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Formel-1-Liveticker: Hamilton sen. gegen frühen Saisonstart & Silverstone-Rennen

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Toto Wolff über Vettel: "Er ist ein Außenseiterkandidat" +++ Wie Kimi Räikkönen zu Alfa Romeo kam +++

Bericht

Status: Live

Bis morgen!

Und damit sind wir am Ende des heutigen Livetickers angekommen! Vielen Dank für dein Interesse. Maria Reyer hofft, dass du auch morgen wieder mit dabei bist. Schönen Abend noch und bleib gesund!

Zeitplan für Österreich-GP bekannt

Die Formel 1 hat den ersten Zeitplan für einen Grand Prix in diesem Jahr veröffentlicht. Für das Rennwochenende von 3. bis 5. Juli ändert sich am herkömmlichen Ablauf nichts.

Freitag, 3. Juli:
11:00 - 12:30 Uhr - erstes Freies Training
15:00 - 16:30 Uhr - zweites Freies Training

Samstag, 4. Juli:
12:00 - 13:00 Uhr - drittes Freies Training
15:00 - 16:00 Uhr - Qualifying

Sonntag, 5. Juli:
15:10 Uhr - Rennstart (71 Runden)

Hamilton sen.: Formel 1 sollte geduldiger sein

Ist es tatsächlich angebracht, während einer weltweiten Pandemie Formel-1-Rennen zu fahren? Das fragt sich Anthony Hamilton, der Vater des Mercedes-Fahrers. Er findet: "Wir sollten die Geduld und den Respekt haben, zu sagen: Warten wir, bis die Zahl der neuen Corona-Fälle auf Null zurückgegangen ist, damit die Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur nach Hause gehen und sich entspannen können, damit auch sie Sport sehen können", meint der Brite bei 'ITV News'.

Er könne natürlich verstehen, dass alle Geschäftszweige so schnell wie möglich wieder ihren Betrieb aufnehmen müssen. Aber dennoch beharrt er auf seiner Meinung. "Motorsport ist ein globaler Sport mit einer weltweiten Fangemeinde. Jetzt ist nicht die Zeit, denjenigen den Rücken zu kehren, die nicht teilnehmen oder zuschauen können. Jetzt ist es an der Zeit, abzuwarten, geduldig zu sein und zu unterstützen."

Obwohl das Virus noch nicht besiegt ist, will die Formel 1 wieder Rennen fahren. "Warum dieser Ansturm zurück auf den Motorsport?", fragt sich Hamilton senior. Er selbst möchte ungern über einen Sieg seines Sohnes jubeln, während weiterhin hunderte Menschen täglich an COVID-19 sterben.

Hamilton sen.: Formel 1 sollte geduldiger sein

Ist es tatsächlich angebracht, während einer weltweiten Pandemie Formel-1-Rennen zu fahren? Das fragt sich Anthony Hamilton, der Vater des Mercedes-Fahrers. Er findet: "Wir sollten die Geduld und den Respekt haben, zu sagen: Warten wir, bis die Zahl der neuen Corona-Fälle auf Null zurückgegangen ist, damit die Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur nach Hause gehen und sich entspannen können, damit auch sie Sport sehen können", meint der Brite bei 'ITV News'.

Er könne natürlich verstehen, dass alle Geschäftszweige so schnell wie möglich wieder ihren Betrieb aufnehmen müssen. Aber dennoch beharrt er auf seiner Meinung. "Motorsport ist ein globaler Sport mit einer weltweiten Fangemeinde. Jetzt ist nicht die Zeit, denjenigen den Rücken zu kehren, die nicht teilnehmen oder zuschauen können. Jetzt ist es an der Zeit, abzuwarten, geduldig zu sein und zu unterstützen."

Obwohl das Virus noch nicht besiegt ist, will die Formel 1 wieder Rennen fahren. "Warum dieser Ansturm zurück auf den Motorsport?", fragt sich Hamilton senior. Er selbst möchte ungern über einen Sieg seines Sohnes jubeln, während weiterhin hunderte Menschen täglich an COVID-19 sterben.

Darum ist Mercedes gegen Quali-Rennen

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat in der Video-Konferenz außerdem erklärt, warum sein Team gegen den Vorschlag von Sprintrennen in gestürzter Startreihenfolge ist. Immerhin war das Topteam der einzige Rennstall, der sich dezidiert gegen die Idee ausgesprochen hat. Drei Gründe haben laut dem Wiener gegen den Vorschlag gesprochen.

"Es scheint zur Gewohnheit zu werden, dass wir alte Ideen wieder ausgraben, die schon zuvor analysiert und abgelehnt wurden", kritisiert er. "Zunächst sind wir dagegen, weil ich glaube, dass die Formel 1 auf Leistung basiert. Der beste Fahrer soll in der besten Maschine gewinnen. Wir brauchen kein Gimmick, um das Feld durcheinanderzuwirbeln, um aufregenderes Racing zu kreieren", findet der Teamchef.

Die beiden anderen Gründe kannst du in dieser News nachlesen!

Wolff über Vettel: "Ein Außenseiterkandidat"

"Er ist ein Außenseiterkandidat für ein Cockpit bei Mercedes." Das sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff vor Kurzem in einer Videokonferenz mit zahlreichen Journalisten über Sebastian Vettel. Damit hat das Weltmeisterteam den Deutschen als potenziellen Fahrer ab 2021 noch nicht ausgeschlossen. Derzeit sind beide Cockpits bei den Silberpfeilen im kommenden Jahr noch frei - neben Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Vettel stellt sich auch Geroge Russell um eine Beförderung an.

Eine Entscheidung über die Fahrerfrage werde so bald noch nicht fallen, erklärt Wolff. Eine Bekanntgabe werde es nicht vor dem Sommer geben. Derzeit wolle man sich noch alle Optionen offen halten. "Wir schulden es einem vierfachen Weltmeister, dass wir nicht sofort sagen: 'Nein, danke'. Man muss darüber nachdenken."

Quizfrage #2: Die Auflösung!

Wir haben die beiden Rookies gesucht, die 1984 in Monaco einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben: Ayrton Senna und Stefan Bellof. Beide starteten außerhalb der Top 10 und kämpften sich im Regen auf das Podium. Unter kontroversen Umständen wurde das Rennen schließlich vorzeitig abgebrochen, auf Wunsch des Führenden Alain Prost. Senna fuhr dennoch als Erster über die Ziellinie, nur gewertet wurde die Reihenfolge der vorletzten Runde ...

- 1984: Ein Monaco-Grand-Prix für die Ewigkeit

 ~~

Foto: LAT

Quizfrage #2: Wer ist gesucht?

Wir wollen den Formel-1-Experten in dir noch einmal auf die Probe stellen! Wir reisen erneut zurück in die 1980er-Jahre. Diesmal will ich von dir wissen:

Welche beiden damaligen Formel-1-Rookies sorgten am 03.06.1984 in Monaco für Aufmerksamkeit?
a) Gerhard Berger und Philippe Streif
b) Pierlugi Martini und Martin Brundle
c) Jo Gartner und Huub Rothengatter
d) Ayrton Senna und Stefan Bellof

In gut 30 Minuten gibt's hier erneut die Antwort. Bis dahin schau dich doch mal in unserem Formel-1-Quiz um!

So kam es zu Räikkönens Sauber-Rückkehr

Jetzt biegen wir thematisch scharf ab, zurück ins Jahr 2017. Denn schon damals wurden erste Pläne über eine Rückkehr von Kimi Räikkönen zu Sauber geschmiedet. Das hat der Teammanager des heutigen Alfa-Romeo-Rennstalls, Beat Zehnder, in einem Interview mit meinem Kollegen Luke Smith verraten. "Daran habe ich sehr lange gearbeitet", so Zehnder.

Als Räikkönen in Silverstone 2017 Dritter wurde im Ferrari, hat er seinen Kumpel im Privatjet mit nach Hause genommen. "Wir haben dabei über seine Zukunft gesprochen. Ich meinte zu ihm: 'Hör zu, wenn du nicht mehr für Ferrari fahren willst, oder sie dich rausschmeißen, dann ruf mich bitte an. Ich werde das möglich machen.'"

Nachdem klar war, dass Charles Leclerc 2019 seinen Platz einnehmen würde, kontaktierte Räikkönen Zehnder und Alfa-Teamchef Fred Vasseur. "Schon am Dienstag [nach der Bekanntgabe von Leclerc in Monza] hatten wir ein Treffen - Fred, Kimi und ich." Der Vertrag stand innerhalb von zwei Stunden. "Wir haben eine Vereinbarung getroffen, weil Kimi sowieso keine Verträge durchliest!"

Sainz: "Wir müssen Lewis verstehen"

Lewis Hamilton hat in den vergangenen Tagen nicht mit Sportlichem für Schlagzeilen gesorgt, sondern mit seinen politischen Statements gegen Rassismus und Polizeigewalt. "Wir müssen ihn verstehen", meint Carlos Sainz dazu in der 'Marca'. "Wir müssen verstehen, wie er die Dinge sieht. Außerdem verbringt er viel Zeit in den USA."

Der Spanier betont: "Ich verabscheue Rassismus. Ich verstehe nicht, wie das sein kann. Ich war mir dessen gar nicht bewusst, weil ich noch nie mit Rassismus konfrontiert war", schildert er. Die Videos von George Floyd haben ihn wachgerüttelt. "Das verurteile und verabscheue ich. Ich weiß nicht, wie ich noch klarer werden kann."

Irre Wette: Vollgas durch Eau Rouge

Mit Lewis Hamilton hat sich Heikki Kovalainen immer gut verstanden, berichtet er. Allerdings wohl auch deshalb, weil der Finne nie eine wirkliche Gefahr für den Briten dargestellt hat. "Er hat einen unglaublichen Kampfgeist", weiß der Ex-Formel-1-Fahrer und erinnert sich an eine Wette in Belgien 2009. "Er hat sogar Wetten sehr ernst genommen. Vor dem ersten Training in Spa ist er zu mir gekommen." Hamilton wollte mit Kovalainen wetten, wer in der ersten Outlap schneller durch Eau Rouge fahren kann.

"Denn damals war es nicht so, dass wir sofort Vollgas gefahren sind am Freitagmorgen. Er ist mit dem rechten Fuß voll draufgestiegen und Vollgas gefahren in der ersten Runde. Ich habe ein wenig gelupft und dadurch die Wette verloren", lacht er heute.

Alonso "rücksichtsloser" als Hamilton

Kommen wir noch einmal auf Fernando Alonso zurück. Heikki Kovalainen konnte dem zweifachen Weltmeister hautnah bei der Arbeit zusehen, als er für Renault gefahren ist. Später war er außerdem Teamkollege von Lewis Hamilton bei McLaren. Wie unterscheiden sich die beiden Champions? "Beide sind extrem schnell und beide sind sehr gut darin, mit den Ingenieuren zusammenzuarbeiten", analysiert der Finne im Podcast 'Beyond the Grid'.

Beide hätten außerdem das Auge für gewisse Details und können mit Druck sehr gut umgehen, berichtet Kovalainen. "Ich würde sagen, dass Fernando in seiner Karriere womöglich rücksichtsloser war. Er würde immer ans Limit gehen und auch ein paar dumme Psychospielchen spielen." Aber auch Hamilton habe das gemacht, als er noch jünger war. Allerdings sei der Brite immer höflicher gewesen als der temperamentvolle, direkte Spanier.

Auspuff-Systeme künftig streng reglementiert

Unser Technikexperte Matt Somerfield hat sich das neue Technische Reglement für 2021 ganz genau angesehen. Neben bereits bekannten Änderungen - erhöhtes Mindestgewicht, Modifizierungen am Unterboden - hat er noch andere Punkte gefunden, die bislang ein wenig untergegangen sind. Etwa die Definition des Auspuff-Systems, das wurde deutlich präzisiert.

Außerdem wurde im Sportlichen Reglement unter Artikel 23.3 festgeschrieben, dass die Teams nur noch acht Auspuff-Systeme pro Saison ab 2021 verwenden dürfen. Effektiv bedeutet das also, dass die FIA das Risiko für Gridstrafen erhöht. Denn verstößt ein Fahrer gegen das Limit, muss er wie auch bei jeder Motorkomponente mit einer Strafversetzung in der Startaufstellung rechnen!

Renault: Alonso-Deal gerechtfertigt?

Sollte Fernando Alonso tatsächlich in die Formel 1 zurückkehren, dann könnte der Spanier eine Revolte bei Renault auslösen. Das glaubt zumindest der ehemalige Ferrari-Teammanager Marco Andrea Zecchi. "Wenn man Leute feuert und dann gleichzeitig sehr viel Geld für den Deal mit Alonso ausgibt, dann riskiert man damit, dass man eine Revolte provoziert", meint er gegenüber 'L'Equipe'.

Renault musste ein großes Sparpaket schnüren, um das Überleben des Konzerns zu sichern. Der Doppelweltmeister ist allerdings kein billiger Fang. Zecchi gibt dem Team einen Ratschlag: Renault müsse einen neuen Wirtschaftsplan vorlegen, die Marke neu aufstellen, in Elektromodelle investieren und die Notwendigkeit eines prominenten Botschafters in Person von Alonso herausstreichen. "Dann wäre es einfacher, ihn zu akzeptieren."

Sainz: Alonso gehört in die Formel 1

Wer nächstes Jahr in welchem Cockpit sitzt, darum drehen sich aktuell die Diskussionen im Fahrerlager. Fernando Alonso scheint Interesse an einer Rückkehr zu haben, Renault ist ebenso wenig abgeneigt. Carlos Sainz würde dann nicht mehr der einzige Spanier im Fahrerfeld sein. Was denkt der zukünftige Ferrari-Fahrer über ein Alonso-Comeback?

"Derzeit ist Renault keines der konkurrenzfähigen Teams, aber es werden Änderungen kommen und ich weiß nicht, ob diese Änderungen Fernando bei seiner Entscheidung über ein Comeback helfen können", meint Sainz gegenüber der 'Marca'. Er habe mit seinem früheren Idol nicht darüber gesprochen. "Ich weiß nicht, wie sehr er das will. Ich weiß nur, dass die Formel 1 für die besten Fahrer der Welt gedacht ist und er ist einer davon."

Alle Testfahrer der aktuellen Saison

Leser Michael hat mir via Kontaktformular geschrieben. Er wünscht sich eine Auflistung aller Test- und Ersatzfahrer der Teams, nachdem Chase Carey angekündigt hat, dass diese Piloten einspringen könnten, sollte es einen positiven Coronafall geben.

Mercedes: Stoffel Vandoorne/Esteban Gutierrez
Ferrari: Antonio Giovinazzi (Simulatorfahrer: Pascal Wehrlein, Antonio Fuoco, Davide Rigon)
Red Bull/AlphaTauri: Sebastien Buemi/Sergio Sette Camara
McLaren/Renault: Sergei Sirotkin (McLaren-Simulatorfahrer: Oliver Turvey; Renault-Testpilot: Guanyu Zhou)
Racing Point: -
Alfa Romeo: Robert Kubica (Testfahrerin: Tatiana Calderon)
Haas: Pietro Fittipaldi/Louis Deletraz
Williams: Jack Aitken (Simulator- und Nachwuchsfahrer: Jamie Chadwick, Roy Nissany, Daniel Ticktum)

Gar nicht so einfach, diese Liste zusammenzustellen. Denn man muss zwischen Ersatz-, Test-, Entwicklungs-, Simulator- und Nachwuchsfahrer unterscheiden. Außerdem ist unklar, was etwa Racing Point macht, wenn ein Pilot ausfällt. Womöglich könnte das Team bei Mercedes um die Dienste von Vandoorne nachfragen. Außerdem haben einige der Nachwuchsfahrer noch keine Superlizenz, das gilt es ebenso zu bedenken.

Video: Was ist DAS?

In diesem Video schauen wir noch einmal zurück auf die Barcelona-Testfahrten im Februar und das DAS-System von Mercedes ...

Allison: FIA hat DAS-Änderung vorgeschlagen

Kannst du dich noch an DAS erinnern? Ja, genau. "Dual Axis Steering", als jenes Lenksystem von Mercedes, das bei den Testfahrten in Barcelona für Aufregung gesorgt hat. James Allison, Technischer Direktor der Silberpfeile, hat nun in einem Video-Interview dazu Stellung genommen und verraten: Die FIA hat einen ersten Vorschlag des DAS abgelehnt, und hätte nicht gedacht, dass Mercedes eine legale Variante des Systems bauen kann.

"Wir wollten es eigentlich schon 2019 einführen", berichtet Allison. "Wir haben die Idee der FIA präsentiert und erklärt, warum wir denken, dass es legal sei. Und sie haben beneidend zugestimmt, dass es eigentlich legal sei", schmunzelt Allison. Der FIA gefiel allerdings nicht, wie es funktionierte. "Denn die zweite Achse haben wir durch einen Hebel am Lenkrad bewegt."

Deshalb habe der Weltverband darauf bestanden, dass sich das gesamte Lenkrad - nach vorne und hinten - bewegen müsse - in der Hoffnung, dass die Silberpfeile daran scheitern würden. "Ich denke, sie haben gehofft, dass das zu schwierig wäre und wir es lassen und ihnen damit Probleme ersparen würden!" Doch Chefdesigner John Owen hat eine Lösung gefunden ...

Quizfrage #1: Die Auflösung!

Heute vor 47 Jahren feierte James Hunt sein Formel-1-Debüt beim Grand Prix von Monaco! Antwort a ist richtig. Bravo!

- Alle Fakten zu Hunts Karriere in unserer Datenbank!

 ~~

Foto: Motorsport Images

Quizfrage #1: Welcher Fahrer ist gesucht?

Bist du bereit für die tägliche Quizrunde? Gut! Dann starten wir mit unserer ersten Frage. Heute wollen wir von dir wissen:

Welcher Formel-1-Playboy feierte am 03.06.1973 sein Debüt?
a) James Hunt
b) Francois Cevert
c) Nelson Piquet
d) Peter Revson

In rund einer halben Stunde gibt's die Antwort hier im Ticker! Bis dahin kannst du dir die Zeit mit unserem Formel-1-Quiz vertreiben!

Wo fiel der Startschuss?

In dieser Saison erleben wir gleich mehreren Premieren. Unter anderem findet zum ersten Mal der Formel-1-Saisonauftakt in Österreich statt. Wir haben das zum Anlass genommen und uns angesehen, auf welchen anderen Strecken bisher der Startschuss gefallen ist ...

Fotostrecke: Melbourne und Co.: Auf diesen Strecken fand der Formel-1-Saisonauftakt statt LAT

Foto: LAT

Silverstone (1950) - Nicht umsonst gilt Silverstone als "Wiege der Formel 1". 1950 findet hier das erste Rennen der Königsklasse überhaupt statt. Sieger: Giuseppe Farina auf Alfa Romeo. Es soll in der mittlerweile 70-jährigen Geschichte der Formel 1 allerdings das einzige Mal bleiben, dass eine Saison in Großbritannien beginnt.

Norris testet Formel-3-Boliden

Um wieder in Fahrt zu kommen, bereiten sich die Formel-1-Piloten auf den nahenden Saisonstart vor. Wie 'The Race' berichtet, wird McLaren-Fahrer Lando Norris einen privaten Formel-3-Test in dieser Woche absolvieren. Auf welcher Rennstrecke der Brite Gas geben wird, ist nicht bekannt - um keine Fans an die Strecke zu locken.

Norris' Kollegen, etwa Kevin Magnussen oder Pierre Gasly, haben mittlerweile bereits wieder Kilometer in Karts abgespult, um ein wenig Praxis nach der langen Pause zu erhalten. "Es gibt drei Dinge, die wir machen können: im Simulator fahren, Karts fahren und mit Formel-3-Boliden testen, wenn das möglich ist", zählt der Brite auf. Auch Williams-Pilot George Russell hat anklingen lassen, dass er vor Saisonbeginn gerne in einem Formel-1- oder Formel-3-Boliden testen würde.

Minardi: Hätte mich für Giovinazzi entschieden

Der 72-jährige Minardi ist auch mit der Entwicklung bei Ferrari nicht zufrieden. Er hätte nicht Carlos Sainz als Nachfolger von Sebastian Vettel engagiert. "Ich hätte Giovinazzi eine Chance gegeben", meint er. Auch um den italienischen Nationalstolz in diesen schwierigen Zeiten zu befriedigen. Im Namen der Trikolore war er für den Alfa-Piloten. "Aber ich verstehen jene, die eine andere Entscheidung getroffen haben."

Denn Sainz sei eine solide Wahl. "Ich habe schon vor einem Jahrzehnt vorgeschlagen, ihn in das Nachwuchsprogramm aufzunehmen." Mit Sainz habe die Scuderia nun ein "solides Element", das das Auto ohne Fehler ins Ziel bringen werde.

Formel 1 darf nicht zur Lotterie werden

"Machen die Witze?" Mit dieser Frage reagiert der ehemalige Formel-1-Teambesitzer Giancarlo Minardi auf den neuesten Vorschlag der Formel 1. Im Interview mit 'il Resto del Carlino' kann der Italiener kein Verständnis für die vorgeschlagenen Quali-Rennen aufbringen. "Ich verstehe das Verlangen nach Unterhaltung, aber dieser Sport ist kein Zirkus. Das ist ja fast so, als würde man die Gegner von Juventus bitten, mit zehn Punkten weniger zu spielen."

Minardi betont, dass der Motorsport von Wettkampf, Leidenschaft und Technologie lebe. "Wenn wir das in eine Lotterie verwandeln, dann können wir es auch gleich bleiben lassen."

"Wir wollen keine Gimmicks"

In der vergangenen Woche entbrannte eine Debatte über Sprintrennen in gestürzter Startreihenfolge. Liberty selbst hat diesen Vorschlag erneut eingebracht, in der Hoffnung die zweiten Rennen in Spielberg und Silverstone ein wenig spannender zu gestalten. Doch erneut holten sich die Rechteinhaber eine Absage bei den Teams - vor allem bei Mercedes.

Trotzdem werde sich der Sport weiterhin neue Ideen ansehen, betont Chase Carey. "Wir haben über ein paar [Vorschläge] im Coronavirus-Kontext dieser beiden Doppelrennen gesprochen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir eine [Idee], mit einer umgekehrten Startaufstellung, mit der nicht alle Teams zufrieden waren, und Änderungen in diesem kurzen Zeitrahmen erfordern einstimmige Unterstützung."

Dennoch werde man weiterhin nach spannenden neuen Formaten und Ideen Ausschau halten. "Wir wollen keine Gimmicks", betont der Manager aber auch. Schließlich werde man die Geschichte des Sports respektieren. "Was nicht heißt, dass wir uns Änderungen nicht ansehen."

Keine Rennabsage bei positivem Corona-Fall

"Eine infizierte Person wird nicht zu einer Rennabsage führen." Auch das stellte Formel-1-Boss Carey in dem Video-Interview klar. Selbst wenn ein Fahrer mit dem Coronavirus infiziert sein sollte, werde es keine Absage geben. "Wenn ein Fahrer infiziert ist, haben [die Teams] Ersatzpiloten".

Sollte ein Fall im Fahrerlager auftreten, dann werde diese Person unter Quarantäne gestellt. "Dann haben wir die Möglichkeit, sie in einem Hotel zu isolieren und zu ersetzen", erklärt Carey und ergänzt: "Es gibt strenge Richtlinien." Diese umfassen "momentan 80 bis 90 Seiten" und beinhalten unter anderem die Anreise, die Übernachtung im Hotel, das Verhalten an der Strecke, beim Essen und selbst auf der Toilette.

- Corona: Infizierter Formel-1-Fahrer würde nicht für Rennabsage sorgen

Ab Herbst wieder Rennen mit Fans?

Die Rennen, die bislang bestätigt sind, sollen alle vor leeren Rängen ausgetragen werden. Dennoch macht Chase Carey Hoffnung: Fans sollen so bald wie möglich wieder an die Rennstrecke gelassen werden. "Fans sind unglaublich wichtig", weiß der US-Amerikaner. "Wir würden gerne Zuschauer bei den Rennen haben."

Aber natürlich müssen zunächst Sicherheitsfragen geklärt werden. "Wir haben darüber gesprochen, dass es unser Ziel ist, im Herbst Fans zu den Rennen zuzulassen. Das wird aber wohl nicht so aussehen, dass die Tribünen bis auf den letzten Platz gefüllt sein werden. Es wird limitierte Kapazitäten geben."

Formel-1-Boss Carey über Kalender 2020

Gestern war es endlich so weit: Die Formel 1 hat den Europa-Kalender mit den ersten acht Rennen der Saison 2020 veröffentlicht. Am 5. Juli wird das erste Rennen in Spielberg, Österreich, stattfinden. Wie es nach dieser Europa-Tournee weitergehen wird, ist noch nicht klar. Chase Carey hat sich in einem ausführlichen Video-Interview auf 'Formula1.com' zu den aktuellen Themen geäußert.

Auch zum Kalender hat der Formel-1-Boss Stellung genommen. "Wir werden keine Deadline ausgeben. Aufgrund der unsicheren Lage würde eine Deadline nur noch mehr Druck erzeugen, was wohl nicht richtig wäre." Daher habe sich Liberty Media gewisse Ziele gesteckt.

Ende Juni soll der restliche Kalender für die Rennen in Asien und Amerika stehen. Bislang ist die Formel-1-Saison bis Anfang September offiziell bestätigt. "Wir gehen davon aus, dass es Rennen gibt, die auf dem Kalender stehen, die wahrscheinlich immer noch nicht stattfinden werden. Ich denke, wir haben sicherlich Optionen." Besonders wackeln die Rennen in Japan (MotoGP-Rennen wurde bereits abgesagt), Kanada und Singapur.

Hamilton: "Das muss endlich aufhören!"

Lewis Hamilton hat gestern Abend erneut einen Beitrag zum Thema Rassismus auf seinen sozialen Kanälen veröffentlicht. Es scheint, als habe sich der Weltmeister seine Gedanken von der Seele geschrieben - über die ungerechte Behandlung schwarzer Menschen nicht nur in den USA.

"Die vergangene Woche war so dunkel. Ich habe es verabsäumt, meine Emotionen im Griff zu behalten. Ich habe so viel Wut, Traurigkeit und Unglauben über das empfunden, was meine Augen gesehen haben", so der Weltmeister. "Der Anblick einer solch eklatanten Missachtung des Lebens unseres Leute überkommt mich völlig mit Wut. Die Ungerechtigkeit, mit der wir unsere Brüder und Schwestern in der ganzen Welt immer wieder konfrontiert sehen, ist ekelhaft und MUSS aufhören."

Viele Menschen seien nun ob der Proteste und Ausschreitungen "überrascht", so Hamilton. "Aber für uns ist es leider nicht überraschend. Diejenigen von uns, die schwarz, braun oder etwas dazwischen sind, sehen es jeden Tag und sollten nicht das Gefühl haben müssen, schuldig geboren zu sein, nicht dazuzugehören oder aufgrund ihrer Hautfarbe um ihr Leben fürchten zu müssen."

Hamilton zitiert seinen Freund Will Smith. "Er sagte es am besten: Rassismus wird nicht schlimmer, es wird gefilmt. Erst jetzt, da die Welt so gut mit Kameras ausgestattet ist, konnte dieses Thema in so großem Umfang ans Licht gebracht werden."

Es sei in dieser Frage nicht genug getan worden, prangert er an. Außerdem sei es traurig, dass es erst Proteste und brennende Häuser gebraucht hat, damit der Polizist Derek Chauvin, der den Afroamerikaner George Floyd mit seinem Knie im Nacken niedergestreckt hatte, des Mordes angeklagt wird. "Das ist traurig."

"Leider ist Amerika nicht der einzige Ort, an dem Rassismus lebt, und wir versagen weiterhin als Menschen, wenn wir nicht für das Richtige eintreten können. Bitte setzen Sie sich nicht schweigend hin, ganz gleich, welche Hautfarbe Sie haben", fordert der Mercedes-Pilot. Mittlerweile hat auch die Formel 1 ein offizielles Statement herausgegeben.

Formel-1-Fahrer in der DTM

Dass ein Formel-1-Pilot auch in der DTM an den Start geht, das ist tatsächlich nichts Neues. Schon in der Vergangenheit haben sich zahlreiche Stars in den Tourenwagen versucht - nicht immer sehr erfolgreich. Von Mika Häkkinen über Ralf Schumacher bis hin zu Esteban Ocon und Pascal Wehrlein - Sebastian Vettel würde sich in eine illustre Runde einreihen.

Fotostrecke: Formel-1-Fahrer in der DTM Audi

Foto: Audi

Er war von Anfang an dabei: Hans-Joachim Stuck startete nach 72 Formel-1-Starts gemeinsam mit der DTM durch. Im Gründungsjahr 1984 begann er seine Karriere bei BMW, krönte sie 1990 mit dem Meistertitel für Audi und beendete sie 1996 hinter dem Steuer eines Opel Calibra. Insgesamt hat Stuck 13 Laufsiege auf dem Konto.

Berger: Vettel in die DTM?

Über die Zukunft von Sebastian Vettel haben sich zahlreiche Spekulationen und Gerüchte gebildet. Manch ein Vorschlag kommt dann aber doch von ungewohnter Stelle. Gerhard Berger, DTM-Boss, hat im Interview mit 'F1-Insider.com' schmunzelnd gemeint: "Für ihn kann es nur die DTM geben."

Nachsatz: "Aber im Ernst: Warum eigentlich nicht? Er fährt immer noch auf höchstem Niveau. So kann er sich mit Rennautos, die er mag, mit anderen großartigen Fahrern messen." Nach dem Ausstieg von Audi ist allerdings fraglich, ob die Rennserie insgesamt überleben wird.

Was der Österreicher auch weiß: "In der Formel 1 hat er keine großen Alternativen mehr." Nur bei Mercedes sind noch Plätze frei. Aber selbst dort seien die Cockpits wohl schon belegt, glaubt Berger.

Hello again!

Herzlich willkommen im Formel-1-Liveticker an diesem Mittwoch. Maria Reyer darf dich auch heute wieder begrüßen. Ich freue mich auf den Tickertag mit dir! Wir beginnen gleich mit interessanten Aussagen von DTM-Boss Gerhard Berger zur Zukunft von Sebastian Vettel ...

... zuvor noch der Hinweis auf unser Kontaktformular! Außerdem findest du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube!

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