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Formel-1-Liveticker: Das hätte Bernie Ecclestone in Spa gemacht

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ecclestone über Spa-Desaster +++ Valtteri Bottas bekommt Mercedes geschenkt +++ Todestag von Anthoine Hubert +++

Bericht

Status: Beendet

Feierabend

Damit verabschieden wir uns für heute aus dem Ticker. Morgen geht es an gleicher Stelle wieder weiter. Dort werden wir natürlich noch einmal intensiver auf die Premiere in Zandvoort vorausblicken.

Dann meldet sich auch Norman Fischer noch einmal aus dem Ticker wieder. Erst einmal wünschen wir einen angenehmen Abend!

Japanisch-Lektionen mit Yuki Tsunoda

Max Verstappen und Sergio Perez bekommen von Yuki Tsunoda einen kleinen Japanisch-Kurs. Da müssen die beiden aber noch etwas üben, so wie es aussieht ;)

Mick Schumacher: Gespannt auf Zandvoort-Steilkurven

Mit der Formel 3 war Mick Schumacher schon in Zandvoort unterwegs, allerdings gab es damals noch nicht die neuen Steilkurven. Daher ist der Haas-Pilot gespannt, wie der Eindruck im Formel-1-Auto aussehen wird.

"Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, wie es sein wird! Man kann im Simulator fahren, man kann eine Menge Vorbereitungen treffen, aber die Wahrheit ist, dass nichts der Realität ähnelt, wie es da draußen in einem echten Auto sein wird", sagt er.

"Es wird an diesem Wochenende sehr wichtig sein, unvoreingenommen an die Dinge heranzugehen, um zu sehen, wie sich das Auto an bestimmten Stellen verhält."

"Ich kenne die Strecke aus der Formel 3. Die Strecke hat sich an verschiedenen Stellen verändert - vor allem die Steilkurve im letzten Teil der Strecke, die es uns ermöglichen sollte, das DRS früher zu öffnen, und dann haben wir noch Kurve 3, die jetzt auch sehr steil ist. Wir müssen auf jeden Fall einige Dinge sehen und ausprobieren, um das Auto so abzustimmen, wie wir es wollen."

Jean Todt: Neue Regeln nach Spa-Farce?

FIA-Präsident Jean Todt hat eine Untersuchung der Ereignisse aus Spa angekündigt. Die FIA und die Formel 1 wollen das Thema zusammen mit den Teams angehen und auf die Agenda der nächsten Zusammenkunft der Formel-1-Kommission am 5. Oktober setzen.

Das Statement im Wortlaut: "Der diesjährige Große Preis von Belgien stellte die FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft vor außergewöhnliche Herausforderungen. Die von den Meteorologen vorhergesagten Wetterfenster traten den ganzen Tag über nicht auf. Und obwohl sich gegen Ende des Tages ein kleines Fenster auftat, in dem versucht wurde, das Rennen zu starten, verschlechterten sich die Bedingungen schnell wieder."

"Aufgrund der mangelnden Sicht durch die Gischt hinter den Autos konnten wir das gesamte Rennen nicht unter ausreichend sicheren Bedingungen für die Fahrer, Streckenposten und die tapferen Zuschauer durchführen, die viele Stunden auf das Rennen gewartet haben, was mir sehr leid tut. Dies wurde von allen Beteiligten anerkannt."

"Die FIA-Kommissare haben auf der Grundlage der Bestimmungen des Internationalen Sportkodex das Rennen abgebrochen, um mehr Zeit und damit mehr Möglichkeiten zu gewinnen, den Fans ein F1-Rennen zu bieten. Trotz dieser Bemühungen konnte das Rennen nach den Safety-Car-Runden nicht mehr gestartet werden, und die bestehenden Vorschriften wurden korrekt angewendet."

"Ich möchte der FIA, dem Motorsportverband und allen Freiwilligen für die Qualität ihrer Arbeit danken."

"Die FIA wird zusammen mit der Formel 1 und den Teams das Reglement sorgfältig überprüfen, um zu sehen, was man daraus lernen und für die Zukunft verbessern kann. Die Ergebnisse, einschließlich des Themas der Punktevergabe, werden auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung der F1-Kommission am 5. Oktober gesetzt."

Bottas übt für Zandvoort

Valtteri Bottas hatte schon am Wochenende angekündugt, dass er am Dienstag im Simulator sitzen und sich auf Zandvoort vorbereiten wird. Als Beweis postet er ein Bild in seinen Instagram-Stories.

"Die Strecke ist schön", sagt er über den niederländischen Kurs. "Überholen wird schwierig, aber trotzdem macht es Spaß. "Es gibt viele Highspeed-Kurven, und die Atmosphäre sollte ohne Zweifel gut sein. Aktuell sieht es danach aus, als sollte das Wetter okay sein. Daher wird es schön werden."

Richter: Grünes Licht für Zandvoort

Nach vielen Verfahren und Rechtsstreitigkeiten ist wenige Tage vor Beginn des Grand-Prix-Wochenendes in Zandvoort die endgültige Entscheidung gefallen: Der GP der Niederlande darf in der geplanten Form, also mit Publikum und Rahmenprogramm, durchgeführt werden.

Seit der Ankündigung der Rückkehr der Formel 1 nach Zandvoort haben vor allem Umweltorganisationen alles in ihrer Macht Stehende getan, um das Rennen zu verhindern. Eine Anklage nach der anderen wurde erhoben, und immer wieder entschieden Richter zugunsten der Veranstaltung - auch heute.

Kritisiert wurde, dass zu hohe Stickstoffbelastung des Grand Prix nicht hinreichend berücksichtigt wurde, als die Genehmigung erteilt wurde. Zwar scheint das Thema noch nicht endgültig geklärt, doch die Richtier sahen so kurzfristig keinen Grund mehr für eine Absage.

"Der Gerichtshof sieht keinen ausreichenden Spielraum für eine vollständige oder teilweise Aussetzung der Genehmigung", heißt er. "Der Circuit Zandvoort hat die Formel 1 nun fast vollständig organisiert und stark in sie investiert. Die Nichtdurchführung der F1 würde sofort zu sehr großen Verlusten und möglicherweise zum Konkurs des Circuit Zandvoort führen."

Ecclestone kritisert Rennleitung

Auch Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone saß am Sonntag vor dem Fernseher und konnte nicht glauben, was er dort sah. Der 90-Jährige beschreibt das Spa-Rennen als "Desaster" und glaubt, dass niemand Verantowrtung übernehmen wollte, bis am Ende alles "gemeinsam falsch" gemacht wurde, wie er gegenüber 'F1-insider.com' sagt.

Vor allem kritisiert er Formel-1-Boss Stefano Domenicali für seine Aussage, dass der Ablauf und die zwei Safety-Car-Runden keine kommerziellen Gründe gehabt haben soll. Das ist für ihn Quatsch. Wäre er an der Stelle gewesen, hätte er mehr Runden hinter dem Safety-Car drehen lassen.

"Einerseits, um wirklich auf Besserung des Wetters und eine abtrocknende Strecke zu hoffen. Und zweitens, damit du nicht so dastehst wie jetzt. Denn entlarvender als nach genau zwei Runden aufzuhören, geht es nicht. Jetzt weiß jeder, dass es nur kommerzielle Gründe hatte", sagt der Brite.

Mit diesen Aussagen dürfte Ecclestone viel Zustimmung bekommen, mit anderen vielleicht weniger. Denn er findet die Vergabe von halben Punkten richtig und hätte das Rennen einfach gestartet - so wie in Fuji 1976 oder Adelaide 1991.

"Es regnete noch mehr als in Spa. Die Fahrer muckten, doch ich sagte ihnen: 'Ihr müsst nicht fahren, eure Entscheidung!' Wir starteten das Rennen und nach 14 Runden merkten wir: es macht keinen Sinn. Aber wir haben es immerhin richtig versucht."

Wäre es mit "Flüsterasphalt" gegangen?

Leser Stefan hat einen Vorschlag, der laut ihm am vergangenen Sonntag geholfen hätte, ein Rennen durchzuführen: "Warum asphaltiert man nicht einfach neu, mit einem Flüsterasphalt?", schreibt er. "Durch seine grobporige Substanz nimmt der Asphalt auch Regenwasser schneller auf als andere Straßenbeläge."

Dadurch würde auch weniger Gischt entstehen, was auch die Sicherheit erhöhen würde. "So wäre auch ein Rennbetrieb ohne Probleme möglich gewesen. Natürlich ist es ein Aufwand, aber einer mit Zukunft", meint er.

Ich bin kein Asphaltexperte und kann daher nicht einschätzen, ob damit ein Rennen am Sonntag möglich gewesen wäre.

Was wir aber wissen: Spa nimmt 80 Millionen Euro in die Hand, um die Rennstrecke für 2022 zu modernisieren. Man will sich motorradtauglich machen und baut einige Stellen um - unter anderem soll auch Eau Rouge und Raidillion dazugehören und wieder Kiesbett bekommen.

Erste Skizzen wurden bereits veröffentlicht.

Fotostrecke: Spa-Francorchamps baut um: Mehr Kiesbetten & neue Tribünen Spa-Francorchamps

Foto: Spa-Francorchamps

Die Rennstrecke in Spa-Francorchamps soll in den nächsten Jahren modernisiert und adaptiert werden.

Szafnauer: Formel 1 braucht mehr Spielraum

Lewis Hamilton hatte nach dem Rennen von Spa gefordert, dass die Fans ihr Eintrittsgeld zurückbekommen sollten. "Ich hätte dafür Verständnis", sagt auch Aston-Martin-Teamchef Otmar Szafnauer zu 'Motorsport-Total.com'. "Es steht mir nicht zu, aber sie sind gekommen, um ein Autorennen zu sehen, und das haben wir nicht geliefert. Aber natürlich kann niemand für das Wetter etwas."

Szafnauer sagt, dass an einen Fahrbetrieb nicht zu denken war. Dennoch hätte er gerne regeltechnisch ein paar Freiheiten. Denn die Formel 1 war in ihren Bemühungen deutlich eingeschränkt, weil sie sich etwa an ein Drei-Stunden-Fenster halten musste - auch wenn das durch die Rennleitung ausgehebelt wurde.

"Ich denke, wir sollten auf jeden Fall einen gewissen Spielraum haben", sagt er. "Denn wir sind für die Fans da. Wenn wir darauf warten, das Rennen für die Fans zu veranstalten, dann sollten wir uns nicht von solchen Regeln einschränken lassen. Wir sollten das tun, was für die Leute, die das Geld bezahlen, richtig ist."

Horner: Wusste gar nicht, dass Holland so groß ist

Die "Orange Army" wird natürlich auch in Zandvoort wieder kröftig vertreten sein. Das kennen wir aus den vergangenen Jahren schon, wo vor allem in Spa und Spielberg zahlreiche Verstappen-Fans die Tribünen orange eingefärbt haben.

"Er hat so eine enorme Unterstützung, wo auch immer wir hingehen", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Ich wusste gar nicht, dass Holland so groß ist! Ja, ich glaube, er hat eine wachsende Fangemeinde. Die Leute mögen seine Art zu fahren, er ist ein aufregender Fahrer. Er gibt alles, und das wird er auch an diesem Wochenende tun."

 ~~

Foto: Motorsport Images

Verstappen: Noch nicht im Simulator gewesen

Alle Augen werden natürlich auf Max Verstappen gerichtet sein, der sein zweites Heimspiel innerhalb einer Woche haben wird. Der Red-Bull-Pilot kommt mit einem "Sieg" aus Spa im Gepäck nach zandvoort und freut sich schon: "Die Strecke selbst wird im Qualifying etwas ganz Besonderes sein. Schon in der Formel 3 ist es eine wirklich coole Strecke gewesen", erinnert er sich.

"Meine Show-Runs mit einem älteren F1-Auto haben Spaß gemacht, aber mit den Autos, die wir jetzt haben, wird es sicher richtig schnell werden. Und natürlich freue ich mich auch auf das ganze Orange um die Strecke."

Er ist aber ehrlich: Im Simulator ist er die Strecke noch gar nicht gefahren, weil er sich zuvor auf Spa konzentrieren wollte. "Ich denke also, dass ich am Wochenende selbst einfach ein Gefühl dafür bekommen muss. Um ehrlich zu sein, habe ich noch nicht allzu viel über Zandvoort nachgedacht."

Zwar will er das Wort Glücksspiel nicht verwenden, doch ein genaues Bild hat noch kein Fahrer von der Strecke. "Aber schon nach einem Training wird man mehr oder weniger wissen, in welche Richtung es gehen wird."

Ausblick auf Zandvoort

Widmen wir uns erstmal etwas dem nächsten Rennen. Mit Zandvoort steht ein Grand Prix auf dem Programm, den die moderne Formel 1 überhaupt nicht kennt. Denn vor 36 Jahren fand der letzte Auftritt in den Niederlanden statt.

Der flüssige Kurs wird vor allem im Qualifying eine Herausforderung werden. Reifenhersteller Pirelli ist erst einmal auf Nummer sicher gegangen und hat für das Wochenende die härtesten Reifen C1, C2 und C3 im Gepäck.

Wir freuen uns schon auf das Comeback, das eigentlich schon im vergangenen Jahr hätte stattfinden sollen.

Formel 1: Neuer Vertrag mit Canal+

Die Formel 1 hat ihren TV-Vertrag mit dem französischen Fernsehsender Canal+ bis 2024 verlängert. Der Sender strahlt die Königsklasse seit 2013 aus und wird auch in Zukunft alle Sessions der Formel 1 live zeigen. Auch die Formel 2 und die Formel 3 gehören zum Paket dazu und werden ebenfalls mit allen Sessions zu sehen sein.

Es gab auch Positives

Um mal eine positive Meinung abzubilden, haben wir die Zusendung von Andy, der das Rennen am heimischen Fernseher vorfolgt hat - also im Trockenen.

"Wer das Vergnügen hatte, die vollen drei Stunden Nichtstun verfolgen zu können, hat endlich mal einen schönen Einblick bekommen, wie es im Motorsport zugeht, wenn mal kein Stress ist", schreibt er. "Entspannte Fahrer und Teammitglieder im Freizeit-Modus, die sich mit Ballspielen und allgemeiner Gaudi die Zeit vertreiben - da sieht man, dass selbst in der sterilen Formel 1 nur ganz normale Menschen arbeiten." Er meint: "Ich habe selten eine TV-Übertragung von gar nichts so genossen."

Andy war 23 Jahre lang selbst als Renningenieur tätig, wie er sagt, und "weiß, wie viel Spaß man da hat, wenn der Stress für ein paar Stunden von allen abfällt."

Vettel: Ging es nur ums Geld?

Auch Sebastian Vettel hat sich zu dem Thema so seine Gedanken gemacht. Im Video klärt Chefredakteur Christian Nimmervoll auf, was der Deutsche so über das Thema denkt.

Wir haben einen Boxenfunk entdeckt, der typisch Vettel ist - und ihm Ärger einbringen könnte: "Race Director is happy to hear your comments ..."

Kritik an der Rennleitung

Weitere Leser sind absolut unzufrieden mit der Rennleitung wund wie sie bei dem Wetter hingehalten wurden. Und dass eben mit aller Macht durchgedrückt wurde, diese zwei Runden zu fahren.

Thomas findet, dass man den Zuschauern ruhig ein paar fahrende Autos hätte bieten können. "Die Autos waren aber ohnehin auf der Strecke - man hätte den Fans ruhig einige Paraderunden hinter dem Safety-Car bieten können, 20 Runden wären das Minimum gewesen. Das hätten die 75.000 Zuschauer vor Ort sicher verdient gehabt. Und es gäbe jetzt auch keine Diskussionen um eine, zwei oder drei Runden."

Anders sieht es Hartmut, der mit seinem Sohn auf der Gold-Tribüne saß und mit ihm gemeinsam die Formel 1 erleben wollte: "Das was uns sehr traurig gemacht hat, wie die Rennleitung uns verarscht hat", schreibt er. "Wir saßen über zehn Stunden im Regen und wurden mit Rennabbrüchen, Safety-Cars und Updates zur Verspätungen und Entscheidungen hingehalten. Der Regen wurde immer schlimmer, ein Fahren kaum möglich. Einen kompletten Rennabbruch hätte jeder verstanden."

Aber: "Dann das Rennen bei nicht mehr sichtbaren Verhältnissen um circa 18:13 Uhr freizugeben und für genau diese zwei Runden zu fahren, damit das Rennen offiziell stattgefunden hat und man keine Ansprüche mehr gelten machen kann, ist ein Unding. Ein solch gemeines Spiel mit den treuen Fans zu machen, die über Stunden in strömenden Regen ausharrten. Sich dann hinzustellen, um in den Medien zu berichten, dass die Gesundheit der Fahrer im Vordergrund steht. Aber wir fragen uns, warum denn die Gesundheit der Fahrer noch mal aufs Spiel gesetzt wurde, obwohl die Wetterbedingungen bei den zwei Runden am schlimmsten waren?"

Max Verstappen Red Bull Red Bull F1 ~Max Verstappen (Red Bull) ~

Foto: Motorsport Images

Ärger über die Organisation

Leser Manuel schreibt: "Guten Tag, auch ich habe die Farce von Spa miterlebt. Finanziell noch etwas schlimmer, ich habe die GOLD-Tickets für mich und meine Freundin gekauft und direkt mit Premium-Parktickets vor der Tribüne. Doch diese Plätze gab es nicht bzw. wurden die vielleicht wissentlich doppelt und dreifach gekauft. Wir mussten ebenso auf einem Schlammplatz parken, dies kilometerweit entfernt. Mit Allrad kam ich noch mit Müh und Not raus."

Ähnlich war es bei Rüdiger: "Für ein Wochenendticket inkl. Parktickets habe ich für meinen Sohn und mich 993,00 Euro bezahlt (Ticketpreis Gold 3 je Person 465,00 Euro). Es war sein Geschenk für sein bestandenes Abi 2020. Wie bekannt, konnte kein F1 Rennen stattfinden, da es zu gefährlich für die Fahrer war. Das Publikum auf den Rängen hat diese Entscheidung verständnisvoll akzeptiert. Klar waren alle traurig, aber ich habe keine Pfiffe oder Buh-Rufe gehört."

Was Rüdiger aber gestört hat, war, dass die Coronasituation nicht gut umgesetzt war: "Alle Besucher der Bereiche Gold 2, 3, 4, 5, 10, Silver 1-2 sowie Bronze Area 1 und der Fan-Zone mussten die Rennstrecke über einen schmalen Weg (hinter den alten Tribünen) und zwei Stahltreppen verlassen. Erinnerungen an die Katastrophe in Duisburg kamen mir hoch. Es war weit und breit keine Security zu sehen, die hätte eingreifen bzw. helfen können. Keiner hat die Besucher aufgefordert eine Maske zu tragen."

Reaktionen aus der Community

Gestern haben wir einen Leserbrief von Oliver Jungbluth veröffentlicht, der seine Sicht auf das Wochenende in Spa beschreibt. Damit hat er vielen vno euch aus der Seele gesprochen, wie wir an zahlreichen Nachrichten sehen konnten - danke dafür! Da der Brief gut ankam, wollen wir an dieser Stelle noch weitere Reaktionen und Erlebnisse von euch veröffentlichen.

Bitte seht es uns nach, dass wir nur einen Teil davon veröffentlichen können, da wir so viele Zuschriften bekommen haben. Wir können aber versichern: Wir haben jede einzelne davon gelesen.

Was wir dabei sehen: Kritik daran, dass es kein Rennen geben konnte, gab es eigentlich nicht. Viele hadern zwar damit, dass sie viel Geld ausgegeben haben und nichts zu sehen bekamen, doch für das Wetter kann natürlich niemand was.

Kritik richtet sich eher daran, dass die Rennleitung unbedingt ein "Rennen" über zwei Runden durchprügeln musste und auch an die Veranstalter, bei denen nicht immer alles ganz so war, wie es hätte sein müssen.

Masi: Hätte Q3 rückblickend nicht gestartet

Stark im Zentrum der Aufmerksamkeit (und der Kritik) stand am Wochenende Rennleiter Michael Masi. Dass die Formel 1 am Sonntag nicht gefahren ist, dafür macht ihm kaum einer einen Vorwurf, dafür aber am Samstag. Dass er Q3 hat laufen lassen, obwohl Fahrer wie Sebastian Vettel einen Abbruch gefordert haben, kam nicht unbedingt gut an. Die Quittung kam in Form des Unfalls von Lando Norris.

Nun sagt er: Rückblickend hätte er Q3 gar nicht erst starten sollen. "Ich habe am [Samstag]-Abend mit einigen Fahrern gesprochen, um ihr Feedback zu erhalten, und sie haben mir einige sehr konstruktive Rückmeldungen gegeben", sagt er.

"Rückblick ist eine tolle Sache. Und basierend auf dem, was sie mir sagten, nachdem ich die Bedingungen auf dieser Strecke und den ganzen Rest der Strecke erlebt hatte, wären wir wahrscheinlich nicht gestartet."

Aber im Nachhinein sind Dinge natürlich einfacher, weil man dann Erfahrungswerte hat. Die hatte man zu dem Zeitpunkt nicht. "Jede Strecke ist ein bisschen anders, was die Art und Weise angeht, wie das Wasser abläuft, wie die Reifen reagieren und so weiter", sagt Masi. "Man muss alles nach den jeweiligen Gegebenheiten betrachten."

Abschiedsgeschenk für Valtteri Bottas?

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff verkündete in Spa, dass die Fahrerentscheidung für 2022 gefallen ist. Wer in der kommenden Saison für Mercedes fahren wird, verrät der Österreicher aber noch nicht - auch wenn die Zeichen eindeutig auf George Russell hindeuten.

Valtteri Bottas hat derweil einen neuen Mercedes AMG GT Black Series im Design des W11 geschenkt bekommen. Könnte man das als Abschiedsgeschenk seines Arbeitgebers interpretieren?

Oder wenn wir unseren Chefredakteur Christian Nimmervoll ärgern wollen, der sich absolut sicher ist, dass Russell 2022 zu Mercedes wechseln wird: Hat der Finne das Auto als Teil eines neuen Vertrags als Prämie ausgehandelt? ;)

Bald dürften wir jedenfalls auch offiziell Bestätigung haben, und dann könnten schnell noch weitere Dominosteine fallen.

Zweiter Todestag von Anthoine Hubert

Guten Morgen! Zwei Jahre ist der schreckliche Unfall von Formel-2-Pilot Anthoine Hubert nun her. Er erinnert uns an die Gefahren des Motorsports und auch von Spa-Francorchamps und sollte vor allem denen als Beispiel dienen, die sagen, dass die Formel 1 am Sonntag hätte fahren sollen.

Denn Unfälle in Eau Rouge und Raidillon hatten wir zuvor schon genug. Da wäre Lando Norris im Qualifying und auch die W-Serie am Freitag, bei der zwei Fahrerinnen ins Krankenhaus kamen.

Ihr seht: Wir haben noch ein bisschen was aufzuarbeiten - eigentlich verrückt bei nur einer Handvoll Runden hinter dem Safety-Car. Dafür nehmen wir auch euch und eure Meinung ins Boot. Die könnt ihr uns auch heute wieder über das Kontaktformular oder den Hashtag #FragMST zukommen lassen.

Norman Fischer begleitet heute durch den Ticker und blickt neben Spa auch auf das kommende Rennen in Zandvoort voraus. Also einsteigen und anschnallen.

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