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Formel-1-Live-Ticker: Präsentation McLaren MCL35

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ McLaren zeigt neuen MCL35 mit matter Lackierung +++ Robert Kubica fährt DTM +++ Red Bull RB16 auf der Strecke +++

Bericht

Status: Live

Der MCL35 auf dem Times Square

Vietnam-GP: "Sport spielt keine Rolle"

Das Coronavirus ist derzeit überall Thema, sogar beim McLaren-Launch in Woking. Zak Brown weiß um das Risiko der Epidemie und die Ungewissheit bezüglich des Vietnam-Grand-Prix. Laut dem US-Amerikaner habe das Formel-1-Management derzeit keine Anzeichen gegeben, dass auch das Rennen in Hanoi verschoben oder abgesagt werden könnte. Die Situation werde aber natürlich beobachtet.

"Vietnam wurde noch nicht als potenzielles Problem erwähnt, aber natürlich liegt es sehr nahe an China. Wir werden die Situation daher beobachten." McLaren und auch alle anderen Teams würden kein Risiko eingehen, das Menschenleben aufs Spiel setze, betont Brown. "In solchen Situationen spielt der Sport keine Rolle."

Sky: Ralf Schumacher bleibt Co-Kommentator

Soeben hat Ralf Schumacher auf Instagram bestätigt, dass er auch in dieser Saison wieder Formel-1-Experte und Co-Kommentator bei Sky Deutschland sein wird. Der Ex-Formel-1-Pilot wird die meisten Rennen an der Seite von Sascha Roos kommentieren. An den neun Rennwochenenden seines Sohnes David, der 2020 in der Formel 3 fahren wird, wird er live an den Rennstrecken vor Ort sein.

McLaren-Zeitreise: Von 1966 in die Gegenwart

In unserer Fotostrecke kannst du den Wandel der McLaren-Boliden vom Beginn 1966 bis heute nachverfolgen. Das Design des heutigen Wagens erinnert an die Anfänge in den 1960er-Jahren. Natürlich sind auch die weiß-roten und silbernen Designs längst Kult!

Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von McLaren seit 1966 Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

McLaren zählt zu den großen Traditionsteams der Formel 1. Schon seit den 1960er-Jahren ist der von Bruce McLaren gegründete Rennstall aktiv. Und hier zeigen wir sämtliche Grand-Prix-Fahrzeuge des Teams!

Leclerc & Verstappen: Mercedes nicht überrascht

Heute haben wir schon über die Zukunft von Renault-Ass Daniel Ricciardo gesprochen. Der Australier wird in diesem Jahr wohl eine der Schlüsselfiguren im Vertragspoker sein. Auch Lewis Hamilton hat noch keinen Vertrag für die kommende Saison. Bei Mercedes deutet jedoch alles auf eine Verlängerung des sechsfachen Weltmeisters hin. Außerdem haben sich Ferrari und Red Bull bereits im Winter langfristig festgelegt.

Toto Wolff zeigt sich von den Vertragsverlängerungen von Charles Leclerc (bis 2024) und Max Verstappen (bis 2023) nicht überrascht. "Nein", erklärt er im Interview bei 'auto motor und sport'. "Ich glaube, dass die Verträge viel komplexer sind, als sie in den Medien dargestellt werden."

"Es würde mich wundern, wenn sich beide jungen Fahrer über fünf Jahre committen zu einem Team und überall anders die Türen zuschlagen." Der Österreicher spielt wohl auf Ausstiegsklauseln an, die in gewissen Situationen greifen könnten.

Nächste Absage für Alonso

Am Tag des McLaren-Launchs kann man sich schon mal fragen, was Fernando Alonso eigentlich gerade macht? Der Spanier hat sich zuletzt in Saudi-Arabien bei der Rallye Dakar versucht. Im Mai will er eigentlich wieder beim Indy 500 antreten. Im eigenen McLaren-Team ist aber kein Platz für den Doppelweltmeister und auch sonst scheint kein Team Interesse zu zeigen.

Wie 'NBC Sports' berichtet, hat Alonso auch bei Ed Carpenter angefragt um ein Auto. Doch der Teambesitzer lehnte ab. Er hätte sein Team um ein viertes Fahrzeug für den Ex-Formel-1-Fahrer erweitern müssen. Davor war sich Alonso mit Andretti Autosport eigentlich schon einig, bevor Honda in Japan sich querlegte und den Deal verhinderte.

Droht Ferrari jetzt Ärger?

Wie die Kollegen von 'RaceFans.net' berichten, könnte dem italienischen Rennstall nun Ärger drohen. Konkret geht es um eine Non-Profit-Organisation namens Codacons, die gegen die "Mission-Winnow"-Logos auf dem neuen Ferrari rechtliche Schritte einleiten möchte. Der Slogan entspringt einer Initiative des Tabakkonzerns Philip Morris. Die Verbraucherschutz-Organisation wittert hinter dem Branding versteckte Tabakwerbung, was verboten ist. Das Team würde das Verbot damit umgehen, so der Vorwurf.

Codacons möchte den SF1000 gar beschlagnahmen lassen, wie deren Präsident Carlo Rienzi betont. Dies ist nicht das erste Mal, dass Ferrari im Zusammenhang mit "Mission Winnow" in die Kritik gerät. Bereits mehrfach entfernte das Team das Logo wieder von den Boliden.

Top 10: Die wichtigsten Ferrari-Neuerungen

Ferrari machte am Dienstag mit einem pompösen Launch den Anfang. Der SF1000 schien auf dem ersten Blick nur eine Weiterentwicklung des SF90 zu sein. Doch bei näherer Betrachtung fallen dennoch ein paar Neuheiten auf - etwa die Nase oder die Seitenkästen. Die Top 10 findest du in unserer Fotostrecke:

Fotostrecke: Die zehn wichtigsten Neuerungen am Ferrari SF1000 Giorgio Piola

Foto: Giorgio Piola

Was ist neu am Ferrari SF1000 für die Formel-1-Saison 2020? Das hat sich unser Technikexperte Giorgio Piola genau angesehen. Hier ist seine Analyse zum Neuwagen von Sebastian Vettel und Charles Leclerc!

Das "UFO" in der Formel 1

Noch einmal müssen wir auf McLaren-Partner Renault zu sprechen kommen. Denn schon sehr oft ging die Werksmannschaft mit überhöhten Erwartungen ins Jahr. Daher kann Alain Prost die Kritiker auch verstehen. "Ziele zu haben, ist wichtig, aber einen Zeitplan festzulegen, ist kontraproduktiv. Wir versuchen konstant, Deadlines einzuhalten, die wir uns selbst gesteckt haben - niemand hat das von uns verlangt."

Das Team will sich nun keine solchen Zeitpläne mehr auferlegen. So kann man Enttäuschungen auch vorbeugen. Renault habe außerdem das Image eines "UFOs" in der Formel 1: "Wir sind Franzosen, Generalisten, in einem angelsächsischen Universum." Und mit keiner klaren Strategie, muss der Weltmeister auch zugeben.

Video-Untertitel gone wrong

Kollege Charles Bradley ist beim McLaren-Livestream etwas aufgefallen: die Untertitel. Anscheinend fährt das Traditionsteam in diesem Jahr mit den Piloten "Perryland Lana Noise" und "Carlos Sites". Spannendes Duo! ;-)

Video: Die McLaren-Präsentation

Du hast die Präsentation des McLaren MCL35 verpasst? Kein Drama! Wir haben daher dieses Video für dich. Viel Spaß beim Nachschauen!

Alfa Romeo: Die Schlange häutet sich

Alfa Romeo zeigt den neuen Boliden von Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi zwar erst in der kommenden Woche (am 19. Februar) zum Testauftakt. Dennoch bekommen wir einen kleinen Vorgeschmack. Die Schlange beginnt sich in Hinwil zu häuten. Wir dürfen gespannt sein, ob wir wieder eine Übergangslackierung präsentiert bekommen oder ob das schon das finale Design sein wird.

Der RB16 auf der Rennstrecke

Während wir auf mehr Material aus Woking warten - dort finden derzeit gerade noch Interviews mit den Verantwortlichen und den Fahrern statt - wollen wir dir dieses Video nicht vorenthalten. Darin zu sehen: Der neue Red Bull RB16 in Silverstone auf der Rennstrecke.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner spricht außerdem über den aufregenden ersten Tag. Das Team präsentierte den neuen Boliden gestern.

MCL35 vs. MCL34

Auf unserer Schwesterseite de.motorsport.com kannst du jetzt den neuen McLaren-Renner mit seinem Vorgänger vergleichen. Einfach Schieberegler nach rechts oder links ziehen und die Unterschiede zum Vorjahr erkennen.

- Die beiden McLaren-Boliden im Vergleich!

Zum Schluss noch ein Video

Die Präsentation ist auch schon wieder zu Ende. Das war kurz und schmerzlos. Zum Schluss sehen wir den MCL35 in diesem Video noch einmal von allen Seiten in voller Pracht.

Die Bosse haben Spaß

McLaren-Boss Zak Brown und Teamchef Andreas Seidl sind nach den Fahrern dran. Sie scheinen sehr optimistisch zu sein. Der Deutsche meint, man dürfe viel erwarten, müsse aber gleichzeitig auch realistisch bleiben. Brown ist wiederum sehr zufrieden mit der Arbeit von Seidl. Er habe das gesamte Team zusammengeführt - dafür schulde ihm der Teamchef jetzt ein paar Dollar ;-) Die Stimmung im Team scheint schon mal zu passen.

Noch mehr Bilder!

Hier haben wir die besten Bilder vom neuen McLaren zusammengefasst. Viel Spaß beim Durchklicken!

Fotostrecke: Formel 1 2020: Der neue McLaren MCL35 in Bildern McLaren

Foto: McLaren

McLaren-Renault MCL35

Jetzt sind die Fahrer dran

Carlos Sainz und Lando Norris werden auf die Bühne gebeten und präsentieren ihre Anzüge. Die sind ebenfalls wieder in Blau und Orange gehalten, das Design fällt aber auf: besonders die orangen Streifen auf der linken Seite.

Sainz betont, wie gut ihm der matte Lack auf dem MCL35 gefällt. Als Routinier will sich der 25-Jährige aber noch nicht sehen.

Jetzt sind die Fahrer dran

Carlos Sainz und Lando Norris werden auf die Bühne gebeten und präsentieren ihre Anzüge. Die sind ebenfalls wieder in Blau und Orange gehalten, das Design fällt aber auf: besonders die orangen Streifen auf der linken Seite.

Sainz betont, wie gut ihm der matte Lack auf dem MCL35 gefällt. Als Routinier will sich der 25-Jährige aber noch nicht sehen.

Da ist der neue MCL35!

Das Team lässt uns nicht lange warten, sondern rollt den neuen Boliden gleich zu Beginn auf die Bühne. Die Lackierung ist wieder in Orange und Blau gehalten. Die Nase wurde seitlich mit Schwarz verschlankt.

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Foto: McLaren

Die Präsentation beginnt

McLaren hat sich mit Sky zusammengetan, der Pay-TV-Sender überträgt den Launch und führt auch durchs Programm. Moderator Simon Lazenby erinnert an die reiche Historie des Teams und an den Gründer des Teams, Bruce McLaren, dessen Tod sich 2020 zum 50. Mal jährt.

Sainz zeigt neues Helmdesign

Carlos Sainz legt auf Twitter einen kleinen Frühstart hin und zeigt uns schon jetzt sein neues Helmdesign für 2020. Er setzt auf Grautöne und die spanischen Nationalfarben.

Gleich geht's los!

Bei McLaren in Woking haben sich bereits zahlreiche Medienvertreter eingefunden, wir sind mit unseren britischen Kollegen natürlich auch vor Ort. Um 14:30 Uhr beginnt der Launch, den du wie vorhin bereits angekündigt parallel auch hier im Livestream verfolgen kannst!

Ocon widerspricht Renault-Teamchef

Eine spannende Anekdote vom Renault-Launch gestern müssen wir dir noch erzählen, bevor McLaren die Hüllen um 14:30 Uhr fallen lässt. Esteban Ocon hat bei der Präsentation davon gesprochen, wie aufgeregt alle Ingenieure seien, weil das Auto viele Änderungen aufweist. "Ihr habt jetzt nicht viel vom Auto gesehen, aber was ihr sehen werdet, ist ziemlich interessant. Es gibt große Änderungen", kündigt der 23-Jährige an.

Nachsatz: "Ich glaube, wir sind eines jener Teams mit den größten Änderungen." Teamchef Cyril Abiteboul hingegen meinte, dass der R.S.20 nur eine Evolution seines Vorgängers sein werde. Spätestens in Melbourne wissen wir mehr.

Verkehrschaos in Melbourne?

Auch die Durchführung des Grand Prix von Australien schien vor wenigen Wochen noch ungewiss ob der zahlreichen Buschfeuer. Mittlerweile hat sich die Lage entspannt, einem Saisonauftakt am 15. März steht also nichts mehr im Wege. Oder etwa doch? Denn wie wir aus Down Under hören, könnte der Verkehr eine entscheidende Rolle spielen.

Derzeit stehen sich zwei Verkehrsbetriebe - Yarra Trams und the Rail, Tram and Bus Union - in einem erbitterten Streit über Lohnerhöhungen gegenüber. Streiks von mehr als 1.500 Bediensteten sind am Rennwochenende zu erwarten. Das würde sich definitiv negativ auf die Beförderung der Fans im Albert Park auswirken.

Droht auch Vietnam-Absage?

Wir wechseln noch einmal das Thema, bevor es in Woking richtig los geht: Das Coronavirus hat bereits zur Verschiebung des China-Rennens geführt. Der Grand Prix in Schanghai wird am 19. April nicht stattfinden, nach einem Ersatztermin wird derzeit gesucht.

Nun könnte aber auch die Premiere in Hanoi wackeln. Zwar betonte Sportchef Ross Brawn noch, dass das Virus in Vietnam noch kein besorgniserregendes Niveau erreicht habe, dennoch wurden laut Nachrichtenagentur 'AFP' mehr als 10.000 Menschen rund 40 Kilometer von der Hauptstadt entfernt unter Quarantäne gesetzt. Der Grand Prix ist für 5. April geplant. Ob er auch stattfinden wird, ist derzeit noch ungewiss.

Renault-Simulator fast auf Mercedes-Niveau

Seine Arbeit im Simulator sei für die Silberpfeile sehr wichtig gewesen, betont Ocon außerdem. "Wir haben die Möglichkeit, 95 Prozent der Realität abzubilden, daher können wir so ziemlich alles testen. Ich bin oft in der Nacht gefahren, hatte eine volle Checkliste und am Morgen wussten die Ingenieure die Antworten", schildert der Franzose seine Arbeit.

Wie ist Renault in dieser Hinsicht aufgestellt? Ocon muss Teamchef Cyril Abiteboul widersprechen: "Zwar fehlt uns ein bisschen was, aber Renault ist nicht so schlecht aufgestellt. Ich dachte, als ich von Mercedes kam, dass wir weiter weg sein würden. Aber ehrlich gesagt, ist es ziemlich ordentlich."

Lewis Hamilton als Lehrmeister

Wir kommen noch einmal zurück zu Esteban Ocon. Der konnte sich 2019 viel von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas bei Mercedes abschauen. Besonders der Weltmeister hat ihn mit seinem Zeitmanagement beeindruckt. Das führe dazu, dass der Brite ein "erfolgreiches Leben" führe.

Hamilton habe ihm geholfen, mit der Unsicherheit in seinem professionellen Leben besser umzugehen. Die Arbeit des sechsfachen Champions verfolgen zu können, sei "sehr nützlich" gewesen. "Lewis hat mir gute Ratschläge gegeben, was das Management betrifft. Besonders wie er seine Zeit einteilt, ist sehr beeindruckend."

Kubica fährt in der DTM!

Wir biegen kurz zu einem anderen Thema ab: Robert Kubica wurde heute als DTM-Pilot 2020 bestätigt. Der Pole wird nach seinem Formel-1-Jahr mit ART als BMW-Kundenteam an den Start gehen.

- Alle Details in unserer DTM-Rubrik!

Ocon: Viereinhalb Kilo zugenommen

Nach seinem Jahr "Auszeit" bei Mercedes war Ocon vollkommen "zerstört", muss er zugeben. Nachdem er bei Racing Point keinen Platz mehr erhalten hatte, saß er auf der Ersatzbank der Silberpfeile. Dabei absolvierte er im Vorjahr einen strammen Zeitplan, vom Simulator ging es oftmals direkt an die Rennstrecke zum nächsten Grand Prix.

"Die Saison war sehr anstrengend. Ich habe mal zwei Tage lang nicht geschlafen, das war ein bisschen verrückt." Daher war er nach dem Abu-Dhabi-Test im Trainingscamp auch so leichtgewichtig wie nie zuvor. "Ich war vom Jahr zerstört." Nun fühle er sich dennoch starker denn je, er habe viereinhalb Kilogramm Muskelmasse über den Winter zugenommen.

Ocon: Wissen von Mercedes zu Renault mitgenommen

Ocon kommt ursprünglich von Mercedes. Sein Wechsel zu Renault ist mit den Silberpfeilen abgesprochen gewesen - sogar bei der Pressekonferenz waren Cyril Abiteboul und Toto Wolff gleichsam anwesend. Die beiden Werksteams haben sich auf Regeln für Ocons Wechsel geeinigt, unter anderem auch darauf, welche Geheimnisse der Franzose dem jeweils anderem Team preisgeben darf.

Als "Cousin" des Mercedes-Teams beschrieb Wolff Ocon. Der 23-Jährige werde sein Wissen, dass er in seiner Rolle als Test-, Entwicklungs- und Simulatorfahrer bei Mercedes angesammelt hat, zu Renault mitnehmen. Allerdings nur in Maßen auch verraten. Denn anders als Ingenieure müssen die Fahrer bei Teamwechsel nicht pausieren. "In Maßen habe ich Wissen mitgenommen, darauf haben sich beide Teams verständigt."

Ocon vs. Ricciardo: Bessere Stimmung als 2018

Mit Esteban Ocon erhält Daniel Ricciardo 2020 einen neuen Teamkollegen, nachdem der Franzose Nico Hülkenberg ersetzt. Der Franzose und der Australier kannten sich bisher nur flüchtig. In den ersten Wochen habe der 23-Jährige aber bereits eine "viel bessere" Beziehung zu seinem Garagennachbar aufbauen können, als 2018 bei Force India mit Sergio Perez.

Mit dem Mexikaner geriet Ocon mehrmals aneinander - auf und abseits der Rennstrecke. Das ging sogar so weit, dass das Team den beiden Umgangsregeln auferlegte und ihnen verbot, gegeneinander auf der Strecke zu fahren. "Was bei Force India passiert ist, will ich nicht noch einmal erleben."

"Die Stimmung mit Daniel ist viel besser als mit Checo. Wenn wir das so beibehalten, dann wird das viel besser." Er möchte Kollisionen mit seinem Teamkollegen vermeiden, stattdessen das Team gemeinsam nach vorn bringen. Ricciardo sieht das ebenso entspannt und denkt nicht, dass die beiden Fahrer vor dem Jahr Grundregeln festlegen müssen.

Umstrukturierung Chance und Risiko

Noch wichtiger als Rang vier in der Konstrukteurs-WM ist Prost allerdings eine funktionierende Technikabteilung. Im Winter hat es einige Umstrukturierungen gegeben, damit Renault besonders für 2021 gut aufgestellt ist. "Es haben sich drei Rollen geändert: Chefingenieur, Chefaerodynamiker und Technischer Direktor", zählt die Legende auf.

Der Austausch des technischen Dreigestirns sende eine "klare Botschaft". In Paris war erstmals Pat Fry (vormals bei McLaren und auch Ferrari) als Technikchef in Renault-Kleidung zu sehen. "Pat ist ein Pragmatiker, der genau weiß, was ein Auto schnell macht."

Im Vorjahr sei es "offensichtlich" geworden, dass sich etwas ändern müsse, erklärt Prost. Auch wenn der Austausch solch hochrangiger Mitarbeiter immer auch ein großes Risiko birgt.

Pat Fry Renault Renault F1 Team F1 ~Pat Fry und Marcin Budkowski~

Foto: Renault

Keine optimale Basis für 2020

Da Renault die Entwicklung für 2020 mit einer suboptimalen Basis, dem R.S.19, beginnen musste, sind die Erwartungen gedämpft. "Wir konnten das Auto für 2020 nicht komplett umbauen und für 2021 wieder ein komplett neues entwickeln." Daher wurde das 2019er-Paket "optimiert", erklärt Prost. "Wir haben jetzt eine andere Aero-Philosophie."

Die erste Spec wird in Barcelona fahren, eine neue soll dann schon in Australien zu sehen sein. "Der große Entwicklungsschritt kommt dann für das dritte oder vierte Rennen." Das Ziel für die Saison ist ebenfalls klar: Vierte Kraft werden.

Renault-Filmtag am Montag

Alain Prost hat gestern außerdem verraten, dass Renault am Montag (17. Februar) - zwei Tage vor Beginn der Tests - einen Filmtag in Barcelona abhalten werde. Das dürfte wohl ein weiterer Grund dafür gewesen sein, warum der neue R.S.20 physisch in Paris nicht anwesend war. "Wir müssen so viel Zeit wie möglich einsparen. Auch die Lackierung ist noch nicht final. In Barcelona wird das Auto noch schwarz sein."

Erst in Australien wird Renault die 2020er-Lackierung zeigen.

Quo vadis, Daniel?

Neben Esteban Ocon, der sein Comeback feiert, ist auch Daniel Ricciardo gestern in Paris anwesend gewesen. Der Australier geht in sein zweites Jahr mit Renault - ein entscheidendes Jahr. Denn sein Vertrag läuft Ende der Saison aus. Was wird der 30-Jährige dann machen? Die niedrigen Erwartungen für 2020 verheißen nichts Gutes. Viel Vertrauen wird notwendig sein, um Ricciardo zu einer Vertragsverlängerung zu bewegen.

Formel-1-Legende Alain Prost weiß, dass der R.S.20 allein Ricciardo nicht überzeugen wird. "Wir müssen in diesem Jahr die Wahrheit sagen. Wir haben keine hohen Erwartungen, was schade ist für Daniel, denn in seinem zweiten Jahr wird nicht vieles besser werden."

Das klingt nicht gerade nach einem attraktiven Angebot. Eher gehe es um die Erwartungen für 2021. "Er muss das selbst entscheiden, aber wir werden sehr bald Gespräche führen." Ricciardo selbst betont, er habe sich noch keine Gedanken über seine Optionen gemacht.

Renault wollte kein "Fake"-Auto zeigen

Gestern mussten wir die Renault-"Präsentation" verwundert zur Kenntnis nehmen. Die Fahrer und Verantwortlichen übten sich in Zuversicht und sagten ihre standardisierten PR-Floskel auf. Nur Auto bekamen wir keines zu sehen. Warum eigentlich? Teamchef Cyril Abiteboul hat dafür eine interessante Erklärung parat: Man wollte kein "Fake"-Auto zeigen!

Nur wenige Details waren auf den ersten Fotos zu erkennen. Man konnte denken, dass Renault einfach nicht fertig wurde mit dem neuen Design. Doch das Team sei genau im Zeitplan, betonten die Franzosen. "Wir sind viel eher im Zeitplan als noch im Vorjahr."

Kein Team sei in der Lage, das eigentliche Auto schon am Präsentationstag zu zeigen, glaubt Abiteboul. "Das Auto wird gebaut und geht dann gleich nach Barcelona!"

Den McLaren-Launch im Livestream verfolgen!

Nicht nur hier im Ticker werden wir dich in den kommenden Stunden über den McLaren-Launch informieren. Auf unserer Seite kannst du ab 14:30 Uhr außerdem live in Woking mit dabei sein. Wir bieten dir einen kostenlosen Livestream an. Damit verpasst du keine Sekunde!

Barrichello-Comeback in Melbourne!

Rubens Barrichello gibt beim Grand Prix von Australien ein Comeback! Allerdings bestreitet er nicht das Formel-1-Rennen, sondern der inzwischen 47-jährige Brasilianer geht in der S5000-Serie an den Start, die im Rahmenprogramm in Melbourne stattfindet.

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