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Formel-1-Liveticker: Bottas oder Russell 2022? Entscheidung wohl erst im Winter

Was am Trainingstag in Le Castellet los war: +++ Verstappen fährt Bestzeit im zweiten Training +++ Tracklimits und "Baguette"-Randsteine sorgen für Diskussionen +++

Bericht

Status: Beendet

Bis morgen!

Das war's! Abpfiff! Wir verabschieden uns für heute in den Feierabend. Aber keine Sorge, morgen schon gibt's eine neue Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Denn in Le Castellet wird es ernst.

Was Dich morgen erwartet: Bevor die Zeitenjagd beginnt, fährt die Königsklasse am Samstag das Abschlusstraining. Um 12:00 Uhr beginnt das dritte Freie Training, um 15 Uhr schließlich das Qualifying!

Die wichtigsten Szenen, Fotos, Videos, Hintergrundinformationen und Stimmen bekommst Du wie gewohnt so rasch wie möglich hier im Paddock-Liveticker geliefert. Die gesamte Action auf der Strecke kannst Du parallel außerdem bei meinem Kollegen Stefan Ehlen im Session-Ticker verfolgen.

Das sind doch mal gute Aussichten! Maria Reyer freut sich drauf. Bis morgen, gute Nacht!

Mercedes: Fahrer-Entscheidung wohl erst im Winter

Bevor wir uns in den Feierabend verabschieden, müssen wir eben noch über sehr interessante Aussagen von Toto Wolff berichten. Der Mercedes-Teamchef hat am Abend unter anderem über die Fahrersituation gesprochen. Wir erinnern uns: Valtteri Bottas hat gestern Gerüchte, wonach sein Mercedes-Aus bereits besiegelt sei, dementiert.

Wann dürfen wir also Neuigkeiten von Mercedes bezüglich der Fahrerwahl erwarten? "Wohl im Winter irgendwann. Ich weiß nicht, ob im Dezember, Januar oder Februar", scherzte Wolff zunächst noch. Daraufhin nachgefragt, ob das Topteam wirklich bis zum Winter warten möchte, erklärte der Teamchef ernst: "Das ist gut möglich, denn wir haben uns immer für die Fahrer eingesetzt und ihnen die Treue gehalten."

Das wäre natürlich besonders bitter, sollte Bottas sein Cockpit tatsächlich an George Russell verlieren. Denn im Winter werden dann wohl schon die meisten Plätze vergeben sein …

Red Bull: Gehen bald die Frontflügel aus?

Red Bull stand auch heute im Fokus der Tracklimits-Debatte. Christian Horner hat auch dazu am Abend Stellung genommen: "Es ist wichtig, eine Balance zu finden." Das Problem sei aus seiner Sicht die Art der Kurven in Le Castellet. "Als Fahrer sieht man die Kurve nicht sofort." Das lade dazu ein, weiter rauszufahren.

"Es wäre nur schön, wenn wir einen Weg finden könnten, der nicht einen so großen Schaden an den Autos anrichtet." Er spricht sich daher eher für Kiesbetten aus, die zwar auch einen unmittelbaren Effekt hätten, aber nicht sofort Frontflügel zerstören würden, "die in einer Welt mit Kostendeckel sehr teuer sind".

Noch ein andere Aspekt: der Verschleiß der Bauteile. "Es ist sehr schwierig, weil der Verbrauch hoch ist und wir wegen der Obergrenze keine großen Lagerbestände haben. Es ist also eine ständige Gratwanderung." Vor allem auf zwei Strecken hintereinander - Le Castellet und Spielberg -, die "hungrig" seien nach Frontflügeln.

Außerdem sei Red Bull durch die beiden Unfälle von Verstappen am Samstagmorgen und Sonntag in Baku schon nicht mit übermäßig vielen Frontflügeln nach Frankreich gereist.

Red Bull über Richtlinie: Mehr Aufwand, wenig Nutzen?

Und was sagt Red Bull zu der neuen Richtlinie, die von der FIA in Zusammenarbeit mit Pirelli schon für dieses Wochenende eingeführt wurde? "Die Vorgaben sind administrativ [ein Mehraufwand] und ändern nicht wirklich die Art und Weise, wie wir arbeiten", zeigt sich Teamchef Christian Horner wenig begeistert. Mehr Aufwand für denselben Nutzen also? "Viele Worte, die nicht viel aussagen", findet der Brite.

Ihm ist ebenso wichtig zu betonen: "Wir haben uns immer an die Richtlinien von Pirelli und die FIA-Regeln gehalten, und das werden wir auch weiterhin tun."

Aston Martin "überrascht" von Pirelli-Ergebnis

Wir schwenken nun noch einmal zurück zu Aston Martin. Denn das Team war in Aserbaidschan neben Red Bull von den Reifenschäden betroffen. Gestern haben wir im Liveticker ausführlich berichtet, was Pirelli-Boss Mario Isola zu den Unfällen zu sagen hatte. Wollen wir nun hören, wie Otmar Szafnauer auf diese Ausführungen reagiert hat.

Von dem Untersuchungsergebnis sei er "überrascht", erklärte Szafnauer eben. Denn: "Wir haben alle Vorschriften genau befolgt, und wir waren nie unter dem Mindestdruck." Die Reifendrücke an Lance Strolls Auto seien stabil gewesen und höher als am Start vorgeschrieben. "Die Drücke, die am Start gecheckt wurden, lagen über dem Minimum. Ich weiß daher nicht, was sie erwartet haben. Ich könnte mir vorstellen, dass sie erwartet haben, dass der Druck ansteigt. Und genau das ist passiert."

Szafnauer ist wichtig zu betonen, dass Aston Martin alle vorgegebenen Parameter von Pirelli zu jeder Zeit eingehalten habe. Daher seien die Reifenschäden ein "reales und ernstzunehmendes" Problem, das es zu lösen gilt. Er fordert "robustere" Pneus, damit es zu keinen Schäden mehr kommen kann.

Haas-Teamchef über Kerbs: Es geht auch anders

Wir haben heute Abend auch mit Günther Steiner gesprochen und natürlich auch ihn gefragt, wie sehr ihn die hohen Randsteine vor allem am Ausgang von Kurve 2 Sorgen bereiten - immerhin können dadurch schnell hohen Schäden von mehreren Tausend Euro entstehen. "Zum Glück sind wir nicht drübergefahren. Wir haben unseren Jungs gesagt, wenn sie da drüberfahren, dann kann das Auto beschädigt werden."

Er stimmt seinen Kollegen zu: "Wir sollten keine Randsteine haben, die die Autos zerstören." Auch Steiner fordert cleverere Lösungen als hohe Kerbs. "Sollten wir Barrieren rund um die Strecke aufstellen? Dann würde wir sicherlich nicht reinfahren, denn sonst ist das Auto komplett zerstört", greift er den Vorschlag von Helmut Marko auf. "Das ist ein schmaler Grat."

Nachsatz: "Es gibt andere Strecken, auf denen du Zeit verlierst, wenn du von der Strecke abkommst, aber dein Auto nicht zerstörst. So sollte es sein."

Alpine-Direktor: "Kompromiss wird schwierig"

Auch Alpine-Direktor Marcin Budkowski - immerhin ein Ex-FIA-Mann - wurde auf die Randstein-Thematik angesprochen. Und er erklärt, dass auch am Boliden von Esteban Ocon Schäden durch die hohen Kerbs entstanden sind.

"Wenn es diese Randsteine aber nicht gibt, dann nutzt man natürlich den Platz. Wenn sie da sind, fängt man sich eben Schäden ein. Die FIA hat Beschwerden gekriegt, wie ich weiß. Einen Kompromiss zu finden, das dürfte aber schwierig werden", glaubt er. Es sei aber im Endeffekt das Problem eines jeden Fahrers, wenn er sich sein Auto durch das Überfahren der Randsteine beschädigt.

Aston-Martin-Teamchef: "Kein Fan von kaputten Autos"

Wie angekündigt, wollen wir uns jetzt noch anhören, was Otmar Szafnauer in seiner Medienrunde gesagt hat vorhin. Der Aston-Martin-Teamchef hat mit ausgewählten Journalisten gesprochen und natürlich kam auch das Thema Tracklimits zur Sprache. Er hat eine klare Meinung zu den "Baguette"-Kerbs, die heute unter anderem den Mercedes von Valtteri Bottas und den Red Bull von Max Verstappen beschädigt haben.

"Ich bin kein Fan davon, kaputte Autos zu haben. Ich würde denken, es gibt bessere Möglichkeiten, Tracklimits zu überwachen. Außerdem: Es muss halt konstant sein. Hier haben wir die Situation, dass in einer Kurve etwas gilt, in einer anderen Kurve aber etwas anderes", kritisiert er. Szafnauer glaubt, dass man das Problem anders besser lösen könnte.

Zum Durchklicken: Der Freitag in Bildern!

Wir wollen jetzt mal einen kurzen Blick in unsere Fotogalerie werfen, die wir dauernd aktualisieren. Denn dort findest Du unter anderem Schnappschüsse von Sebastian Vettels Abflug heute am Vormittag.

Ricciardo: "Haben einen Schritt zurück gemacht"

Und wie fällt das Fazit von Daniel Ricciardo aus? Der Australier spricht ebenfalls von einer recht guten ersten Session. Er stimmt Norris zu: "Wir haben recht gut begonnen. Am Nachmittag wurde es dann kniffliger. Ich bin mir aber noch nicht sicher, warum wir an Pace verloren haben. Die Strecke hat sich ein wenig verändert."

Die Streckentemperatur war am Nachmittag um gut zehn Grad Celsius wärmer, das wirke sich natürlich auf die Balance des Autos aus, weiß der Routinier. "Wir scheinen einen Schritt zurück gemacht zu haben, die anderen einen vorwärts. Wir sind aber nicht besorgt."

Sein persönliches Ziel für morgen: Mit einer überzeugenden Zeit deutlich ins Q3 einziehen. "Ich denke Top 6 oder Top 7, das wäre ein solider Samstag."

Norris: Der McLaren rutscht aktuell noch zu viel

Bevor wir noch weitere Themen aus den Medienrunden mit Otmar Szafnauer (Aston Martin) und Günther Steiner (Haas) besprechen, wollen wir uns zuerst noch anhören, wie es den McLaren-Piloten heute ergangen ist. Lando Norris und Daniel Ricciardo schafften es nur auf die Ränge 10 (+0,950 Sekunden) und 14 (+1,207 Sekunden).

"Das war ein kniffliger Tag für so ziemlich alle", glaubt der Brite. Vor allem aufgrund der Bedingungen in Le Castellet: warme Temperaturen und Wind. "Das war hart. Wir waren ganz gut dabei im ersten Training, hatten am Nachmittag aber ein wenig mehr Probleme." Der McLaren rutsche aktuell noch zu viel herum. Für morgen möchte er daran arbeiten, dass das Auto einfacher zu fahren wird.

"Ich war nur Zehnter mit einer aus meiner Sicht recht guten Runde. Daher wird es morgen wohl recht eng werden." Dass die große Konkurrenz, Ferrari und Alpine, so stark war heute, überrascht Norris jedenfalls nicht. "Jeder scheint immer so überrascht, aber Ferrari und Renault sind oft sehr schnell."

Vettel: "Es steckt noch mehr drin"

Für Sebastian Vettel lief es heute noch nicht ganz so rund. Der Deutsche reihte sich am Ende des Tages nur auf dem 15. Platz ein. Eineinhalb Sekunden fehlten ihm auf die Bestzeit von Max Verstappen. "Das Auto fühlt sich noch nicht so gut an", erklärt er darauf angesprochen.

Teamchef Otmar Szafnauer, der vorhin in einer Medienrunde zu uns gesprochen hat, bestätigt: "Bisher haben wir hier noch keine gute Balance gefunden. Die Fahrer hatten ziemlich mit Untersteuern zu kämpfen. Das Auto ist noch nicht, wo es sein muss - und das in einem wirklich engen Mittelfeld."

Bei Vettel kam heute noch hinzu, dass er durch seinen FT1-Ausrutscher in Kurve 11 Zeit verloren hat. "Gottseidank haben die Jungs und Mädels gut geschraubt und waren schnell, dass ich noch ein bisschen raus konnte. Am Nachmittag war vielleicht die eine [schnelle] Runde nicht so besonders. Positiv ist: Ich kann das Auto spüren und dass da noch mehr drinsteckt."

Alpine: Ziel lautet "ganz klar Q3!"

Erstaunlich stark hat sich heute Freitag Alpine präsentiert. Zum Auftakt des Heimrennens schafften Fernando Alonso und Esteban Ocon die Ränge vier (+0,468 Sekunden) und sechs (+0,813 Sekunden). "Ein sehr guter Tag", freut sich Exekutiv-Direktor Marcin Budkowski. "Es ist gut, wieder auf einer normalen Rennstrecke zu sein. Die liegen uns mehr als die Innenstadt-Kurse."

Auf beiden Autos habe die ehemalige Renault-Mannschaft ein gutes Set-up gefunden, berichtet der Pole. Das Ziel seines Teams: "Ganz klar Q3!"

Perez: In die falsche Richtung abgebogen

Wie lief es bei Sergio Perez? "Ich habe einen sehr schlechten Versuch [am Nachmittag] erwischt, da war auch Verkehr dabei. Und ein paar Änderungen, die wir vorgenommen haben, gingen wohl in die falsche Richtung", gesteht der Mexikaner. "Ich denke nicht, dass wir so schlecht sind, wie das im Moment aussieht."

Im Gesamtklassement am Freitag belegt Perez nur den zwölfte Rang, mit einer Sekunde Rückstand auf die Spitze! Der Baku-Sieger hofft, dass er bis Samstag noch "sehr viel Pace" finden kann.

Verstappen: Gefühl am Nachmittag war besser

Nach Mercedes wollen wir nun hören, was die Red-Bull-Piloten nach den beiden Trainingssessions zu sagen hatten. Max Verstappen wirkte glücklich über die Bestzeit am Nachmittag. "Wir haben uns ziemlich stark verbessert während der Session, denn im ersten Training war ich nicht ganz glücklich. Auch zu Beginn des zweiten Trainings war es noch nicht großartig."

Erst auf dem zweiten Reifensatz habe er sich besser gefühlt, erklärt er. Es sei dennoch nicht einfach gewesen, eine schnelle Runde hinzukriegen, aufgrund des Layouts und der windigen Bedingungen. "Generell war das ein gutes Ende heute. Wir können morgen konkurrenzfähig sein."

Hat Red Bull also die Pace, um Mercedes auch in Paul Ricard schlagen zu können? "Das ist schwierig zu sagen. Der erste Platz heute war gut, aber man weiß nie, was sie über Nacht noch finden können." Verstappen erwartet erneut einen engen Kampf an der Spitze, auch weil Mercedes auf dem Longrun recht "ordentlich" ausgesehen habe.

Bottas: Das ist der "größte Unterschied" zu Baku

Während Lewis Hamilton den Chassis-Tausch kaum wahrgenommen hat, schildert Valtteri Bottas nach den heutigen Sessions erfreut: "Es ist schwierig zu sagen, ob es das Chassis ist oder die Bedingungen auf der Strecke, aber ich hatte ein viel besseres Gefühl als vor zwei Wochen." Er habe einen guten Start in dieses Rennwochenende erwischt.

"Ich habe mich wieder wohlgefühlt und war ziemlich schnell bislang." Die Balance scheint zu stimmen und auch das Reifenmanagement klappt besser als in Aserbaidschan, berichtet Bottas. "Ich kann dem Auto wieder vertrauen, das ist wohl der größte Unterschied."

FT2 Frankreich: Red-Bull-Bitte an die FIA

Red-Bull-Sportdirektor Jonathan Wheatley hat vor seiner Kritik an den Randsteinen in Kurve 2 schon einmal an FIA-Rennleiter Michael Masi gefunkt - mit einer Bitte: Man hätte gerne den jenen Teil des Frontflügels zurück, der an Max Verstappens Auto abgebrochen ist.

Hamilton: Zeiten waren "nicht schrecklich"

Was bedeutet diese Ausgangslage für den WM-Kampf zwischen Mercedes und Red Bull? Überrascht wirkt Lewis Hamilton jedenfalls nicht, als er auf die Bestzeit von Max Verstappen angesprochen wird. "Nun, sie führen nun schon eine ganze Weile. Man hätte darauf wetten können, dass sie dieses Wochenende wieder schnell sind."

Sowohl der Niederländer als auch der Brite, beide Topfahrer haben sich in den Trainings am Boxenfunk allerdings auch über ihre Boliden beschwert. Hamilton meinte: "Irgendetwas stimmt nicht!" Im Nachhinein schildert er, habe seine Mannschaft viele Änderungen am Freitag vorgenommen. "Wir werden alles in der Nacht analysieren, damit es morgen besser läuft." Die Rundenzeiten seien aber "nicht schrecklich" gewesen.

Hamilton: "Reifendrücke höher als jemals zuvor"

Apropos Lewis Hamilton - der Brite wirkte heute noch nicht restlos zufrieden mit seinem W12. Er konnte sich im Gesamtklassement auf Platz drei (+0,253 Sekunden) einreihen. Das Gefühl im Auto sei "nicht wirklich anders" als an den Trainingstagen in Monaco oder Baku, berichtet er. "Dieses Wochenende ist es für alle ein ziemlicher Kampf", berichtet Hamilton.

Nachsatz: "Ich weiß nicht, ob das an der Asphaltoberfläche, den Temperaturen oder den aufgeblähten Reifen liegt." Darin versteckt sich wohl eine kleine Spitze gegen Pirelli, die Reifendrücke wurden nach den Schäden in Baku an diesem Wochenende nämlich erhöht. "Die Reifendrücke sind höher als jemals zuvor", merkt Hamilton an.

Wolff: Hamilton mit "Brake-Magic"-Lösung unzufrieden

Auch auf die "Brake Magic" von Mercedes wurde Wolff von den Kollegen bei 'Sky' angesprochen. Wir haben heute früh bereits darüber im Ticker berichtet, dass das Team nach dem Verbremser von Lewis Hamilton in Baku eine kurzfristige Lösung gefunden hat.

"Es ist nur eine kleine Abdeckung über dem Knopf", bestätigt Wolff. "So einfach ist das. Jetzt müssen wir herausfinden, wie wir die 'Brake Magic' tatsächlich auch erreichen können, denn im Moment sagt [Lewis], dass er nicht ganz zufrieden ist damit, wie er den Knopf erreichen kann."

Wolff: Randsteine "ein bisschen zu radikal"

Auch auf das Thema des Tages, die Randsteine in Kurve 2, wird Wolff am 'Sky'-Mikrofon angesprochen. Er meint: "Wir wissen, dass die Randsteine in einigen Kurven [angebracht] sein müssen, damit die Fahrer nicht zu weit rausfahren, aber vielleicht sind diese Randsteine ein bisschen zu radikal, weil sie die Autos beschädigen."

"Es ist ziemlich hart", merkt auch Valtteri Bottas an, der Leidtragende des ersten Freien Trainings. "Natürlich liegt es an dir als Fahrer, ob du zu sehr pusht und dort rausfährst, aber es straft dich wirklich ab." Er habe sich ein paar Teile vom Unterboden abgefahren - "und ich war nicht der einzige." Der Finne glaubt, dass es noch Diskussionen darüber geben wird.

Wolff: Das steckt hinter dem Chassis-Tausch

Mercedes-Teamchef Toto Wolff war bei den britischen Kollegen von 'Sky' soeben nach dem Training beim Interview. Er klärt auf, was es mit dem Chassis-Wechsel zwischen den Mercedes-Piloten zu tun hat. Vorhin haben wir bereits darüber berichtet, dass Valtteri Bottas an diesem Wochenende mit einem anderen Chassis als zuletzt unterwegs sein wird.

"Wir tauschen ständig Teile aus", betont der Österreicher, "und das ist Teil der Planung mit jenen Chassis, die wir vom Vorjahr übernommen haben. Die verwenden wir eine zweite Saison lang, so dass wir nicht Millionen von Kilometern auf einem ansammeln wollen." Man habe auch immer ein Ersatzchassis mit dabei, betont er.

Hamilton ist in Frankreich nun mit Chassis #04 unterwegs, Bottas mit Chassis #06.

Randsteine in Kurve 2: Auch Red Bull beschwert sich

Mercedes-Sportdirektor Ron Meadows hat sich bereits im ersten Freien Training über die "zu aggressiven" gelben Randsteine am Ausgang von Kurve 2 bei Rennleiter Michael Masi über Funk beschwert (siehe weiter unten). Nun schließt sich Red Bull an.

Die TV-Regie hat am Ende des zweiten Freien Trainings einen Funkverkehr zwischen Sportdirektor Jonathan Wheatley und Masi eingespielt, in dem der Red-Bull-Verantwortliche ebenfalls die Randsteine kritisiert. Diese hätten "zu einem großen Schaden" an der Unterseite des RB16B geführt. "Und ich bin ziemlich sicher, dass Max dort nicht absichtlich drübergefahren ist."

Nachsatz: "Es scheint einfach eine sehr große Bestrafung für ein kleines Vergehen zu sein." Wheatley schlägt vor, manche davon zu entfernen, denn der Schaden belaufe sich auf "100.000 Flocken". Masi kontert: "Lustigerweise waren die schon 2019 dort." Und er merkt an, dass manche Teamchefs in der Vergangenheit "physische Limits" gefordert hätten, um dem Tracklimits-Problem Herr zu werden.

Wir erinnern uns: Helmut Marko hat nach dem Tracklimits-Vergehen von Verstappen in Bahrain gefordert: "Machen wir eine Mauer hin, dann hat sich das erledigt. Wer in die Mauer kracht, hat sein Fahrzeug beschädigt." In Portugal fügte der Steirer hinzu: "Da muss sich etwas ändern. Entweder macht man eine Begrenzung mit Kerbs oder man macht Gravel oder so. Wenn man rausfährt, dann gibt es automatisch eine Bestrafung."

FT2 Frankreich: Verstappen schnappt sich Bestzeit

Nach der Mercedes-Bestzeit am Vormittag hat am Nachmittag Max Verstappen zurückgeschlagen. 1:32.872 Minuten lautet die schnellste Zeit am Freitag. Um 0,008 Sekunden war er schneller als Valtteri Bottas, Lewis Hamilton liegt auf P3 bereits zweieinhalb Zehntelsekunden zurück.

- Trainingsbericht FT2

- Ergebnis FT2

FT2 Frankreich: Problem bei Schumacher behoben

Haas-Teamchef Günther Steiner war auch in der zweiten Session bei 'ServusTV' zugeschaltet. Diesmal konnte der Südtiroler Entwarnung geben. Das elektronische Problem an der Hinterradbremse bei Mick Schumacher konnte mittlerweile behoben werden. "Wir haben gefunden, wo es war. Es wurde ein falsches Programm draufgeladen aus Versehen und deswegen hat es das Problem gegeben", erklärt er.

Warum haben wir heute überhaupt so viele Dreher und Fahrfehler gesehen? "Die Strecke hat noch nicht so viel Grip, und ist noch schmutzig. Und ich glaube, die Fahrer riskieren auf einer Strecke wie hier ein bisschen mehr, weil die Auslaufzonen sind ja ziemlich groß. Das Schlimmste was passieren kann, dass du einen Bremsplatten hast auf diesen rauen roten Streifen", glaubt Steiner. Ansonsten sei das Risiko sehr gering, das Auto zu beschädigen.

Tracklimits in Frankreich erklärt

Auf diesen beiden Bildern kann man schön erkennen, wie die Tracklimits in Frankreich gehandhabt werden. Wie bereits vorhin erklärt, müssen die Fahrer die Poller ordnungsgemäß laut "Event Notes" des Rennleiters umfahren, wenn sie wieder zurückfahren wollen auf die Strecke.

FT2 Frankreich: Verstappen beschädigt Flügel

Nach Valtteri Bottas im ersten Freien Training hat es nun Max Verstappen im zweiten getroffen: Der Niederländer hat beim harten Überfahren der "Baguette"-Randsteine seinen Frontflügel beschädigt.

Ein kleiner Flap ist abgebrochen und auf der Strecke liegen geblieben, dadurch wurde kurz das VSC gezeigt. Das Teil wurde mittlerweile entfernt und soll nach dem Training bei Red Bull wieder zurückgegeben werden.

FT2 Frankreich: Masepin auf Abwegen unterwegs

Nikita Masepin hat sich in der letzten Kurve gedreht. Das Heck des Autos ist ausgebrochen, als er aufs Gas gestiegen ist. Da war der Rookie wohl ein wenig zu ungestüm unterwegs.

- Das zweite Freie Training im Session-Ticker verfolgen!

Alpine-CEO über Alonso: "Gott, ja, dieser Kerl!"

Bevor es mit dem zweiten Freien Training in Le Castellet auch schon wieder weitergeht, noch ein kurzer Nachtrag zur Teamchef-Pressekonferenz. Darin hat Alpine-Geschäftsführer Laurent Rossi nämlich nicht nur über Esteban Ocon geschwärmt, sondern auch über Fernando Alonso.

Die Konstanz des Spaniers hat ihn in den vergangenen Rennen am meisten beeindruckt. Vor allem nach dem Restart in Baku konnte der zweimalige Weltmeister auftrumpfen. In den letzten zwei Runden schob er sich noch von Position zehn auf sechs nach vorne. "Gott, ja, dieser Kerl!", ist Rossi entzückt. "Er hat uns mit seinem schieren Talent ein paar Punkte geschenkt."

Ab 19 Uhr auf YouTube: Das war der Trainingstag!

Jetzt gleich vormerken: Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren gehen heute wieder um 19 Uhr LIVE auf unserem YouTube-Kanal von Formel1.de mit der Analyse des Trainingstages von Frankreich.

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Erstes Spielberg-Rennen mit 15.000 Fans

Nach dem Grand Prix von Frankreich steht der Doppelpack in Österreich auf dem Plan. Wie österreichische Medien heute übereinstimmend berichten, wird das Rennen mit 15.000 Fans vor Ort über die Bühne gehen. Die 'Kleine Zeitung' schreibt in ihrer heutigen Ausgabe davon, dass fünf Sektoren auf dem Gelände des Red-Bull-Rings installiert werden, zu je 3.000 Fans.

Diese Regelung sei in Zusammenarbeit zwischen Projekt Spielberg mit der steirischen Landesregierung und der Bundesregierung in Wien entstanden. Farbliche Leitsysteme von den Parkplätzen bis zu den Tribünen sollen dafür sorgen, dass sich die Blasen untereinander nicht kreuzen. Für die Zuschauer gilt außerdem die 3-G-Regel: Eintritt wird nur geimpften, genesenen oder getesteten Personen gewährt.

Aktuell gibt es für den Grand Prix der Steiermark noch Karten: Jetzt informieren!

Bottas: Anderes Chassis in Frankreich

Noch ein Thema wollen wir aufklären, das gestern auch in unserem Livestream auf YouTube zur Sprache kam. Valtteri Bottas sei in Frankreich mit einem neuen Chassis unterwegs, lautete die Spekulation, die gestern für Verwirrung sorgte. Tatsächlich hat der Finne das Thema selbst in der Pressekonferenz angestoßen.

Er wurde von einem Fan gefragt, ob er jedes Wochenende mit demselben Auto fahren würde. Daraufhin antwortete Bottas: "Wenn wir vom Rennauto im Laufe der Saison sprechen, kann es sein, dass wir manchmal das Chassis wechseln. Ich glaube, ich habe dieses Wochenende ein anderes Chassis." Das sei aber kein neues Chassis, betont er auf Nachfrage. Es sei bereits eingeplant gewesen, dass er zu diesem Zeitpunkt in der Saison ein anderes fahren würde.

Tracklimits: Wo die Rennleitung ganz genau hinschaut

Weil das Thema schon heute Vormittag im ersten Freien Training aufkam, wollen wir uns nun mit den Tracklimits beschäftigen. Schon vor dem Wochenende war klar, dass es darüber wieder Diskussionen geben wird, schließlich sind die Auslaufzonen in Paul Ricard besonders großzügig gestaltet.

In den "Event Notes" von Rennleiter Michael Masi steht unter Punkt 22 aufgelistet, wo die FIA besonders genau hinschauen wird: konkret in den Kurven 1 und 2, in den Kurve 3 bis 5 und in den Kurven 8 und 9.

Sollte ein Pilot in diesen Kurven von der Strecke abkommen, muss er vorbei an den vorgeschriebenen Pollern wieder zurück auf die Strecke fahren.

FT1 Frankreich: Der Sainz-Abflug im Video

Kurve 2 stellte heute Vormittag für viele Fahrer eine Herausforderung dar, so auch für Ferrari-Pilot Carlos Sainz. Er verlor die Kontrolle über seinen SF21 und flog ab. Dabei zerstörte er sich seine Reifen.

Leclerc, Ocon & Co. mit speziellen Helmdesigns

An diesem Wochenende müssen wir uns an einige neue Helmdesigns gewöhnen, denn Charles Leclerc, und die beiden Lokalmatadore Esteban Ocon und Pierre Gasly haben sich für ihr Heimrennen etwas Besonderes einfallen lassen.

Gestern tauschte Nikita Masepin übrigens seinen Helm mit Altmeister Fernando Alonso.

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