Formel 1 in Bahrain: Fahrer kritisieren Zeitplan
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton war am Freitag in Bahrain nicht der einzige F1-Pilot, der das 1. Freie Training als "Zeitverschwendung" bezeichnete, da man aufgrund der Hitze nichts sinnvolles lernen könne.
Foto: LAT Images
Seit 2014 ist der Grand Prix von Bahrain ein Nachtrennen, das bei deutlich kühleren Temperaturen stattfindet, als sie tagsüber in dem Wüstenstaat herrschen. Auch das 2. Freie Training am Freitag und das Qualifying am Samstag finden in den Abendstunden statt, das 1. und 3. Freie Training jedoch in sengender Mittagshitze.
"Das ist immer seltsam. Ich weiß nicht, wieso wir das 1. Freie Training zu der Zeit haben, zu der es stattfindet", sagte Lewis Hamilton. "Das ist die schlimmste Zeit des Tages, denn es ist so heiß – die Strecke hat 60 Grad. Das ist Zeitverschwendung."
Für die Fahrer sei es zwar kein Problem, erklärte der Mercedes-Pilot, Spaß mache es aber auch nicht. "Die Reifen schmelzen weg, man hat keinen Grip und rutscht nur durch die Gegend. Wenn man eine Tafel Schokolade auf die Strecke legt, schmilzt die in einer Minute weg. Genauso ist es auch für die Reifen. Man lernt gar nichts, denn im 2. Freien Training ist alles total anders."
Haas-Pilot Kevin Magnussen stimmte Hamilton zu und erklärte ebenfalls, dass man sich das 1. Freie Training schenken könne.
"Aus dem 2. Freien Training haben wir ehrlich gesagt mehr gelernt, denn beim 1.Training war es extrem heiß und da gibt es nicht viel, was man brauchen kann, da das Qualifying und das Rennen bei Dunkelheit stattfinden ", sagte Magnussen.
"Es ist extrem heiß und die Reifen verhalten sich nicht gut. Es ist schwierig, gute Runden zu fahren – auch, weil die Bremsen, der Motor, das Getriebe, alles überhitzt. Man kann nur 1 Runde fahren, dann muss man alles abkühlen lassen."
Mit Informationen von Khodr Rawi
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