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Formel-1-Liveticker: FIA-Gala: Spezial-Auszeichnung für Michael Schumacher

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Perez wechselt zu Red Bull! +++ Ineos steigt bei Mercedes ein +++ Toto Wolff bleibt drei weitere Jahre Teamchef +++

Bericht

Status: Beendet

Das war's für dieses Jahr!

Und mit diesem Foto wollen wir den letzte Formel-1-Liveticker dieses Jahres würdig ausklingen lassen. Denn ab morgen werden wir wieder umstellen auf unsere "Social-Media-Highlights", die wir jeweils am Ende des Tages veröffentlichen werden.

Vielen Dank für dein Interesse in diesem ereignisreichen, aufrüttelnden und emotionalen Jahr 2020. Viele Tickerstunden haben wir wieder hier verbracht. Maria Reyer darf sich ein letztes Mal verabschieden. Aber keine Sorge: Nächstes Jahr geben wir natürlich wieder Vollgas! In diesem Sinne: Schöne Weihnachtszeit und bleib gesund!

Vettel war keine Option für Red Bull

Waren auch andere Kandidaten im Rennen um den zweiten Platz bei Red Bull? Immer wieder wurde auch Sebastian Vettel damit in Verbindung gebracht. "Nein, es gab keinen anderen Fahrer. Es gab eine kurze Diskussion mit Nico Hülkenberg", bestätigt Horner.

Perez sei "die logische Wahl" gewesen, gibt er zu. Schließlich sei der Abstand zwischen Albon und Verstappen über den Großteil des Jahres konstant geblieben, was nicht gerade für den Thailänder spricht. Der Niederländer hat das auch bemerkt und meint, dass die Autos der beiden im Grunde identisch waren. Daran kann es also nicht gelegen haben.

Horner: Hatten Glück, dass Sergio auf dem Markt war

Horner kennt Perez bereits seit seiner Zeit in der GP2, als er für das Team des Briten gefahren ist. "Seither ist er stark gereift, er ist nun wirklich ein kompletter Fahrer." Er habe vor allem die Fähigkeit, in durchschnittlichen Autos stark aufzuzeigen. Zuvor war er allerdings nicht "auf dem Radar" von Red Bull, gibt der Teamchef zu.

"Wir hatten Optionen mit dem Juniorprogramm, aber so wie er in diesem Jahr abgeliefert hat, war es für uns unmöglich, das zu übersehen." Es sei schon außergewöhnlich gewesen, dass Perez mit diesen Leistungen überhaupt auf dem Markt war, gibt Horner zu. "Auch Nico Hülkenberg ist ein fähiger Pilot, der einen Sitz in der Formel 1 haben sollte." Red Bull habe in diesem Fall mit Perez ein wenig Glück gehabt.

Kein Red-Bull-Junior war "geeignet"

Zum ersten Mal seit 2007 habe Red Bull nun außerhalb des eigenen Biotops gefischt, schildert Horner. Denn: "Es gab keinen Kandidaten im Juniorprogramm, niemand war dafür geeignet." Und Perez hat Red Bull mit seinen Leistungen, seinen Podestplätzen und dem Sieg in Bahrain, nachhaltig beeindruckt. "Er hat sich diesen Sitz verdient."

Er weiß auch: "Wenn man den Kampf mit Mercedes aufnehmen will, dann braucht man das stärkste Team im Feld, man braucht beide Autos. Und Sergio bringt extrem viel Erfahrung mit, er wird ein guter Teamkollege für Max sein." Im Januar und Februar werde das Topteam den Mexikaner auf seine neue Rolle vorbereiten, bevor es in Barcelona mit den Wintertests losgeht.

Horner: Konnten Perez' Leistungen nicht ignorieren

Gegen Ende hin wollen wir uns noch anschauen, was Red-Bull-Teamchef Christian Horner zur heutigen Bekanntgabe zu sagen hat. Die Entscheidung sei vor allem basierend auf Daten gefallen. "Es war unmöglich, Sergios Leistungen zu ignorieren", erklärt der Brite. Speziell jene Performance in der zweiten Saisonhälfte.

"Das war aber eine sehr, sehr schwierige Entscheidung. Alex ist so ein lieber Kerl, das hat es noch schwieriger gemacht. Er bleibt aber ein wichtiger Bestandteil des Teams." Der Thailänder werde sich vor allem auf 2022 konzentrieren. Warum hat die Entscheidung dann so lange gedauert? "Wir standen nicht unter Druck", so Horner. Schließlich gab es bei keinem anderen Team wirklich attraktive Angebote.

Keine weiteren positiven Fälle

Die FIA hat übrigens vorhin bekannt gegeben, dass von 11. bis 17. Dezember erneut mehr als 2.000 Corona-Tests durchgeführt wurden - und niemand positiv getestet wurde. Das sind doch gute Nachrichten nach dem Saisonfinale!

Finnische Feuerwehr beschenkt Räikkönen

Damit wechseln wir noch einmal das Thema. Denn die Feuerwehr von Helsinki hat sich ein originelles Geschenk für Kimi Räikkönen einfallen lassen: einen Feuerlöscher und einen Schutzhelm.

Hintergrund der Aktion war Räikkönens Feuer in Abu Dhabi, das er selbst mit einem Feuerlöscher bekämpft hat. Die Bilder sind um die Welt gegangen und haben auch die Feuerwehr in seiner Heimat beeindruckt.

Hamilton: Musste mich 2020 noch einmal steigern

Die FIA-Preisverleihung ist mittlerweile beendet. Am Ende durfte auch der neue siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton ein paar Worte sagen. "Die Vorbereitung auf die Saison war relativ gleich zu all den anderen Jahren, dennoch musste ich mich in dieser Saison ein wenig steigern, speziell in Qualifying."

Er ist froh, dass die Formel 1 gemeinsam mit der FIA eine Saison veranstalten konnte und bedankt sich dafür. Die Saison sei sehr anstrengend gewesen, vor allem aufgrund der vielen Triple Header. Auch die Isolation sei "ermüdend" gewesen. "Das war das härteste Jahr für uns alle. Wie wir das kollektiv als Sport gelöst haben, hat gezeigt, dass wir zusammengekommen sind für unsere große Leidenschaft."

Da ist der Weltmeisterpokal!

"Wenn man sich die sieben WM-Titel in Serie ansieht, dann sieht es so einfach aus. Aber das Gegenteil war der Fall", erklärt Toto Wolff in einem vorher aufgezeichneten Statement, das per Video abgespielt wird. Der Mercedes-Teamchef hält den WM-Pokal dabei in den Händen, den sein Team zum siebten Mal in Serie einfahren konnte.

"Wir haben jedes Jahr die Grenzen ausgelotet, indem wir uns die richtigen Ziele gesetzt haben. Wir sind unseren Werten treu geblieben und haben uns noch weiter gepusht. Lewis war sehr wichtig, er ist der amtierende Weltmeister. Aber jedes Teammitglied ist eine Säule und muss funktionieren, um erfolgreich zu sein."

"Der Fahrer ist an der Front, aber die Mechaniker, Ingenieure und die Unterstützer hinter verschlossenen Türen sind die stillen Helden, die zum Erfolg von Lewis und dem Team beigetragen haben", erklärt Wolff.

Verstappen: Nächstes Jahr gibt's mehr Tequila!

Mittlerweile sind wir beim Höhepunkt der Preisverleihung angekommen: der Formel 1. Max Verstappen und Valtteri Bottas haben sich im Automobile Club de Monaco eingefunden, mittlerweile im schwarzen Anzug.

Der Niederländer scherzt in seiner Videoschalte angesprochen auf seinen neuen Teamkollegen Sergio Perez: "Nächstes Jahr gibt's zumindest mehr Tequila!"

Fotos: Erste Impressionen von der FIA-Gala

Die etwas andere FIA-Gala findet heute fast ausschließlich virtuell statt. Wie das aussieht, kannst Du in unserer Fotogalerie sehen. Etwas ungewohnt, das muss man schon zugeben.

Spezial-Auszeichnung für Michael Schumacher

Es gibt noch zwei weitere Personen, die einen "President Special Award" in diesem Jahr gewonnen haben: Lewis Hamilton und Michael Schumacher. Vor allem das karitative Engagement des Deutschen wird geehrt. Er habe sich immer schon für Menschen eingesetzt, die nicht so privilegiert sind. Zum Beispiel spendete Schumacher Millionen für die Opfer des Tsunami 2004.

Den Preis nimmt seine Frau Corinna entgegen, die live vor Ort ist.

"President Special Award": Bahrain-Rettungsteam

Der "President Special Award" geht in diesem Jahr an das Rettungsteam des Bahrain International Circuit und an das FIA-Ärzteteam (Ian Roberts und Alan van der Merwe) für ihre rasche Hilfe beim Feuerunfall von Romain Grosjean in Bahrain.

"Was ich erlebt habe, wünsche ich niemandem. Aber wenn man sieht, wie die Leute reagiert haben, macht mich das jeden Tag stolz und macht auch sie stolz. Das war ein schwieriger Moment und ich habe immer noch Verbrennungen. Aber ich bin am Leben und ich kann ihnen jedes Mal danken, wenn ich sie sehe", bedankt sich Grosjean für die rasche Hilfe.

Ohne den Cockpitschutz Halo hätte er den Unfall wohl nicht überlebt, daher hat er seine Meinung über den "Heiligenschein" auch geändert. "Ich hatte total unrecht. Das ist eine der großartigsten Sicherheitsinnovationen. Ohne wäre ich nicht hier. Ich werde Jules [Bianchi] immer dankbar sein. Er hat mein Leben gerettet. Ich war dumm und werde nie wieder ein Auto ohne Halo fahren."

FIA trauert um einige Mitglieder

In einem ergreifenden Video gedenkt die FIA allen Verstorbenen Mitgliedern in diesem Jahr. Darunter kommen unter anderem auch Ron Tauranac, legendärer Konstrukteur, und Sir Stirling Moss, vielfacher Vizeweltmeister, vor.

"Personality of the Year": Lewis Hamilton

Lewis Hamilton wird in diesem Jahr nicht nur für seine Leistungen auf der Rennstrecke und den siebten WM-Titel ausgezeichnet, er hat auch die Kategorie "Persönlichkeit des Jahres" gewonnen.

Der Brite hat sich nach der Pressekonferenz mittlerweile auch umgezogen und hat in einem eleganten schwarzen Anzug via Zoom über die Saison 2020 gesprochen. "In diesem Jahr waren einige neue oder altbekannte Strecken im Kalender, das war für alle eine große Herausforderung. Das hat sehr viel Spannung erzeugt."

"Wir alle sind damit aufgewachsen, dass wir den großen Rennfahrern auf diesen Strecken zugesehen haben. Niemand hatte Daten oder ist schon auf den Strecken gefahren. Dort zu fahren, war eine große Herausforderung."

"Action of the Year": Räikkönen gewinnt!

Mit seinem sensationellen Start im Grand Prix von Portimao bei Mischbedingungen hat sich Kimi Räikkönen die Auszeichnung "FIA Action of the Year" gesichert. In der ersten Runde konnte er sich im Alfa Romeo von Platz 17 bis auf Rang sechs nach vorne kämpfen.

Die Fans haben diesen Raketenstart mit dem Award ausgezeichnet. Und wie reagiert der "Iceman"? Gewohnt cool. "Vielen Dank für die Auszeichnung. Danke, dass ihr diese Trophäe für mich erfunden habt. Damit gewinne ich wenigstens irgendetwas", schmunzelt er.

Hamilton über Strafen: "Waren nicht notwendig"

In dieser Saison lief aber nicht mal für den Weltmeister alles nach Plan. Wir erinnern uns etwa an die Startübungen in Sotschi, für die der Brite gleich doppelt bestraft wurde. Hamilton beschwerte sich über die Strafe der Kommissare und warf ihnen vor, ihn einbremsen zu wollen. Wie sieht er die Sache heute? "In der Hitze des Gefechts ist das eine menschliche Reaktion, denke ich."

Er habe aber das Gefühl, dass nun mehr Respekt zwischen den Piloten und den Kommissaren herrsche. "Dennoch glaube ich nicht, dass diese Strafen wirklich notwendig waren. Ich habe meine Lektion gelernt, daher werden sie mich damit nicht mehr erwischen."

Hamilton begrüßt Mercedes-Neuigkeiten

Während in der Preisverleihung des Weltverbandes die Weltmeister in Rallycross, Karting, Langstrecke und Formel E gekürt werden, blicken wir noch einmal auf die Aussagen in der Weltmeister-PK. Denn Lewis Hamilton hat sich zu den Neuigkeiten des Ineos-Einstiegs bei Mercedes und seiner eigenen Zukunft geäußert. "Wir haben die Gespräche noch nicht begonnen", erklärt er.

In den kommenden Tagen werde er sich mit Toto Wolff zusammenreden. Der Teamchef hat sich langfristig an das Team gebunden, was den Weltmeister freut. "Ich freue mich sehr für ihn, er ist eine sehr wichtige Führungsfigur in unserem Team. Die Erfolge, die wir hatten, wären ohne ihn nicht möglich gewesen." Auch die Ankunft von Ineos als Teilhaber begrüßt der Brite.

Rookie des Jahres: Yuki Tsunoda

Der zukünftige Formel-1-Pilot Yuki Tsunoda wurde zum "FIA Rookie of the Year" gewählt. Der Japaner hat eine Videobotschaft für die FIA-Gala in Abu Dhabi aufgenommen. "Alles war neu für mich, auch verglichen mit Japan. Es war sehr schwierig für mich, mich an den europäischen Stil zu gewöhnen", sagt er.

"In der Formel 2 haben wir nur zwei Session vor dem ersten Rennen. Das war eine wirkliche schwierige Saison. Ich konnte dreimal gewinnen in diesem Jahr und habe viele gute Erinnerungen an diese Saison", lautet sein Fazit.

Der Titel wurde von der FIA-Fahrerkommission gewählt. In der Vergangenheit haben diesen Award unter anderem bereits Charles Leclerc oder Alexander Albon gewonnen.

Vorhang-Experte Will Buxton

Die Anzeichen verdichten sich, dass dieses Foto von Helmut Marko und Christian Horner mit Sergio Perez bereits in Abu Dhabi endstanden ist. Formel-1-Journalist Will Buxton kann bestätigen, dass diese Vorhänge im Hotel an der Rennstrecke in Abu Dhabi hängen ;-)

Schumacher: Seine Eindrücke vom Young-Driver-Test

"Ich habe in den letzten Tagen versucht, zu realisieren, was in diesem Jahr passiert ist und wie weit wir gekommen sind", hat Schumacher zuvor in der Pressekonferenz gesagt. Er hat außerdem resümiert, wie der Young-Driver-Test und der Einsatz im Freien Training mit Haas gelaufen sind. Seine Eindrücke kannst Du hier nachlesen!

Mick Schumacher: "Das war nicht einfach"

Nach den regionalen Formelserien ist nun die Formel 3 und Formel 2 an der Reihe. Mick Schumacher ist per Videoschalte bei der Preisverleihung dabei. Zuvor saß er noch leger mit Jacke vor einer beleuchteten Wand in der Pressekonferenz. Beim Einspieler zu Ehren seines Titels sitzt er nun elegant mit schwarzer Fliege und dunkelrotem Anzug am Küchentisch (zumindest sieht es so aus). Seinen Pokal hat er ja bereits nach dem letzten Rennen in Bahrain bekommen.

Tom Kristensen hat den Meister der Saison 2020 noch einmal auf sein Finalrennen in Bahrain angesprochen, das nicht ganz nach Wunsch lief: "Das war nicht einfach. Wir haben versucht, ein sauberes Rennen zu fahren. Dann haben meine Räder blockiert, danach hatte ich einen so schlimmen Bremsplatten, dass wir an die Box fahren mussten. Wir haben uns dafür entschieden, auch wenn wir wussten, dass Callum ein gutes Auto und guten Speed hatte. Wir haben gehofft, dass er seine Reifen abnutzt und hinter mir bleibt. Das hat er getan. Aber es war definitiv ein nervenaufreibender Moment für uns alle", gesteht der Deutsche.

FIA-Preisverleihung beginnt

Nach den Pressekonferenzen mit den Weltmeistern 2020 steht nun die alljährliche Preisverleihung auf dem Programm. Allerdings ist an ein glamouröses Event in Zeiten von Corona natürlich nicht zu denken.

Die Moderatoren des Abends, Nicki Shields und Tom Kristensen, haben vor einer großen Leinwand Aufstellung genommen. Im Hintergrund sind via Zoom viele Teilnehmer virtuell zugeschaltet, die eigentlich heute Abend gerne in Genf die Erfolge des Jahres gefeiert hätten.

Bottas: Sergio hat seine Chance verdient

Auch Valtteri Bottas freut sich sehr für Sergio Perez und dessen Chance bei Red Bull. "Er verdient ein Cockpit in der Formel 1, und jetzt ist er in einem der Topteams. Das sind gute Neuigkeiten. Ich habe das Gefühl, dass der Kampf gegen Red Bull ein bisschen härter wird, aber darüber kann ich im Moment auch nur spekulieren. Wir werden sehen, wie es wird. Sicher interessant."

Hamilton über Perez/Red Bull: Müssen uns steigern!

Max Verstappen hat vorhin bereits gemeint, dass Red Bull gemeinsam mit Sergio Perez besser aufgestellt sein wird im Kampf gegen Mercedes. Was denkt der Weltmeister über die neue Personalie beim Topteam? "Bei allem Respekt vor Alex, aber in den Rennen war es doch meistens so, dass Valtteri und ich gegen Max gefahren sind", kommentiert Lewis Hamilton.

Er erinnert sich an seine Zeit bei McLaren als er mit Heikki Kovalainen ebenso einen schwächeren Teamkollegen hatte. 2008 habe ihm Ferrari mit Kimi Räikkönen und Felipe Massa vor allem in Sachen Strategie das Leben schwergemacht. Jetzt ist er bei Mercedes genau in der umgekehrten Position gewesen - bis jetzt. Perez sei "unglaublich gut gefahren" in diesem Jahr und habe sich die Chance "redlich verdient".

Seinem Mercedes-Team richtet er aus: "Das wird uns das Leben als Team schwermachen. Wir müssen uns steigern, denn das ist ein Kampf, den es eine Weile nicht gegeben hat, dass Red Bull zwei starke Fahrer hat, die gegen uns kämpfen."

Verstappen: Ein paar Chancen vergeben

Max Verstappen wurde in der Pressekonferenz, die soeben zu Ende gegangen ist, auch gefragt, ob Red Bull ein paar Chancen 2020 ausgelassen hat. "Ja, vielleicht ein paar. Aber das hätte nicht viel geändert. Wir hätten die Weltmeisterschaft nicht gewonnen", glaubt er.

Sein Fazit: "Als Team haben wir dennoch gut gearbeitet. Wir konnten unsere Probleme mit dem Auto, die zu Beginn der Saison aufgetreten sind, in den Griff kriegen. Aber das ist keine Garantie dafür, dass wir nächstes Jahr besser sein werden. Es gibt weiterhin viele Bereiche, wo wir uns verbessern müssen."

Wo befinden sich die Herren eigentlich gerade?

Die FIA-Gala hätte heute eigentlich in München stattfinden sollen. Das ist dieses Jahr wegen der Pandemie nicht möglich. Also fragen wir die Protagonisten, wo sie sich während der Weltmeister-PK gerade aufhalten. Bei Lewis Hamilton ist das unschwer zu erkennen: "Ich bin beim Team." Und Valtteri Bottas verrät, dass er sich im Automobilclub von Monaco aufhält, in einem sehr eleganten Setting.

Max Verstappen hat keine Freude damit, seinen Aufenthaltsort mitzuteilen. "Willst du auch wissen, was ich heute Abend mache?", ärgert er sich über die Frage meines Kollegen Christian Nimmervoll (der extra betont hatte, dass man diese bitte nur beantworten möge, wenn man sich damit wohlfühle).

Auch Toto Wolff möchte seinen Aufenthaltsort nicht verraten.

Wolff: Dreijahresvertrag "ein Missverständnis"

Es sei ein Missverständnis, dass er heute für drei Jahre verlängert habe, sagt Toto Wolff in der Pressekonferenz, in der er als Mercedes-Teamchef den siegreichen Konstrukteur vertritt. Der Österreicher bezieht sich damit auf die News vom Nachmittag, als der Ineos-Einstieg und seine Vertragsverlängerung bekannt gegeben wurden. Vielmehr sei er Shareholder bei Mercedes. Als solcher sehe er seine Zukunft lebenslang im Team.

Hamilton: "Der Druck war sehr groß"

Lewis Hamilton sitzt vor einer hell erleuchteten Trophäenwand. Sehr edel. Könnte in der Mercedes-Fabrik in Brackley sein, sicher sind wir uns da aber nicht. Er ist dankbar dafür, dass die Saison angesichts der Pandemie überhaupt stattfinden konnte. Das sei nicht selbstverständlich gewesen.

Er wird gefragt, was 2020 sein bestes Rennen war. Hamilton zögert: "Ich erinnere mich nicht an alle Rennen." Istanbul fällt ihm dann doch ein: "Unter den Umständen, denen wir da als Fahrer ausgesetzt waren, und in einem Moment, in dem ich Weltmeister werden konnte, war der Druck sehr groß."

Ob Istanbul eine der Trophäen sei, die hinter ihm stehen, wird Hamilton gefragt. "Keine Ahnung", winkt er ab, "ich habe nicht geschaut." Nur um sich kurz umzudrehen und nachzuschauen ...

Bottas: Was er sich für 2021 vorgenommen hat

"Ich habe nicht die Ergebnisse erzielt, die ich mir vorgenommen hatte", sagt Valtteri Bottas in der Pressekonferenz. Er wurde knapp vor Verstappen Vizeweltmeister. Er habe aber auch viel Positives erreicht, betont der Finne. Daran möchte er sich hochziehen und nächstes Jahr einen neuen Versuch starten.

Immerhin hat er 2020 fünf Poles geholt. "Es war echt oft richtig knapp. Im Rennen war Lewis oft besser. Trotzdem würde ich sagen, dass ich meine Rennpace verbessert habe. Aber es stimmt, da ist noch Arbeit zu tun", sagt der Finne, der demnächst übrigens wieder die Lappland-Rallye bestreiten wird.

Verstappen: Vielleicht lernt Perez Holländisch!

Sergio Perez habe "eine tolle Saison" gehabt, meint Max Verstappen eben in der Pressekonferenz angesprochen auf seinen zukünftigen Teamkollegen. "Er bringt mehr Erfahrung ins Team, und er ist ein netter Kerl. Ich bin mir sicher, dass wir gut miteinander auskommen werden und Mercedes das Leben ein bisschen schwerer machen werden."

Spanisch lernen werde er deswegen aber nicht: "Vielleicht lernt er ja Holländisch!"

Verstappen: Das war sein bestes Rennen 2020

Wir kommen zur Weltmeister-PK der Formel 1 mit Max Verstappen, Valtteri Bottas und Lewis Hamilton, die gerade im Gange ist. Verstappen sagt, dass man sich immer am ehesten ans letzte Rennen erinnere. Das sei gut für ihn, meint er nach dem Sieg in Abu Dhabi. Er sitzt vor einem Regal mit drei Helmen und ein paar Trophäen. Im schwarzen Hemd, mit Dreitagebart und Schnauzer. Nicht ganz so förmlich wie Host Tom Clarkson, aber dem Anlass angemessen.

Was sein bestes Rennen der Saison gewesen sei, will Clarkson wissen. "Das letzte Rennen haben wir perfekt getroffen, auch wenn es langweilig war. Und Silverstone. Oder Ungarn, mit dem Drama vor dem Start nach meinem Unfall, mit dem Stress für die Mechaniker, und dann trotzdem Zweiter. Ein tolles Resultat", sagt er.

Die besten Momente von Alex Albon

Die Formel 1 erinnert sich in diesem Video an die besten Manöver, die uns Alexander Albon in diesem Jahr gezeigt hat. Der Thailänder hat bewiesen, dass er den Spitznamen "Mister Outside" auch wirklich verdient hat ;-)

Derweil sind in den Social Netzwerken schon einige Reaktionen auf die Red-Bull-Entscheidung eingetrudelt. Die meisten Kollegen freuen sich mit Sergio Perez. George Russell findet auch ein paar nette Worte für Albon. Er schreibt: "Du wirst zurückkommen, Kumpel!"

Wie Albon das Red-Bull-Aus aufgefasst hat

Christian Horner hat auch erklärt, wie Alexander Albon mit den für ihn negativen Nachrichten umgegangen ist. Er sei "natürlich enttäuscht" gewesen, so der Teamchef, aber habe sich auch "unglaublich reif" verhalten.

Albon sei "dankbar für die Chance und die Unterstützung", die er erfahren habe, sagt Horner weiter. "Und natürlich ist er fest entschlossen, sein Bestes zu tun, um 2022 wieder einen Stammplatz zu kriegen."

So viel zur "Foto-Theorie" ...

Natürlich wurde Red-Bull-Teamchef Christian Horner mit der Frage konfrontiert, die wir gerade per Fotovergleich erörtert haben. Nämlich: Wann haben es Sergio Perez und Alexander Albon erfahren?

Antwort: "Beide wurden heute informiert." Das würde der These widersprechen, dass man sich mit Perez schon in Abu Dhabi einig war, wie das Foto suggeriert.

Perez soll in jedem Fall "hocherfreut" gewesen sein über die Zusage, so sagt Horner. "Er hatte ja schon gedacht, seine Formel-1-Karriere könnte vorbei sein."

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