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Formel-1-Liveticker: Ist die Ära von Mercedes vorbei?

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ist die Mercedes-Ära vorbei? +++ Wieso man ein halbes Jahr verloren hat +++ Leclerc: Mittelteil der Saison "super frustrierend" +++

Bericht

Status: Beendet

Feierabend!

Jetzt heißt es tapfer sein: Wir sind ganz offiziell am Ende unserer letzten regulären Tickerausgabe 2022 angekommen. Ab Montag gibt es keinen klassischen Ticker mehr, wir fassen hier an dieser Stelle für euch aber jeweils noch die Social-Media-Highlights des Tages zusammen.

Einmal melden wir uns in diesem Jahr noch zurück, nämlich am 9. Dezember. Dann findet in Bologna die große FIA-Gala statt, bei der Max Verstappen ganz offiziell als Weltmeister geehrt wird. Zu diesem Anlass wird es dann noch ein letztes Mal 2022 einen Sonder-Liveticker bei uns geben.

Für alle, die dann nicht mit dabei sind: Ich wünsche euch eine schöne Winterpause, und wir lesen uns 2023 wieder, wenn die Formel 1 aus dem Winterschlaf erwacht. Über alle anderen Leser freuen wir uns dann am 9. Dezember noch ein letztes Mal in diesem Jahr. Bis dann!

Verschwörungstheorien

Apropos: Um (vermeintlich) absichtliche Unfälle geht es zum Teil auch in unserer Fotostrecke. Klickt euch mal durch, da sind wirklich einige dicke Dinger dabei - falls sie denn stimmen sollten ...

Fotostrecke: Die größten Formel-1-Verschwörungstheorien Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

2021: Beim Finale in Abu Dhabi spricht Lewis Hamilton am Funk von "Manipulation". Denn: Er führt souverän, dann kommt kurz vor Schluss das Safety-Car, Rennleiter Masi drückt einen späten Restart durch - und Verstappen überholt und wird Weltmeister. Verschwörung gegen Mercedes? Aus der Historie gibt es noch mehr schräge Geschichten ...

Strafe bei Crash im Qualifying?

Bereits seit Jahren wird immer wieder darüber diskutiert, ob man Fahrer bestrafen sollte, die im Qualifying eine gelbe oder rote Flagge auslösen. "Es ergibt Sinn", findet zum Beispiel Fernando Alonso, der klarstellt: "Es sollte eine Strafe geben."

Hintergrund: "Man stört das Qualifying und ermöglicht es den anderen nicht, ihre Versuche zu beenden", erklärt Alonso. Zuletzt war das Thema im Zusammenhang mit dem Crash von Sergio Perez in Monaco in diesem Jahr wieder hochgekocht.

Denn durch eine gelbe oder rote Flagge kann man sich im Qualifying einen Vorteil verschaffen, wenn man vorne liegt. Deswegen sollte es laut Alonso eine Strafe dafür geben - unabhängig davon, ob es Absicht war oder nicht.

"Da sind wir uns alle einig", sagt er auch stellvertretend für seine Fahrerkollegen.

Ricciardo: Erfolgloses Jahr wäre größeres "Risiko" gewesen

Der Australier kehrt 2023 zu Red Bull zurück - allerdings nur als dritter Fahrer. Auch er selbst weiß, dass es ein "Risiko" ist, im kommenden Jahr nicht in der Startaufstellung zu stehen. Trotzdem habe er sich ganz bewusst dafür entschieden.

"Meine Zeit hier bei McLaren hat gezeigt, dass es in Sachen Performance keine Garantien gibt. Wenn [2023], aus welchen Gründen auch immer, eine relativ erfolglose Saison gewesen wäre, dann denke ich, dass ich persönlich mit dem Sport abgeschlossen hätte."

"Dieses Risiko war viel größer als das Risiko, ein Jahr auszusitzen", stellt Ricciardo klar. Denn so hoffe er, 2024 stärker zurückzukehren. Bei einer schlechten Saison 2023 wäre seine Karriere dagegen wohl vorbei gewesen.

Heute vor zehn Jahren ...

... endete in Brasilien endgültig die Formel-1-Karriere von Michael Schumacher. Der Rekordweltmeister verabschiedete sich mit einem unspektakulären siebten Platz aus der Königsklasse - was irgendwie zu seinem Comeback passte.

Die Früchte der Aufbauarbeit in den Schumacher-Jahren erntete Mercedes erst später. Deshalb sind viele Formel-1-Fans bis heute der Meinung, dass sich "Schumi" das Comeback lieber hätte sparen sollen ...

Fotostrecke: Formel-1-Champions, die ein Comeback wagten Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Niki Laudas erster Rücktritt ist ein Paukenschlag. 1979 wirft der zweimalige Weltmeister mitten während des Rennwochenendes in Kanada die Brocken hin. "Warum soll ich wie ein Trottel mit den anderen im Kreis fahren?", so seine Begründung gegenüber Brabham-Teamchef Bernie Ecclestone.

Sieht der Mercedes 2023 ganz anders aus?

Lässt Mercedes sein innovatives Seitenkastenkonzept für 2023 fallen, nachdem man in diesem Jahr über weite Strecken nicht konkurrenzfähig war? Nicht unbedingt, denn laut den Silberpfeilen waren die Seitenkästen nicht für die Probleme verantwortlich.

"Ich denke, dass unsere Probleme nicht wirklich etwas mit der Philosophie der Seitenkästen zu tun haben", betont zum Beispiel George Russell, der erklärt, dass man sich 2023 eher auf andere Bereiche des Autos konzentriere.

Toto Wolff verrät zudem: "Das letzte Mal, als ich [das neue Auto] im Windkanal gesehen habe, sah es noch genauso aus [wie das aktuelle]. Aber [die Ingenieure] haben mir gesagt, dass es das nicht aus." Die Neuerungen seien nämlich nicht gleich erkennbar.

Auch das spricht dafür, dass sich der Mercedes optisch 2023 nicht unbedingt stark verändern muss.

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Black Friday kann jeder. Deswegen gibt es bei uns im Fanshop jetzt die Black Fan Days! Bis einschließlich Samstag habt ihr die Möglichkeit, euch dort tolle Schnäppchen mit bis zu 50 Prozent Rabatt zu sichern - zum Beispiel auf Fanartikel von Mick Schumacher.

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An welchen Bereichen Ferrari im Winter arbeiten muss

Das hat Mattia Binotto in Abu Dhabi noch selbst verraten. Ob er da schon wusste, dass er 2023 wohl nicht mehr Teamchef sein wird, das wissen wir nicht. Jedenfalls sagte er da noch, dass Ferrari im Winter mehrere Baustellen habe.

"Zunächst ist da die Zuverlässigkeit. Das würde ich als Top-Priorität sehen. Denn um zu gewinnen, muss man zuverlässig sein", so Binotto, der ergänzt: "Zweitens ist da der Speed des Autos." Denn zwar sei man 2022 im Qualifying schnell gewesen.

Im Rennen sei man aber zu oft zurückgefallen. Auch die Strategie sei natürlich ein Thema. Aber am wichtigsten sei es zunächst einmal, ein schnelles und zuverlässiges Auto zu haben, so der Noch-Teamchef.

Ob er selbst noch etwas dazu beitragen kann, darf aktuell jedoch stark angezweifelt werden.

Alle Ferrari-Rennleiter in der Formel 1 ...

... haben wir in dieser Fotostrecke übrigens einmal zusammengestellt. Sieht ganz danach aus, dass dort 2023 ein neuer Name dazukommen wird ...

Fotostrecke: Fotostrecke: Alle Ferrari-Rennleiter in der Formel 1 seit 1950 LAT

Foto: LAT

Mit ihm hat alles angefangen: Enzo Ferrari gründete 1929 die Scuderia Ferrari, die seit Beginn der Formel-1-WM im Jahr 1950 fester Bestandteil ist. Gleich in den ersten Jahren wurden einige Rennleiter verschlissen: Federico Giberti (1950-1951), Nello Ugolini (1952-1955), Eraldo Sculati (1956) und Mino Amorotti (1957). Wahrer Chef war bis zu seinem Tod im Jahr 1988 sowieso immer der "Commendatore", doch es gab Statthalter ...

Medienbericht: Binotto und Ferrari verhandeln Trennung

Und damit direkt noch einmal zurück zur Scuderia! Denn obwohl erst am 15. November von Ferrari noch explizit in einem offiziellen Statement auf Twitter dementiert, scheint der Abschied von Teamchef Mattia Binotto nun beschlossene Sache zu sein.

Das berichtet am Freitagmorgen die italienische Zeitung 'Corriere della Sera'. In dem Bericht heißt es, dass dementsprechende Informationen aus dem Team geleakt sind, und benennt sogar das Umfeld von Charles Leclerc als eine der Quellen dafür.

Die komplette Story gibt es hier!

Krack: Endlich erste Teamchef-Wochen ohne Hektik

Einen neuen Teamchef bekam Aston Martin bereits zu Beginn der Saison 2022. Viel Zeit zur Eingewöhnung hatte Mike Krack dort allerdings nicht. "Ich habe nicht im Januar angefangen sondern im März", erinnert er.

"Dann fing die Saison sofort an", betont er. Er hatte also keine Zeit zur Einarbeitung sondern musste Leute, Abläufe et cetera während des Rennbetriebs kennenlernen. Das sei eine "steile Lernkurve" für ihn gewesen.

Immerhin habe es ihm das Team so leicht wie möglich gemacht. "Dafür bin ich sehr dankbar. Ich hatte einen großen Vertrauensvorschuss, als ich angefangen habe. Das hat es viel, viel leichter für mich gemacht", betont er.

Fairerweise muss man allerdings auch sagen: Bei einem großen Team wie Ferrari wäre der Druck sicher viel größer ...

Braucht Ferrari einen zweiten Chef?

Mattia Binotto könnte als Ferrari-Teamchef abgelöst werden. Das berichten zumindest italienische Medien. Aber wäre nicht unter Umständen eine Doppelspitze, bei der Binotto bleiben kann, die beste Lösung?

Unser neues Video ist ein Auszug aus der aktuellen Ausgabe von "Starting Grid", dem Formel-1-Podcast. Die komplette Ausgabe gibt's jetzt hier!

Mattia Binotto könnte als Ferrari-Teamchef abgelöst werden. Aber wäre nicht eine Doppelspitze, bei der Binotto bleiben kann, die beste Lösung?

Neben Max Verstappen ...

... ist Sebastian Vettel natürlich der erfolgreichste Fahrer, den Red Bull jemals in die Formel 1 gebracht hat. Die Liste ist aber noch deutlich länger, wie diese Fotostrecke beweist!

Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1 LAT

Foto: LAT

Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT.

Vettel: So wichtig war Helmut Marko für seine Karriere

Ohne Red Bull und Helmut Marko hätte Sebastian Vettel vermutlich niemals so eine erfolgreiche Formel-1-Karriere hinlegen können. "Man kann nicht sagen, wie wichtig beziehungsweise wie elementar Helmut war, von Anfang an", so Vettel bei 'Sky'.

"Es war nicht immer einfach, aber das ist auch nicht Helmuts Rolle, immer einfach zu sein und nur gute Sachen zu sagen. Aber ich glaube, wir hatten [...] von Anfang an ein sehr, sehr gutes Verhältnis, ein sehr ehrliches und geradliniges Verhältnis zueinander."

"Wenn ich Mist gebaut habe, dann wusste ich, er sagt es mir, und dann ist auch was dran, und ich konnte aus den Situationen immer was lernen", berichtet Vettel und verrät: "Wir hatten ja eine sehr, sehr tolle Zeit und viele schöne Erinnerungen."

Und vor allem auch eine erfolgreiche Zeit!

Verstappen: 2023 wird das Feld enger sein

Vorhin haben wir ja schon einmal über Ären der Dominanz in der Formel 1 gesprochen. Max Verstappen ist nun zweimal in Folge Weltmeister geworden - und könnte damit ebenfalls am Beginn einer Ära stehen.

"Ich denke, es wird enger werden [als 2022]", warnt der Niederländer allerdings im Hinblick auf die kommende WM und erklärt: "Die Leute verstehen die Autos jetzt viel besser." Dadurch werde sich das Feld immer enger zusammenschieben.

Zudem wird es 2023 neue Reifen geben, die laut Verstappen ebenfalls eine Rolle spielen könnten. Und dann ist da ja noch die reduzierte Testzeit für die Bullen. Es spricht also in der Tat vieles dafür, dass es 2023 enger werden könnte.

Andererseits: Das dachte man auch in er der Vergangenheit oft - und dann stand am Ende doch wieder das zu diesem Zeitpunkt dominierende Team vorne ...

Spektakuläre Wechsel, die nie passiert sind ...

Während Vettel selbst sagt, dass er nie wirklich nah an einem Wechsel zu Mercedes dran war, sieht das bei den Einträgen in unserer Fotostrecke teilweise ganz anders aus. Klickt euch durch!

Fotostrecke: Spektakuläre Formel-1-Wechsel, die nie passiert sind ... LAT (Fotomontage: Camille De Bastiani)

Foto: LAT (Fotomontage: Camille De Bastiani)

Ayrton Senna (Ferrari): Neben Lewis Hamilton der wohl größte Name, der in seiner Karriere nie für die Scuderia fährt. Dabei wäre es fast passiert! Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo verrät im Podcast 'Beyond the Grid': "Er hat mir gesagt: 'Ich möchte meine Karriere bei Ferrari beenden und mit Ferrari Weltmeister werden.'"

Vettel: Darum wechselte er nie zu Mercedes

Im Podcast 'Beyond the Grid' verrät der viermalige Weltmeister, warum er nie für Mercedes gefahren ist. "Ich habe mit Niki [Lauda] darüber gesprochen, ob ich kommen will. Das muss so gegen Halbzeit der Ferrari-Zeit gewesen sein", erinnert er sich.

"Aber ich war zu dem Zeitpunkt auch nicht sonderlich daran interessiert, weil ich so eng an Ferrari gebunden und es mein großer Traum war, dass das funktioniert. Du redest miteinander, aber es war nicht wirklich ernsthaft", berichtet er.

"Wäre natürlich eine Riesensache gewesen, denn Lewis war ihre Nummer 1", erklärt er und betont, das wäre "eine tolle Herausforderung" für ihn gewesen. "Aber es hat nicht sollen sein. Zu dem Zeitpunkt war mein Ziel, mit Ferrari zu gewinnen", so Vettel.

"Ich wollte nicht zu Mercedes wechseln. Abgesehen vom Gewinnen, das ich liebe, war immer das Gewinnen mit Ferrari mein großes Ziel. Und danach ist es nie passiert. Ist in Ordnung", versichert der viermalige Weltmeister.

Porsche Supercup bleibt im Rahmenprogramm

Kleine Info für alle Fans des Rahmenprogramms an den Grand-Prix-Wochenenden: Die Formel 1 und Porsche haben eine neue Vereinbarung getroffen, nach der der Porsche Supercup bis einschließlich 2030 im Rahmen der Königsklasse fahren wird.

2023 werden acht Rennen in Imola, Monaco, Spielberg, Silverstone, Budapest, Spa, Zandvoort und Monza ausgetragen. Und mehr Porsche wird es in der Formel 1 zunächst einmal auch nicht geben ...

Droht Mercedes das Ferrari- und Red-Bull-Schicksal?

Jede Serie hat einmal ein Ende. Ferrari gewann mit Michael Schumacher zwischen 2000 und 2004 fünfmal in Folge die Fahrer-WM, anschließend gab es mit Kimi Räikkönen 2007 bis heute aber nur noch einen einzigen weiteren Ferrari-Weltmeister.

Ähnlich ging es Red Bull: Zwischen 2010 und 2013 wurde Sebastian Vettel dort viermal in Serie Weltmeister, anschließend musste man acht Jahre warten, bis Max Verstappen den Titel in der Fahrer-WM wieder nach Milton Keynes holte.

Droht Mercedes nun ein ähnliches Schicksal, nachdem man zwischen 2014 und 2020 noch siebenmal in Folge den Fahrer-Weltmeister gestellt hatte? "Wir sehen das und denken uns: Wir sollten besser aufpassen", gesteht Toto Wolff.

Allerdings gebe es Gründe dafür, dass die Ären von Ferrari und Red Bull zu Ende gegangen seien. "[Ferrari] hat die gesamte Führungsetage und den Schlüsselfahrer verloren", erinnert er an Jean Todt, Ross Brawn und natürlich Schumacher.

"Bei Red Bull war es eine [...] Situation, dass die Motorenregeln sich geändert haben und sie keinen Werksvertrag hatten", so Wolff. Ziel müsse es für Mercedes sein, möglichst schnell wieder zurück an die Spitze zu kommen.

Ansonsten könnten ähnliche Durststrecken wie bei der Konkurrenz drohen ...

Fotostrecke: Dominanz pur: Die längsten WM-Serien der Formel 1 Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Mercedes - 8 Titel (2014-2021): Alles beginnt mit Einführung der neuen Turboära. Mercedes ist von Beginn an dominant und kann seitdem von keinem Rennstall verdrängt werden. Ferrari und Red Bull sind zeitweise nah dran, häufig sind die Silberpfeile aber einfach drückend überlegen.

Steiner: Medien spielten bei Mick-Aus keine Rolle

Haas-Teamchef Günther Steiner stand bei einigen deutschen Formel-1-Fans und auch Medien in diesem Jahr in der Kritik. Der Grund: Steiner habe Mick Schumacher schlecht behandelt und keine gute Teamführung an den Tag gelegt.

Er selbst betont, dass diese Kritik, unter anderem von Sky-Experte Ralf Schumacher, aber nichts damit zu tun habe, dass Mick keinen neuen Vertrag bekommen hat. "Er kann sagen, was er will", so Steiner in 'Sport Bild' in Richtung Ralf Schumacher.

"Er probiert, einen öffentlichen Kampf hervorzurufen, aber daran habe ich kein Interesse", betont der Haas-Teamchef und erklärt im Hinblick auf Schumachers Kritik: "Ich habe kein Interesse, darauf eine Antwort zu geben, weil ich kein Selbstdarsteller bin."

"Meine Entscheidung wurde durch Ralfs Verhalten nicht beeinflusst", stellt er klar.

Was Leclerc damit meint, ...

... das könnt ihr euch in dieser Fotostrecke übrigens noch einmal Rennen für Rennen anschauen!

Fotostrecke: Die Pannenserie von Charles Leclerc: So verlor der Ferrari-Pilot die WM 2022 Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Nach drei Rennen schienen die WM-Chancen für Charles Leclerc riesig zu sein: 34 Punkte Vorsprung hatte er in der WM, sogar 46 auf Max Verstappen. Es folgte jedoch eine Serie von Pannen für den Ferrari-Piloten, ohne die der Titelkampf spannend hätte werden können. Wir schauen uns an, was Ferrari den Titel gekostet hat.

Leclerc: Mittelteil der Saison war "super frustrierend"

Der Monegasse resümiert, dass die Saison 2022 für Ferrari insgesamt "ein großartiger Schritt nach vorne" gewesen sei, wenn man bedenke, wo das Team 2021 noch gestanden habe. Trotzdem habe es auch schlechte Phasen gegeben.

"Wir können natürlich nicht ignorieren, dass der Mittelteil der Saison super frustrierend war", gesteht er. Denn zu Beginn der Saison führte Leclerc die WM noch recht deutlich an, doch das schlug Mitte des Jahres ins Gegenteil um.

Die Schlussphase der Saison sei dann wieder besser gewesen. "Leider war es etwas schwieriger [unsere Verbesserungen bei Strategie und Co.] zu zeigen, weil die Pace nicht mehr so gut wie zu Beginn der Saison war", erklärt er.

"Aber ich bin zuversichtlich, dass wir Red Bull in Sachen Pace nächstes Jahr wieder einholen werden", so Leclerc.

Albon noch nicht wieder bei 100 Prozent

Der Williams-Pilot verpasste den Italien-Grand-Prix in Monza wegen einer Blinddarmentzündung, nach seiner Operation gab es dann zu allem Überfluss auch noch Komplikationen. Trotzdem saß er nach Monza bis zum Saisonende wieder im Auto.

Nun hat er verraten, dass er körperlich bis jetzt noch nicht wieder bei 100 Prozent ist. "Ich würde sagen, im Winter komme ich auf 100 Prozent. Wir hatten nicht die Trainingszeit, um diese [verlorene] Fitness wieder zurückzubekommen", erklärt er.

"Singapur war hart", erinnert er sich an sein erstes Rennen nach der Operation zurück. "In Japan war ich bei 75 Prozent, und nach Japan fühlte ich mich ziemlich gut", so Albon. Bei 100 Prozent wird er aber erst nach der Winterpause wieder sein.

Innovationen von Mercedes und Aston Martin verboten

Und noch einmal die Silberpfeile: Zwei extreme Aerodynamik-Konzepte, die Mercedes und Aston Martin in diesem Jahr eingeführt haben, sind für die kommende Formel-1-Saison 2023 verboten worden.

Die innovativen Konzepte, bei denen es sich um die Frontflügel-Endplatte von Mercedes und den Heckflügel von Aston Martin handelt, wurden durch Änderungen im technischen Reglement der Formel 1 verboten.

Alle Hintergründe erklären unsere Technikexperten hier!

Nicht nur Mercedes ...

... hatte in diesem Jahr übrigens mit dem "Porpoising" zu kämpfen. "Wir haben beim Set-up immer Kompromisse gemacht, besonders zu Beginn [der Saison], um das Auto so hinzustellen, dass das 'Porpoising' kein Problem für die Fahrer war", verrät Otmar Szafnauer.

"Aber das ging immer auf Kosten der Performance", betont der Teamchef, der aber davon ausgeht, dass es anderen Teams auch so ging. "Ich weiß nicht, was sie verloren haben. Ich weiß nur, wie es bei uns aussah", stellt er klar.

Bei anderen Teams könne das 'Porpoising' stärker gewesen sein, weil diese nicht bereits gewesen seien, Performance für ein besseres Gefühl der Fahrer zu opfern. Für das nächste Jahr habe man jedenfalls "signifikante Änderungen" am Auto vorgenommen.

Wolff: "Porpoising" hat Mercedes sechs Monate gekostet

Gegen Ende des Jahres lief es für Mercedes deutlich besser, in Brasilien konnten die Silberpfeile sogar noch einen Sieg holen. Laut Toto Wolff ist das Aufholen auf die Spitze aber weiterhin schwierig, weil man zu Beginn des Jahres viel Zeit verloren habe.

"Wir haben sechs Monate bei der Entwicklung verloren", verrät er und erklärt: "Wir mussten einfach das Problem mit dem 'Porpoising' lösen, bevor wir in der Lage waren, wieder Performance ans Auto zu bringen."

Denn bis dieses Problem gelöst war, sei das Auto mit jedem Upgrade "noch unvorhersehbarer" geworden. Wegen dieser "Verzögerung" bei der Entwicklung sei es "enorm schwierig", die Lücke auf Ferrari und Red Bull zu schließen.

"Wir haben den 100-Meter-Sprint zehn Meter hinter allen anderen begonnen. Also müssen wir einfach schneller laufen", zieht Wolff einen Vergleich.

Ab in die Pause!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers - zur letzten regulären in diesem Jahr um genau zu sein. Denn ab morgen schicken wir auch unseren Ticker erst einmal in die verdiente Winterpause.

Das heißt aber nicht, dass wir es deshalb heute ruhig angehen lassen wollen - im Gegenteil! Wir ziehen heute noch einmal voll durch, um uns angemessen in die Pause zu verabschieden.

Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle ein letztes Mal durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung.

Hier gibt es unseren Liveticker vom Donnerstag noch einmal zum Nachlesen!

Feierabend!

Jetzt heißt es tapfer sein: Wir sind ganz offiziell am Ende unserer letzten regulären Tickerausgabe 2022 angekommen. Ab Montag gibt es keinen klassischen Ticker mehr, wir fassen hier an dieser Stelle für euch aber jeweils noch die Social-Media-Highlights des Tages zusammen.

Einmal melden wir uns in diesem Jahr noch zurück, nämlich am 9. Dezember. Dann findet in Bologna die große FIA-Gala statt, bei der Max Verstappen ganz offiziell als Weltmeister geehrt wird. Zu diesem Anlass wird es dann noch ein letztes Mal 2022 einen Sonder-Liveticker bei uns geben.

Für alle, die dann nicht mit dabei sind: Ich wünsche euch eine schöne Winterpause, und wir lesen uns 2023 wieder, wenn die Formel 1 aus dem Winterschlaf erwacht. Über alle anderen Leser freuen wir uns dann am 9. Dezember noch ein letztes Mal in diesem Jahr. Bis dann!

Verschwörungstheorien

Apropos: Um (vermeintlich) absichtliche Unfälle geht es zum Teil auch in unserer Fotostrecke. Klickt euch mal durch, da sind wirklich einige dicke Dinger dabei - falls sie denn stimmen sollten ...

Fotostrecke: Die größten Formel-1-Verschwörungstheorien Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

2021: Beim Finale in Abu Dhabi spricht Lewis Hamilton am Funk von "Manipulation". Denn: Er führt souverän, dann kommt kurz vor Schluss das Safety-Car, Rennleiter Masi drückt einen späten Restart durch - und Verstappen überholt und wird Weltmeister. Verschwörung gegen Mercedes? Aus der Historie gibt es noch mehr schräge Geschichten ...

Strafe bei Crash im Qualifying?

Bereits seit Jahren wird immer wieder darüber diskutiert, ob man Fahrer bestrafen sollte, die im Qualifying eine gelbe oder rote Flagge auslösen. "Es ergibt Sinn", findet zum Beispiel Fernando Alonso, der klarstellt: "Es sollte eine Strafe geben."

Hintergrund: "Man stört das Qualifying und ermöglicht es den anderen nicht, ihre Versuche zu beenden", erklärt Alonso. Zuletzt war das Thema im Zusammenhang mit dem Crash von Sergio Perez in Monaco in diesem Jahr wieder hochgekocht.

Denn durch eine gelbe oder rote Flagge kann man sich im Qualifying einen Vorteil verschaffen, wenn man vorne liegt. Deswegen sollte es laut Alonso eine Strafe dafür geben - unabhängig davon, ob es Absicht war oder nicht.

"Da sind wir uns alle einig", sagt er auch stellvertretend für seine Fahrerkollegen.

Ricciardo: Erfolgloses Jahr wäre größeres "Risiko" gewesen

Der Australier kehrt 2023 zu Red Bull zurück - allerdings nur als dritter Fahrer. Auch er selbst weiß, dass es ein "Risiko" ist, im kommenden Jahr nicht in der Startaufstellung zu stehen. Trotzdem habe er sich ganz bewusst dafür entschieden.

"Meine Zeit hier bei McLaren hat gezeigt, dass es in Sachen Performance keine Garantien gibt. Wenn [2023], aus welchen Gründen auch immer, eine relativ erfolglose Saison gewesen wäre, dann denke ich, dass ich persönlich mit dem Sport abgeschlossen hätte."

"Dieses Risiko war viel größer als das Risiko, ein Jahr auszusitzen", stellt Ricciardo klar. Denn so hoffe er, 2024 stärker zurückzukehren. Bei einer schlechten Saison 2023 wäre seine Karriere dagegen wohl vorbei gewesen.

Heute vor zehn Jahren ...

... endete in Brasilien endgültig die Formel-1-Karriere von Michael Schumacher. Der Rekordweltmeister verabschiedete sich mit einem unspektakulären siebten Platz aus der Königsklasse - was irgendwie zu seinem Comeback passte.

Die Früchte der Aufbauarbeit in den Schumacher-Jahren erntete Mercedes erst später. Deshalb sind viele Formel-1-Fans bis heute der Meinung, dass sich "Schumi" das Comeback lieber hätte sparen sollen ...

Fotostrecke: Formel-1-Champions, die ein Comeback wagten Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Niki Laudas erster Rücktritt ist ein Paukenschlag. 1979 wirft der zweimalige Weltmeister mitten während des Rennwochenendes in Kanada die Brocken hin. "Warum soll ich wie ein Trottel mit den anderen im Kreis fahren?", so seine Begründung gegenüber Brabham-Teamchef Bernie Ecclestone.

Sieht der Mercedes 2023 ganz anders aus?

Lässt Mercedes sein innovatives Seitenkastenkonzept für 2023 fallen, nachdem man in diesem Jahr über weite Strecken nicht konkurrenzfähig war? Nicht unbedingt, denn laut den Silberpfeilen waren die Seitenkästen nicht für die Probleme verantwortlich.

"Ich denke, dass unsere Probleme nicht wirklich etwas mit der Philosophie der Seitenkästen zu tun haben", betont zum Beispiel George Russell, der erklärt, dass man sich 2023 eher auf andere Bereiche des Autos konzentriere.

Toto Wolff verrät zudem: "Das letzte Mal, als ich [das neue Auto] im Windkanal gesehen habe, sah es noch genauso aus [wie das aktuelle]. Aber [die Ingenieure] haben mir gesagt, dass es das nicht aus." Die Neuerungen seien nämlich nicht gleich erkennbar.

Auch das spricht dafür, dass sich der Mercedes optisch 2023 nicht unbedingt stark verändern muss.

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An welchen Bereichen Ferrari im Winter arbeiten muss

Das hat Mattia Binotto in Abu Dhabi noch selbst verraten. Ob er da schon wusste, dass er 2023 wohl nicht mehr Teamchef sein wird, das wissen wir nicht. Jedenfalls sagte er da noch, dass Ferrari im Winter mehrere Baustellen habe.

"Zunächst ist da die Zuverlässigkeit. Das würde ich als Top-Priorität sehen. Denn um zu gewinnen, muss man zuverlässig sein", so Binotto, der ergänzt: "Zweitens ist da der Speed des Autos." Denn zwar sei man 2022 im Qualifying schnell gewesen.

Im Rennen sei man aber zu oft zurückgefallen. Auch die Strategie sei natürlich ein Thema. Aber am wichtigsten sei es zunächst einmal, ein schnelles und zuverlässiges Auto zu haben, so der Noch-Teamchef.

Ob er selbst noch etwas dazu beitragen kann, darf aktuell jedoch stark angezweifelt werden.

Alle Ferrari-Rennleiter in der Formel 1 ...

... haben wir in dieser Fotostrecke übrigens einmal zusammengestellt. Sieht ganz danach aus, dass dort 2023 ein neuer Name dazukommen wird ...

Fotostrecke: Fotostrecke: Alle Ferrari-Rennleiter in der Formel 1 seit 1950 LAT

Foto: LAT

Mit ihm hat alles angefangen: Enzo Ferrari gründete 1929 die Scuderia Ferrari, die seit Beginn der Formel-1-WM im Jahr 1950 fester Bestandteil ist. Gleich in den ersten Jahren wurden einige Rennleiter verschlissen: Federico Giberti (1950-1951), Nello Ugolini (1952-1955), Eraldo Sculati (1956) und Mino Amorotti (1957). Wahrer Chef war bis zu seinem Tod im Jahr 1988 sowieso immer der "Commendatore", doch es gab Statthalter ...

Medienbericht: Binotto und Ferrari verhandeln Trennung

Und damit direkt noch einmal zurück zur Scuderia! Denn obwohl erst am 15. November von Ferrari noch explizit in einem offiziellen Statement auf Twitter dementiert, scheint der Abschied von Teamchef Mattia Binotto nun beschlossene Sache zu sein.

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Krack: Endlich erste Teamchef-Wochen ohne Hektik

Einen neuen Teamchef bekam Aston Martin bereits zu Beginn der Saison 2022. Viel Zeit zur Eingewöhnung hatte Mike Krack dort allerdings nicht. "Ich habe nicht im Januar angefangen sondern im März", erinnert er.

"Dann fing die Saison sofort an", betont er. Er hatte also keine Zeit zur Einarbeitung sondern musste Leute, Abläufe et cetera während des Rennbetriebs kennenlernen. Das sei eine "steile Lernkurve" für ihn gewesen.

Immerhin habe es ihm das Team so leicht wie möglich gemacht. "Dafür bin ich sehr dankbar. Ich hatte einen großen Vertrauensvorschuss, als ich angefangen habe. Das hat es viel, viel leichter für mich gemacht", betont er.

Fairerweise muss man allerdings auch sagen: Bei einem großen Team wie Ferrari wäre der Druck sicher viel größer ...

Braucht Ferrari einen zweiten Chef?

Mattia Binotto könnte als Ferrari-Teamchef abgelöst werden. Das berichten zumindest italienische Medien. Aber wäre nicht unter Umständen eine Doppelspitze, bei der Binotto bleiben kann, die beste Lösung?

Unser neues Video ist ein Auszug aus der aktuellen Ausgabe von "Starting Grid", dem Formel-1-Podcast. Die komplette Ausgabe gibt's jetzt hier!

Mattia Binotto könnte als Ferrari-Teamchef abgelöst werden. Aber wäre nicht eine Doppelspitze, bei der Binotto bleiben kann, die beste Lösung?

Neben Max Verstappen ...

... ist Sebastian Vettel natürlich der erfolgreichste Fahrer, den Red Bull jemals in die Formel 1 gebracht hat. Die Liste ist aber noch deutlich länger, wie diese Fotostrecke beweist!

Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1 LAT

Foto: LAT

Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT.

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