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Formel 1 Ungarn 2020: Der Rennsonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Hamilton-Sieg in Ungarn +++ Beide Ferrari-Piloten überrundet +++ Verstappen nach Crash vor dem Start noch auf dem Podium +++

Bericht

Status: Beendet

Das war's für heute!

Damit drehen wir unseren Ticker für heute auch zu. Aber keine Sorge: Wie gewohnt geht es bereits morgen früh mit einer neuen Ausgabe weiter. Ich hoffe, wir lesen uns dann wieder. Hab noch einen schönen Abend und bis dann!

Masi: Deshalb gab es keine Strafe gegen Bottas

Im Hinblick auf den "Frühstart" des Finnen erklärt der Rennleiter: "Die Art und Weise, wie ein Frühstart erkannt wird, ist im Sportlichen Reglement klar festgelegt. Dieser Prozess ist schon seit einigen Jahren unverändert. An jedem Auto befindet sich ein Transponder, und mit diesem Mechanismus wird gemessen. Es gibt da eine Toleranz. Wir haben schon vergangenes Jahr in Japan gesehen, dass das der entscheidende Faktor ist. Mehr steckt nicht dahinter. Wir haben natürlich sofort Kontakt zu den Zeitnehmern aufgenommen, und die haben sich wiederum die Daten angeschaut. Damit war die Angelegenheit beendet."

Heimreise

Während wir noch arbeiten, befinden sich die Piloten bereits auf dem Heimweg. Unter anderem sind auch zwei alte Teamkollegen zusammen unterwegs ...

Binotto: Ergebnis für Ferrari "schmerzhaft"

"Für uns und unsere Fans ist es sehr schmerzhaft, überrundet zu werden", gesteht der Teamchef, der die aktuelle Situation als "inakzeptabel" bezeichnet. Wieder einmal klare Worte von Binotto. Klar ist aber auch, dass es schwierig werden dürfte, die Probleme in den zwei Wochen bis Silverstone zu beheben ...

#FragMST

Ingo möchte wissen, warum die Funksprüche bei Haas verboten waren, andere Fahranweisungen dagegen nicht. Der Knackpunkt ist hier der Zeitpunkt. Solche Funksprüche sind nur während der Formationsrunde und bis zum Start des Rennens verboten. Die Regel geht noch zurück auf das grundsätzliche Verbot solcher Anweisungen aus dem Jahr 2016. Die Regel wurde später gelockert, in diesem kurzen Zeitfenster sind Fahranweisungen allerdings bis heute verboten.

Protest: Racing Point ganz unbesorgt

Auch daran hat sich im Vergleich zur Vorwoche nichts geändert. Teamchef Szafnauer stellt klar: "Wir haben keinerlei Bedenken. Unsere Bremsschächte sind legal. Wir haben sie am vergangenen Wochenende eingesetzt, wir haben sie dieses Wochenende eingesetzt, und werden sie in Silverstone auch wieder einsetzen." Es sei einer Meinung nach "unmöglich", dass die Teile nicht dem Reglement entsprechen. Deswegen habe man auch keinen Plan B, falls der Protest durchgehen sollte. Da ist jemand ziemlich selbstbewusst.

Bottas: Deswegen stoppte er nochmal

Der Finne legte eine Aufholjagd hin, aber es reichte nicht mehr, um Verstappen P2 noch zu entreißen. War der späte Stopp also ein Fehler? Hätte er ohne weiteren Stopp eine bessere Chance gehabt, noch Zweiter zu werden? "Nein", stellt Toto Wolff klar und erklärt: "Valtteris Reifen hatten vorne links bereits heftiges Graining, weil er so hart pushte." Deswegen hatte man Angst, dass seine Reifen komplett eingehen. Ein Wechsel sei daher "die einzige Chance" gewesen, P2 noch zu erreichen, betont Wolff. Am Ende reichte es bekanntlich nicht ganz.

Auch ohne Stopp wäre es aber wohl nicht weiter nach vorne gegangen.

Räikkönen: Immerhin die Performance macht Mut

Apropos Strafe: Da bekam der Finne bekanntlich im Rennen schon eine. Trotzdem wurde er am Ende 15. und landete damit vor seinem Teamkollegen. "Wir hätten ein paar Plätze weiter vorne landen können, deswegen ist es schade", ärgert er sich über seine Strafe und ergänzt: "Wir haben eine Menge Arbeit vor uns, um uns im Qualifying zu verbessern. Aber unsere Performance am Sonntag ist positiv", so der "Iceman". Tatsächlich ist P15 gar nicht so schlecht, wenn man von P20 startet. Und es wäre ja offenbar sogar noch mehr drin gewesen ...

Keine Strafe gegen Albon

Mehr Glück hat Red Bull, dort heißt es "No further action". Die Rennkommissare kamen zu dem Schluss, dass das Team nicht bewusst versucht habe, Albons Startplatz zu trocknen. Er bleibt damit Fünfter. Die komplette Begründung im Wortlaut:

"The Stewards heard from the team representative, regarding a report from the FIA Technical Delegate. The Stewards reviewed video evidence and came to the conclusion that the competitor did not attempt to alter the grip of the track surface."

Strafe gegen Haas-Piloten

Das Urteil zu Haas ist da. Grosjean bekommt nachträglich eine Zehn-Sekunden-Strafe und fällt von P15 auf P16 zurück. Gleiches gilt für Magnussen, der von P9 auf P10 rutscht und damit einen WM-Punkt verliert. Grund sind verbotene Funksprüche, die die Fahrer in der Formationsrunde erhalten haben. Das haben die Rennkommissare als Verstoß gegen den besagten Artikel 27.1 gewertet. Hier die komplette Begründung im Fall Grosjean im Wortlaut:

"The Stewards heard from the team representative and reviewed audio evidence. Having considered the matter extensively, the Stewards determined that the team instructed the driver to pit. The team could not prove that one of the exemptions made under paragraph A. 2. a) to g) of the Technical Directive 011-17 was applicable. Therefore, the Stewards consider there is breach of Art. 27.1 of the Sporting Regulations, that the driver must drive the car alone and unaided."

Wie viel Luft hat Mercedes noch nach oben?

"Basierend auf zwei verschiedenen Strecken scheinen wir das beste Auto zu haben - manchmal mit einem großen Vorsprung", erklärt Bottas nach den Rennen in Spielberg und Budapest. Er selbst musste heute nach seinem verpatzten Start kämpfen, wurde aber trotzdem fast noch Zweiter. Und Hamilton? Der war an der Spitze gar nicht gefordert und hatte am Ende sogar noch Zeit für einen Extrastopp.

Das wirft die Frage auf ob, der Brite überhaupt schon alles gezeigt hat. Experte Ralf Schumacher verweist bei 'Sky' auf die schnellste Runde, die Hamilton am Ende noch fuhr, und erklärt: "Da kann man sich ungefähr vorstellen, was der Mercedes kann, wenn Lewis nur will." Einen echten Herausforderer scheinen Hamilton und Bottas im Normalfall aktuell jedenfalls nicht zu haben.

Mercedes: Dritter Ungarn-Sieg in Serie

Man wundert sich schon etwas, wenn Toto Wolff sagt: "Die Plätze eins und drei sind ein zufriedenstellendes Ergebnis, besonders auf einer Strecke, die in der Vergangenheit nicht zu unseren Favoriten gezählt hat." Denn für Mercedes war es nach 2018 und 2019 bereits der dritte Ungarn-Sieg in Serie. Zudem konnte man seit 2016 vier der vergangenen fünf Rennen auf dem Hungaroring gewinnen. Auch vor dem Rennen war häufig von einer "Red-Bull-Strecke" die Rede. Fakt ist aber, dass die Bullen hier auch nach diesem Wochenende weiterhin seit 2014 sieglos sind. Den letzten Nicht-Mercedes-Sieg holte Vettel 2017 für Ferrari.

Toller Kampf zwischen Norris und Leclerc

Die beiden Freunde haben sich in der Coronapause mehrfach auf der virtuellen Rennstrecke duelliert. Heute haben sie den Zweikampf auf die echte Strecke verlegt! Ein tolles Duell, für das es allerdings keine Punkte gab. Leclerc landete auf P11, Norris auf P13. Weil auch Sainz als Zehnter nur einen Punkt holte, war es für McLaren das mit Abstand schlechteste Rennwochenende der bisherigen Saison. In der WM ist man hinter Red Bull gerutscht und liegt nur noch auf P3.

Racing Point: Keine weiteren Schritte nötig

Wo wir eh gerade bei Renault sind ... Wir kommen noch einmal zum Protest gegen Racing Point. Weil es sich um den identischen Protest wie in Spielberg handelt, werden dieses Mal keine Teile beschlagnahmt. Alle Parteien einigten sich darauf, dass Racing Point in Ungarn die gleichen Teile verwendet hat, gegen die auch schon in Spielberg protestiert wurde. Zudem einigte man sich, dass sämtliche Schritte, die den ersten Protest betreffen, automatisch auch auf den zweiten angewendet werden. Wäre ja auch unsinnig, die gleiche Untersuchung mehrfach zu führen.

Renault wieder auf P8: Mehr ist nicht drin

Ricciardo holte heute als Achter erneut vier wichtige WM-Punkte für Renault. Für die Franzosen war es der dritte achte Platz im dritten Rennen. "Wenn man bedenkt, wie konkurrenzfähig das Feld ist, dann ist das vermutlich das, wo unser Auto gerade steht", erklärt Teamchef Cyril Abiteboul. Positiv hebt er hervor, dass zum ersten Mal in dieser Saison beide Autos ins Ziel kamen. Auch wenn Ocon nur 14. wurde. Der Franzose war auch nur von P14 gestartet und erklärt, man habe es im Rennen einfach nicht nach vorne geschafft.

Mit zwölf Punkten liegt Renault auf WM-Rang sechs.

Red Bull: Horner zufrieden mit Albon

Nach Spielberg 2 wurde Albon ziemlich kritisiert. Auch in Ungarn landete er wieder drei Plätze hinter Verstappen, doch nach dem verkorksten Qualifying hat er sich mit P5 noch ziemlich gut erholt. Auch Teamchef Christian Horner sagt, dass er "zufrieden" sei. "Als er im Rennen seinen Rhythmus und seine Pace gefunden hatte", so Horner, sei er gar nicht so weit weg von den Zeiten von Verstappen gewesen.

"Er hat stark überholt", lobt Horner zudem. Albon habe einen "super Job" gemacht. "Seine Pace bei freier Fahrt war ziemlich ordentlich. Wir sind mit der Performance von Alex heute sehr, sehr zufrieden", erklärt er.

Hamiltons Stopp: Was war da los?

Der Weltmeister kam am Ende des Rennens noch einmal rein, um sich neue Reifen zu holen und auf die schnellste Runde zu gehen. Ganz glatt lief das aber nicht. Hamilton wollte Softs, das Team wollte ihm harte Reifen geben. Letztendlich bekam er die weichen Pneus, aber vorher wurde am Funk lange diskutiert. "Unsere Kommunikation war da nicht großartig", räumt Toto Wolff ein.

Man hätte am Morgen noch besprochen, nicht auf die schnellste Runde zu gehen, weil das "zu viel Risiko" sei. Die Situation habe sich dann allerdings geändert, weil der Vorsprung auf Verstappen so groß gewesen sei. Die Kommunikation sei zwar nicht perfekt gewesen, "aber letztendlich zählt das Ergebnis", so Wolff. Trotzdem könne man für die Zukunft eine Menge daraus lernen.

Perez: Start kostet Chance auf Topergebnis

Der Mexikaner erklärt, er habe sich im Rennen "besser als gestern" gefühlt. Er sei nicht komplett fit gewesen, aber es sei ihm besser gegangen als im Qualifying. Trotzdem wurde er nur Siebter, während Teamkollege Stroll auf P4 landete. Vor allem der Start habe ihm ein besseres Ergebnis vermasselt. "Der Start war sehr schlecht, ich hatte gar keine Traktion", berichtet er.

"Im ersten Stint fuhr ich durch eine Pfütze und wäre fast in die Mauer gekracht, aber ich konnte es kontrollieren. Im ersten Stint hatten wir eine gute Pace. Wir hatten einen Undercut gegen die Ferraris und Red Bull schaffen können, aber weil wir etwas Regen erwartet hatten, verlängerten wir den Stint ein bisschen", so Perez. Der Regen kam bekanntlich nicht.

Immer Ärger im Regen ...

Erinnerst du dich an Hockenheim 2019? Auch damals hat es geregnet. Und auch damals gab es nachträgliche Strafen - und zwar gegen Alfa Romeo. Auch in diesem Fall stand der besagte Artikel 27.1 im Zentrum des Interesses. Was damals los war, das kannst du hier noch einmal nachlesen!

Auch Haas droht Strafe

Auch Grosjean und Magnussen könnte Ärger drohen! Gegen Haas läuft eine Untersuchung, man soll gegen Artikel 27.1 des Sportlichen Reglements verstoßen haben. Dieser besagt, dass der Fahrer das Auto alleine und ohne fremde Hilfe steuern muss. Unerlaubte Fahrhilfen also? Wir bleiben natürlich an der Sache dran!

Renault protestiert erneut

Eine Überraschung ist das nicht. Renault hat erneut Protest gegen Racing Point eingelegt - aus den gleichen Gründen wie in Spielberg. Damit hatte man im Paddock bereits vor dem Rennen gerechnet. An der Faktenlage ändert das übrigens nichts, eine Entscheidung ist erst in einigen Wochen zu erwarten.

Williams: Was ist los im Rennen?

Der Eindruck aus Österreich hat sich bestätigt. Auf einer schnellen Runde hat Williams 2020 deutliche Fortschritte gemacht, bei der Rennpace liegt man dagegen weiter im Nirgendwo. Auch heute belegten Russell und Latifi wieder die letzten beiden Plätze. "Unsere Rennpace war wirklich schlecht. Wir müssen verstehen, was da los ist", weiß auch Russell, der daran erinnert, dass es 2019 "das Gegenteil" gewesen sei.

Damals war Williams im Rennen stärker als im Qualifying. Bei Teamkollege Latifi war das Rennen übrigens nach dem Zwischenfall in der Boxengasse gelaufen. Zunächst hatte er einen Reifenschaden, und als Folgeschaden sei auch noch der Unterboden kaputtgegangen. Es habe "ein großes Stück" gefehlt, so der Kanadier. Klar, dass man dann nicht mehr schnell sein kann ...

Grosjean ärgert sich über Albon

Der Franzose kritisiert Albon für dessen Überholmanöver in Kurve 1. Dabei kam es zum Kontakt, und Grosjean erklärt, sein Frontflügel sei dabei beschädigt worden. Das würde in der Tat erklärt, warum bei ihm gegen Rennende gar nichts mehr ging. Während Teamkollege Magnussen Neunter wurde und die ersten Punkte für Haas in diesem Jahr holte, landete der Franzose nur auf P15.

Stroll: Podium wäre drin gewesen

Der Racing-Point-Pilot berichtet nach P4: "Ich denke, dass heute definitiv das Podium drin gewesen wäre. Wir sind in der Mitte etwas länger draußen geblieben, dort hat Valtteri den Undercut gegen uns geschafft. Er lag hinter uns und ist an die Box gefahren. Wir haben aber Regen erwarten und haben den Stint daher ausgedehnt. Leider kam der Regen nie, und so hat er den Undercut geschafft."

"Als wir an die Box kamen, war er schon acht Sekunden voraus. Zu dem Zeitpunkt lagen wir komfortabel auf Rang vier. Es ist schade. Ich denke, wir hatten die Pace, aber am Ende müssen wir mit dem Ergebnis glücklich sein. Großartige Punkte für das Team. Es war ein solides Wochenende von Anfang bis Ende", so Stroll. Die Belohnung: In der WM liegt man zwar weiter auf P4, ist jetzt aber schon punktgleich mit McLaren auf P3.

Der Verstappen-Abflug im Video

Den Crash auf dem Weg in die Startaufstellung kannst du dir jetzt auch noch einmal im Video anschauen:

Leclerc: Schaue nicht auf Mercedes

Auch das ist eine klare Ansage, die beschreibt, wie es aktuell um die Scuderia bestellt ist. Der Monegasse erklärt auf die Frage, ob der Vorsprung von Mercedes demoralisierend sei: "Ich versuche mich immer mit den Leuten um mich herum zu motivieren. Ich denke nicht, dass wir so weit weg von den Racing Points sind. Wir müssen arbeiten und unser Bestes mit dem geben, was wir im Moment haben." Klare Aussage: Ferraris Gegner ist aktuell nicht das Mercedes-Werksteam sondern Racing Point.

Vettel: Überrundung war vorher klar

Das waren erst einmal die wichtigsten Aussagen aus der PK, damit noch einmal zurück zu Ferrari. Dort stellt Vettel noch einmal klar, dass Ferrari aktuell aus eigener Kraft nicht aufs Podium fahren könne. "Österreich 1 war ein Ausreißer, Österreich 2 fand für uns nicht statt - und jetzt sind wir hier. Wir können Fünfter oder Sechster werden, vermutlich aber nicht weiter vorne", so Vettel.

"Es war schon vor dem Rennen klar, dass [Hamilton] uns überrunden würde. Das war keine Überraschung", zuckt er die Schultern. Teamkollege Leclerc ergänzt: "Es ist enttäuschend. Wir müssen jetzt einfach arbeiten. Um ehrlich zu sein, denke ich, dass im Rennen etwas falsch lief. Das hat nicht zu dem Auto gepasst, das ich im Qualifying und am Freitag hatte. Wir haben nicht viel verändert. Wir schauen in die Daten, um zu sehen, was da falsch lief."

Das klingt wie bei Vettel nach Spielberg 1 ...

Hamilton: WM noch nicht im Sack

Der Weltmeister gesteht, dass er sich einen engeren Kampf an der Spitze wünsche. Das heiße aber nicht, dass der WM-Titel bereits eingetütet sei. Zumindest gehe davon bei Mercedes niemand aus. Man arbeite weiter sehr hart, um vorne zu bleiben, weil er unter anderem davon ausgehe, dass Red Bull noch Fortschritte machen werde. Verstappen erklärt währenddessen, dass man noch immer Probleme habe, die man noch nicht verstanden habe. Man sei aber auf der richtigen Spur. Aber kann man seine Probleme auch schnell genug lösen? Sonst könnte der WM-Zug bereits abgefahren sein.

Wurz: Verstappen-Abflug kann passieren

Auch 'ORF'-Experte Wurz hat über den Crash vor dem Start gesprochen. Er erklärt: "Er befindet sich auf der Einführungsrunde, er weiß nicht, wo der Grip ist. Er fährt auf dem Intermediate-Reifen und da war noch nasse Fahrbahn. Man sieht den Lenkeinschlag, aber die Vorderachse blockiert noch. Und was dann passiert: Das Auto will dorthin fahren, wo die Lenkung hinzeigt, weil er von der Bremse weggeht. Nur dann ist dann ist die Hinterachse nicht glücklich. Und die verliert er dann - und schlägt dann ein. Er hat einfach so wenig Grip, da geht das so schnell, dass auch einer der besten Fahrer der Welt nur noch Passagier ist."

Was war los bei Verstappen?

Der Niederländer spricht über seinen Crash vor dem Start. Er erklärt, er habe bereits in der ganzen Runde bis zu diesem Punkt keinen Grip gehabt. Anschließend habe er vor dem Abflug gleich mehrfach die Reifen blockiert - und dann kam die Mauer. Nach dem Schock vor dem Start sei der zweite Platz heute wie ein Sieg für ihn. Da hat er recht.

Hamilton: Problemloser Sieg

Die Pressekonferenz der Top 3 läuft. Hamilton wird gefragt, ob es heute irgendwelche Probleme gegeben habe. "Nein, es war ein ziemlich schöner Tag", lacht er. Lediglich die Anfangsphase, als die Strecke noch feucht war, und der Wechsel auf Slicks nach einigen Runden seien etwas stressig gewesen. Danach hatte aber keiner mehr eine Chance gegen den Weltmeister - und neuen WM-Spitzenreiter. Nach seinem heutigen Sieg führt er die Meisterschaft zum ersten Mal in diesem Jahr an.

Vettel: Mehr ist aktuell nicht drin

Der Ferrari-Pilot wurde am Ende Sechster und schildert sein Rennen so: "Die Anfangsphase war vielleicht die Phase, wo wir am meisten hätten gutmachen können. Aber insgesamt hätte ich natürlich gehofft, dass etwas mehr drin ist, aber wir sind relativ früh rein und die Reifen waren dann zum Ende relativ durch. Ich hätte natürlich gerne etwas mehr gegengehalten zum Schluss, aber im Moment ist es das, was möglich ist für uns."

Eine ziemlich bittere Feststellung, denn er wurde heute sogar von Hamilton überrundet ...

Wurz erklärt: Darum gab es keine Strafe

Wie kann es sein, dass Bottas keine Strafe bekam, obwohl er sich eindeutig zu früh bewegte? "Bottas hat sich bewegt, er ist aber mit dem Reifen noch auf der gelben Markierung. Er steht dann noch", erklärt Experte Alexander Wurz im 'ORF' und ergänzt: "Zu Beginn ist er gut positioniert. Dann bewegt er sich nach vorne, berührt aber die gelbe Linie noch. Die Räder sind noch drauf. Er bleibt wieder stehen."

"Dann gehen die Lichter aus, da steht er noch am gelben Punkt. Der hat ein wahnsinniges Glück, dass er da so stehengeblieben ist. Die anderen fahren schon weg, und das Licht ist schon aus", so Wurz, der erklärt: "Es war ja ein grottenschlechter Start. Er ist dann in der Zwickmühle, passiv und kommt schlecht weg. Und er ist dann bis auf den siebten Platz zurückgefallen, so hat er sein Rennen verloren und somit auch die WM-Führung."

Bottas: Das lief beim Start falsch

"Für mich war es ein wirklich schlechtes Rennen", ärgert sich der Finne und erklärt: "Ich kam von P2 in der Startaufstellung und wollte gewinnen. Ich habe es aber am Start verloren. Ich reagierte auf ein Licht an meinem Display, das ausging. Keine Ahnung, warum das passiert ist, aber irgendwas änderte mein Display und ich reagierte darauf, und nicht auf die Ampel. Dann musste ich den Startvorgang noch einmal durchspielen."

Eine Strafe für einen Frühstart gab es nicht, doch er verlor mehrere Positionen.

Verstappen: Sonderlob für die Mechaniker

Zurecht! Ich hätte wenige Minuten vor dem Start jedenfalls nicht geglaubt, dass der Niederländer überhaupt am Rennen teilnehmen kann. Er berichtet: "Es hat natürlich nicht so angefangen, wie ich wollte - bei der Fahrt in die Startaufstellung in den Reifenstapeln zu landen. Die Mechaniker haben wirklich außerordentlich gute Arbeit geleistet, das Auto zu reparieren. Ich weiß nicht, wie sie das geschafft haben. Unglaublich!"

Der RB16 sei danach "wie neu" gewesen. "Sie mit einem zweiten Platz [für ihre Arbeit] zu belohnen, das stimmt mich sehr zufrieden. Die erste Runde war sehr entscheidend. Danach haben wir die richtigen Entscheidungen getroffen und hatten auch eine gute Pace. Wir haben einfach unser Ding gemacht. Und natürlich ist es gut für uns, zwischen die beiden Mercedes gefahren zu sein", so Verstappen.

Strafpunkt für Kimi

Der Finne hat zusätzlich zu seiner Strafe im Rennen auch noch einen Strafpunkt kassiert. Die aktuelle Übersicht über alle Strafpunkte findest du hier!

Schumacher-Rekord eingestellt

In der Geschichte der Formel 1 gab es bislang nur einen einzigen Fahrer, der einen bestimmten Grand Prix gleich achtmal in seiner Karriere gewinnen konnte. Das war natürlich Michael Schumacher und zwar in Frankreich, wo er 1994, 1995, 1997, 1998, 2001, 2002, 2004 und 2006 triumphierte. Diesen Rekord hat Hamilton mit seinem Sieg heute eingestellt. Es war sein achter Sieg in Ungarn nach 2007, 2009, 2012, 2013, 2016, 2018 und 2019. Hier unsere Übersicht:

Rennbericht

Ergebnis

WM-Stand

Später Stopp

Hamilton ist noch einmal gekommen, um sich frische Reifen zu holen. Sein Vorsprung war groß genug dafür. Jetzt macht er auf Soft in den letzten Runden noch einmal Angriff auf die schnellste Runde.

Schlussphase

Die letzten zehn Runden laufen. Hamilton dominiert an der Spitze weiterhin. Dahinter jagt Bottas Verstappen weiter für P2. Der Finne hat noch einmal frische Reifen aufgezogen. Hinter den Top 3 liegen weiterhin Stroll und Vettel.

Keine Chance für Williams

Wir hatten vor dem Rennen die Frage, ob Williams heute um Punkte kämpfen kann. Die Antwort bleibt: Nein. Latifi hat sich vorhin gedreht und ist Letzter. Auch Russell auf P16 liegt weit hinter den Top 10. Im Qualifying geht der Williams besser als 2019, aber im Rennen hat man deutlich größere Probleme.

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