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Formel-1-Liveticker: Teamchefs reagieren auf FIA-Ferrari-"Einigung"!

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Erste Reaktionen von Teamchefs auf die "Einigung" zwischen FIA und Ferrari in Sachen Antrieb +++

Bericht

Status: Live

Teamchefs am Telefon: Wir haben recherchiert

Wir haben die letzten Minuten genutzt, um ein paar Teamchefs via Handy zu kontaktieren. Was gar nicht so einfach ist, weil viele gerade im Flieger sitzen und von den Tests aus Barcelona zurückfliegen. Drei haben sich dann aber doch gemeldet - und wir haben vollstes Verständnis dafür, dass sich vorerst niemand offiziell zu diesem Thema äußern will.

Was man uns sagt, ist aber hochbrisant: Die FIA-Mitteilung, sagt einer, sei erstens "peinlich", genau wie schon die Geldstrafe im vergangenen Jahr in Abu Dhabi. Zweitens hätte man Ferrari entweder richtig bestrafen oder die Information gleich bleiben lassen sollen. So schadet man dem Sport und sorgt für Diskussionen, ohne dass klare Fakten geschaffen werden.

Drittens, und das ist der vielleicht spannendste Aspekt an der Sache, wusste laut unserer Quelle keines der anderen Teams über die geplante Presseaussendung Bescheid. Das heißt, die FIA scheint Ferrari für schuldig zu halten, denn das impliziert die heutige Entwicklung. Bestraft Ferrari aber nicht. Und hat diese fragwürdige Entscheidung nicht mit anderen Playern abgesprochen.

Intern, so sagt man uns, hat die FIA klar geäußert, dass man Ferrari für schuldig hält, mit dem Motor getrickst zu haben. Hinter den Kulissen habe man sich auf einen Geheimdeal geeinigt, um Ferraris Gesicht zu wahren - gerade vor dem Hintergrund, dass sich Ferrari für die Zeit nach 2020 noch nicht fix zur Formel 1 bekannt hat.

Es ist zweifellos eine absolute Bombe, die da heute im Formel-1-Paddock eingeschlagen hat. Und eine, über die in den nächsten Tagen noch viel zu reden sein wird. Und die möglicherweise auch ein juristisches Verfahren mit sich bringt ...

McLaren-Updates funktionieren "wie erwartet"

Teamchef Andreas Seidl zieht ein positives Fazit zum Formel-1-Test in Barcelona: "In der zweiten Woche hatten wir einige Updates am Auto, die wie erwartet funktioniert haben. Es war der beste Test für McLaren in ziemlich langer Zeit. Die ausgezeichnete Zuverlässigkeit hat es uns ermöglicht, unser Programm wie geplant durchzuführen. Wir fühlen uns gut vorbereitet auf die Saison."

Hamilton wähnt sich vor "schwierigstem Jahr"

Mercedes geht auf dem Papier als Favorit aus den Testfahrten hervor. Doch davon will Lewis Hamilton als Titelverteidiger gar nichts wissen. Er meint: "Wir sind so fokussiert wie nie zuvor. Es fühlt sich wie unser bisher schwierigstes Jahr an."

Sein Team habe noch "einige Probleme", sagt Hamilton. In der Tat: Mercedes-Antriebe streikten insgesamt fünf Mal an sechs Testtagen, sowohl beim Werksteam als auch bei den Kunden Racing Point und Williams.

"Es war nicht perfekt", meint Hamilton. "Diese Probleme gilt es jetzt auszumerzen. Wie lange das dauern wird, weiß ich aber nicht. Es muss aber nichts Schlechtes sein, wenn so etwas beim Testen passiert. Ansonsten war unsere Leistung ziemlich gut. Wo wir damit im Vergleich zu den anderen stehen, keine Ahnung."

Verstappen macht sich "gar keine Sorgen"

"Ich mache mir gar keine Sorgen", sagt Max Verstappen nach den Wintertests. "Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht weiter Druck machen und uns verbessern müssen."

Die Vorbereitungen seines Teams auf die Saison 2020 bezeichnet er als "gut" und ergänzt: "Ich hoffe, es reicht, um in Melbourne konkurrenzfähig zu sein. Ich fühle mich bereit. Denn wir haben alles ausprobiert, was wir testen wollten. Damit bin ich zufrieden."

Über seine zahlreichen Dreher sagt Verstappen schlicht: "Sowas passiert. Ich wollte die Grenzen des Autos kennenlernen. Das hat ziemlich gut funktioniert."

Williams-Fahrer: Fortschritt da, aber nicht genug

George Russell glaubt nicht, dass Williams 2020 ins Mittelfeld vordringen kann. "Befinden wir uns in einer besseren Position? Ich habe meine Zweifel. Realistischerweise haben wir noch immer das langsamste Auto."

Seinem Team sei es aber gelungen, den Rückstand auf die Konkurrenz zu reduzieren. "Das ist alles, worauf wir uns im Winter Hoffnungen machen konnten", so Russell. "Ich rechne jedenfalls nicht damit, dass man uns in Melbourne in Q2 oder Q3 sehen wird."

Vergangenes Jahr hatte Williams abgeschlagen den letzten WM-Platz belegt.

Renault nach P4: Geht da was?

Daniel Ricciardo weiß nicht, wie er die viertschnellste Zeit bei den Formel-1-Tests in Barcelona einsortieren kann. "Man ist ein bisschen zurückhaltend, weil es nur Testfahrten sind und wir den C5-Reifen verwendet haben", meint er. "Wir wissen: Wir sind nicht so schnell wie Mercedes. Deshalb sollten wir jetzt nicht in falschen Glauben verfallen."

Immerhin habe er eine "gute Runde" hingekriegt, so Ricciardo weiter. "Wenn du mit dem C5 fährst und am Ende Sechster wirst, dann bist du enttäuscht." Das Ergebnis sei in jedem Fall "positiv" für Renault. "Uns ist aber auch klar, dass das nicht notwendigerweise der Startposition für Melbourne entspricht. So weit, so gut."

Kupplungsproblem setzt Haas matt

Nur 16 Runden hatte Kevin Magnussen im Haas VF-20 gedreht, da musste er mit einem Kupplungsdefekt die Garage ansteuern. Und er blieb in der Box, bis 25 Minuten vor dem Ende der Testsession am Freitagabend. "Das war Pech", meint er nun. Teamchef Günther Steiner findet es eher "frustrierend" und sagt: "Wir hatten nur zwei größere Probleme, heute die Kupplung und vergangenen Freitag das Hinterrad."

Räikkönen: Zweieinhalb Tage sind ein Witz

Alfa-Romeo-Fahrer Kimi Räikkönen hat sich darüber beschwert, dass vor dem Auftakt der Saison 2020 nur wenig Testzeit zur Verfügung stand: "Zweieinhalb Tage im Auto sind ganz weit weg von dem, was wir in der Vergangenheit veranstaltet haben."

In der Tat: Als Räikkönen zu Beginn der 2000er-Jahre in die Formel 1 kam, gab es noch keine Testbeschränkungen und Teams unternahmen sowohl Gruppentests als auch private Probefahrten.

Was bei Räikkönen/Alfa Romeo dazukam: Neu-Testfahrer Robert Kubica erhielt in Barcelona ebenfalls Streckenzeit, was zulasten der Stammfahrer ging.

Ebenfalls kritisch hatte sich bereits Claire Williams geäußert.

Was uns die FIA-Info zu Ferrari sagen will

Der Weltverband hat seine Untersuchung abgeschlossen. Schön. Was aber aus der kurzen Mitteilung in Sachen Ferrari-Antrieb nicht hervorgeht, ist: Ist man seitens der FIA fündig geworden oder nicht? Sprich: Gab es Ungereimtheiten beim Antrieb oder war der Ferrari-Motor vollkommen legal?

Dass man zu einer "Einigung" gelangt ist und obendrein vereinbart hat, wie sich Motoren künftig besser überwachen lassen, legt den Schluss nahe, es könnte sich um einen Kompromiss handeln.

Und: Das Timing war (zufällig oder nicht?) so gewählt, dass vor Ort in Barcelona keine Ansprechpartner für die Medien mehr zur Verfügung stehen, weil alle Teams alsbald die Rückreise antreten.

All das lässt viel Raum für Spekulationen ...

Leclerc mit dem Fleißbildchen am Freitag

Ferrari-Fahrer Charles Leclerc wird Barcelona erschöpft verlassen: Er hat am Freitag beim Testabschluss mit 177 Runden mehr als zwei komplette Renndistanzen absolviert, nämlich 824 Kilometer!

Und das war's mit den Wintertests!

Die letzte Zielflagge bei den Wintertests ist gefallen: Die Probefahrten vor dem Beginn der Formel-1-Saison 2020 sind offiziell beendet!

Hier das aktuelle Tagesergebnis und alle weiteren Daten und Fakten zu den Tests abrufen!

FIA: Analyse des Ferrari-Antriebs abgeschlossen

Diese Meldung ist ganz frisch: Der Weltverband FIA gibt bekannt, dass die Analyse der Ferrari-Antriebseinheit für die Formel 1 abgeschlossen sei. Man habe "gründliche technische Untersuchungen" vorgenommen und sei zu einer "Übereinkunft" mit dem Team gekommen. "Über die Einzelheiten dieser Übereinkunft wurde Stillschweigen vereinbart", heißt es weiter.

Außerdem hätten sich FIA und Ferrari auf "eine Reihe technischer Dinge" verständigt, womit sich die Antriebe aller Formel-1-Teams ab 2020 besser überwachen ließen.

Weitere Details sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.

Coronavirus: Formel-1-Chef vorsichtig optimistisch

Formel-1-Chef Chase Carey hat sich bei 'Sky' zuversichtlich gezeigt, dass der Saisonstart unter normalen Umständen erfolgen kann. "Stand jetzt", so sagt er, gehe er davon aus, dass die ersten drei Rennen stattfinden würden. Die ersten drei Rennen - das sind Australien, Bahrain und Vietnam. Nummer vier wäre China, aber das wurde aufgrund der Coronavirus-Situation bereits auf unbestimmte Zeit verschoben.

Ob es bald noch weitere Absagen geben könnte? Carey: "Ich halte es an dieser Stelle nicht für produktiv, sich in Hypothesen zu ergehen. Man kann es einfach nicht vorhersagen. Wir gehen davon aus, eine Rennsaison mit Rennen zu haben. Und wenn es Probleme gibt, dann werden wir sie meistern."

Verstappen übernimmt P2

Erst eine schnelle Runde auf C4-Reifen, dann ein kleiner Abflug in der Schikane: Max Verstappen hat wie angekündigt noch einmal nachgelegt und immerhin einen Versuch über die Linie gebracht. Nach dem verpatzten Schluss der zweiten schnellen Runde ging's für ihn direkt zurück an die Box.

Es verbleiben noch gut 20 Minuten.

Die Bilder des Tages

Während in Barcelona die letzten Runden des Tages gedreht werden, nutze du doch schon einmal die Gelegenheit, dir die Foto-Höhepunkte des Freitags anzusehen. Du findest sie jetzt in unserer Bildergalerie, die wir ständig aktualisieren!

Verstappen will's noch mal wissen

Für Alfa Romeo mag der Test vorbei sein, aber nicht für Max Verstappen und Red Bull: Der Niederländer hat gerade noch einmal schnelle Runden auf dem C4-Reifen hingelegt, andere Fahrer folgen seinem Beispiel. Möglich, dass sich also noch einmal Verschiebungen im Klassement ergeben.

Der Nachmittag ist bisher übrigens frei von größeren Zwischenfällen nach den Drehern von Kimi Räikkönen und Alexander Albon am Vormittag.

Alfa Romeo hat schon aufgehört

Als erstes Team hat Alfa Romeo den Testbetrieb bereits eingestellt und lässt die letzte Stunde ungenutzt verstreichen. Der C39 des Teams steht schon ohne Räder in der Box und wird für den Transport abgebaut.

Die letzte Stunde ist angebrochen

Nur noch bis 18 Uhr gibt's heute Formel 1, dann erst wieder beim 1. Training zum Australien-Grand-Prix in Melbourne Mitte März. Details dazu findest du natürlich in unserem Rennkalender mit Startzeiten aller Sessions!

Und hier geht's zum Live-Timing!

Neuer Heckflügel am W11-Mercedes

Wer genau hinschaut, der sieht hier: Mercedes hat am heutigen Freitag eine Heckflügel-Variante mit nur einer zentralen Haltestrebe verwendet. Bisher war eine doppelte Schwanenhals-Version zum Einsatz gekommen.

Der Vorteil des einteiligen Aufbaus: Es stehen weniger Teile "im Wind" und stören daher nicht die Anströmung des Heckflügels.

Nachteil: Die Konstruktion an sich muss verstärkt werden, auch die Endplatten, damit der Heckflügel an sich stabil genug ist. Und: Die eine Haltestrebe muss um das Auspuffendrohr herumgeführt werden. Beides kann sich negativ auf das Gewicht auswirken.

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes-AMG Petronas Formula One Team F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

Foto: LAT

Mercedes zurück an der Spitze

Etwas mehr als eine Stunde vor dem Ende der Formel-1-Testfahrten hat sich Mercedes an der Spitze der Zeitenliste zurückgemeldet. Valtteri Bottas stellte den W11-Silberpfeil mit 1:16.226 Minuten auf den weichen C5-Reifen nach vorne und löste damit den Langzeit-Führenden Daniel Ricciardo ab.

Die aktuelle Reihenfolge inklusive der Zeiten kannst du unserem Live-Timing entnehmen!

Derweil im Fahrerlager ...

... wird bereits zusammengepackt. Mein Kollege Erwin Jaeggi hat die Szene hinter der Red-Bull-Box im Bild festgehalten.

Auf und neben der Rennstrecke gilt im Motorsport eben: bloß keine Zeit verlieren ...

 ~~

Foto: E. Jaeggi/Motorsport Network

Weshalb Ferrari trotzdem Hoffnung hat

Ferrari abschreiben? Besser nicht! Das ist zumindest die These, die Teamchef Mattia Binotto vertritt. Er hält fest: "Unsere Hauptgegner sind schneller. Aber wir stehen erst am Anfang einer langen Saison. Wir waren sehr zuverlässig. Das war eines unserer Ziele. So gesehen war der Winter ein positiver."

Wie er die Testleistung seines Teams auf einer Skala von 0 bis 10 einschätze? So: "Was die Performance betrifft, kann ich nicht zufrieden sein. Da würde ich eine schlechte Note geben, aber der Test an sich ist ziemlich nach Plan gelaufen. Für den Test eine Acht, für die Performance eine Sechs."

Nein, Ferrari blufft nicht - sagt der Teamchef

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat sich nach seinen deutlichen Worten gestern auch heute noch einmal zur Form seines Teams geäußert. Tenor: Nein, Ferrari blufft nicht, man sei wirklich nicht schnell genug.

Binotto weiter: Ein Team wie Ferrari könne es sich nicht leisten, sich selbst schlechter zu machen als es eigentlich sei, weil sonst der Druck nur noch weiter anwachsen würde.

Wo also liegt das Problem am SF1000? Binotto verweist auf diverse Baustellen, auf Antrieb, Luftwiderstand und mehr. Ferrari reise also mit Hausaufgaben vom Formel-1-Wintertest ab.

McLaren "definitiv" zufrieden mit Testfahrten

McLaren-Teamchef Andreas Seidl wirkt nicht nur zufrieden, er ist es "definitiv" auch, wie er sagt. Sein Fahrer Carlos Sainz schließt sich an: "Ich bin zufrieden mit den bisherigen Fortschritten. Und besonders zufrieden mit dem heutigen, guten Testtag."

Sainz' erweitertes Fazit: "Ich habe vor Australien noch drei, vier Dinge ausprobiert, die ich im Hinterkopf hatte. So definiere ich einen guten Testtag: Leg fest, was du ausprobieren willst, und zieh daraus deine Schlüsse. Eine 1:16.8 auf C3 in Barcelona fühlt sich besonders schnell an."

Neue Lufteinlässe bei Red Bull

Es wird getestet bis zum Schluss: Bei Red Bull zum Beispiel wird heute ein überarbeiteter Halo-Ansatz gefahren. Die Pfeile deuten auf kleine Öffnungen, die seitlich in die Cockpitstütze eingelassen sind. So will Red Bull wahrscheinlich zusätzlich Kühlluft abgreifen.

 ~~

Foto: Motorsport Images

Rundenzahl nach 6 Stunden

144 - Charles Leclerc (Ferrari)
136 - Carlos Sainz (McLaren)
127 - Daniil Kwjat (AlphaTauri)
115 - Kimi Räikkönen (Alfa Romeo)
115 - Sergio Perez (Racing Point)
90 - Lewis Hamilton (Mercedes)
86 - Romain Grosjean (Haas)
81 - George Russell (Williams)
65 - Daniel Ricciardo (Renault)
59 - Alexander Albon (Red Bull)
39 - Esteban Ocon (Renault)
37 - Valtteri Bottas (Mercedes)
21 - Max Verstappen (Red Bull)
16 - Kevin Magnussen (Haas)

Gut zu wissen: Eine Renndistanz in Barcelona entspricht 66 Runden zu je 4,655 Kilometern. Leclerc hat also bereits mehr als zwei Renndistanzen geschafft.

An der Spitze nichts Neues

Zurück zum aktuellen Geschehen auf der Rennstrecke: Wie du unserem aktuellen Live-Timing entnehmen kannst, liegt nach wie vor Renault-Pilot Daniel Ricciardo an der Spitze. Und wir warten weiter auf schnelle Runden von den "Nachmittagsfahrern" um Bottas und Verstappen.

In wenigen Minuten ist die Hälfte der Nachmittagseinheit vorüber.

Red Bull "besser vorbereitet" als 2019

Schon vor den Wintertests galt bei Red Bull die Parole: besser aus den Startlöchern kommen als in der Vergangenheit. Das scheint geklappt zu haben. Teamchef Christian Horner meint: "Auch wenn uns ein paar Kilometer fehlen: Ich habe das Gefühl, dass wir viel besser auf den Saisonauftakt vorbereitet sind als vor einem Jahr."

Max Verstappen wirkt ebenfalls zufrieden. "Das Auto fühlt sich gut an", so der Red-Bull-Fahrer. "Es ist definitiv eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Ich glaube, wir sind gut aufgestellt."

Seitenblick: Neues zur Coronavirus-Situation

Der China-Grand-Prix ist schon (auf unbestimmte Zeit) verschoben, der Vietnam-Grand-Prix könnte folgen: Die weiter unübersichtliche Coronavirus-Situation führt speziell im asiatischen Raum zu vermehrten Absagen von Großevents.

Auch deshalb haben sich die Teamchefs am Donnerstagabend in Barcelona getroffen, um sich von den Formel-1-Verantwortlichen über die Lage in Kenntnis setzen zu lassen. Nach aktuellem Stand der Dinge soll auf jeden Fall in Australien und Bahrain gefahren werden.

Was danach kommt? Die Teams orientieren sich auch an den Informationen der Weltgesundheitsorganisation WHO, wie Claire Williams sagt. "In allen Reisefragen holen wir deren Rat ein. Sie informieren stündlich. Denn unterm Strich ist die Sicherheit unserer Mannschaft das Wichtigste."

Weil zum Beispiel Bahrain Einreisebeschränkungen erlassen hat, muss die Logistik kurzfristig umgeplant werden. "Wir müssen Flüge umbuchen und wissen, über welche Routen unser Team reisen kann. Das ist derzeit schwierig zu koordinieren", sagt Williams. "Vor allem, weil sich die Situation wirklich stündlich ändert."

Mercedes-Kundenteams wähnen sich "gut aufgestellt"

Ja, die Mercedes-Antriebe scheinen ihre Schwächen zu haben. Generell aber fühlen sich die Mercedes-Kundenteams in der Formel 1 "gut aufgestellt". Das gilt zumindest für Racing Point, wo Andrew Green von "sehr vielversprechenden" Testfahrten mit dem RP20 spricht.

Seine Begründung: "Die Leute reden über uns, sie beschweren sich über uns. Das werte ich als starkes Zeichen, dass wir etwas richtig gut machen. Wenn wir ganz hinten wären, würde sich keiner für uns interessieren."

Was genau die Konkurrenz am RP20 kritisiert, das liest du hier!

Hamilton: Mercedes "gut, aber nicht perfekt"

Weltmeister Lewis Hamilton zieht sein Fazit zu den Formel-1-Wintertests 2020 und meint, Mercedes sei "gut, aber nicht perfekt" unterwegs gewesen. Sein Team sei mit "diversen Problemen" konfrontiert worden. Vor allem auf Seiten des Antriebs spielte die Technik nicht immer mit, übrigens auch bei den Mercedes-Kundenteams nicht.

Ob er sich in der Favoritenrolle sehe? Hamilton winkt ab und sagt nur: "Ich habe keine Ahnung, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen."

Den bisherigen Testergebnissen nach zu urteilen dürfte mit Mercedes aber zu rechnen sein.

Leserfrage: Oder doch alles nur ein Bluff?

An dieser Stelle können wir auch die Leserfrage von Twitter-User Adrley0709 aufgreifen. Er schrieb: "Wie wahrscheinlich ist denn evtl. sogar die Theorie, dass Ferrari komplett blufft und vor allem Mercedes in Sicherheit redet und Ferrari sich viel schlechter redet? Ähnliches Phänomen gab es bei Mercedes letztes Jahr und dann kam in Melbourne das große Erwachen."

Tja, wenn wir's wüssten! In der Tat schien Ferrari vergangenes Jahr als Favorit aus den Testfahrten zu gehen, aber dann war auf einmal Mercedes zur Stelle. Dieses Jahr wiederum macht Ferrari bislang nicht den Eindruck, ganz nach vorne fahren zu können. Teamchef Mattia Binotto persönlich dämpfte die Erwartungen und sprach in seiner Medienrunde davon, zu Saisonbeginn nicht siegfähig zu sein.

Eine definitive Antwort wird's bei den Testfahrten vielleicht auch gar nicht geben, sondern erst beim Qualifying in Melbourne.

Dir brennt ebenfalls eine Frage unter den Nägeln? Dann schreibe mir via Twitter!

Leclerc besser als Vettel, aber ...

Ferrari-Fahrer Charles Leclerc bestreitet derzeit den ersten Stint seiner (angestrebten) kompletten Rennsimulation. Erste Erkenntnisse: Er fährt hohe 1:22er-Zeiten und ist damit mehr als eine halbe Sekunde langsamer als die Rennsimulation, die Mercedes bereits in der Vorwoche angestellt hat.

Passt zum Eindruck, den Ferrari bisher hinterlassen hat und zur Einschätzung von Teamchef Mattia Binotto: Ferrari ist hier und jetzt nicht die Nummer eins.

Twitter-User Kuhregor09 hatte vorhin gefragt, wie die Ferrari-Longruns einzuordnen sind. Die aktuelle Leistung Leclercs gibt eine Antwort darauf. Mit der Einschränkung, dass wir natürlich auch in diesem Fall nicht wissen, welche Einstellungen verwendet werden.

Apropos Verstappen ...

... der Nachmittagsfahrer bei Red Bull ist bisher noch ohne Zeit, genau wie Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas. Beide sind erst nach der Mittagspause eingestiegen und haben vom jeweiligen Teamkollegen übernommen.

Esteban Ocon und Kevin Magnussen haben in der ersten halben Stunde am Nachmittag zwar schon Rundenzeiten registriert, aber nur außerhalb der Top 10.

Hier den aktuellen Zwischenstand im Live-Timing abrufen!

Wie Albon seinen Dreher erklärt

Die Red-Bull-Piloten fallen in dieser Woche mit einigen Drehern auf. Auch Alexander Albon war heute schon im Kiesbett. So erklärt er seinen unfreiwilligen Ausflug: "Es war ein kleiner Dreher. Blöderweise auf meiner letzten Runde vor Melbourne."

Grund: Der Red Bull RB16 verschwand nach dem Dreher in der Garage und kam am Vormittag nicht mehr zum Einsatz.

Warum so viele Dreher, vor allem bei Max Verstappen? Albon: "Das passiert, wenn du Druck machst, um das Maximum des Autos auszuloten. Der Wind spielt auch eine Rolle, er ist hier sehr wechselhaft. Es liegt also nicht nur an Max und mir. Wir haben insgesamt viele Dreher gesehen, bei allen Teams."

Ferrari simuliert zu einhundert Prozent

Keine Kompromisse bei Ferrari: Das italienische Traditionsteam bereitet sich gerade auf eine Rennsimulation vor - und wie!

Man stellt nach, wie Charles Leclerc vor dem Rennstart in die "Startaufstellung" fährt, man nimmt die Daten per Laptop ab und schraubt die Reifen kurz vor dem "Start" mit den mobilen Schlagschraubern an. Kurzum: Ferrari spielt 1:1 alle Abläufe durch, wie sie dann auch beim Grand Prix abzuleisten sind.

So viel zum Thema Perfektionismus in der Formel 1!

Die Formel 1 ist wieder unterwegs

Der finale Nachmittag hat begonnen: Es verbleiben vier Stunden bei den Formel-1-Wintertests 2020.

Und es gibt noch einmal einige Wechsel in den Cockpits:

- Haas: Magnussen statt Grosjean
- Mercedes: Bottas statt Hamilton
- Red Bull: Verstappen statt Albon
- Renault: Ocon statt Ricciardo

Leserfrage: Matte Farbe oder glänzend?

Von 3dbecks199 kam folgende Frage via Twitter rein: "Mattes und glänzendes Rot am Ferrari SF1000. Was hat es damit auf sich? Gewicht, aerodynamisch?"

Wir haben das Thema unserem Technikexperten Jake Boxall-Legge vorgelegt, er meint: "Matte Farbe ist normalerweise leichter als glänzende Farbe. Der Unterschied in Sachen Aerodynamik dürfte nicht allzu groß sein. Es kommt im Prinzip ganz darauf an, ob der Reibungskoeffizient unterschiedlich ist."

Letzteres kann nur Ferrari selbst beantworten, weil nur Ferrari die Eigenschaften der verwendeten Farben kennt.

Hast auch du eine Frage, die wir im Ticker beantworten können? Dann schreibe mir via Twitter!

In Kürze geht's weiter ...

... mit dem letzten Testtag der Formel 1 vor dem Saisonstart in Melbourne. Aber vorher haben wir noch Zeit, um eine interessante Leserfrage zu beantworten!

Zwischenfazit: Da geht noch was!

Der Trend seit gestern sagt: Mehr und mehr Teams wollen wissen, wie viel das Auto wirklich kann. Das zeigen die schnellen Runden, die wir auch heute schon gesehen haben - zum Beispiel von Daniel Ricciardo im Renault mit C5-Reifen.

Der Nachmittag verspricht also spannend zu werden. Dann haben Fahrer und Teams die letzte Gelegenheit vor Melbourne, echte Vergleichswerte zu bekommen. Oder bleibt das große Zeitfahren aus? Ab 14 Uhr erfahren wir mehr ... ;-)

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