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Deutschland

F1-Talk am Samstag im Video: Nerven liegen blank in der FIA-Pressekonferenz!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Qualifying: Lewis Hamilton holt 101. Karriere-Pole +++ "Bummel-Taktik" und Buhrufe +++ Crash von Schumacher +++

Bericht

Status: Beendet

Gute Nacht!

Und damit sind wir am Ende des heutigen Formel-1-Livetickers angekommen. Maria Reyer wünscht viel Freude mit dem Ohrwurm (gern geschehen), und hofft, dass Du trotzdem morgen wieder mit dabei bist ;-)

Zum Abschluss gibt's jetzt noch einmal die Polerunde von Lewis Hamilton in voller Länge. Viel Spaß damit und gute Nacht!

Hamilton: "YMCA" hat mich heute motiviert!

Zum Abschluss noch ein Ohrwurm: Lewis Hamilton hat heute in der Pressekonferenz zu Protokoll gegeben, dass er die ganze Session hindurch den Party-Klassiker "YMCA" der Village People im Ohr hatte. Das habe ihn zusätzlich motiviert.

Sowohl der Song als auch die Gruppe sind LGBTQI+-Ikonen, daher könnte Hamilton diese Bemerkung nicht rein zufällig in Ungarn über die Lippen gerutscht sein. Die Kommentare reihen sich ein in sein gesellschaftliches Engagement, bereits zu Beginn der Woche hat er seine Ablehnung gegenüber des Anti-LGBTQI+-Gesetzes kundgetan.

"Ich hatte den Song 'YMCA' während der ganzen Session im Kopf. Ich bin mir nicht ganz sicher, warum. Ich hatte ihn in letzter Zeit nicht wirklich gehört, aber das hat mich heute motiviert. Ich denke, das gilt auch für das Wochenende. Es ist ein toller Song."

Und jetzt alle: "Young man ..."

Analyse: Die Hamilton-Outlaps unter der Lupe

Wir kehren thematisch noch einmal zurück zur Spitze. Denn mein Kollege Jon Noble hat sich die Aufwärmrunden von Lewis Hamilton im Qualifying noch einmal ganz genau angesehen. Er hat festgestellt: Die Outlap vor dem letzten Q3-Versuch war nicht die langsamste des Briten am Nachmittag.

Und: Hamilton hat nicht gegen das Sportliche Reglement verstoßen. Denn darin ist nur festgehalten (Artikel 27.4), dass ein Fahrer zu keinem Zeitpunkt "unnötig langsam, erratisch oder in einer Art und Weise fahren darf, die als potenziell gefährlich erachtet werden kann".

Außerdem legt FIA-Rennleiter Michael Masi in seinen "Event Notes" eine Zeit fest, die zwischen der ersten (am Ende der Boxengassen-Ausfahrt) und zweiten Safety-Car-Linie (gelegen vor der Boxengassen-Einfahrt) nicht überschritten werden darf. Diese lag heute bei 1:31.0 Minuten. Hamilton blieb auch unter dieser Zeit in Q3.

Vettel: Gefühl für den Vorderreifen hat gefehlt

Wie ist es dem zweiten deutschen Piloten heute ergangen? Sebastian Vettel hat es einmal mehr ins Q3 geschafft, zum fünften Mal in dieser Saison. "Eigentlich soweit zufrieden", lautet sein Fazit. "Wir haben uns ein bisschen schwergetan, das richtige Gefühl für die Vorderreifen zu bekommen - auch gestern schon - und haben es heute irgendwie nicht ganz in den Griff bekommen."

Sonst wäre wohl noch mehr drin gewesen, glaubt der Heppenheimer. Er platzierte sich im Aston Martin auf Rang 10. Für das Rennen morgen ist er optimistisch. Vettel glaubt, dass Punkte möglich sein werden. "Ich glaube, überholen wird schwer. Von der Pace sind wir ungefähr da, wo wir hingehören. Also probieren wir den Platz zu halten."

Steiner übt Kritik an Schumacher: "Zu viele Fehler"

Crash hinter dem Safety-Car in Imola, heftiger Crash in Monaco im Abschlusstraining, Beinahe-Crash im Rennen in Baku, Crash im Qualifying in Frankreich - und nun Crash im Abschlusstraining in Ungarn.

Die Liste von Mick Schumachers Vergehen wird immer länger, was auch Haas-Teamchef Günther Steiner schön langsam beunruhigt. "Man plant immer mit Unfällen, vor allem bei Rookie-Fahrern. Aber ich denke, wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir daran arbeiten müssen, um für den Rest der Saison weniger Unfälle zu haben. Ich meine, Mick hatte in den letzten fünf Rennen ein paar ziemlich schwere Unfälle."

Und vor allem für ein kleines Team wie Haas wird es schnell sehr teuer. "Es geht um viel Geld, und das ohne guten Grund. Wir müssen also daran arbeiten, um das besser zu machen." Das Team werde das Budget zwar einhalten, müsse aber bald neue Wege finden, um die Schadenskosten kompensieren zu können. Denn die Unfälle treten in letzter Zeit "ein wenig zu häufig" auf und seien "zu schwer".

Nachsatz: "Wir müssen jetzt besser werden." Die Toleranzgrenze des Teamchefs scheint jedenfalls bald erreicht zu sein. "Wir machen einfach zu viele Fehler, das ist das Problem. Und zur Verteidigung von Nikita sollte ich den Plural nicht verwenden, denn in den letzten Rennen hat er sich sehr gut verhalten."

Schumacher: "Wahrscheinlich ein bisschen zu wohlgefühlt"

Mick Schumacher konnte gar nicht erst am Qualifying teilnehmen. Der Rookie war im Abschlusstraining von der Piste abgekommen, und in Kurve 11 heftig eingeschlagen. Die Reparatur am VF-21 hat danach zu lange gedauert. Der Deutsche konnte nur in der Garage (in voller Montur) zusehen, wie das Q1 zu Ende ging.

Wie kam es zu seinem Ausrutscher? Schumacher gibt zu Protokoll, dass er sich "eigentlich recht wohlgefühlt" habe im Auto - "wahrscheinlich ein bisschen zu wohl". Daher ist er in die Kurve "arg schnell" reingefahren. Allerdings war er schon ab Kurve 7 am Limit unterwegs. Generell sei der Haas recht anfällig auf Wind und Streckenoberfläche, daher habe ihn das ausbrechende Heck kalt erwischt.

"Was mich ein bisschen ärgert, ist, dass es wieder im dritten Freien Training passiert." Schon in Monaco ist er am Samstagvormittag in die Mauer gekracht. Hätte das Q1 noch "fünf bis zehn" Minuten länger gedauert, hätte er mitfahren können, glaubt Schumacher. "So wie es aussah, war unsere Pace eigentlich wieder recht nah dran an den Williams, was natürlich sehr vielversprechend ist. Aber umso ärgerlicher jetzt, dass wir es nicht machen konnten."

Sainz: Bei 22g-Einschlag von Windböe überrascht worden

Kommen wir nun zu den Crashpiloten des Tages: Carlos Sainz und Mick Schumacher. Der Ferrari-Pilot sorgte mit seinem Abflug in der letzten Kurve in Q2 für eine Unterbrechung. Was war passiert? "Das war sehr eigenartig. In der Runde davor hatte ich recht viel Untersteuern, daher hatte ich nicht erwartet, plötzlich so viel Übersteuern zu haben", erklärt er.

Der Spanier gibt außerdem an, dass er mit 22g eingeschlagen ist. "Das ist komisch, denn ich bin die Kurve um fünf km/h langsamer angefahren als in Q1, und ich schien von einer Windböe mit 35 km/h überrascht worden zu sein, die mich von der Strecke geblasen hat. Das soll keine Ausrede sein", merkt er an.

Denn: "Das sollte nicht passieren." Vor allem nicht auf einer Rennstrecke, auf der Überholen als fast unmöglich gilt. "Das ist ein schwerer Schlag." Er wird morgen von Startplatz 15 ins Rennen gehen.

Perez: "Topspeed schien recht schwach zu sein"

Perez gibt in seiner Medienrunde außerdem zu Protokoll, dass er an diesem Wochenende vor allem mit der Balance des Autos in mittelschnellen Passagen Schwierigkeiten hatte. Das sei ein wenig "inkonstant" gewesen. "Das hat definitiv mit den Streckentemperaturen zu tun."

Um zumindest auf den Geraden schneller zu werden, hat er wie auch Verstappen den Heckflügel über Nacht gewechselt. "Ja, wir sind in diese Richtung gegangen. Unser Topspeed schien recht schwach zu sein, daher haben wir versucht, mehr Tempo zu generieren."

Das ist auch Lewis Hamilton aufgefallen. Er hat in der Pressekonferenz dazu angemerkt: "Wir haben heute gesehen, dass sie von ihrem großen Flügel auf den kleineren gewechselt haben. Ob sie das behindert hat, weiß ich nicht."

Perez: "Preis dafür bezahlt, letztes Auto zu sein"

Was war da ganz am Ende des Qualifyings bei Perez los? "Wir dachten, wir hätten genug Spielraum, um durchzukommen. Aber das war leider nicht der Fall. Dadurch habe ich meinen letzten Versuch verloren." Er habe noch viel Potenzial gehabt, um eine bessere Runde zu fahren, glaubt Perez.

"Es ist sehr schade. Dennoch habe ich für morgen einen guten Startplatz. Die Mercedes waren heute einfach zu stark. Hoffentlich können wir sie morgen unter Druck setzen." Perez gibt zu, dass er die Konkurrenz wohl auch im letzten Umlauf nicht schlagen hätte können. "Das denke ich nicht. Aber es wäre ein wenig mehr Pace im Auto gewesen."

Welche Meinung hat er zur Outlap von Lewis Hamilton? "Lewis hatte einen vernünftigen Abstand zu Bottas, der vor ihm lag. Also muss etwas passiert sein, jemand muss massiv von Gasly zurückgefallen sein. Ich glaube nicht, dass er zum Ende hin einen normalen Abstand hatte." Und: "Ich habe einfach den Preis dafür bezahlt, dass ich das letzte Auto in der Schlange war."

Nach vorne hin musste er sich orientieren und konnte nicht einfach Teamkollegen Verstappen überholen. "Es war mir wichtig, Max zu respektieren, und ich bin mir sicher, dass er dasselbe mit mir getan hätte. Und es ist sehr unfair gegenüber dem Vordermann, so etwas zu tun."

Marko: Mit Perez' Leistung "durchaus zufrieden"

0,581 Sekunden haben Sergio Perez heute im dritten Quali-Segment auf seinen Teamkollegen gefehlt. Dazu muss man wissen, dass er seinen letzten Q3-Run nicht mehr fahren konnte, weil er es nicht mehr rechtzeitig über Start-Ziel geschafft hat.

Wie beurteilt die Red-Bull-Führung die Leistung des Mexikaners? "Jetzt ist er Vierter, obwohl er keine zweite Runde fahren konnte. Das ist akzeptabel. Wir können nur hoffen, dass sich der Aufwärtstrend fortsetzt, stärker fortsetzt. Dann passt das schon." Mit P4 könne man "durchaus zufrieden" sein, meint der Steirer.

Horner: Quali-Leistung macht Red Bull Mut

Red-Bull-Teamchef Christian Horner schließt sich der Einschätzung von Marko an. Er spricht von "Premium-Plätzen" für die Mittelfeldfahrer, die morgen in den Kurven 1 und 2 zu vergeben sein werden. "Schalten Sie ein, es wird sich lohnen, das Rennen zu verfolgen. Ich bin sicher, es wird ein spannender Start."

Nach Silverstone sei der Hungaroring ebenso eine "Mercedes-Hochburg", weshalb er auf die Leistung seiner beiden Piloten heute stolz ist - auch wenn es nicht für die erste Reihe gereicht hat. "Wenn man sich ihre Leistungen im letzten Jahr ansieht, fehlte uns in Silverstone eine Sekunde im Qualifying, und letztes Jahr hier sogar noch mehr. Ich denke, es macht uns Mut, dass wir so nah dran sind diesmal."

Der Blick auf die Zeitenliste des Vorjahres verrät: Im Qualifying zum Grand Prix von Ungarn 2020 lag Verstappen tatsächlich 1,4 Sekunden hinter der Poleposition von Lewis Hamilton.

Marko: Mit Verstappen "bewusst" auf Soft gegangen

Wir wechseln noch einmal auf die Gegenseite. Denn im Gegensatz zu Verstappen liefert uns Helmut Marko noch eine andere Erklärung für die Reifenwahl in Q2. Der Steirer betont, dass Red Bull sehr wohl "bewusst" auf den Soft gesetzt hat, um am Start einen Grip-Vorteil zu genießen.

"Bei Perez war die Chance relativ gering mit dem Medium, bei Max war es bewusst." Im Renntrimm hofft er auf eine Steigerung. "Also wenn müssen wir in der ersten Runde Positionen gutmachen. Und ansonsten werden wir sehen, wie das Rennen verläuft, wenn die Temperaturen so hoch bleiben, ob Einstopp- oder Zweitstoppstrategie."

Sollten die Bedingungen allerdings auch am Sonntag ähnlich heiß sein wie heute, dann werde ein Einstopprennen "auf keinen Fall" möglich sein, legt sich Marko fest.

Wolff: "Hätte in einem weiteren PR-Fiasko geendet ..."

Ohne Zweifel hat der Crash von Hamilton und Verstappen in Silverstone den WM-Kampf so richtig in Fahrt gebracht. Die Scharmützel zwischen Mercedes und Red Bull gehen auf aber auch abseits der Rennstrecke munter weiter. Das konnten wir heute im und nach dem Qualifying beobachten.

Auf die recht verhaltene Reaktion von Red Bull auf Hamiltons langsame Outlap angesprochen, meint Wolff: "Ich denke, sie hätten gewusst, dass es in einem weiteren PR-Fiasko geendet hätte, wenn sie daraus wieder eine große Sache gemacht hätten."

Mit Gegenwind hat der Österreicher kein Problem, auch nicht sein Topstar, wie er betont. Er habe zuletzt mit Hamilton über "The last Dance" gesprochen, die Dokumentation über NBA-Star Michael Jordan. "Man konnte darin sehen, wie viel Energie Michael Jordan aus der Negativität ziehen konnte, und das brachte ihn dazu, besonders hart und besonders gut zu sein. Ich denke, Lewis ist da nicht ganz unähnlich"

Wolff: Buhrufe ein "archaischer Instinkt"

Toto Wolff hat mittlerweile auch seine Medienrunde nach dem Qualifying absolviert, wir waren natürlich mit dabei. Er wurde noch einmal auf das Pfeifkonzert nach dem Zeittraining angesprochen, das ganz klar Lewis Hamilton gegolten hat. "Ich denke, dass die Buhrufe im Sport nichts zu suchen haben", stellt er klar.

"Aber man muss auch sehen, dass die Emotionen in den letzten zwei Wochen sehr hochgekocht sind und die Tribünen mit niederländischen Fans voll sind." Er bezeichnet die Buhrufe außerdem als "archaischen Instinkt", der zeige, wie leidenschaftlich die Fans sind.

Diese Reaktionen seien eine "Konsequenz aus den Geschehnissen" der vergangenen Wochen. "Der Vorfall war umstritten, er war polarisierend. Und wir sehen die Folgen, die emotionalen Ausdrücke auf den Tribünen, die emotionalen Ausbrüche."

Wolff scherzt: "Vielleicht führt Gasly nach Turn 1"

Was dürfen wir morgen in Kurve 1 erwarten? Wird Mercedes mit Hamilton und Bottas darüber sprechen im Meeting vor dem Rennen, wie man Red Bull in Schach halten kann? "Wenn ich anfange, meinen Fahrern zu erklären, wie sie sich der ersten Kurve nähern sollen, dann läuft das völlig aus dem Ruder", schmunzelt Wolff.

"Ich denke, es wird ein spannender Start, wer ist Fünfter? Vielleicht führt Gasly nach Turn 1 und vielleicht sind alle vier Autos irgendwo draußen!", scherzt er. "Ich hoffe nicht, aber es wird eine aufregende Kurve 1."

Lewis Hamilton versucht es mit "positiv denken". Er werde sich so gut wie möglich vorbereiten und trainieren, "damit ich morgen den bestmöglichen Start erwische. Ich werde versuchen, mein Bestes zu geben."

Wolff: So erklärt er Hamiltons "Bummel-Fahrt"

Der Mercedes-Teamchef wurde nach dem Zeittraining auch auf die langsame Outlap von Hamilton angesprochen. Viele Beobachter haben diese als taktisches Spielchen interpretiert, um Konkurrenten Verstappen zu irritieren und einzubremsen.

Im Team wurde das vorher nicht diskutiert, betont Wolff. "Jeder hat versucht, den größtmöglichen Abstand herauszufahren. Wir haben gesehen, dass der Durchschnitt im gesamten Qualifying hindurch bei sieben oder acht Sekunden lag. Die Kamera wurde auf [Hamilton und Verstappen] gerichtet, daher haben wir andere nicht gesehen, die es vielleicht genauso gemacht haben."

Wolff: Red Bull hätte die Pace für Medium gehabt

Was sagt der Mercedes-Teamchef zur Taktik der Konkurrenz in Q2? "Ich weiß auch nicht, warum sie auf dem Soft-Reifen starten. Ich glaube, sie hätten die Pace gehabt, sich auch auf dem Medium zu qualifizieren", zeigt er sich bei 'Sky' ein wenig verwundert.

Beide Mercedes-Fahrer starten auf Medium und haben daher eine bessere Chance auf eine Einstoppstrategie. Doch Wolff merkt an: "Es ist nicht ganz klar, ob es eine Einstopp- oder Zweistoppstrategie wird. Insofern kann der Soft vielleicht sogar ein Vorteil sein, wenn's zu einer Zweistopp geht."

Er erinnert sich: "Das haben wir vor ein paar Jahren gesehen, als Lewis aufgeholt und Max überholt hat. Das war vor drei Jahren oder so, ich weiß es nicht mehr. Wenn es also ein Zweistopprennen wird, dann macht der Soft keinen Unterschied. Ganz im Gegenteil hat man zu Beginn gar einen Vorteil."

Wolff: "Mit beiden Beinen am Boden bleiben"

Mercedes müsse mit der ersten Startreihe zufrieden sein, meint Toto Wolff. Das sei "ein gewisser Vorteil". Der Österreicher spricht gar von einem "Rebound" auf einer Rennstrecke, die Mercedes in den vergangenen Jahren immer wieder sehr gefordert habe. "Vom reinen Speed" sei die Mannschaft auf dem Hungaroring nie überlegen gewesen.

Lewis Hamilton fahre ein "starkes Wochenende", aber Wolff merkt auch an: "Wir müssen schon mit beiden Beinen am Boden bleiben. Wir haben eine sehr gute Ausgangslage für morgen, aber das heißt noch nicht, dass wir da in den Sonnenuntergang verschwinden. Es wird ein taffes Rennen."

Bottas: Rhythmus auf dem Medium "verloren"

Was hat Valtteri Bottas zu seinem Qualifying zu sagen? Der Finne konnte sich auf drei Zehntelsekunden an seinen Teamkollegen heranarbeiten. "Es war okay." Allerdings habe er in Q2 ein wenig den Rhythmus verloren, als er auf den Medium umgestiegen ist.

"Daher war es nicht einfach, auf dem Soft wieder in den Rhythmus zu finden. Der Unterschied im Grip war ziemlich groß, aber zumindest stehe ich in der ersten Reihe." Hamilton habe eine wirklich gute Runde hingelegt, "im Gegensatz zu mir."

Verstappen: Geplant war der Medium in Q2

Verstappen hat nach dem Qualifying noch einen Grund genannt, warum sich Red Bull am Ende in Q2 doch für den Soft-Reifen entschieden hat: "Schon das gesamte Wochenende über waren wir ein bisschen hinten, das hat sich im Qualifying wieder gezeigt. Das ist natürlich nicht das, was wir wollten."

Der Grip auf den weichen Reifen sei einfach "ein bisschen höher" gewesen. Rein für den Start hat Verstappen die Mischung aber nicht ausgewählt. Denn er weiß: "Es wird sehr heiß werden, und natürlich wird der weiche Reifen nicht so lange halten wie der Medium, dennoch haben wir damit eine gute Chance am Start."

Gegenüber 'Sky' bestätigt er diese Taktik: Am Start an den Mercedes vorbeigehen und danach die Position verteidigen. "Ja, im Moment ist es aber schwierig zu sagen, ob das gut oder schlecht sein wird." Da er keinen repräsentativen Longrun am Freitag gefahren ist, sei das schwierig zu sagen.

Und er gibt zu: Der Plan war es anfangs nicht, auf dem Soft in Q2 zu fahren. "Nein, das Ziel war es, [die Session] auf dem Medium zu beenden, aber uns hat ein wenig Pace gefehlt am gesamten Wochenende. Wir konnten nicht die beste Balance im Auto finden."

Verstappen: Red Bull wollte kein Risiko eingehen

Warum hat Red Bull in Q2 auf dem Soft im zweiten Run eine bessere Zeit gesetzt? Max Verstappen dazu in der Pressekonferenz: "Wir haben darüber gesprochen, und sie haben gesagt, dass wir lieber auf die Softs gehen wollen und die Mediums neu lassen wollen."

Außerdem haben sich viele Fahrer aus dem Mittelfeld auf dem weicheren Reifen stark verbessert. "Am Ende wären wir zwar safe gewesen mit den Reifen, aber nur um zwei oder drei Hundertstel. Ich denke nicht, dass man so viel riskieren möchte. Darum haben sie mir gesagt, dass ich die Runde beenden soll."

Zum Vergleich: Verstappen ist im ersten Q2-Run auf Medium eine 1:16.769 Minuten gefahren, Daniel Ricciardo mit einer 1:16.871 Minuten ausgeschieden.

Hamilton: Hätte Red Bull weiter vorn erwartet

Nun endlich zum Sportlichen. Lewis Hamilton hat von seiner Polerunde heute geschwärmt. In 1:15.419 Minuten hat er die 4,381 Kilometer bezwungen. "Die Runde hat sich wunderbar angefühlt", schilderte er eben in der Pressekonferenz. Schon im Parc ferme lobte er das "großartige Teamwork" seiner Mannschaft.

Mercedes habe "keinen Stein auf dem anderen" gelassen. Und: Er habe Red Bull heute deutlich weiter vorne erwartet. Denn auf dem Hungaroring seien die Bullen schon in der Vergangenheit meist sehr schnell gewesen. Am Sonntag werden Verstappen und Perez aus Reihe zwei auf dem Soft starten.

"Ich denke, der weiche Reifen ist rund fünf Meter hin zu Kurve 1 wert", glaubt Hamilton. Es habe ihn ein wenig überrascht, dass sonst alle auf den Soft gesetzt haben in Q2.

Überblick: Das ist heute im Qualifying passiert

Falls Du erst jetzt hier reinschaust, und das Qualifying verpasst hast - gar kein Drama. Wir liefern Dir alle wichtigen News im Überblick:

- Analyse zum Ungarn-Qualifying

- Lewis Hamilton in Ungarn ausgebuht: "Stachelt mich nur an!"

- "Dummer Scheiß!": Max Verstappen platzt in F1-Pressekonferenz der Kragen

- Mick Schumacher nach Trainingsunfall ohne Quali-Runde: "Das ärgert mich"

Außerdem hier noch einmal die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

- Ergebnis Quali

- Startaufstellung

Wolff über Buhrufe: "Das ist halt Wettkampf"

"Es gibt halt immer wieder Beschwerden", kontert Toto Wolff bei 'Sky' im Interview. Der Mercedes-Teamchef ergänzt: "Aber jeder macht's, wie er will." Dass Sergio Perez nicht mehr rechtzeitig über die Ziellinie gekommen ist für seinen letzten Q3-Run, habe ihn keine Position gekostet, meint der Österreicher.

"Er war Vierter und ist Vierter geblieben, auch wenn das haarscharf war. Aber ich glaube, er muss sehr zufrieden sein mit dem vierten Platz. Sie haben zwei Eisen im Feuer auch und das bringt natürlich schon viel morgen."

Die Buhrufe nach dem Qualifying hat er ebenso vernommen: "Das ist halt ein Wettkampf zwischen den beiden und da geht's um die Weltmeisterschaft. Natürlich werden die Holländer, und die Tribüne ist vor allem mit Holländern besetzt, für ihren Fahrer jubeln. Genauso war es in Großbritannien für den Lewis."

Horner: Hamilton "hat Spielchen gespielt"

"Da hat er Spielchen gespielt", kommentiert Red-Bull-Teamchef Christian Horner die langsame Outlap von Kontrahent Lewis Hamilton. "Lewis hatte schon eine herausragende Runde auf der Uhr. Dann hält er einfach alles auf und will unseren Autos keine saubere Runde gönnen", kann er die Herangehensweise nachvollziehen.

Das sei Hamiltons "gutes Recht", schließlich sei er vor Verstappen auf die Strecke gefahren. "Wir haben kein großes Problem [damit]." Allerdings glaubt der Brite, dass das Q3 anders gelaufen wäre, hätte Red Bull Verstappen vor Hamilton platziert.

"Ja. Wahrscheinlich hätten wir uns mehr um die Vorbereitung unserer Reifen gekümmert. Man sieht ja: Seine Rundenzeit [in der fliegenden Runde] war nicht mal ansatzweise in der Nähe seiner Qualifying-Zeit. Er hatte offenbar mehr Interesse daran, was hinter ihm passiert. Aber das ist Teil des Spiels."

Bottas über Buhrufe: "Leute sollen sich hinterfragen"

Wenn wir schon bei Anstandsregeln sind, müssen wir über die Buhrufe in Richtung Lewis Hamilton sprechen, die wir nach dem Qualifying hören konnten. "Ehrlich gesagt habe ich mich noch nie so richtig wohl gefühlt mit den Buhrufen - wenn überhaupt, dann spornt es mich nur an, so dass es mich nicht wirklich stört", erklärt der Mercedes-Pilot. Und: "Ich lasse das nicht nahe an mich heran. Wenn ich vorne stehe, muss ich irgendwas richtig machen."

Sein Teamkollege wird in der Pressekonferenz vorhin hingegen umso deutlicher. Valtteri Bottas bezieht klar Stellung: "Normalerweise äußere ich mich nicht über solche Sachen, aber nach dem Qualifying gab es viele Buhrufe. Ich verstehe das nicht. Ich fordere diese Leute auf, ihr Verhalten zu hinterfragen. Ich halte das nämlich nicht für fair."

Der Finne betont: "Wir sind hier als Sportler, um wirklich alles zu geben für den Sport, den wir lieben. Lewis hat am Ende eine herausragende Runde hingekriegt, und dann wird er ausgebuht. Die Leute sollten sich selbst hinterfragen. Das ist nicht richtig, es ist nicht fair. So was will man nicht erleben." Starke Worte!

Auch Max Verstappen wird auf das Pfeifkonzert angesprochen, der Niederländer entgegnet: "Was soll ich sagen? Natürlich ist das nicht korrekt." Und: "Zum Glück haben wir einen Helm auf. Wenn es darauf ankommt, kriegst du also nichts mit. Das unterscheidet die Formel 1 von anderen Sportarten. Vielleicht haben wir da Glück. Es ist nicht schön."

Marko: "Gewisse Explosivität ist verständlich"

Was dürfen wir morgen erwarten von Lewis Hamilton und Max Verstappen? Der Niederländer startet direkt hinter dem Briten. "Für uns ist das ein neues Rennen. Es gibt keinerlei Rachegelüste oder so. Wir wollen die WM gewinnen, das heißt, wir müssen in die Punkte fahren", betont Helmut Marko bei 'ServusTV'.

Er gibt aber auch zu: "Dass das eine gewisse Explosivität bei den Fahrern gegeben ist, ist aufgrund der Vorfälle auch verständlich. Aber ich nehme an, dass von unserer Seite bei dem Fahrer die nötige Vernunft herrscht."

Nach dem Zeittraining haben die beiden Spitzenfahrer außerdem höflich abgeklatscht im Parc ferme. "Gewisse Anstandsregeln" halte man eben ein, meint der Red-Bull-Motorsportkonsulent - bis das Visier am Sonntag wieder unten ist …

Hamilton kontert Grosjean: "Das ist dämlich!"

Wie sehr hat Lewis Hamiltons langsame Outlap Max Verstappen behindert? Immerhin ist er direkt hinter dem Briten am Ende von Q3 auf die Strecke gegangen. "Ich weiß es nicht. Die Reifen waren ein wenig kalt", gibt er zu. Aber wirklich verärgert scheint er darüber nicht zu sein. Denn: Auch mit wärmeren Reifen hätte er keine vier Zehntel aufholen können.

Als wir Lewis Hamilton selbst auf seine Outlap ansprechen, und den Tweet von Romain Grosjean zitieren, winkt er ab: "Das ist doch dämlich!" Er möchte sich nicht unterstellen lassen, irgendwelche Spielchen zu spielen. "Alle sind doch langsam gefahren."

Außerdem müsse er keine Taktik in der Outlap anwenden, auf Spielchen sei er nicht angewiesen. Er sei auch ohne schnell genug. Und Grosjean richtet er indirekt aus: "Jene, die das sagen, haben keine Ahnung von unserem Sport, deshalb fahren sie wohl auch nicht mehr hier."

Hamiltons "Bummel-Taktik" in der Kritik

Bevor wir zum Sportlichen kommen, müssen wir noch ein anderes Thema aufgreifen, und zwar die sehr langsame Outlap von Lewis Hamilton am Ende in Q3.

"Wir wussten, dass Hamilton sehr, sehr schnell ist. Wir dachten aber, dass wir im zweiten Anlauf zumindest Bottas kriegen können. Aber mit den Spielchen, die das Publikum mit einem herrlichen Pfeifkonzert quittiert hat, hat Hamilton verhindert, dass Max noch eine schnelle Zeit fahren konnte", ärgert sich Helmut Marko nach dem Qualifying bei 'ServusTV'.

Diese "Bummel-Taktik" habe dazu geführt, dass Sergio Perez gar keinen schnellen Versuch mehr fahren konnte, merkt Marko an. "Also es hat sich nicht viel geändert, Gott sei Dank", merkt er ironisch an.

Auch Ex-Formel-1-Pilot Romain Grosjean empfand die langsame Aufwärmrunde von Hamilton als irritierend. "Sollte das mit Absicht gemacht worden sein, dann war das nicht schön", twitterte der IndyCar-Pilot.

Verstappen verärgert: "Scheiß, dumme Fragen!"

Wir hören uns gleich an, was die Top 3 zum sportlichen Geschehen zu sagen haben. Aktuell läuft gerade die Pressekonferenz in Ungarn. Doch zuvor müssen wir ein anderes Thema ansprechen.

Max Verstappen und Lewis Hamilton werden noch einmal auf ihren Crash in Silverstone angesprochen. Doch der Niederländer hat keine Lust mehr, darüber zu sprechen. "Das ist lächerlich", ärgert er sich über die Frage.

Am gesamten Donnerstag habe er diese "scheiß Fragen" beantworten müssen, diese seien "dumm" gewesen. Daher haber er nun nichts mehr zu sagen.

Q3 Ungarn: Hamilton auf der Poleposition

Das war's! Die Topfahrer können sich nicht mehr verbessern. 1:15.419 Minuten lautet die Poleposition von Lewis Hamilton. 0,315 Sekunden dahinter liegt Valtteri Bottas. Mercedes startet morgen auf dem Medium aus der ersten Startreihe.

Dahinter haben sich die beiden Red-Bull-Fahrer positioniert: Max Verstappen wird Dritter, Sergio Perez Vierter. Der Mexikaner hat es am Ende nicht mehr rechtzeitig über die Ziellinie geschafft. Sebastian Vettel wird Zehnter.

- Ergebnis Quali

Q3 Ungarn: Hamilton fährt Fabelzeit

1:15.419 Minuten, mit dieser Zeit hat sich Lewis Hamilton auf die vorläufige Poleposition gesetzt. Der Brite konnte drei Zehntel schneller fahren als Teamkollege Bottas, und mehr als einer halben Sekunde schneller als Verstappen.

Wird er die Bestzeit verteidigen können? Aktuell sind die Fahrer auf ihren letzten Run auf die Strecke gegangen. Spannend dabei: Hamilton fährt direkt vor Verstappen und bremst den Red Bull auf der Outlap ein.

Q3 Ungarn: AlphaTauri in die Top 5?

Franz Tost war soeben bei 'ServusTV' zu hören. Er meint: "Ich hoffe, dass Pierre die Leistung wiederholen kann. P3 wird nicht ganz drin sein, aber wenn er auf dem fünften oder sechsten Platz landet, dann sind wir auch zufrieden."

Er merkt an: "Zwischen Platz fünf und Platz sieben ist alles möglich. Ich hoffe nicht, dass es schlechter ist, das wäre eine riesen Enttäuschung."

Dass Yuki Tsunoda bereits in Q1 ausgeschieden ist, wundert Tost nicht. "Die Ursachen, warum er nicht weitergekommen ist, sind ganz einfach: Wenn du eine Stunde Freies Training verlierst bei dieser Dichte des Feldes, dann kannst du das nicht einfach aufholen."

"Wir hätten ihn vielleicht dreimal mit den neuen Reifen rausschicken sollen, statt zweimal. Eineinhalb Zehntel haben gefehlt auf Giovainzzi. Ich denke, das wäre drin gewesen. Aber mehr als ein Platz war unter diesen Bedingungen heute nicht mehr drin."

Q2 Ungarn: Mercedes setzt auf Medium

Am Ende schafft es Sebastian Vettel noch ganz knapp in die Top 10. Er kickt dafür Daniel Ricciardo aus dem Q3. Der Australier ist ebenso ausgeschieden wie Lance Stroll, Kimi Räikkönen, Antonio Giovinazzi und Carlos Sainz (nach dem Crash).

Interessant: Mercedes hat weiterhin am Medium als Startreifen festgehalten, Red Bull hingegen hat die Runden auf Soft durchgezogen. Daher werden Verstappen und Perez morgen auf dem roten Reifen starten, Hamilton und Bottas auf dem gelben.

Q2 Ungarn: Rot oder Gelb?

Die Top 4 haben ihre schnellsten Runden im ersten Q2-Run auf Medium gesetzt, alle anderen auf Soft. Daher ist Charles Leclerc aktuell auch auf P2 zu finden, der Ferrari hat den weichen Reifen optimal ausgenutzt.

Im finalen Run nach der Unterbrechung hält nur noch Valtteri Bottas am Medium fest. Lewis Hamilton, Max Verstappen und Sergio Perez haben ebenso auf den Soft umgesteckt. Wer wird es in die Top 10 schaffen? Gleich wissen wir's!

Q2 Ungarn: Crash von Carlos Sainz!

In der letzten Kurve ist Carlos Sainz soeben eingeschlagen. Er war auf seiner schnellen Runde unterwegs. "Tut mir leid, Jungs. Ich bin gecrasht", funkt der Spanier.

"Einen Ticken zu hart gepusht und das Auto verloren", analysiert Nico Hülkenberg bei 'ServusTV'. Die Hinterachse hat einfach nachgegeben, daher konnte Sainz nichts mehr machen.

Die Session ist unterbrochen.

Q1 Ungarn: Sainz macht sich klein

Vorhin hat Carlos Sainz eine heikle Szene erlebt. Der Spanier musste für einen AlphaTauri Platz machen in Kurve 1, direkt nachdem er aus der Garage gefahren war. Das war knapp!

Q1 Ungarn: Russell schafft den Sprung nicht

Die Serie ist gerissen: George Russell scheidet bereits in Q1 aus. Der Williams-Pilot wird nur 17., damit kann er den Q2-Hattrick nicht schaffen. Außerdem ausgeschieden: Yuki Tsunoda, Nicholas Latifi, Nikita Masepin und Mick Schumacher.

Der Deutsche musste in der Garage warten und die Zeit absitzen, sein Auto wurde nicht mehr rechtzeitig fertig.

Q1 Ungarn: Verstappen fährt absolute Bestzeit

In allen drei Sektoren ist Max Verstappen soeben Bestzeit gefahren. Der Red-Bull-Pilot war auf seinem ersten schnellen Versuch auf dem Sort um 0,210 Sekunden schneller als die Mercedes-Konkurrenz.

Q1 Ungarn: Schumacher in der Garage

Weiterhin wird am VF-21 von Mick Schumacher geschraubt. Es ist fraglich, ob er es noch auf der Box schaffen wird in Q1. Günther Steiner geht jedenfalls nicht mehr davon aus, die Mechaniker versuchen dennoch alles.

Die ersten Piloten sind bereits auf die Strecke gegangen und drehen erste schnelle Runden.

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