandoorne (19./McLaren/+2,790) gerauscht wäre. In Kurve 6 passierte auch der eine oder andere Dreher, wegen der weitläufigen Auslaufzonen gingen diese aber allesamt glimpflich aus. Zum Beispiel bei Vandoorne oder auch Brendon Hartley (15./Toro Rosso/+2,433).

Charles Leclerc, Sauber C37, spins

Charles Leclerc, Sauber C37, spins

Foto: Glenn Dunbar / LAT Images

Dessen Teamkollege Pierre Gasly (Toro Rosso/+1,454) schaffte als Achter ein solides Ergebnis. Gleichzeitig droht ihm eine Strafe. Normalerweise muss jeder Fahrer nach 40 Minuten den ersten Reifensatz an Pirelli zurückgeben. Doch weil sein Boxenfunk nicht funktionierte, übersah der Franzose diese Frist - und blieb um gut zweieinhalb Minuten zu lange draußen. Der Fall wird nun von der FIA untersucht.

Sergio Perez (Force India) wurde Neunter, mit knapp eineinhalb Sekunden Rückstand. Zum zehntplatzierten Haas-Piloten Kevin Magnussen klafften dann schon 1,877 Sekunden. Nico Hülkenberg wurde lediglich 18., sein Renault-Teamkollege Carlos Sainz Elfter. "Gegen Ende der Session", berichtet das Team, "spürten die Fahrer gute Fortschritte, die wir ins zweite Training mitnehmen wollen."

Beim ersten Formel-1-Training seit 1990 waren die Tribünen in Le Castellet für einen Freitagmorgen übrigens gut gefüllt. Das ging nicht ohne Kollateralschäden, denn rund um den in einer idyllischen Landschaft mit nur einer Zufahrtsstraße gelegenen Circuit Paul Ricard herrschte schon in den frühen Morgenstunden ein echtes Verkehrschaos, bei dem auch unsere Vor-Ort-Reporter stundenlang im Stau standen. Zumindest das hat sich in den letzten 28 Jahren nicht geändert!

Etwas anderes dafür schon: Die Hintergrundkulisse mit den Privatjets des nahegelegenen Kleinflughafens, den Bergen und dem Meer ist immer noch aufregend. Aber wegen der vielen Streckenvarianten sind die Auslaufzonen weitläufig asphaltiert. Die daraus resultierenden blauen und roten Flächen neben der Fahrbahn lassen Le Castellet anno 2018 zumindest im Fernsehen wirken wie ein Autorennen auf einem riesigen Parkplatz ...

 

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