Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Singapur-Qualifying in der Analyse: Red-Bull-Zoff und Piercing-gate!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen geht der Sprit aus +++ Keine Schmuck-Strafe für Hamilton +++ Red Bull beklagt "massive Rufschädigung" +++

Bericht

Status: Beendet

Der Samstag in der Analyse

Nach 2:00 Uhr morgens ist es bereits in Singapur, und damit drehen wir unseren Ticker erst einmal zu. Morgen sind wir natürlich zum "Raceday" mit einer neuen Ausgabe zurück. Aufgepasst: Rennstart ist dieses Mal bereits um 14:00 Uhr MESZ!

Zum Abschluss noch einmal der Hinweis auf unsere große Tagesanalyse zum Singapur-Qualifying. Rund eine Stunde lang haben Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll über die folgenden Themen gesprochen:

- Warum hat Verstappen abgebrochen?
- "Flinserlgate": Keine Strafe gegen Hamilton
- Ergebnis und Rennausblick
- Das Qualifying der Deutschen
- "Budgetgate": Jetzt ist Horner richtig sauer!
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat

Habt noch einen schönen Abend, viel Spaß mit unserer Analyse und bis morgen!

Das Wichtigste zum Samstag ...

... haben wir auch heute wieder in einer eigenen Fotostrecke für euch zusammengefasst. Der schnellste Weg, um sich am Ende des Tages auf den aktuellen Stand zu bringen!

Fotostrecke: Formel 1 2022 in Singapur: Das Wichtigste zum Samstag Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Die wichtigsten Fakten zum Formel-1-Samstag in Singapur: Wer schnell war, wer nicht und wer überrascht hat - alle Infos dazu in dieser Fotostrecke!

Alfa Romeo: Gute Performance nicht bestätigt

Auch Alfa Romeo haben die Bedingungen heute nicht geholfen: P15 und P16 nur für Zhou und Bottas. Teamchef Frederic Vasseur gesteht, dass man nach der "guten Performance" am Freitag deutlich mehr erwartet hatte.

"Aber letztendlich konnten wir bei den heutigen Bedingungen nicht die gleiche Pace herausholen", gesteht er und erklärt: "Die nasse Strecke hat uns nicht wirklich gelegen." Auch Bottas spricht von einem "enttäuschenden" Tag.

"Auf der letzten Runde bauten meine Reifen ab", berichtet er. Als man das realisiert habe, sei es aber bereits zu spät gewesen, noch einmal neue Pneus aufzuziehen. Teamkollege Zhou schaffte immerhin den Sprung in Q2.

Der Chinese ist daher insgesamt auch "ziemlich zufrieden" mit seinem bisherigen Wochenende. Zur Erinnerung: Er fährt zum ersten Mal überhaupt in Singapur. Q2 sei aber trotzdem auch für ihn "etwas frustrierend" gewesen.

Denn auf seiner ersten schnellen Runde habe er eine gelbe Flagge gehabt, und später wechselte er auf Slicks, auf denen er sich - wie auch die Aston-Martin-Piloten - aber nicht mehr verbessern konnte.

Ocon: Wegen Bremsproblem in Q1 raus

Gleiches Bild bei Alpine: Ein Fahrer in Q3, einer raus in Q1. Ocon erklärt, er habe in seiner letzten Runde ein Problem mit den Bremsen gehabt. "Ich konnte einfach nicht gerade bremsen, das Auto zog nach rechts", berichtet er.

Das sei die ganze Runde so gewesen. "Wir haben zwei Cooldown-Runden eingelegt", erklärt er. Danach hätten die Bremsen dann nicht mehr funktioniert. Er geht allerdings nicht davon aus, dass sich das Problem wiederholen wird.

"Das Ziel ist es morgen natürlich, wieder in die Punkte zu kommen", betont Ocon. Das Auto sei dazu in der Lage, sofern es nicht wieder ein Problem gebe. Leicht wird es von P18 aus aber sicher nicht werden.

Ricciardo: Auto plötzlich ganz anders

P6 für Norris, während der Teamkollege als 17. wieder einmal in Q1 scheiterte. "Es ist natürlich enttäuschend", gesteht Ricciardo und ergänzt: "Noch frustrierender ist, dass es sich nicht mehr wie das gleiche Auto wie am Morgen anfühlte."

Die Strecke sei etwas trockener als in FT3 gewesen, und dadurch sei er plötzlich "viel weniger konkurrenzfähig" gewesen, was er sich nicht erklären kann. Denn am Vormittag habe er sich noch "ziemlich wohl" im Auto gefühlt.

Er habe "keine großen Fehler" gemacht, sei auf der abtrocknenden Strecke aber einfach zu langsam gewesen. "Ein gutes Qualifying" war es dagegen für Norris, der erklärt, er sei genau das richtige Maß an Risiko eingegangen.

"Das hat sich mit P6 ausgezahlt", so Norris, der erklärt, dass das Ergebnis "besser als erwartet" gewesen sei. Morgen hofft er auf Punkte. Davon ist der Teamkollege ziemlich weit entfernt ...

Die Pole-Runde von Leclerc ...

... gibt es hier derweil noch einmal komplett im Video!

AlphaTauri: Nur dank Bedingungen in Q3

Beide Autos in Q3: P7 für Gasly und P10 für Tsunoda sind für AlphaTauri natürlich ein Erfolg. Der Franzose ist "extrem glücklich", betont allerdings auch, dass man bei normalen Bedingungen im Trockenen "viel weiter hinten" gewesen wäre.

Im Regen spiele es aber keine so große Rolle, wenn man etwas weniger Abtrieb habe. Es gehe darum, die Runde zum richtigen Zeitpunkt zusammenzubringen. Wenn es morgen nicht regne, werde es daher ein "defensives Rennen" werden.

"Wir haben ziemlich schnelle Autos hinter uns", erinnert er unter anderem an Verstappen und Russell. Sein Fazit daher: "Es wäre besser, wenn es nass wird." Teamkollege Tsunoda erwischte derweil in Q3 die falsche Strategie.

Er fuhr zunächst auf Intermediates raus, was rückblickend falsch war, denn: "Ich denke, mit einer weiteren Runde auf Slicks hätte ich mich noch weiter verbessern können." P10 ist trotzdem auch für ihn eine gute Ausgangslage.

Definitiv eine gute Chance für das Team, das in diesem Jahr noch bei keinem Rennen mit beiden Autos gepunktet hat.

Alonso träumt vom Podium

Der Spanier gesteht, dass das Qualifying bei schwierigen Bedingungen heute "eine Menge Stress" gewesen sei. Letztendlich wird er morgen von P5 starten und erklärt: "Wenn es trocken ist, dann wird es schwierig sein, zu überholen."

"Wenn es nass ist, dann können natürlich viele Dinge passieren", so Alonso, der betont, es könnte dann entweder "sehr schlecht" oder "sehr gut" laufen. "Das Risiko ist also groß, wenn es morgen nass wird", gesteht er.

Gleichzeitig erinnert er aber auch daran, dass man nur zwei Positionen vom Podium weg sei. "Warum sollten wir heute Nacht also keine großen Träume haben?", so Alonso, der aber auch weiß, dass ein Regenrennen umgekehrt auch schnell vorbei sein kann ...

Livestream

Nicht vergessen: Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich jetzt auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit ihrer großen Analyse zum Qualifying in Singapur! Folgende Themen sind geplant:

- Warum hat Verstappen abgebrochen?
- "Flinserlgate": Keine Strafe gegen Hamilton
- Ergebnis und Rennausblick
- Das Qualifying der Deutschen
- "Budgetgate": Jetzt ist Horner richtig sauer!
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat

Stroll: Slicks waren kein Fehler

Spannend: Während Vettel den Wechsel auf Slicks rückblickend als Fehler betrachtet, ist sein Teamkollege anderer Meinung. "Der Wechsel auf Slicks in Q2 war heute ein Risiko", gesteht der Kanadier zwar.

"Ich denke trotzdem, dass es richtig war", betont er und erklärt: "Ich verbremste mich in Kurve 16, wo es noch nass war." Zuvor sei er aber eine Sekunde schneller als auf seiner Runde auf Intermediates gewesen.

So wird er morgen von P12 starten, Vettel bekanntlich von P14. "Wir haben eine gute Pace, um morgen um Punkte zu kämpfen", so Stroll, der "zuversichtlich" ist, im Kampf um die Top 10 mit dabei zu sein.

Williams: Reifen haben überhitzt

P19 und P20 heute für Albon und Latifi. Schlechter geht es nicht. Dave Robson erklärt, dass man auf neuen Intermediates am Ende von Q1 nicht zwei Runden am Stück fahren konnte, "ohne dass die Reifen überhitzen."

Albon selbst spricht von einem "kniffligen" Qualifying und bestätigt: "Es ist schwierig, die Reifen zu managen. [...] Wenn die Strecke auf Regenreifen abtrocknet, ist es schwierig, nicht überall zu rutschen."

"Definitiv ein frustrierendes Qualifying", gesteht er. Teamkollege Latifi war sogar noch einmal eine halbe Sekunde langsamer. Der Kanadier verrät, dass man den Regen eigentlich sogar als Chance gesehen habe.

Faktisch war aber wohl eher das Gegenteil der Fall ...

Auch bei Leclerc war's Kurve 16

Kurios: Teamkollege Leclerc dachte ebenfalls, dass ihn Kurve 16 um die Pole bringen würde! "Ich machte einen Fehler in Kurve 13, der mich etwas Zeit kostete. Und in Kurve 16 fuhr ich dann geradeaus", berichtet der Monegasse.

Im Gegensatz zu Sainz reichte es bei ihm aber trotzdem zur Pole. Neben ihm wird morgen Perez starten, der ankündigt: "Am Start gibt es eine gute Möglichkeit, Charles zu attackieren und den Sieg anzupeilen."

"Es ist ziemlich enttäuschend, die Pole um zwei Hundertstel zu verpassen", gesteht der Mexikaner, der aber trotzdem "happy" mit einem Platz in der ersten Reihe ist. Könnte eine gute Chance für ihn sein.

Denn in den vergangenen sechs Rennen stand er lediglich einmal auf dem Podium.

Sainz: Pole wäre drin gewesen

Die Liste wird immer länger: Neben Leclerc, Verstappen und Hamilton hätte laut eigener Aussage wohl auch Sainz auf Pole stehen können! "Es war bis zum letzten Sektor eine saubere Runde", berichtet der Spanier.

"Ich denke, ich war bis [Kurve] 16 die ganze Zeit auf Pole", verrät er. Dort habe er dann allerdings einen Fehler gemacht. Letztendlich sei es "etwas schmerzhaft", die Pole so knapp verpasst zu haben.

"Ich will mich aber nicht zu sehr beschweren", stellt er klar. Denn die Ausgangslage für das Rennen ist mit P4 nicht so schlecht - auch wenn das Überholen wohl "sehr schwierig" werde.

Verstappen: Team darf auch kritisch mit mir sein

Bleiben wir eben beim Niederländer, der heute am Funk wieder einmal sehr kritisch dem Team gegenüber war. "Ich mag den kritischen Ansatz. Wenn ich es versaue, dann können sie mir das auch sagen", erklärt der Weltmeister.

Bei einem eigenen Fehler stelle er sich der Kritik. "Und ich denke, andersherum sollte es auch so sein", so Verstappen, der erklärt, dass das der richtige Ansatz sei, weil das ganze Team immer "perfekt" sein wolle.

"Wir wollen nicht [nur] gut sein. Wir wollen perfekt sein", betont er. Und da brauche es eben ehrliche Kritik.

Verstappen glaubt nicht an Aufholjagd

Auf anderen Strecken konnte Verstappen in diesem Jahr sogar schon von weiter hinten als P8 gewinnen. Doch der Niederländer erklärt: "Wir waren auf Strecken, auf denen man überholen kann." Das sei in Singapur aber "etwas anders".

Er werde natürlich auch morgen versuchen, wieder nach vorne zu fahren. "Aber ich sehe nicht wirklich ein Podium oder einen Sieg", stellt er klar. Toto Wolff sagt bei 'Sky' dagegen, dass er Verstappen morgen durchaus auf der Rechnung habe.

"Er hat ja nichts zu verlieren", sagt er und erklärt: "Er hat so eine extreme Pace immer, das kann schon hinhauen." Wir sind gespannt!

Schumacher: Darum verpasste er Q3

Teamkollege Magnussen schaffte den Sprung, er nicht. "Der zweite Run [in Q2] war leider nicht so gut", berichtet Schumacher und erklärt: "Die Hinterreifen waren im zweiten Sektor schon ziemlich überhitzt, da habe ich viel Zeit verloren."

Das sei der Grund, "warum ich es nicht in Q3 geschafft habe." Immerhin: Die Pace sei da. "Wenn es morgen regnet, dann haben wir definitiv Chancen, denn unser Auto ist stark im Regen", gibt sich Schumacher optimistisch.

Auch Teamchef Günther Steiner ist mit dem Tag zufrieden und erklärt, das Team habe heute "unter sehr schwierigen Umständen" keine Fehler gemacht. "Alle Entscheidungen waren fest perfekt", lobt Steiner.

"Es war ein guter Tag", erklärt der Teamchef. Man befinde sich jetzt in einer guten Position, Punkte zu holen. "Es ist möglich, morgen mit beiden Autos einige Punkte zu sammeln", so Steiner angriffslustig.

Strafe für Mercedes

Keine Strafe also für Hamilton persönlich. Mercedes muss dagegen 25.000 Euro zahlen, weil man in der Tat falsche Angaben zum Hamilton-Piercing gemacht hat. So hatte das Team erklärt, dass Hamilton keinen Schmuck trage. Das stimmte natürlich nicht.

Das Team begründet das damit, dass man einfach nichts von dem Piercing gewusst habe. Aber Unwissenheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht. Deswegen muss das Team für diese fehlerhafte Angabe nun blechen.

Hier die Begründung im Wortlaut:

"As required by Article 31.1 of the FIA Formula One Sporting Regulations, prior to P1 the team submitted a self-scrutiny form for Car 44 by which they declared that the driver complied with the requirement not to wear jewellery in the form of body piercing. That declaration was incorrect in the case of HAM who had a nose piercing which he had not removed."

"The Team Manager explained that the team was unaware that HAM had a piercing. In recent events HAM had removed the piercing prior to the competition. The team assumed, without enquiring of HAM, that he had followed or would follow the same procedure for this event."

"The Stewards accept that the error in the declaration in this case was not intentional or deliberate but it would not have occurred had the team made an enquiry of HAM before completing and submitting the declaration. Given these circumstances, we fine the team € 25,000."

Keine Schmuck-Strafe für Hamilton

Der Rekordchampion kommt ohne eine Strafe davon. Hintergrund: Hamilton darf das Piercing aus medizinischen Gründen tragen. Das habe sein Arzt bestätigt, und auch FIA-Arzt Ian Roberts habe dem zugestimmt.

Heißt: Hamilton darf das Piercing weiterhin tragen. Hier die komplette Begründung im Wortlaut:

"Broadcast footage showed HAM wearing an item of jewellery in the form of a body piercing (nose stud) during the session. HAM admitted this fact but explained that he had been advised by his doctors not to remove it for the time being. In response to a request by the Stewards, the team produced reports from a medical practitioner which confirmed HAM’s explanation."

"The Stewards then consulted the FIA Deputy Medical Delegate, Dr Ian Roberts, who viewed the medical report and concurred with the opinion therein. In light of the extenuating circumstances, we have determined to take no further action."

Leclerc: Selbst nicht mit Pole gerechnet

Vermutlich berechtigterweise, aber weil Verstappen seine Runde abbrechen musste und Hamilton einen Fehler drin hatte, landete er am Ende trotzdem auf Pole. "Es war ein sehr, sehr kniffliges Qualifying auf den Inters in Q1 und Q2", berichtet er.

"In Q3 wussten wir nicht wirklich, was wir machen sollen. Wir entschieden uns in der allerletzten Minute für den Soft, und das zahlte sich aus", so Leclerc, der allerdings ebenfalls "einen Fehler auf meiner letzten Runde" machte.

Er dachte, dass die Pole sich damit erledigt hatte. "Aber es war gerade genug, daher bin ich sehr, sehr glücklich", verrät der Monegasse , der im Hinblick auf morgen erklärt: "Ich bin mir sicher, dass wir gewinnen können."

Russell: Das Auto war schuld

Sagt nicht er selbst sondern Toto Wolff, der bei 'Sky' betont: "Es fühlt sich an, als würde ihn der Drehmoment quasi in die Kurve reinpushen, so als würde er noch auf dem Gas stehen". Das Problem habe es bereits in FT1 gegeben und sei "plötzlich wiedergekommen."

"Es ist irgendwas an der Software gewesen", so Wolff. Ein weiteres Problem: "Die Bremsen sind weich geworden und sind auch nicht mehr zurückgekommen. Also definitiv nicht seine Schuld, sondern am Auto etwas."

Zu Hamilton sagt der Teamchef übrigens, dass dessen Hoffnung auf die Pole durchaus berechtigt gewesen sei. "Es gab dann einen ziemlichen Fehler, der uns sicherlich die Pole gekostet hat", so Wolff, der diesen allerdings nicht präzisiert.

Im Hinblick auf das Rennen ergänzt er: "Ich glaube, unser Rennauto ist schnell. Die Frage ist: Kann man vor Verstappen bleiben in dem ersten Stint und wie kommen wir an den anderen vorbei? [...] Ob wir gewinnen können, hängt vom Rennverlauf ab."

Hamilton hoffte auf Poleposition

Der zweite Mercedes-Pilot rechnete sich derweil sogar Chancen auf die Pole aus. "Ich habe so hart gepusht, es war so, so eng", berichtet der Rekordchampion, dem am Ende lediglich 0,032 Sekunden auf Leclerc fehlten.

"Ich hatte wirklich gedacht, dass wir mit einer perfekten [Runde] vielleicht um den ersten Platz kämpfen können", so Hamilton, der erklärt: "In der letzten Runde hatte ich einfach nicht den Grip."

P3 sei aber trotzdem ein gutes Ergebnis. "Hoffentlich wird morgen ein besserer Tag", so der Brite. Das kann man so deuten, dass Hamilton morgen mindestens einmal aufs Podium fahren will ...

Motorwechsel bei Russell?

Macht Mercedes nach dem Q2-Aus von Russell nun noch das Beste aus der Situation und nutzt die Gelegenheit für einen Motorwechsel? Toto Wolff sagt im 'ORF', dass das zumindest eine Möglichkeit sei.

"Wir wissen nicht genau, was passiert ist. Aber vielleicht nutzen wir das, um den Motor zu wechseln", so Wolff. Dann müsste Russell zwar von ganz hinten starten, hätte "für die letzten paar Rennen" aber zumindest einen frischen Antrieb.

Behalten wir im Auge!

Vettel: Zu früh auf Slicks gewechselt

"Ich glaube, wir waren ein bisschen zu aggressiv und zu früh auf den Trockenreifen. Ich denke, die Strecke war noch nicht ganz bereit", berichtet der Deutsche bei 'Sky'. Einen Vorwurf macht er dem Team allerdings nicht.

"Das entscheiden wir gemeinsam", stellt er klar und erklärt: "Ich wusste ja, dass wir danach nur noch Zeit haben für eine Runde oder vielleicht eine Warmfahrrunde und eine gezeitete."

Sein "Bauchgefühl" habe ihm eigentlich gesagt auf den Intermediates zu bleiben. "Im Nachhinein hätte ich stärker sein müssen und auf den Inter beharren sollen", grübelt er und erklärt, dass es morgen "schwer" werde.

Er geht am Sonntag von P14 ins Rennen - oder wie Vettel selbst sagt "mitten im Niemandsland". Er hofft nun auf Regen.

Verstappen: Fehler "unglaublich frustrierend"

"Es sollte nicht passieren", ärgert sich Verstappen selbst über den Fehler und erklärt, dass dieser "viel früher" hätte auffallen müssen. Solche Dinge seien "niemals akzeptabel", sagt er bei 'Sky'.

Man werde daraus lernen, aber aktuell sehe es einfach "sehr schlecht" für das Team aus. Er sei auch "nicht in der Stimmung", jetzt über das Rennen und seine Chancen am Sonntag nachzudenken.

Der Weltmeister ist ziemlich angefressen.

Hamilton und der Schmuck ...

Das Thema verfolgt uns weiter. Vor wenigen Minuten musste sich ein Teamvertreter bei den Rennkommissaren melden. Der Vorwurf: "Inaccurate Self Scrutineering Form." Vermutlich geht es dabei wieder um das Nasenpiercing.

Behalten wir natürlich im Auge, ob da noch etwas kommt.

Marko: Verstappen wäre auf Pole gewesen

Bei 'Sky' erklärt der Österreicher: "Unsere vorletzte Runde hätte gereicht für Poleposition." Doch die brach Verstappen ab, "weil [er] zu nah auf Gasly aufgelaufen ist und dadurch in der letzten Runde nicht mehr hätte attackieren können."

"Aber man hätte diese vorletzte Runde mitnehmen müssen", ärgert er sich und erklärt: "Laut unserer Kalkulation wäre [er] 48.5 gefahren." Und letztendlich ging die Pole mit einer 1:49.4 an Leclerc - also fast eine Sekunde langsamer.

Marko schiebt es auf die "Hektik" in Q3 und erklärt: "Dann kann sowas auch uns passieren." Klar sei allerdings auch, dass P8 in Singapur jetzt "eine sehr schwierige Ausgangsposition" für Verstappen sei.

"Angeblich ist ja Regen vorhergesagt und dann ist natürlich wieder einiges möglich", so Marko, der erklärt, dass die Strecke im Trockenen "ähnlich wie Monte Carlo" und damit das Überholen "ganz schwierig" sei.

Verstappen ging der Sprit aus

Red Bull hat es eben bestätigt: Verstappen ging in der Tat der Sprit aus. Man hatte offenbar für eine Runde zu wenig getankt. Doppelt bitter, weil seine letzte Runde womöglich für die Pole gereicht hätte.

Aber P8 ist natürlich besser als eine Disqualifikation und damit Startplatz 20 morgen. Da wollten die Bullen kein Risiko eingehen.

Keine Strafe für Haas

Das wollen wir natürlich noch schnell auflösen: Die unsichere Schumacher-Freigabe aus FT3 wurde ja bekanntlich noch untersucht. Inzwischen gab es einen Freispruch der Stewards, keine Strafe also für Haas.

Die Rennkommissare erklären, dass es keinen Beweis dafür gebe, dass das Rad wirklich locker gewesen sei. Daher könne man nicht mit Sicherheit sagen, dass das Auto in einem unsicheren Zustand freigegeben wurde.

Im Zweifel also für den Angeklagten. Hier die Begründung im Wortlaut:

"Car 47 entered its pit box during the session to change from wet to intermediate tyres. The car was released and the right rear wheel gun operator signalled to the car controller to stop the car. The driver stopped the car within 2 car lengths of the pit box and before it entered the fast lane. It was pushed back to its pit box and the rear right wheel was removed and refitted."

"The Authorised Representative explained that the gun operator was unsure the wheel was secure and for that reason signalled to stop the car out of an abundance of caution. The hub may have not locked into the pegs but there was no evidence that it was loose."

"The Technical Delegate viewed the footage and suggested that it was inconclusive as to whether the wheel was loose. There being insufficient evidence to establish that the wheel was loose, there is no basis to find that the car was released in an unsafe condition. We therefore determine to take no further action."

Was war bei Verstappen los?

Die Vermutung der Kollegen von 'Sky' lautet, dass Verstappens Tank am Ende leer war. Er musste seine letzte Runde daher abbrechen, um noch genug Benzin im Tank für eine Probe zu haben.

Ist zu wenig Sprit im Tank, dann wird man automatisch disqualifiziert - so wie Sebastian Vettel im vergangenen Jahr in Ungarn. Und dann wäre Verstappen nicht Achter sondern 20. gewesen!

Schadensbegrenzung also. Aktuell nur eine Vermutung, aber die klingt durchaus logisch.

Q3: Pole für Leclerc!

Was für ein spannendes Finish! Am Ende geht die Pole an Leclerc vor Perez, Hamilton und Sainz. Alonso ist auf P5 "Best of the Rest". Verstappen wird nur Achter! Er musste seine letzte Runde abbrechen. Was war da los?

Das werden wir gleich auflösen! Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Qualifying. Vorher wie gewohnt die Übersicht:

Bericht

Ergebnis

Startaufstellung

Q3: Vorteil Hamilton

Gibt das die erste Hamilton-Pole in diesem Jahr? Nach den ersten Versuchen liegt der Rekordchampion mit einer 1:51.019 vor den beiden Red-Bull-Piloten und Leclerc. Slicks sind jetzt auf jeden Fall schneller als Intermediates.

Die letzten drei Minuten laufen. Jetzt gilt es!

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!

Q3: Slicks

War ja klar: Ohne Prognose entscheiden sich jetzt natürlich zu Beginn von Q3 fast alle für Slicks! Bislang ist das Qualifying übrigens ohne Unfall über die Bühne gegangen. Hoffen wir einfach mal, dass das so bleibt.

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!

Q2: Schumacher und Vettel raus

Die Slicks bei Aston Martin haben sich nicht ausgezahlt. Aber die größte Überraschung ist, dass Russell auf P11 raus ist! Ihm folgen Stroll, Schumacher, Vettel und Zhou. Feierabend also auch für die beiden deutschen Fahrer.

Die Bestzeit geht mit einer 1:52.343 an Leclerc vor Hamilton und Verstappen. Die Strecke ist zwar inzwischen größtenteils trocken, aber kleine Pfützen gibt es noch. Und die sorgen wohl dafür, dass es auf Slicks noch nicht geht.

Für Q3 gebe ich lieber keine Prognose mehr ab ...

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!

Q2: Slicks

Na also, es geht doch! Stroll und Vettel sind die ersten Fahrer, die auf Slicks wechseln. Mal sehen, ob der Plan aufgeht. Raus wären aktuell Schumacher, Magnussen, Zhou, Russell und Tsunoda.

Die letzten vier Minuten laufen schon.

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!

Q2: Auf geht's!

Das zweite Qualifying läuft, und wieder gehen zunächst einmal alle auf Intermediates auf die Strecke. In Q1 lag ich zwar bereits daneben, aber ich versuche es einfach noch einmal: In Q2 werden wir sicher noch Slicks sehen!

15 Minuten sind in Q2 wie immer auf der Uhr.

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!

Q1: Schumacher und Vettel weiter

Das war knapp! Mit seinem letzten Versuch schiebt sich Schumacher noch auf P14 und damit in Q2. Raus sich Bottas, Ricciardo, Ocon, Albon und Latifi. Vettel schafft auf P11 ebenfalls den Sprung in Q2.

Die Bestzeit geht derweil mit einer 1:53.057 an Verstappen vor Hamilton und Leclerc.

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!

Q1: Schlussphase

Meine Prognose geht wohl nicht auf. Die Strecke sieht zwar trocken aus, aber auch den letzten Versuch gegen alle auf Intermediates an. Raus wären aktuell Vettel, Bottas, Tsunoda und die beiden Williams-Piloten.

Die letzten drei Minuten laufen schon!

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!

Q1: Halbzeit

Die Hälfte der Session ist bereits rum. Weiterhin sind alle auf Intermediates. Raus wären aktuell Vettel, Magnussen, Schumacher und die beiden Alfa-Romeo-Piloten die noch gar keine Zeit gesetzt haben.

Das heißt aber noch gar nichts, das Klassement ändert sich auf der abtrocknenden Strecke quasi sekündlich.

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!

Q1: Intermediates

Die ersten Piloten fahren auf Intermediates auf die Strecke. Ich bleibe aber bei meiner Prognose, dass wir hier in Q1 noch Slicks sehen werden. Und spätestens Q2 und Q3 werden dann sowieso ganz sicher trocken sein.

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!

Q1: Jetzt Session-Ticker öffnen!

In fünf Minuten geht es los mit Q1. Hier an dieser Stelle gibt es währenddessen die wichtigsten Infos, Bilder und Stimmen. Die komplette Berichterstattung bekommt ihr wie immer in unserem Session-Ticker mit Norman Fischer.

Am besten einfach beide Ticker parallel laufen lassen. Und falls ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 in Singapur im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland