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Formel-1-Live-Ticker: Mercedes-Tag nach Problem vorzeitig vorbei

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes-Tag endet vorzeitig +++ Bestzeit für Räikkönen auf C5-Reifen +++ Fakten & Theorien über Mercedes' Technik-Trick +++

Bericht

Status: Live

Das war's für heute!

Damit machen wir unseren Ticker nach diesem langen Testtag zu. Meine Kollegen versorgen dich am Abend aber wie gewohnt noch weiterhin mit News aus Barcelona. Wir lesen uns dann morgen hier zu einer neuen Ausgabe unseres Live-Tickers wieder. Hab noch einen schönen Abend und bis morgen!

Falls Du noch nicht mit uns verbunden bist, kannst Du das übrigens gerne nachholen. Du findest uns auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube!

Vettel: "Einige Antworten" gefunden

Natürlich hat der Deutsche auch über seinen eigenen Tag gesprochen. Es sei gut gewesen, endlich im Auto zu sitzen. Er habe auch keine gesundheitlichen Probleme mehr gehabt. Man habe heute "einige Antworten" gefunden und wolle das Auto aktuell einfach erkunden. "Das wird in den kommenden Tagen der Schlüssel sein", erklärt er. In Sachen Abtrieb habe man im Vergleich zu 2019 einen Fortschritt gemacht. Noch wisse er aber nicht, ob das genug sein werde. Man werde erst in der nächsten Woche sehen, wo man im Vergleich zu den anderen steht. Und erst in Australien werde man wissen, ob man im Vergleich zu 2019 wirklich besser dastehe. Jetzt gehe es erst einmal darum, so viele Runden wie möglich zu fahren.

Vettel: DAS nicht so entscheidend

Auch der Ferrari-Pilot wurde auf seiner Medienrunde natürlich nach DAS gefragt. "Ich habe es gesehen, und wir haben in der Mittagspause darüber gesprochen. Es sieht natürlich interessant aus", verrät er. Er habe aber noch zu wenig Zeit gehabt, sich genauer mit dem System zu befassen. "Ich weiß nicht genau, was es tut", sagt er und erklärt: "Ich kann mir vorstellen, dass es sich [für die Fahrer] komisch anfühlt." Grundsätzlich will er dem neuen System auch nicht zu viel Bedeutung bemessen. Das Auto drumherum sei noch immer wichtiger. "Vielleicht unterschätze ich es, aber ich glaube nicht, dass es das Ticket zum Sieg ist", so Vettel.

Mercedes trotz Problem zufrieden

"Heute ist wahrscheinlich der erste Testtag, an den ich mich erinnern kann, an dem ich nach dem Ende noch weiterfahren wollte", verrät Hamilton - und das will bei ihm schon etwas heißen! "Uns blieben noch 20 Minuten und ich wollte die Zeit bestmöglich ausnutzen und mehr Runden fahren, aber uns waren die Reifen ausgegangen. Es fühlte sich wie ein guter Tag an und ich bin physisch in einer fantastischen Verfassung. Es ist ein großartiges Gefühl, eine Rennsimulation hinter sich gebracht zu haben und trotzdem noch das Gefühl zu haben, weitere 100 Runden fahren zu können", so der Weltmeister.

Auch Bottas ist zufrieden und erklärt: "Unser Test wurde durch ein Problem vorzeitig beendet, was den Tag ein wenig schwieriger gestaltete. Alles in allem war es aber ein guter Tag, um mehr über das Auto zu lernen. Wir sind viele Kilometer gefahren und ich bin beinahe eine komplette Rennsimulation gefahren. Daraus können wir viele Lehren und jede Menge Daten ziehen, die wir uns bis morgen ansehen werden. Ich selbst kann viel aus der Rennsimulation lernen und sie weiter analysieren. Das Auto fühlte sich gut an und ich freue mich darauf, den Test morgen fortzusetzen. Hoffentlich erwartet uns dann ein reibungsloser Tag."

Vettel morgen den ganzen Tag im Auto

Hier gegen Ende des Tages schon mal der Überblick, wer morgen im Auto sitzen wird. Bei Ferrari sollte eigentlich Leclerc fahren, doch weil der bereits gestern dran war, geht Tag 3 nun an Vettel. Mehrere Teams setzen auf Arbeitsteilung - natürlich auch wieder Mercedes.

Renault-Problem mit dem Unterboden

Wir haben am Vormittag bereits darüber berichtet, dass es bei Renault ein Problem mit dem Unterboden gab. Ricciardo löst nun auf: "Es gab einen kleinen Schaden am Unterboden, weil ich ausgangs Kurve 9 einen Randstein erwischt habe. Das mussten wir als Vorsichtsmaßnahme checken." Und das dauerte eine Weile. Insgesamt habe man aber eine "gute Basis" für die kommenden Tage. Ich persönlich bin bei Renault ja irgendwie skeptisch, dass 2020 eine gute Saison wird. Aber das ist nur ein subjektiver Eindruck.

Überholen nicht einfacher geworden

Wer hofft, dass es 2020 viel mehr Überholmanöver geben wird, der sollte sich darauf einstellen, in Melbourne enttäuscht zu werden. "Mir ist gleich mal aufgefallen, wie viel Anpressdruck man in der Formel 1 immer noch verliert, wenn man drei, vier Sekunden hinter einem anderen Auto fährt", seufzt McLaren-Pilot Lando Norris.

"Da bin ich gerade auf einem Longrun, fährt vor mir einer aus der Box. Ich kann ihn noch nicht mal richtig sehen, komme aus Kurve 3 raus - und bei Kurve 9 rutscht das Auto vor lauter 'dirty Air' nur noch so durch die Gegend! Das ist immer noch ziemlich übel, und daran wurde ich heute erinnert. Du willst immer nah an das Auto vor dir ranfahren, aber mit der 'dirty Air' ist es einfach schrecklich."

Norris: McLaren soll niemanden kopieren

DAS beschäftigt natürlich auch Lando Norris. Ob er verärgert sei, dass mit Racing Point ein direkter Gegner das WM-Auto von 2019 einfach kopiert habe, wird er nach dem Test-Donnerstag gefragt. "Wir bei McLaren sollten nicht darauf angewiesen sein, andere zu kopieren", sagt er. "Wir sollten selbst Dinge erfinden und unsere eigenen Ideen entwickeln. Das ist, was McLaren kann. Wir konzentrieren uns auf uns selbst und nicht auf andere. Das ist nicht der Weg, wie wir das machen sollten."

Lotus als Mercedes-Inspiration?

Kollege Norman Fischer hat mich gerade auf dieses Video aufmerksam gemacht. Hat Mercedes da etwa seine DAS-Idee her? ;-) Technikchef bei Lotus damals war übrigens James Allison! Zufälle gibt's ...

Racing Point vs. AlphaTauri

Dass der Racing Point viele stark an den Mercedes erinnert, ist mittlerweile bekannt. Dass es auch zwischen dem AlphaTauri AT01 und dem Red Bull RB16 gewisse Ähnlichkeiten gibt, ebenso. Red Bull macht keinen Hehl daraus, dass das komplette Heck an AlphaTauri geliefert wird - genauer gesagt alles, was das Reglement zulässt.

Und trotzdem reagiert Gasly auf die Bemerkung, sein neues Auto sehe ein bisschen aus wie der Vorjahres-Red-Bull, schnippisch: "Nicht annähernd so ähnlich wie der Force India dem Mercedes." Sagt der Toro-Rosso-Fahrer ;-)

Gasly: Honda hält sich noch zurück

Ein weiterer Beleg dafür, dass man auf die Zeiten aktuell noch nichts geben kann. Laut Gasly sei es noch "zu früh", um abzuschätzen, wie schnell der Honda-Motor 2020 sei. "Wir haben mehr Power. Das Wichtigste ist es, Runden abzuspulen und dafür zu sorgen, dass die Zuverlässigkeit stimmt. Ich denke, in der nächsten Woche werden wir dann etwas mehr pushen." Mit anderen Worten: AlphaTauri und Honda fahren aktuell noch ziemlich auf Sparflamme. Und das dürfte auch für alle anderen Teams und Motorenhersteller gelten.

Reifenmischungen

Der Vollständigkeit halber hier noch die Reifenmischungen, die die Piloten heute auf ihren jeweils schnellsten Runden verwendet haben.

Horner: Red Bull so stark wie nie!

Zumindest in der Hybrid-Ära. Der Teamchef erklärt im Hinblick auf Mercedes: "Es wird eine massive Herausforderung, sie zu schlagen. Wir haben das [2019] in ein paar Rennen geschafft, aber wir müssen das nun über eine ganze Saison schaffen. Ich denke, wir sind in der besten Verfassung, in der wir in der Hybrid-Ära je waren." Das klingt doch mal nach einer Kampfansage. Der Test sei bislang "sehr positiv" verlaufen.

"Das Auto verhält sich wie erwartet. Es erfüllt alle Zielvorgaben", berichtet Horner und ergänzt: "Natürlich ist es unmöglich, vorherzusagen, was die anderen machen. Aber wenn wir uns auf uns fokussieren, dann sind wir glücklich mit dem, was wir bisher erreicht haben. In dieser Woche geht es erst einmal darum, Kilometer abzuspulen und die Reifen und die Charakteristika des Autos zu verstehen."

Steiner: Haas will Mercedes-System nicht kopieren

Der Teamchef wird bei 'Sky' nach dem neuen DAS von Mercedes befragt. Wird Haas jetzt versuchen, das System zu kopieren? Laut Steiner nicht, denn es sei gar nicht so leicht, das System einfach nachzubauen. Eine zusätzliche Schwierigkeit bestünde zudem darin, dass man es dann auch zunächst einmal testen müsste. Und das ist mangels Testgelegenheiten während der Saison gar nicht so einfach. Steiners Fazit lautet daher, dass man sich zunächst einmal auf andere Baustellen konzentrieren sollte, die für ein Team wie seines leichter zu beheben seien. Grundsätzlich begrüßt er aber solche innovativen Ideen in der Formel 1.

Fotostrecke

Kleiner Hinweis an dieser Stelle auch noch auf unsere neueste Fotostrecke mit den besten Bildern von Sebastian Vettels erstem Testtag 2020:

Fotostrecke: Erste Fotos von Sebastian Vettel im Ferrari SF1000 LAT

Foto: LAT

Am zweiten Tag der Formel-1-Testfahrten in Barcelona griff der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel erstmals ins Geschehen ein. Hier sind die schönsten Bilder von Vettel im neuen Ferrari SF1000!

Außer Renault ...

... haben heute alle Teams mehr als 100 Runden abgespult. Ganz vorne liegt Mercedes mit 183. Die Zuverlässigkeit der neuen Boliden ist beeindruckend. 2021 dürfte das mit dem komplett neuen Reglement sicher wieder anders werden. Aber 2020 erleben wir aktuell die zuverlässigste Formel 1 aller Zeiten.

Übersicht

Tagesbericht

Ergebnis

Eine kleine Info noch von Alfa Romeo: Dort gab es kein Problem, Kimi ist einfach der Sprit ausgegangen - und zwar absichtlich. Solche "Fuel-Runs" gehören beim Test dazu. Die Teams wollen schauen, mit wie wenig Sprit im Tank das Auto noch fahren kann. Das werden wir in den kommenden Tagen sicher auch noch bei anderen Teams sehen.

Hier im Ticker geht es gleich mit Stimmen zum zweiten Testtag weiter!

Zusammenfassung (Stunde 8/8)

Zum Live-Timing Formel-1-Tests 2020 in Barcelona, Mittwoch!

-Mercedes-System "DAS" Hauptgesprächsthema
-Vettel fährt seine ersten Testrunden 2020
-Teams konzentrieren sich auf Longruns, keine Spitzenzeiten
-Bestzeit für Räikkönen auf weichster Mischung (C5)
-Mercedes mit Rennsimulation und den meisten Runden ...
-... und mit Elektro-Problem am Ende des Tages
-Haas-Tag endet nach Grosjean-Abflug vorzeitig
-Einzige rote Flagge kurz vor Schluss durch Alfa Romeo

Strecke noch mal freigegeben

Der Alfa ist zurück an der Box und die Strecke noch mal geöffnet. Mal sehen, ob sich hier noch etwas tut - und wir unseren Tagesbericht noch einmal umschreiben müssen ;-) Mercedes, Haas und jetzt auch Alfa Romeo haben bereits Feierabend.

Rote Flagge

Fast zwei Tage ohne rote Flagge, jetzt ist es doch noch passiert. Der Alfa Romeo C39 steht. Auf den ersten Blick sehen wir nicht, was passiert ist. Der Bolide rollt aus und geht dann in den Anti-Stall-Modus. Über Funk bekommt Räikkönen die Anweisung, das Auto komplett abzuschalten. Wir werden das natürlich im Laufe des Abends noch auflösen!

Grosjean-Abflug im Video

Das Team hat übrigens mittlerweile offiziell bestätigt, dass der Heckflügel beschädigt ist und man heute nicht mehr fahren wird. Auch von Mercedes gibt es Infos. Dort sagt man, dass es ein elektrisches Problem gab, das zum vorzeitigen Ende des Tages geführt hat.

Keine 200 Runden für Mercedes

Der W11 wird heute ebenfalls nicht mehr fahren. Wir hören, dass es ein ERS-Problem am Mercedes gibt. Der Zähler für Hamilton und Bottas stoppt damit bei 183 Runden. Damit hat man aber trotzdem die Nase bei den Kilometern wieder vorne, das wird keiner mehr knacken.

Tag für Haas beendet

Der VF-20 ist zwar zurück an der Box, aber offenbar ist nach dem Ausritt am Heck einiges beschädigt - inklusive Unterboden. Bei Haas holt man die Stellwände raus. Das Auto wird heute nicht mehr fahren, die Zeit reicht nicht, um alle beschädigten Teile zu tauschen. Bis morgen dürfte der Bolide aber wieder bereit sein. Eine Sperrstunde gibt es - anders als an GP-Wochenenden - bei den Tests übrigens nicht.

Bestzeit auf C5

Kimi zieht die weichste Mischung auf und geht auf P1. Er war jetzt der erste Fahrer, der auf der weichsten Mischung überhaupt eine relevante Zeit gesetzt hat. Eine 1:17.0 ist aber trotzdem nicht sonderlich interessant. Zur Erinnerung: Gestern ist Hamilton auf den harten C2-Reifen bereits eine 1:16.9 gefahren. Am Limit war der Finne auf der Runde also ganz sicher nicht. Aber wenn jetzt keiner mehr eine schnelle Runde fährt, dann wäre das natürlich eine geschenkte Bestzeit, die man bei Alfa Romeo gerne mitnimmt. Drauf angelegt hat man es aber wohl nicht unbedingt.

Grosjean legt derweil einen Abflug hin und dreht sich mit dem Haas in Kurve 5 ins Kiesbett. Er kann aber weiterfahren, wieder keine rote Flagge. Trotzdem der erste etwas heftigere Dreher, weil es an der Stelle keine asphaltierte Auslaufzone gibt.

Schlussphase

Damit läuft auch schon wieder die letzte Stunde des Tages. Hier im Ticker geht es natürlich auch danach mit den wichtigsten Stimmen zum Test noch weiter. Kimi hat sich eben auf P2 geschoben, das war wohl die größte Verbesserung am Nachmittag - von den drei Neulingen mal abgesehen. Sehen wir hier in der letzten Stunde zumindest noch einmal eine kleine Zeitattacke? Die Strecke würde es zulassen, die Frage ist nur, ob irgendeiner will ...

Zusammenfassung (Stunde 7/8)

Zum Live-Timing Formel-1-Tests 2020 in Barcelona, Mittwoch!

Hier geht's zu unserem Mittagsbericht!

-Mercedes-System "DAS" Hauptgesprächsthema
-Vettel fährt seine ersten Testrunden 2020
-Teams konzentrieren sich auf Longruns, keine Spitzenzeiten
-Bestzeit für Perez im "B-Mercedes"
-Mercedes mit Rennsimulation und den meisten Runden
-Beschädigungen hinten am Auto bremsen Williams ein

Rundenzähler

Romain Grosjean (Haas): 141 Runden
Pierre Gasly (AlphaTauri): 133
Lando Norris (McLaren): 123
Sergio Perez (Racing Point): 119
Kimi Räikkönen (Alfa Romeo): 117
Alexander Albon (Red Bull): 110
Lewis Hamilton (Mercedes): 106
George Russell (Williams): 103
Valtteri Bottas (Mercedes): 77
Sebastian Vettel (Ferrari): 54
Charles Leclerc (Ferrari): 49
Daniel Ricciardo (Renault): 41
Esteban Ocon (Renault): 31

Horner: Newey arbeitet schon an 2021

Die Saison 2020 hat noch nicht einmal richtig begonnen, doch hinter den Kulissen planen die Teams bereits für das neue Reglement 2021. Das ist kein großes Geheimnis, wurde nun aber - im Fall von Red Bull - auch offiziell von Christian Horner bestätigt. "Es ist dieses Jahr ein Balanceakt", erklärt er und verrät im Hinblick auf Adrian Newey: "Adrians Fokus liegt zu einem großen Teil bereits auf dem RB17." Die Ressourcen seien begrenzt, und deswegen müsse man zwischen 2020 und 2021 abwägen. Das soll keinesfalls heißen, dass man 2020 nur halbherzig angeht. Eine leichte Situation ist es für die Teams in diesem Jahr aber nicht.

Warum es so schwierig ist, die Zeiten einzuschätzen

Immer wieder werden wir gefragt, wie relevant die Zeiten der Testfahrten sind. Und immer lautet unserer Antwort: eigentlich gar nicht. Aber warum ist das so? Weil es zahlreiche Faktoren gibt, die es unmöglich machen, die Zeiten seriös zu bewerten. Fangen wir mal mit dem einfachsten an: den Reifen. Es gibt fünf verschiedene Mischung, die alle unterschiedlich schnell sind. Fährt ein Pilot seine schnellste Runde auf C2 und der andere auf C3, dann kann man die Zeiten schon nicht mehr 1:1 vergleichen. Je weiter die Mischungen auseinandergehen, desto größer wird die Differenz.

Noch schwieriger wird es bei den Faktoren, bei denen wir gar keinen Einblick haben. Da hätten wir zum Beispiel die Spritmenge im Auto oder den Motorenmodus. Ist ein Fahrer mit viel Sprit und gedrosseltem Motor gefahren oder mit wenig Benzin im Tank und Antrieb im Quali-Modus? Das wissen nur die jeweiligen Teams selbst. Und dann wissen wir natürlich auch nicht, wie sehr der Fahrer bei der entsprechenden Runde am Limit war. Wie früh ist er zum Beispiel auf die Bremse gestiegen? Die Telemetriedaten haben wir natürlich auch nicht.

Sicher gibt es immer Möglichkeiten, all diese Dinge abzuschätzen. Eine wirklich seriöse Antwort bekommt man damit aber nicht.

Zeiten bleiben überschaubar

Vettel hat sich mittlerweile auf P6 und damit vor Leclerc geschoben. Das ist aber natürlich komplett irrelevant beim aktuellen Testprogramm. Das gilt auch für Bottas, der mit deutlichem Rückstand Letzter ist. Mercedes konzentriert sich heute einzig auf Longruns - und steuert damit auf 200 Runden am Ende des Tages zu, wenn es so weitergeht. Auf Zeitenjagd geht hier keiner. Das ergibt aus Sicht der Teams Sinn, ist für die Zuschauer aber natürlich etwas langweilig. Das gilt übrigens auch dafür, dass es an den jetzt fast zwei kompletten Tagen noch keine einzige rote Flagge gab. Die Teams freut's, aber für die Beobachter ist das eher öde.

Zusammenfassung (Stunde 6/8)

Zum Live-Timing Formel-1-Tests 2020 in Barcelona, Mittwoch!

Hier geht's zu unserem Mittagsbericht!

-Mercedes-System "DAS" Hauptgesprächsthema
-Vettel fährt seine ersten Testrunden 2020
-kühle Temperaturen am Morgen, keine Spitzenzeiten
-Bestzeit für Perez im "B-Mercedes"
-Mercedes mit Rennsimulation und den meisten Runden
-Beschädigungen hinten am Auto bremsen Williams ein

Rundenzähler

Romain Grosjean (Haas): 114 Runden
Lewis Hamilton (Mercedes): 106
Lando Norris (McLaren): 104
Pierre Gasly (AlphaTauri): 103
Kimi Räikkönen (Alfa Romeo): 98
Sergio Perez (Racing Point): 93
George Russell (Williams): 84
Alexander Albon (Red Bull): 77
Valtteri Bottas (Mercedes): 50
Charles Leclerc (Ferrari): 49
Daniel Ricciardo (Renault): 41
Sebastian Vettel (Ferrari): 32
Esteban Ocon (Renault): 25

Mercedes bestätigt Namen

In diesem Twittereintrag bestätigt Mercedes nun auch offiziell, dass "DAS" in der Tat für "Dual Axis Steering" steht. Viel mehr Informationen will man jedoch nicht verraten - verständlicherweise.

Racing-Point-Zukunft

Christopher möchte von uns wissen, mit welchen Motoren Racing Point 2021 fahren wird. Ab da bildet man bekanntlich das Aston-Martin-Werksteam. Geplant ist, dass man weiterhin mit Mercedes-Antrieben fährt. Einen eigenen Motor wird Aston Martin nicht bauen.

Beschädigung am Williams

Dave Robson verrät gerade bei 'Sky', dass Williams am FW43 einige Beschädigungen hinten am Auto gefunden hat. Bei der Verkabelung ist wohl etwas kaputtgegangen. Deswegen musste man den Unterboden abnehmen und steht nun seit 2,5 Stunden in der Garage. Russell soll aber noch in dieser Stunde wieder auf die Strecke gehen. Ärgerlich für Williams, nachdem es am ersten Testtag richtig gut lief.

Leserfrage

Apropos Stellwände: Simon möchte von uns wissen, ob Ferrari am meisten Aufwand dabei betreibt, seinen Boliden (trotz des Verbots) abzuschirmen. Nach meinem subjektiven Empfinden ist das in der Tat so. Gestern und heute nutzte Ferrari bereits diese "menschliche Mauer", die ich so noch bei keinem anderen Team gesehen habe. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass wir natürlich nicht alle Garagen immer im Blick haben. Simons zweite Frage lautet, ob es bei Ferrari überhaupt etwas gibt, was sich die Konkurrenz abschauen könnte. Das wissen wir natürlich auch nicht. Gemessen an den nackten Zeiten scheint der Ferrari jedenfalls nichts das schnellste Auto 2020 zu sein. Aber auf die Zeiten geben wir ja bekanntlich nichts ...

Verlängerte Mittagspause

Nach mehr als zwei Stunden sehen wir jetzt auch den Red Bull wieder auf der Strecke. Damit warten wir jetzt nur noch auf Williams, weiterhin keine Spur von Russell und dem FW43. Vor der Williams-Garage sind große Stellwände aufgebaut. Zur Erinnerung: Die darf man in diesem Jahr nur noch dann aufstellen, wenn es größere Umbauarbeiten gibt. Die drei Neulinge am Nachmittag sind noch nicht sonderlich schnell unterwegs. Vettel, Ocon und Bottas liegen auf den letzten Plätzen. Auch insgesamt sehen wir am Nachmittag bislang noch keine schnellen Zeiten. Dafür hat sich Bottas eben in der Schikane gedreht - ohne Konsequenzen.

Zusammenfassung (Stunde 5/8)

Zum Live-Timing Formel-1-Tests 2020 in Barcelona, Mittwoch!

Hier geht's zu unserem Mittagsbericht!

-Mercedes-System "DAS" Hauptgesprächsthema
-Vettel fährt seine ersten Testrunden 2020
-kühle Temperaturen am Morgen, keine Spitzenzeiten
-Bestzeit für Perez im "B-Mercedes"
-Mercedes mit Rennsimulation und den meisten Runden

Rundenzähler

Lewis Hamilton (Mercedes): 106 Runden
Romain Grosjean (Haas): 100
Pierre Gasly (AlphaTauri): 87
Lando Norris (McLaren): 77
Kimi Räikkönen (Alfa Romeo): 75
George Russell (Williams): 71
Sergio Perez (Racing Point): 65
Alexander Albon (Red Bull): 59
Charles Leclerc (Ferrari): 49
Daniel Ricciardo (Renault): 41
Valtteri Bottas (Mercedes): 15
Sebastian Vettel (Ferrari): 14
Esteban Ocon (Renault): 8

Neue Teile bei Mercedes

Heute Morgen haben wir bei Renault schon darüber gesprochen, dass es heute neue Teile für den R.S.20 geben soll. Jetzt haben wir auch bei Mercedes eine Lieferung neuer Teile erspäht. Noch einmal zur Erinnerung: Das ist ganz normal. Wir können davon ausgehen, dass quasi alle Teams während der Tests neue Teile bekommen werden. Das bestätigt auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Das Auto wird sich weiterentwickeln. Wenn wir nach Melbourne kommen, wird es anders sein. Wenn wir zurück nach Europa kommen, wird es noch einmal anders sein", erklärt er.

Die Frage lautet nur, bei wem die Teile am besten einschlagen. Seit der Pause haben wir übrigens Williams, Renault und Red Bull noch nicht wieder auf der Strecke gesehen. Da stehen offenbar größere Umbauarbeiten an.

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