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Formel-1-Liveticker: Vettel zu Mercedes? Toto Wolff im Video-Interview!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Gerüchte über Wolff & Williams: Wir klären auf! +++ Marko über Vettel: Lässt sich nichts sagen +++ Aston Martins Fahrerwahl +++

Bericht

Status: Beendet

Schönes Wochenende!

Wir sind schon wieder am Ende des Livetickers angekommen. Maria Reyer bedankt sich für dein Interesse und hofft, dass es dir heute wieder gefallen hat. Ich verabschiede mich mit Geburtstagsglückwünschen an Williams-Urgestein Sir Patrick Head, der Brite wird heute 74 Jahre alt!

Morgen übernimmt Ruben Zimmermann den Ticker. Schönen Abend und bis bald!

Auch Belgien-Vertrag um ein Jahr verlängert

Nicht nur Italien und Ungarn haben ihre Formel-1-Verträge um ein Jahr verlängert, auch Belgien wird bis 2022 im Kalender bleiben. Das hat Streckenchefin Vanessa Maes bestätigt. Im Rahmen einer Aussendung zum Grand Prix von Belgien am 30. August - das Datum für das Geisterrennen wurde offiziell bestätigt - wurde auch die Verlängerung bekannt gegeben.

In Zusammenarbeit mit der lokalen Regierung, des belgischen Automobilverbands, der FIA und Liberty Media sei es zu dieser Einigung gekommen. Der Grand Prix zähle nicht zum aktuellen Promoter-Vertrag von Spa-Francorchamps, und geht daher ohne finanzielle Beteiligung der Region über die Bühne. "Dieses neue Modell wird es der Rennstrecke ermöglichen, die finanziellen Auswirkungen dieser historischen Krise etwas abzuschwächen."

Da das Rennen unter anderen Voraussetzungen stattfindet, wurde der Vertrag um ein Jahr verlängert. "Die ausgehandelten Bedingungen festigen auch den Platz des Großen Preises von Belgien im äußerst begehrten Formel-1-Weltmeisterschaftskalender, da diese eine Verlängerung unseres derzeitigen Promotervertrags bis 2022 beinhalten."

Quizfrage #2: Die Auflösung!

Wir haben vorhin den "französischen James Dean" gesucht. Das war natürlich Francois Cevert. Der attraktive Franzose eroberte die Herzen der Frauen im Sturm. Leider hatte er in der Formel 1 zwar großes Talent aber kein Glück. Im Training zum Grand Prix der USA in Watkins Glen 1973 verunglückte er tödlich. Er wurde nur 29 Jahre alt.

- Die Karriere von Cevert in unserer Datenbank!

Handicap-System ein Nachteil für 2022?

Mercedes-Technikchef James Allison ist kein Fan des neuen Handicap-Systems in der Aero-Entwicklung. Im Podcast 'F1 Nation' akzeptiert der Brite zwar die Überlegung hinter dem neuen Konzept. Er ist aber nicht ganz überzeugt davon.

Seine Überlegung dahinter: "Die Regeln werden im kommenden Jahr eingeführt, also zu Beginn von 2021. Dann werden wir mit Autos fahren, die zu einem Großteil eingefroren sind und noch aus 2020 stammen. Wir werden uns in diesem Jahr hauptsächlich auf die neue Generation 2022 vorbereiten", gibt er zu bedenken. Doch aufgrund des neuen Systems werden dann die Teams, die 2020 gut waren in der Vorbereitung auf das neue Reglement 2022 eingeschränkt.

Das gefällt Allison nicht. "Das ist ein wirklich schleppendes System, das dazu ermutigen wird, eine Meisterschaft zu verspielen." Denn wenn ein Team 2020 in der Konstrukteurs-WM weniger gut abschneidet, dann bekommt es mehr Entwicklungszeit im Folgejahr zugesprochen. Allerdings: Der WM-Stand des Vorjahres wird nur für die ersten sechs Monate als Grundlage herangezogen, Ende Juni wird das System noch einmal angepasst aufgrund des dann aktuellen WM-Stands.

Quizfrage #2: Wer ist gesucht?

Noch einmal wollen wir dich herausfordern. Diesmal geht es um einen charismatischen Piloten. Wer ist gesucht?

Welcher Ex-Formel-1-Fahrer wurde als der "französische James Dean" gefeiert?
a) Jean Alesi
b) Francois Cevert
c) Charles Pic
d) Alain Prost

Die Antwort gibt's wie gewohnt in rund 30 Minuten hier im Ticker. Weitere Fragen findest du in unserem Formel-1-Quiz!

"Container-Stadt" im Fahrerlager

Das Fahrerlager in Ungarn wird sich in eine "wahre Container-Stadt" verwandeln, prophezeit Hungaroring-Boss Zsolt Gyulay. Denn: "Die Teams werden ihre Motorhomes nicht mitbringen. Und wir brauchen mehr Büros aufgrund des 'Social Distancing'. Daher wird eine wahre Container-Stadt erbaut werden. Und weil wir eine bessere Aufteilung brauchen, werden wir so viele Zäune brauchen, wie wenn normalerweise hunderttausend Menschen an die Strecke kommen."

Die Rennstrecke und Liberty haben außerdem die Anzahl der Personen vor Ort beschränkt. 80 Mitarbeiter jedes Teams werden nur erlaubt sein, auch beim TV-Personal wird eingespart. Das Teampersonal wird getrennt in Hotels untergebracht werden, sie werden sich nur zwischen Hotel und Rennstrecke bewegen dürfen, außerdem werden sie wie auch das Personal der Rennstrecke alle zwei Tage auf das Coronavirus getestet. Und Maskenpflicht gilt außerdem für alle Beteiligten.

Ungarn verlängert Formel-1-Vertrag

Neuigkeiten aus Ungarn: Der Vertrag zwischen dem Hungaroring und Liberty Media ist um ein Jahr bis 2027 verlängert worden. Das wurde heute im Rahmen einer Pressekonferenz mit dem Technologieminister Laszlo Palkovics und dem Hungaroring-Boss Zsolt Gyulay bekannt. Dabei wurde unter anderem auch verraten, dass Ungarn gerne auch zwei Rennen ausgetragen hätte, dieser Vorschlag von Liberty Media aber abgelehnt wurde.

"Während des Gesprächs ergab sich auch die Option, zwei Rennen zu organisieren, aber glücklicherweise verbesserte sich die Pandemie-Situation auch in den anderen Ländern, und der Rechteinhaber wollte an möglichst vielen Orten fahren", erklärt der Minister.

Was das Finanzielle betrifft, verrät der Streckenchef: "Wir können keine exakten Zahlen nennen, aber die Gebühr macht nur einen Bruchteil vom Betrag für ein normales Rennen aus." Dennoch bleiben die Ticketeinnahmen zur Gänze aus, weil der Grand Prix als Geisterrennen ausgetragen werden wird.

Anderson kritisiert neues Reglement

"Wenn die Formel 1 wirklich mehr tun will, um das Kräfteverhältnis auszugleichen oder neue Mannschaften zur Teilnahme an der Meisterschaft zu ermutigen, dann muss sie ihr gegenwärtiges Denken umkehren." Das schreibt Formel-1-Experte Gary Anderson in seiner Kolumne für 'The Race'. Der ehemalige Designer findet das Reglement für 2021 viel zu kompliziert.

In der Coronakrise hätten die Offiziellen wohl zu viel Zeit gehabt, mutmaßt er und meint: "Diese Zeit hätte genutzt werden können, um die Regularien zu vereinfachen statt sie noch weiter zu verkomplizieren." Wenn er sich das neue Technische Reglement durchlese, dann müsse er schmunzeln, denn er sei froh, nicht mehr direkt in der Formel 1 involviert zu sein.

Zwar begrüßt er das neue Handicap-System in der Aero-Entwicklung, doch die Zahlen seien wohl aus der Luft gegriffen, schreibt Anderson. "Was die Formel 1 entwickelt hat, wird nur sehr wenig zum Gesamtbild beitragen und fügt einfach umsonst Komplexität hinzu."

FIA & Liberty arbeiten an Motorenformel für 2026

Mit meinem Kollege Adam Cooper hat Ross Brawn auch über andere Themen gesprochen - und weit in die Zukunft geblickt. Etwa ins Jahr 2026. Dann nämlich wird die aktuelle Motorenformel wohl Geschichte sein. Und deshalb werden erst in sechs Jahren wieder neue Motorenhersteller einsteigen können, meint der Sportchef.

"Das ist gar nicht mehr so lange hin. Wenn man ein neues Motorendesign entwickeln will bis dorthin, dann muss man in 18 Monaten damit beginnen", weiß der Brite. Deshalb wird sich die FIA gemeinsam mit den vier aktuellen Herstellern die nächste Generation der Antriebsstränge bald anschauen. "Das wird auch die Möglichkeit sein für neue Hersteller, in die Formel 1 einzusteigen. Dafür müssen wir ein Design finden. Wir schauen uns an, welcher Motor für diese Periode relevant sein wird."

Mit seiner Technik-Expertengruppe, bestehend aus Pat Symonds, Nick Hayes, Gilles Simon, Fabrice Lom und Nicolas Tombazis, habe er erst kürzlich über das neue Motorenreglement gesprochen. "Wir kennen die Ziele: Der Motor muss Relevanz haben, ökonomisch sein und für gutes Racing sorgen."

Fahrer könnten Training wegen Corona verpassen

Was passiert, wenn sich ein Formel-1-Pilot mit dem Coronavirus infiziert? Diese Frage hat Formel-1-Boss Chase Carey bereits beantwortet: Der Ersatzpilot wird zum Zug kommen, der betroffene Fahrer isoliert. Was aber geschieht, wenn im direkten Umfeld eines Fahrers ein positiver Fall auftritt? Auch darauf gibt es nun eine Antwort.

Ross Brawn hat im 'BBC'-Interview erklärt, dass im Fahrerlager einzelne Untergruppen in den Teams gebildet werden, damit die Ansteckungsgefahr möglichst gering gehalten wird. "Wenn es einen positiven Fall gibt, dann können wir diese Person und deren Kontaktpersonen sehr rasch isolieren." Und weiter: "Wenn es einen positiven Test in einer Gruppe gibt, dann isolieren und testen wir alle in dieser Gruppe."

Das könnte auch bedeuten, dass ein Fahrer ein Freies Training oder eine andere Session verpasst, wenn es eine Gruppe Mechaniker betrifft. "Ja, das könnte es", erklärt Brawn. Auf die Testergebnisse müsse man rund zwei Stunden warten.

Medien-Interview mit Toto Wolff: Termin vormerken!

Sebastian Vettel als Teamkollege von Lewis Hamilton bei Mercedes: Das ist der Traum vieler Formel-1-Fans. Jetzt sagt Toto Wolff in einem Medien-Interview, was Sache ist!

Am 3. Juni 2020 hat Wolff via Videokonferenz zu Journalisten gesprochen und zu den heißesten Themen rund um das Mercedes-Team und die Formel 1 Stellung bezogen. Darüber, ob Daimler sein Werksengagement fortsetzt und warum dieses nach wie vor Sinn ergibt, über die Vorbereitungen auf dem Saisonauftakt mit dem Grand Prix von Österreich/Steiermark am 5. und 12. Juli in Spielberg und die Auswirkungen der Coronakrise auf den Grand-Prix-Sport.

Hier geht's zum YouTube-Link! Am besten gleich Erinnerung einrichten, damit du nichts verpasst, und unseren Channel abonnieren!

Quizfrage #1: Die Auflösung!

Am 5. Juni 1977 standen Gunnar Nielsen und Ronnie Peterson gemeinsam auf dem Podium in Belgien. Zum bisher einzigen Mal waren damit zwei Schweden auf dem Treppchen zu sehen - Antwort a ist richtig!

Niki Lauda  ~Niki Lauda ~

Foto: Motorsport Images

Red Bull: Was passiert mit den Mitarbeitern?

Nicht nur Mercedes war für die Budgetobergrenze auch Red Bull - wenn auch Christian Horner zunächst eine andere Meinung vertreten hat. Der Teamchef hat mittlerweile aber erkannt: "Man muss sich ansehen, was für das Geschäft insgesamt besser ist. Und manchmal wiegen die Interessen des Sports schwerer als die eigenen", meint er im Interview mit meinem Kollegen Jonanthan Noble.

Er glaubt, dass auch unter den neuen Regeln die Besten schlussendlich gewinnen werden. "Wie auch immer die Vorschriften aussehen, es liegt also an uns, uns anzupassen, um sicherzustellen, dass wir so wettbewerbsfähig wie möglich sind." Während Mercedes und Ferrari womöglich in andere Serien einsteigen, um ihr Personal zu halten, könnte Red Bull einen anderen Weg einschlagen.

Red Bull Technology könnte jene Mitarbeiter aufnehmen, die für das Formel-1-Projekt nicht mehr benötigt werden. "Die Mitarbeiter sind unser größtes Asset, daher wollen wir so viele Jobs wie möglich erhalten."

Quizfrage #1: Was suchen wir?

Der Formel-1-Experte in dir hat bestimmt schon darauf gewartet, auf unsere erste Quizfrage des Tages. Heute wollen wir wieder einmal dein historisches Wissen prüfen:

Beim Belgien-GP am 05. Juni1977 standen mit Gunnar Nielsen und Ronnie Peterson bisher ein einziges Mal ...
a) Zwei Schweden auf dem Podium
b) Zwei Halbbrüder auf dem Podium
c) Zwei Weltmeister auf dem Podium
d) Zwei Rookies auf dem Podium

In rund einer halben Stunde gibt's die Auflösung. Bis dahin kannst du dein Wissen in unserem Formel-1-Quiz prüfen!

Formel-1-Geschäft muss profitabel werden

Mercedes befindet sich zwar in einer deutlich komfortableren Position als etwa Williams oder McLaren, dennoch hat auch das Weltmeisterteam für die Budgetobergrenze gestimmt. Das sei der richtige Schritt, findet Toto Wolff. "Auch als Team muss man in der Lage sein, in der Formel 1 Geld zu verdienen", merkt er einen wichtigen Punkt an.

Denn bislang ist das Formel-1-Geschäft für die meisten ein Verlustgeschäft oder im besten Fall kostendeckend. Zwar werden vor allem die größeren Teams sich anpassen und ihre Strukturen abändern müssen, um dem neuen Reglement zu entsprechen. "Aber am Ende des Tages wird's das Feld enger zusammenbringen, wird manchen Teams, die gut wirtschaften, in die Profitabilität mit hinein helfen, und das soll so sein."

Podcast-Tipp: Jubiläumsausgabe "Starting Grid"

Auch in der neuesten Ausgabe des Formel-1-Podcasts "Starting Grid" diskutieren Kevin Scheuren, Ole Waschkau und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll über das mögliche Ende der Williams-Ära und die argen Finanznöte so mancher Teams. Außerdem natürlich über die neuen Regeln für 2021, den Rennkalender und das Thema Rassismus.

- Jetzt bei iTunes reinhören!

- Jetzt auf meinsportpodcast.de reinhören!

Williams: Es gibt "seriöse" Interessenten

Ross Brawn hat auch mit meinem Kollegen Adam Cooper in einem ausführlichen Interview über die Lage von Williams gesprochen. Der Sportchef äußert sich darin zuversichtlich, dass die Mannschaft überleben werde. Und er merkt an, dass einige "seriöse Leute" über ein Investment nachdenken würden.

"Für die Situation bei Williams muss eine Lösung gefunden werden, aber es gab einige ziemlich seriöse Leute, die sich Williams angesehen haben. Ich denke, es zeigt, dass ein anständiges Modell dahintersteht, um [ein Investment] ernsthaft in Erwägung zu ziehen."

Einem zukünftigen Miteigentümer oder Investor rät Brawn: "Wer da reingeht, muss sich mit den grundlegenden Gründen befassen, warum das Team nicht in der Lage war, Leistungen zu erbringen, und ob es nur um die Finanzen geht oder um die Struktur."

Brawn über Williams: "Macht mich traurig"

Was passiert mit dem Williams-Team? Das ist eine der entscheidenden Fragen der kommenden Monate. Und damit kommen wir noch einmal auf das Ausgangsthema heute zurück. Denn bekanntlich könnte das Team komplett verkauft werden, zumindest sucht Claire Williams aktiv nach Investoren. Nach einem verlustreichen Vorjahr benötigt der Traditionsrennstall eine Finanzspritze.

Bernie Ecclestone schaut sich bereits nach einem Käufer für den Rennstall um, er möchte Frank Williams auch in dieser schwierigen Phase unterstützen. Ebenso Ross Brawn. Der Sportchef der Formel 1 zeigt sich in einigen Interviews diese Woche besorgt. Der 'BBC' erzählt der Brite, dass er das Team bereits auf vielfache Weise unterstützt habe. Wie genau, will er nicht sagen.

"Ich habe viele Jahre, meine prägendsten, bei Williams verbracht, deshalb ist mir das Team ans Herz gewachsen und es macht mich traurig, ihre Leistungen in den vergangenen Jahren zu sehen." Wenn man so schlecht abschneide, dann müsse man dafür bezahlen, weiß er. "Mit frischem Investment bin ich optimistisch, dass sie in eine konkurrenzfähigere Lage kommen können." Außerdem werden die neuen Regeln, neue Preisgeldstruktur und Budgetobergrenze, dem Team entgegenkommen.

Di Grassi: Neuer Reifen-Vorschlag

Gestern haben wir im Ticker darüber berichtet, dass Liberty Media darüber nachdenkt, unterschiedliche Reifenmischungen für die Doppelrennen einzusetzen. Lucas di Grassi schlägt vor, den Teams überhaupt für ein gesamtes Jahr ein gewisses Reifenkontingent zur Verfügung zu stellen. Dann könnte sich jede Mannschaft bei jedem Grand Prix aussuchen, mit welchen Mischungen die Autos bestückt werden sollen.

FIA verschärft Antriebsregeln

Gestern Abend wurde bekannt: Die FIA hat neue Technische Direktiven an die Teams versandt. Konkret erwägt die FIA, intensivere Kontrollen über die vorhandene Ölmenge im Fahrzeug durchzuführen. Außerdem könnte das Ölsystem im Auto künftig noch vor dem Beginn eines Grand-Prix-Wochenendes versiegelt werden. Damit würde der Weltverband mögliche Grauzonen im Reglement zumindest verkleinern.

Unklar ist, ob ein bestimmter Rennstall der Auslöser für die neuerlichen Maßnahmen war und ob die Ideen aus der neuen Kooperation mit Ferrari entstanden sind. Gegenstand der berühmten "Einigung" zwischen FIA und Ferrari nach der Antriebsuntersuchung 2019, die im Frühjahr 2020 publik gemacht wurde, ist schließlich eine technische Zusammenarbeit zur besseren Überwachung der Formel-1-Antriebe ab 2020.

- Vor Formel-1-Comeback: FIA verschärft Antriebsregeln erneut

Kovalainen: Das bereut er heute noch

Fahrerverträge sind eine ganz eigene Wissenschaft in der Formel 1. Diese Erfahrung musste auch Heikki Kovalainen machen. Der Finne wurde ab 2002 von Flavio Briatore gemanagt, der Italiener brachte ihn zu Renault und bescherte ihm schließlich auch den Vertrag mit McLaren. Doch als seine Zeit dort Ende 2009 zu Ende ging, musste sich Kovalainen anderswo umsehen - und sich um einen Rechtsstreit mit Briatore kümmern.

"Ich habe ein paar Jahre gegen Flavio vor Gericht gekämpft. Und es war einer der größten Fehler meines Lebens, Flavios Management-Firma zu verlassen. Die haben die besten Verträge in der Formel 1 für mich verhandelt", erinnert sich der Ex-Formel-1-Fahrer im Podcast 'Beyond the Grid'. Wie kam es zum Zerwürfnis mit dem charismatischen Ex-Teamchef?

"Das war eine komplizierte Situation", so Kovalainen. "Flavio wurde von der FIA für Singapur [Crashgate] bestraft. Und Ende Oktober 2009 wurde mir von der FIA mitgeteilt, dass mir keine Superlizenz mehr ausgestellt wird, wenn ich von Flavio gemanagt werde." Deshalb verließ er Briatores Firma.

Nummer-1-Nummer-2-Konstellation

Bei Mercedes scheint die Hierarchie im Team klar zu sein, wenn man auf die Ergebnisse schaut. Das würde sich mit einem Wechsel von Sebastian Vettel zu den Silberpfeilen wohl ändern. Wobei Toto Wolff darauf besteht, dass es in seiner Mannschaft keinen Nummer-1- oder Nummer-2-Fahrer gebe. "Wir haben das nicht. Das ergibt sich aus der Performance. Beide Fahrer haben Anfang des Jahres immer die gleichen Möglichkeiten."

Das sei bei Hamilton/Rosberg so gewesen und nun auch bei Hamilton/Bottas der Fall. Denn Mercedes wolle beiden Fahrern die Möglichkeit bieten, um die Weltmeisterschaft zu fahren. "Man darf sich nie einbilden, dass so eine Nummer-1-Nummer-2-Situation funktioniert, weil jeder Rennfahrer die Ambition hat zu gewinnen."

Aston Martin: Nicht auf der Suche nach einem Topnamen

Eine dritte Variante könnte ein Wechsel zu Aston Martin sein. Zumindest wurde darüber spekuliert, da die Mannschaft im kommenden Jahr zum Werksteam wird und enge Verbindungen zu Mercedes bestehen. Teamchef Otmar Szafnauer hat nun klargestellt, dass sich das Team für 2021 nicht auf dem Fahrermarkt umschaut. Sergio Perez verfügt noch bis 2022 über einen Vertrag, Lance Stroll ist sowieso gesetzt.

Die vergangenen Wochen seien sehr spannend gewesen, die Fans wurden dadurch unterhalten und die Medien auf Trab gehalten, schmunzelt Szafnauer. "Aber aus unserer Sicht ist die Schlagzeile nächstes Jahr der Name, der über der Eingangstür der Fabrik steht, und nicht die Namen im Cockpit." Damit dementiert er Interesse an einem Topfahrer wie Vettel.

Mercedes oder ein Jahr Pause

Sebastian Vettel bleiben nur noch wenige Optionen offen. Ein Wechsel zu Mercedes etwa. "Das wäre für den Motorsport ganz toll", findet Helmut Marko bei 'RTL'. Vettel gegen Lewis Hamilton im Mercedes, "was gibt es Besseres?", fragt der Steirer.

Sollte der Deutsche den Platz bei den Silberpfeilen nicht bekommen, dann wäre ein Jahr Pause sinnvoll, findet Marko. Denn 2022 wird ein neues Reglement eingeführt, dadurch könnte sich einiges ändern. "In seiner Situation sehe ich für ihn wieder die Chance, bei einem Siegerteam einzusteigen."

Marko: Vettel lässt sich nichts sagen

Kommen wir zu einem anderen Thema, das uns nun schon ein paar Wochen begleitet. Ferrari und Sebastian Vettel. Der Deutsche wird am 5. Juli die letzte Saison in Rot starten. Mit der Gewissheit, keine Zukunft mehr im Topteam zu haben, kann der Heppenheimer nun frei fahren. Das könnte zu erneuten Spannungen führen, glaubt auch Helmut Marko.

"Sebastian wird sich sicher nichts sagen lassen, da ist also auch eine große Rivalität. Dass Sebastian seinen Vertrag nicht verlängert hat, hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass er das technische Potenzial nicht gesehen hat, das ihm zu einem weiteren Titel verhilft", glaubt der Grazer im 'RTL'-Interview.

Wolff & Williams? Das ist dran!

Peter Windsor, meist gut informierter Kollege, hat heute mit diesem Tweet für Aufsehen gesorgt. Der Brite behauptet, dass Toto Wolff fünf Prozent Anteile am Williams-Team gekauft hat. Eine Nachfrage unsererseits bei Mercedes hat ergeben: Wolff hat kein neues Shareholding bei Williams erworben, sondern es handelt sich bei den fünf Prozent Aktien um ein Überbleibsel aus seinem Einstieg von 2009, den er nie abgetreten hat.

Hello again!

Herzlich willkommen an diesem Freitag im Formel-1-Liveticker! Maria Reyer begrüßt dich heute, wir starten in den letzten Arbeitstag dieser Woche! Damit die Zeit bis zum Wochenende etwas schneller vergeht, wollen wir gleich loslegen ...

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