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Formel 1 in den Niederlanden: Zandvoort nun einziger Kandidat

Warum Assen im Ringen um einen Grand Prix der Niederlande trotz geregelter Finanzierung nicht mehr im Rennen ist und wieso Zandvoort die Zeit davonläuft

Der Kampf zwischen Zandvoort und Assen um eine angepeilte Austragung des Grand Prix der Niederlande ab 2020 scheint entschieden: Der Nederlandse Sportraad, ein Beratungsgremium, das die mögliche Austragung von Sportveranstaltungen überprüft, hat in einem offenen Brief klargestellt, dass Assen kein geeigneter Kandidaten sei.

Und das, obwohl die MotoGP-Traditionsstrecke im Gegensatz zu Zandvoort sogar einen fertigen Finanzierungsplan für das Formel-1-Rennen in der Tasche hätte. Aber laut dem offenen Brief scheint Formula One Management (FOM) kein Interesse zu haben.

Bei den Gesprächen sei klargeworden, "dass der Kurs in Zandvoort wegen seiner Historie und der Nähe zu großen Städten und Flughäfen der einzige Kandidat für die Veranstaltung eines Formel-1-Rennens in den Niederlanden ist, wenn die wirtschaftlichen Fragen innerhalb der Deadlines geklärt werden können", heißt es im Brief, der an das niederländische Parlament, den Sportminister, den Wirtschaftsminister, FOM sowie die umliegenden Gemeinden der Rennstrecken gerichtet ist.

Deadline Ende März: Zandvoort läuft die Zeit davon

Damit bleibt den Verantwortlichen nur noch bis Ende März Zeit, um wichtige Sponsoren für das Projekt zu finden, das von der Regierung nicht finanziell unterstützt wird. Eine Entscheidung, die das Beratungsgremium hinterfragt, da man der Ansicht ist, dass durch die Unterstützung der Regierung eine positive Dynamik erzeugt und Sponsoren angelockt werden könnten. Auch die Medienberichte über die Konkurrenz zwischen Zandvoort und Assen hätten potenzielle Sponsoren "misstrauisch" gemacht.

Tatsächlich befindet sich Zandvoort nicht einmal 30 Kilometer von der niederländischen Hauptstadt Amsterdam entfernt, während Assen von den großen Hafenstädten weit entfernt ist und gerade mal die 200.000 Einwohnerstadt Groningen in der Umgebung hat. Dennoch ist das MotoGP-Rennen jedes Jahr ein Publikumshit und auch die DTM gastiert dieses Jahr in Assen.

Findet Zandvoort Unterstützer aus der Region?

Man darf nun gespannt sein, wie die Gemeinden rund um Zandvoort auf die Empfehlung des Nederlandse Sportraad, das Rennen zu unterstützen, reagieren werden. Derzeit ist man nicht in der Lage, die nötigen Renovierungsarbeiten an der Anlage durchzuführen und die Lizenzgebühr zu stemmen. Assen hätte hingegen einen Investor aus dem Ausland an der Hand, der die Gebühr begleichen würde, zudem würde die Region Drenthe das Projekt unterstützen.

Der bislang letzte Grand Prix der Niederlande fand 1985 in Zandvoort statt. Senkrechtstarter Max Verstappen hat allerdings das Formel-1-Interesse in seiner Heimat neu entfacht, was sich nicht nur bei Formel-1-Showevents in Zandvoort zeigte, sondern auch bei den Zuschauerzahlen in Spa-Francorchamps, die in den vergangenen Jahren durch die Verstappen-Fans deutlich anstiegen.

Mit Bildmaterial von Red Bull.

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