Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Formel 1 Silverstone 2020: Der Rennsonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Lewis Hamilton schleppt den Sieg ins Ziel +++ Mehrere Reifenschäden am Ende +++ Vettel nach nächster Schlappe ratlos +++

Bericht

Status: Beendet

Das war's für heute!

Damit drehen wir unseren Ticker für heute auch ab. Morgen früh geht es aber natürlich schon weiter, dann begrüßt dich der Kollege Norman Fischer an dieser Stelle. Keine Sorge, ich habe ihm noch einige Themen übrig gelassen, die er dann in aller Ruhe aufarbeiten kann ;-) Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und verabschiede mich. Bis bald!

Vettel zu Racing Point?

Die englischen Kollegen von 'Sky' berichten, dass momentan alles danach aussieht, dass Sebastian Vettel 2021 für Racing Point/Aston Martin fahren wird. Offiziell ist noch nichts, aber angeblich deutet aktuell alles in diese Richtung. Eine Rückkehr zu Red Bull wäre damit natürlich erst einmal vom Tisch. Wir bleiben natürlich an der Sache dran!

Verstappen und Leclerc haken WM schon ab

Spannende WM in diesem Jahr? Nö! Sagen zumindest Verstappen und Leclerc. Auf die Frage, ob Hamilton 2020 irgendjemand stoppen könne, antwortet Verstappen ohne Umschweife mit einem klaren "Nein." Und Leclerc sagt ebenfalls: "Nein. Ich denke, der einzige, der irgendeine Chance hat, ist Valtteri. Aber das war's." In der WM führt Hamilton nach dem heutigen Rennen bereits mit 30 Zählern Vorsprung vor Bottas. Beim zweiten Silverstone-Rennen könnten er also theoretisch einfach zu Hause bleiben und würde trotzdem als WM-Führender nach Barcelona reisen.

Renault: Jetzt regelmäßig vorne dabei?

Zumindest vorne im Mittelfeld. Oder waren P4 und P6 eher Zufall? "Wir haben uns sicher verbessert", glaubt Daniel Ricciardo. Gleichzeitig sagt er aber auch: "Copse nehmen hier alle Topfahrer ziemlich leicht mit Vollgas. Wir stehen etwas mehr auf der Kante." In den schnellen Kurven müsse man sich also definitiv noch verbessern. "Wenn wir das hinbekommen, dann haben wir wirklich viel Potenzial", so der Australier. In der WM steht Renault weiter auf P6.

Auch McLaren kennt Ursache noch nicht

Wenig überraschend, wenn man nicht einmal bei Pirelli etwas sagen kann. Teamchef Andreas Seidl erklärt: "Carlos meldete früh im Rennen einige Vibrationen in seinem Stint auf den harten Reifen. Aber es war nichts außergewöhnliches." Der Defekt sei dann "plötzlich" aufgetreten. Das sei "natürlich sehr enttäuschend für das gesamte Team und vor allem für Carlos" gewesen. "Aber gleichzeitig gehört es zum Rennsport dazu, es kann passieren", weiß Seidl. Sainz fiel dadurch noch aus den Punkten und wurde nur 13.

Pirelli kündigt umfangreiche Untersuchung an

"Wer werden natürlich untersuchen, was in den letzten Runden passiert ist", kündigt Mario Isola an. Es sei daher aktuell noch "zu früh", eine Erklärung abzugeben. "Es könnte der hohe Verschleiß sein, [...] aber ich sage nicht, dass das der Grund für das Problem war", sagt er und verweist auf die hohe Rundenzahl, die die Reifen zum Zeitpunkt der Defekte bereits drauf hatten. Gleichzeitig stellt er aber klar, dass es auch Trümmerteile gewesen sein könnten. "Wir wollen nichts ausschließen", so Isola. Wir behalten in den kommenden Tagen natürlich im Auge, was bei der Untersuchung herauskommt.

Wolff: Hülkenberg als Ersatzfahrer "eine interessante Idee"

Mit Stoffel Vandoorne und Esteban Gutierrez hat Mercedes eigentlich zwei Ersatzfahrer. Möglicherweise kann sich für die Zukunft aber auch Nico Hülkenberg für diese Rolle empfehlen. Toto Wolff erklärt: "Was er am Freitag geliefert hat, war wirklich solide. Und auch am Samstag im Rahmen dessen, was zu erwarten war. Positiv. Ich finde, er hat sich sehr gut verkauft. Wenn man neun Monate nicht im Auto sitzt, ist das schon eine sehr solide Leistung."

"Mir tut's leid, dass er das Rennen heute nicht gefahren ist. Was auch immer der Grund ist - ich glaube, das ist noch nicht klar. Aber er ist ein guter Kandidat jedenfalls. Ein deutscher Fahrer kann immer eine interessante Idee sein. Auch als Reservefahrer. Aber ich glaube, wir müssen einfach die Situation global betrachten. Was wollen wir im nächsten Jahr erreichen mit unserem Fahrer-Line-up? Kann schon ein Kandidat sein", so Wolff.

Magnussen: Albon hätte mich sowieso überholt

Der Haas-Pilot ärgert sich natürlich über sein frühes Aus. Das Manöver von Albon war seiner Meinung nach komplett unnötig. "Ich denke, er hätte einfach warten können. Er hatte ein viel schnelleres Auto, er hätte mich sowieso locker überholt. Ich denke nicht, dass er große Probleme gehabt hätte, wenn er dieses große Risiko nicht eingegangen wäre. Er hätte es wahrscheinlich schon in der nächsten Kurve geschafft. Es war sicher keine böse Absicht von ihm", so Magnussen, der glaubt, Albon habe die Situation einfach schlecht eingeschätzt.

Hamiltons spektakuläre Schlussphase ...

... kannst du dir übrigens in diesem Video noch einmal ansehen!

Auch Hamilton glaubt an Trümmerteile

"Ich war mir sicher, dass diese Reifen noch eine ziemlich lange Lebensdauer haben", berichtet der Sieger, der von seinem Reifenschaden überrascht war. "Ich bin überzeugt, dass es wahrscheinlich Trümmerteile waren", erklärt er daher und verrät: "Ab dem Safety-Car waren überall in Maggots und Becketts Trümmerteile. Ich denke nicht, dass dort aufgeräumt wurde." Damit meint er wohl den Abflug von Kwjat dort. Der Reifen sei komplett in Ordnung gewesen, und er glaubt, er hätte sogar noch pushen können. "Zum Glück habe ich das nicht getan", weiß er jetzt.

Auch Vettel hatte Schnitte im Reifen

Der Deutsche berichtet: "Ich hatte keine Vibrationen oder Anzeichen [eines Reifenschadens], aber als ich im Parc Ferme anhielt, sah ich, dass da ein ziemlich großer Schnitt war. Ich denke, ich hatte Glück. [...] Ich weiß nicht, wie lange der Schnitt schon da war. Ich denke, mehrere Autos hatten Probleme. Einige hat es wohl erwischt, andere hatten Glück." Auch Ferrari-Teamkollege Leclerc verrät, dass er während des Rennens keine Probleme hatte.

Verstappen: 50 Schnitte im Reifen

Das bestätigt Christian Horner, als es noch einmal darum geht, ob der zweite Boxenstopp wirklich nötig war. Der alte Reifen habe da "ungefähr 50 kleine Schnitte" aufgewiesen. Diese seien, wie auch von Toto Wolff vermutet, durch kleine Trümmerteile entstanden. "Wenn wir draußen geblieben wären, hätten wir den zweiten Platz mit dem gleichen Defekt wie Lewis, Carlos Sainz und Bottas verlieren können. Es war gerade am Limit", so Horner. Letztendlich wird sich nicht mehr klären, ob es Verstappen ins Ziel geschafft hätte.

Hamilton: Eine der größten Herausforderungen meiner Karriere

Der Brite hat die Geschehnisse noch einmal Revue passieren lassen und erklärt: "So etwas habe ich noch nie zuvor erlebt. Die letzte Runde war eine der größten Herausforderungen, die ich jemals zu meistern hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt lief alles relativ rund. Die Reifen fühlten sich großartig an und ich konnte auf sie Acht geben. Als ich hörte, dass Valtteri einen Reifenschaden hatte, sah ich mir meine Reifen an und alles schien okay zu sein."

"Dennoch steckte ich etwas zurück. Dann war plötzlich auf der Geraden keine Luft mehr im Reifen. Das war eine ziemliche Schrecksekunde, nach der ich nur noch versuchte, die Geschwindigkeit aufrecht zu erhalten, ohne das Auto zu beschädigen. [...] Zum Glück ist es uns gelungen, das Auto über die Ziellinie zu bringen. An diese letzte Runde werde ich mich gewiss immer erinnern", so Hamilton.

Steiner ärgert sich über Strafensystem

"Das Strafensystem funktioniert nicht richtig", ärgert sich der Haas-Teamchef, nachdem Albon heute nur eine Fünf-Sekunden-Strafe bekam. Er erklärt: "In Ungarn kamen wir vor dem Rennen an die Box und haben uns selbst bestraft, weil wir uns entschieden haben, aus der Boxengasse zu starten, und wir bekommen zehn Sekunden. Hier werden wir in der ersten Runde abgeräumt, […] und es sind nur fünf Sekunden und wir sind aus dem Rennen." Meiner Meinung nach hat er recht, da stimmen in der Tat die Verhältnisse nicht ganz ...

Kimi: Frontflügel auch schon egal ...

Wo wir gerade dabei sind ... Ein bitterer Tag für den Finnen mal wieder. Er sagt: "Zu Beginn des Rennens dachte ich, dass wir eine Chance haben, zu kämpfen. Aber nach den Stopps war unsere Pace nicht gut genug, um mit den anderen mitzuhalten." Sein Defekt sei dann am Ende auch schon mehr oder weniger egal gewesen. "In den letzten Runden hatte ich einen Defekt am Frontflügel, aber das hat letztendlich keinen Unterschied mehr gemacht", zuckt er die Schultern. Teamkollege Giovinazzi wurde 14., blieb damit aber ebenfalls ohne Punkte.

Verwarnung für Grosjean

Der Franzose wurde heute gleich mehrfach auffällig. Zunächst verteidigte er sich gegen Sainz etwas zu hart und sah dafür die schwarz-weiße Flagge, weil er die Spur während der Bremsphase wechselte. Später gab es gegen Ricciardo einen ähnlichen Vorfall, für den er nun eine Verwarnung bekam. Da hat er noch einmal Glück gehabt. Die Punkte verpasste er als 16. übrigens sowieso. Damit ist er neben Kimi und den beiden Williams-Piloten der einzige Stammfahrer, der 2020 noch ohne Zähler ist.

Kwjat-Abflug im Video

Den Unfall des Russen kannst du dir hier noch einmal anschauen. Er selbst entschuldigte sich unmittelbar nach dem Vorfall dafür am Funk, mittlerweile sagt er aber, dass es etwas gewesen sei, dass er nicht habe kontrollieren können. "Wir müssen uns jetzt alle Daten ansehen, um zu verstehen, was genau diesen Defekt verursacht hat", so Kwjat, der sich ärgert, eine gute Chance auf Punkte verpasst zu haben. Teamchef Franz Tost glaubt übrigens, dass es ein Reifenschaden hinten war, der den Unfall ausgelöst hat. Dem würde ich zustimmen, wenn ich mir das Video so anschaue.

Enttäuschung bei Racing Point

Zwei Punkte lediglich durch den neunten Platz von Stroll. Für Racing Point war es das bislang mit Abstand schlechteste Rennwochenende 2020. Auch Stroll erklärt daher, dass er "enttäuscht" sei. Man müsse sich jetzt anschauen, warum man am Sonntag so schlecht abgeschnitten habe. "Die Balance des Autos war heute besser, und ich hatte erwartet, dass wir konkurrenzfähiger sind. Aber im Rennen sind wir zurückgefallen. Heute war nicht unser Tag", ärgert er sich.

Teamchef Otmar Szafnauer erklärt: "Bei Lance hatten wir besonderes Pech mit dem Timing des Safety-Cars." Dadurch habe man den Vorteil des Starts auf den Medium-Reifen verloren. "Danach streckten wir in einer Gruppe mit anderen Autos fest und hatten Probleme mit unserer Rennpace", so der Teamchef. Am Freitag hätten die Longruns noch besser ausgesehen. Das will man bis zur kommenden Woche lösen.

Albon: Mit "Glück" noch auf P8

Der Red-Bull-Pilot weiß, dass er "Glück" hatte, dank der Reifenschäden noch auf P8 zu landen. Zwischenzeitlich lag er nach dem Unfall mit Magnussen und der Strafe auf dem letzten Platz. Bei 'Sky' erklärt er: "Ich denke, die Strafe war 50/50." Magnussen habe zunächst eine Lücke gelassen, und die habe er gesucht. "An diesem Punkt merkte ich, dass er mich nicht sieht und die Lücke sich schnell schloss." Er habe es aber nicht mehr geschafft, zurückzuziehen. Insgesamt sei seine Pace im Rennen aber "nicht so schlecht" gewesen. P8 bezeichnet er als "Schadensbegrenzung".

So schlimm ...

... waren Hamiltons Reifen nach der Zieldurchfahrt dran. Noch eine Runde hätte er so sicher nicht geschafft!

Nächster Protest

Das Spielchen kennen wir schon. Renault hat zum dritten Mal in Folge gegen Racing Point protestiert - aus den bekannten Gründen. Natürlich werden diese drei Fälle nicht alle einzeln verhandelt sondern zusammengenommen. Die Anhörung wird übrigens in der kommenden Woche stattfinden, also zwischen den beiden Silverstone-Rennen.

Vettel: Ferrari war schwer zu fahren

Was war heute los, warum war er so weit hinter dem Teamkollegen? "Das Auto war sehr schwer zu fahren. Ich hatte große Probleme, Selbstvertrauen aufzubauen, und ich kenne den Grund dafür nicht", grübelt er bei 'Channel 4'. Er habe ab der ersten Runde und bis ins Ziel Probleme gehabt. "Es war kein anstrengendes Rennen. Ich hatte nur einfach keine Chance. Die Leute um mich herum waren schneller und haben mich überholt", zuckt er die Schultern.

Er habe Probleme gehabt, das Auto überhaupt auf der Strecke zu hallten. "Physisch war es kein anstrengendes Rennen, weil ich nie attackieren könnte", erklärt er. Das erinnert an seine Aussagen nach dem ersten Spielberg-Rennen.

Hülkenberg: Problem noch nicht geklärt

Auch dazu äußert sich Wolff bei 'Sky' und erklärt: "Wir wissen nicht, ob [das Problem] bei der Power-Unit ist oder bei der Ölpumpe. Also es kann ein Motorteil sein oder ein Chassisteil. Ich glaube, da sind sie gerade dabei, das zu analysieren. Aber mir tut es natürlich extrem leid für Nico, weil der wäre seit langem wieder sein erstes Rennen gefahren und ich glaube, dass er auch ein tolles Rennen gefahren wäre, weil die Leistungen waren wirklich gut am Freitag und Samstag, wenn man überlegt, der ist neun Monate nicht im Auto gesessen. Nächste Woche hat er noch einmal eine Chance."

Bottas: Deswegen gab es keinen Sicherheitsstopp

Der Finne hatte vor seinem Stopp bereits einige Runden mit den Reifen zu kämpfen. Warum legte man keinen Sicherheitsstopp ein? Toto Wolff erklärt bei 'Sky': "Dann hätten wir den zweiten Platz verloren. Du kannst natürlich aus Vorsicht das Auto an die Box holen und auf neue Reifen pitten, aber ich glaube, das macht in der Situation niemand. Der Red Bull ist auf die schnellste Runde gegangen."

"Jetzt kann man sich die Frage stellen, ob das gescheit war oder nicht. Weil vielleicht hätten sie das Rennen gewonnen. Andererseits hat mir Christian [Horner] gesagt, der Reifen war ziemlich zerschnitten schon. Also, wir werden es nie wissen", so Wolff.

Heidfeld glaubt nicht an Teile-Theorie

Was hat die Reifenschäden ausgelöst? Experte Nick Heidfeld glaubt nicht, dass es wirklich Teile auf der Strecke waren. Bei 'Sky' erklärt er: "Ich bin mal gespannt, was bei der Analyse rauskommt, ob es wirklich an den Teilen lag, die auf der Strecke lagen, was mich verwundern würde, weil es bei allen dreien der vordere linke Reifen war - von dem wir schon vor dem Rennen gesagt haben, dass das der ist, der am meisten beansprucht wird. Und bei Valtteri sah man auch, während er gefahren ist, dass es aussah wie Blasen links rum."

Wolff: Kein Vorwurf an Pirelli

"Ich möchte Pirelli keinen Vorwurf machen", stellt er klar. Denn es könne auch sein, dass Teile von Kimi Räikkönens Frontflügel die Reifenschäden versucht hätten. Deswegen glaubt er auch nicht, dass man die Reifenwahl für die kommende Woche noch einmal anpassen wird. "Man muss mit dem fahren, was man bekommt", zuckt er die Schultern. Außerdem werde es nächstes Wochenende für Mercedes sowieso schwerer werden, weil es heißer werden soll. Und Hitze sei häufig eine Schwachstelle für Mercedes.

Leclerc: Podium besser als 2019

Bereits im vergangenen Jahr stand Leclerc in Silverstone als Dritter auf dem Podium. Dieses Jahr hat er das wiederholt. Auf der Pressekonferenz erklärt er allerdings, dass dieses Jahr eine noch größere Befriedigung gewesen sei, weil man dieses Mal nicht damit gerechnet habe. Zudem weiß er, dass er Glück hatte und es ohne den Reifenschaden bei Bottas nicht auf P3 geschafft hätte. Umso glücklicher ist er über seinen Podestplatz.

Hamilton: Habe großes Glück gehabt!

Der Brite erklärt auf der Pressekonferenz, dass er erst nach dem Rennen wirklich realisiert habe, wie viel Glück er gehabt habe. Im Auto sei er voller Adrenalin gewesen und habe gar nicht gemerkt, was alles hätte passieren können. Erst anschließend sei ihm klar geworden, dass er zum Beispiel auch einen heftigen Reifenschaden in einer schnellen Kurve hätte haben können. Zudem hätte Verstappen hinter ihm schnell aufgeholt. Hätte er den Reifenschaden etwas früher gehabt, hätte es in der Tat anders ausgehen können.

Verstappen: "Glück und Pech" gleichzeitig

Der Niederländer selbst erklärt, dass er "Glück und Pech" gehabt habe. "Sie waren im Rennen natürlich zu schnell", erklärt er im Hinblick auf Mercedes. Deswegen müsse man mit P2 eigentlich zufrieden sein. Doch auch er stellt sich natürlich die Frage, was eventuell möglich gewesen wäre. "Aber ich bin mit dem zweiten Platz zufrieden. Es ist wieder ein sehr gutes Ergebnis für uns", stellt er klar. Insgesamt sei sein Rennen bis zu den letzten Runden ziemlich einsam gewesen - wie wir schon vorher erwartet hatten.

Horner: Boxenstopp war vielleicht notwendig

Der Red-Bull-Teamchef rechtfertigt den späten Beoxenstopp bei 'Sky'. Er erklärt, dass auch Verstappens Reifen ziemlich am Ende gewesen seien. Es habe keine Garantie dafür gegeben, dass er es ohne den Zusatzstopp ins Ziel geschafft hätte. Trotzdem ärgert er sich natürlich, denn auch er weiß, dass man das Rennen heute hätte gewinnen können. Aber hinterher ist man eben immer schlauer ...

Bottas: Habe die Reifen gemanagt

Der Finne betont, die Reifen am Ende durchaus ein bisschen geschont zu haben, als sich die Probleme abzeichneten. Das reichte aber offenbar nicht aus. Doppeltes Pech für ihn: Er hatte seinen Reifenschaden ganz zu Beginn der Runde, musste also noch einen komplette Umlauf absolvieren, um zur Box zu kommen. Zur Erinnerung: Nächste Woche werden die Reifen eine Stufe weicher. Bottas ist sich sicher, dass dann alle Probleme bekommen werden. Einstoppstrategien werden dann nicht möglich sein.

Zweites Podium 2020 für Leclerc

Da fragt man sich schon, wie der Monegasse das aktuell hinbekommt. Während Vettel als Zehnter gerade noch einen Punkt mitgenommen hat, stand Leclerc nach Spielberg bereits zum zweiten Mal auf dem Podium - obwohl der SF1000 das eigentlich nicht zulässt. Glück auch für Albon: Durch die Reifenschäden am Ende ist er tatsächlich noch auf P8 ins Ziel gekommen. Das beste Saisonergebnis feiert auch Renault mit P4 für Ricciardo und P6 für Ocon. Das war aber natürlich auch nur dank der Reifenschäden möglich!

Hätte Verstappen gewinnen können?

Diese Frage muss man sich stellen. Hätte es gereicht, Hamilton am Ende noch einzuholen, wenn er den zusätzlichen Boxenstopp nicht eingelegt hätte? Nötig wäre dieser wohl nicht gewesen. Man wollte allerdings noch einmal einen Angriff auf die schnellste Runde starten. Den Zusatzpunkt hat man sich dadurch auch geholt. Aber zu welchem Preis ...?

Bottas: Nicht genug auf die Reifen geachtet?

Das glaubt Hamilton. Er berichtet, er habe die Reifen in der zweiten Rennhälfte zumindest ein bisschen gemanagt. Bei Bottas habe er den Eindruck nicht gehabt, sein Teamkollege habe hart gepusht. Vielleicht waren das genau die entscheidenden Kilometer, die die Reifen bei Hamilton länger durchgehalten haben ...

Feierabend!

Irre! Auch Hamiltons Reifen geht ein, aber er schleppt sich ins Ziel. Dahinter landen Verstappen und Leclerc. Verstappen hätte sogar gewinnen können, wenn er nicht eine Runde vor Schluss noch einen Stopp eingelegt hätte. Was für eine Schlussphase! Wahnsinn! Das müssen wir gleich alles erst einmal aufarbeiten. Hier die Übersicht:

Rennbericht

Ergebnis

Reifenschaden bei Bottas!

Unglaublich! Reifenschaden bei Bottas und Verstappen holt sich P2! Wie weit fällt der Finne jetzt noch zurück?

Schlussphase

Die letzten Runden laufen. Vorne ist alles sortiert. Hier geht es nur noch um die Positionen abseits der Top 4. Für Kimi geht das Rennen derweil endgültig den Bach runter, er hat einen Teil seines Frontflügels verloren. Passt zu diesem gebrauchten Tag.

Nächstes Vettel-Debakel

Er wurde eben von Gasly aus den Punkten geworfen und liegt nur noch auf P11. Sein Ex-Teamkollege Kimi Räikkönen liegt auf P16 und damit sogar hinter den beiden Williams. Kein guter Tag für die beiden Ex-Weltmeister.

Hülkenberg: Haben alles probiert ...

Auf der Strecke tut sich wenig, deswegen haben wir die Gelegenheit, uns anzuhören, was Hülkenberg zu seinem vorzeitigen Aus zu sagen hat. Bei 'Sky' erklärt er: "Das passt zu all diesen verrückten Tagen, die ich durchgemacht habe. Aber natürlich ist es für mich und das Team enttäuschend. Wir haben alles probiert, aber es gab ein Problem mit dem Antrieb. Wir konnten das Auto nicht starten und auf die Strecke bringen, was wirklich sehr enttäuschend ist. Jetzt schauen wir uns an warum."

"Sollte es ein nächstes Wochenende geben, wäre der heutige Tag sehr wichtig gewesen, um mehr Erfahrung zu sammeln und das Auto verstehen zu lernen. Speziell unter Rennbedingungen. Die Zeit haben wir verloren, aber so ist das eben. Mal schauen, wie es kommendes Wochenende wird", so der Deutsche. Noch ist nicht raus, ob Sergio Perez am kommenden Wochenende wieder fahren kann.

Die zweite Strafe des Tages ...

... geht an Giovinazzi für einen Regelverstoß hinter dem Safety-Car. Er bekommt fünf Sekunden aufgebrummt. Zur Erinnerung: Auch Albon hat eine Fünf-Sekunden-Strafe bekommen. Punkte werden heute aber wohl sowieso beide nicht holen.

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland