Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Formel-1-Liveticker: Ralf Schumacher: Steiner "braucht andere Brille"

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Haas-Streitereien: Ralf Schumacher kritisiert Teamchef Günther Steiner scharf +++ Offiziell: Bottas fährt 2022 bei Alfa Romeo +++

Bericht

Status: Beendet

Bis morgen!

Und damit sind wir am Ende des heutigen Formel-1-Livetickers angekommen. Maria Reyer bedankt sich fürs Mitlesen und wünscht Dir jetzt noch einen schönen Abend. Morgen wird Dich mein Kollege Norman Fischer begrüßen. Sei wieder mit dabei!

Fahrer des Tages: Sergio Perez!

Der Red-Bull-Pilot konnte sich gestern den Titel "Fahrer des Tages" mit 27,7 Prozent der Stimmen vor Teamkollegen Max Verstappen holen. In unserer Fotostrecke kannst Du lesen, welche Note wir dem Routinier für seine Aufholjagd gestern gegeben haben.

Übericht: Fahrer des Tages in der Saison 2021!

Red Bull konnte gestern außerdem wieder den schnellsten Boxenstopp des Rennens absolvieren. Max Verstappen wurde in 2,15 Sekunden abgefertigt.

Übersicht: Die schnellsten Boxenstopps 2021!

Die schnellste Rennrunde hingegen sicherte sich Lewis Hamilton, vor Valtteri Bottas. Er zog nun auch in dieser Statistik mit Verstappen gleich!

Übericht: Die schnellsten Rennrunden 2021!

Fotostrecke: Zandvoort: Fahrernoten der Redaktion Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Nikita Masepin (6): Im Training immerhin schneller als Teamkollege Schumacher, aber: Sowohl im Qualifying als auch im Rennen fiel er mit schrägen und gefährlichen Aktionen auf, die beide hätten böse enden können. Das geht gar nicht! Aufgrund der Häufung und der Vehemenz auf der Strecke greifen wir in diesem Fall zur "Höchstnote"!

Hamilton: Bottas war mein "bester Teamkollege"

Nach der heutigen Bekanntgabe von Valtteri Bottas hat sich nun auch sein Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton zu Wort gemeldet. Er schreibt auf Social Media, er sei "unheimlich stolz" darauf, in den vergangenen fünf Jahren mit dem Finnen zusammengearbeitet zu haben.

"Er ist der beste Teamkollege, mit dem ich je das Vergnügen hatte, zusammenzuarbeiten", betont der Brite. "Deine Schnelligkeit und Ausdauer waren beeindruckend, aber was dich für mich wirklich auszeichnet, bist du als Mensch. Du bist größer, als du denkst, und ich weiß, dass du eine glänzende Zukunft vor dir hast", schickt er eine Botschaft an den Finnen.

Haas-Fehde: Das ist in Zandvoort passiert

Falls Du den Überblick über die Haas-Fehde am vergangenen Wochenende verloren hast, dann habe ich hier noch einmal unsere wichtigsten News zum Thema:

- "Lebensgefährlich": Ralf Schumacher kritisiert Masepin als "überfordert"

- Bei Haas fliegen die Fetzen: Das haben Masepin & Schumacher gesagt!

- Nikita Masepin nach Aussprache mit Vettel: "Ein echter Gentleman"

- Absprache gebrochen: Masepin attackiert Schumacher nach Vettel-Blockade

Nikita Masepin Mick Schumacher Haas Haas F1 ~Nikita Masepin (Haas) und Mick Schumacher (Haas) ~

Foto: Motorsport Images

Ralf Schumacher: Steiner "braucht eine andere Brille"

Wir wechseln das Thema und schauen ganz ans Ende des Feldes zu Haas. Denn die beiden Rookies Mick Schumacher und Nikita Masepin landeten am Rennwochenende in Zandvoort wieder einmal in den Schlagzeilen:
Zunächst waren sie sich im Qualifying uneinig, dann folgte eine heikle Szene im Rennen.

Schumacher setzte in der ersten Rennrunde zum Überholmanöver an, Masepin zuckte auf seine Bahn nach rechts rüber und drückte den Deutsche so fast in die Boxenmauer. Für Teamchef Günther Steiner kein klares Fehlverhalten des Russen. "Es braucht immer zwei für einen Tango", merkte er nach dem Rennen an.

Das kann Ralf Schumacher heute in der Formel-1-Analyse bei 'Sky' überhaupt nicht nachvollziehen: "Ich muss ganz ehrlich sagen, was das Fahrermanagement betrifft, scheint die Kompetenz nicht ganz so groß zu sein." Ihn stört die Gewichtung im Team, denn Steiner scheint vom großen russischen Sponsor abhängig zu sein.

Schumacher stellt klar: "Man zuckt nicht bei diesen Geschwindigkeiten." Selbst in der Formel 3 hätte die FIA sofort eine Strafe gegeben, glaubt der Deutsche. "Das ist nur nicht gemacht worden, weil's teamintern ist. Ich finde, das geht aber auch nicht. Ich weiß auch gar nicht, wo der Günther Steiner sieht, dass es 50:50 [war]. Vielleicht braucht er eine andere Brille. Da ist nichts 50:50."

Wurz: "Immer schwieriger, ihn nicht aufsteigen zu lassen"

"Es ist Russell, der das Cockpit beziehen wird", darauf hat sich auch GPDA-Direktor Alexander Wurz bereits am vergangenen Wochenende in Belgien am 'ORF'-Mikrofon festgelegt. Der Österreicher merkt zur Mercedes-Fahrerwahl an: "Mit diesen Leistungen, wird es auch immer schwieriger, ihn nicht aufsteigen zu lassen."

Denn der Brite hat im Williams bereits mehrfach sein Talent bewiesen, zuletzt mit dem sensationellen zweiten Platz in Spa-Francorchamps. "Und ganz ehrlich, er hat es sich auch vollkommen verdient. Ob das jetzt seinem [zukünftigen] Teamkollegen, dem Hamilton recht ist oder nicht, das ist ein anderes Thema."

Alfa Romeo: Den nächsten großen Namen überzeugt

Für Alfa Romeo ist Bottas als erfahrener Pilot, der gerade aus einem Topteam kommt und dort fünf Jahre lang Siege und Podestplätze einfahren konnte, ein guter Fang. Ähnlich wie 2019 bei Kimi Räikkönen kann der Finne viel Wissen aus einem Spitzenrennstall in Hinwil einbringen und die Mannschaft durch die ersten Jahre unter einem neuen Reglement führen.

Teamchef Frederic Vasseur hat bereits vor Wochen angedeutet, dass die Mannschaft große Namen überzeugen kann. Das hat man nun zum wiederholten Male bewiesen. Im Interview am vergangenen Wochenende sprach er mit uns noch darüber, wer den "Iceman" ab 2022 ersetzen könnte und dass er Räikkönen gerne als Berater im Team behalten würde.

Formel 1 2022: Wer fährt nächstes Jahr wo?

Die "Silly Season" ist in vollem Gange, wenige Cockpits müssen für 2022 noch besetzt werden. Wer bereits fix einen Platz bei welchem Team hat, das kannst Du Dir in unserer Fotostrecke anschauen!

- Übersicht: Die Fahrer & Teams in der Saison 2022!

Fotostrecke: Formel 1 2022: Übersicht Fahrer, Teams und Fahrerwechsel Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Wer fährt wo in der Formel-1-Saison 2022? In unserer Fotostrecke geben wir einen aktuellen Überblick über bestätigte Fahrer und Teams!

Die Konsequenz: Russell wird neuer Hamilton-Teamkollege

Mit diesem weiteren Dominostein, der da heute gefallen ist, ergibt sich nach und nach ein immer klareres Bild auf dem Fahrermarkt. Unausweichlich steht die Bekanntgabe von George Russell als Nachfolger von Bottas und neuer Teamkollege von Lewis Hamilton 2022 bei Mercedes kurz bevor. Allerdings erwarten wir heute keine Neuigkeiten mehr dazu.

Der Brite hat die frohe Botschaft bereits in Belgien erfahren, das hat er bereits verraten. Denn am Rande des Rennwochenendes in Spa-Francorchamps gab Wolff zu, dass Mercedes eine Entscheidung gefällt habe. Nur den Namen wollte er noch nicht verraten. Schon zuvor war klar, dass sich das Topteam zwischen Russell und Bottas entscheiden würde - und das die Tendenz eindeutig in eine Richtung ging.

Um einen möglichst gesichtswahrenden und reibungslosen Übergang zu schaffen, hat Mercedes Russell nicht sofort bekannt gegeben. Sondern man hat darauf gewartet, bis auch die Zukunft von Bottas aussortiert ist und der Finne bei Alfa Romeo unterschrieben hat.

Wolff: Bottas "hätte es verdient", bei Mercedes zu bleiben

Was sagt der Mann, der letztendlich die Entscheidung über die Mercedes-Fahrerwahl getroffen hat? Teamchef Toto Wolff betont: "Es war kein einfacher Prozess und auch keine unkomplizierte Entscheidung für uns. Valtteri hat im Verlauf der vergangenen fünf Saisons fantastische Arbeit geleistet und einen wesentlichen Teil zu unseren Erfolgen und unserer Entwicklung beigetragen."

Die Zusammenarbeit von Bottas mit Hamilton habe einen "hohen Maßstab" gelegt und sei "unschätzbar wertvoll" für das Topteam gewesen. Kurios: Wolff meint gar, der Finne "hätte es absolut verdient gehabt", bei Mercedes zu bleiben. Dennoch hat sich die Teamführung schließlich anders entschieden.

Und: "Ich freue mich, dass er sich mit Alfa im nächsten Jahr für eine aufregende Herausforderung entschieden hat, um seine Karriere auf höchster Ebene in diesem Sport fortzusetzen." Das legt nahe, dass Bottas wohl noch andere Optionen (womöglich Williams) hatte.

"Er wird immer ein Teil der Mercedes-Familie bleiben."

Bottas: "Auf meine Zeit bei Mercedes unheimlich stolz"

"Ich bin unheimlich stolz auf das, was wir in meiner Zeit bei Mercedes gemeinsam erreicht haben - und noch ist diese Zeit ja nicht vorbei. Denn unsere größte Herausforderung steht uns noch bevor, der mögliche Gewinn unseres achten Konstrukteurs-Titels", erklärt Bottas außerdem im Rahmen der Bekanntgabe seines Wechsels zu Alfa Romeo.

Er habe "das letzte Quäntchen aus dieser Gelegenheit herausgequetscht" und nichts unversucht gelassen, geht er reinen Gewissens vom Team weg. Es sei ein Privileg gewesen, mit Teamkollegen Lewis Hamilton so lange zusammenzuarbeiten.

"Unsere Harmonie spielte eine wichtige Rolle beim Gewinn der Konstrukteurs-Weltmeisterschaften, die wir als Teamkollegen zusammen geholt haben", betont Bottas. Und er bedankt sich für den Respekt, der auch in diesem Entscheidungsprozess zum Vorschein kam.

Video-Analyse: Was hinter dem Bottas-Wechsel steckt!

Wir haben zum Wechsel von Valtteri Bottas zu Alfa Romeo ein neues Video gebastelt. Darin erklärt unser Chefredakteur Christian Nimmervoll, was hinter der Personalentscheidung steckt und welche Auswirkungen diese zur Folge haben könnte. Viel Spaß beim Anschauen!

"Mehrjähriger Vertrag" bei Alfa und seinem alten Chef Frederic Vasseur: Valtteri Bottas verlässt Mercedes! Ein Kommentar von Christian Nimmervoll.

Zum Abschied: Mercedes bedankt sich bei Bottas

Mercedes hat nun ebenso auf die Neuigkeiten reagiert. Das Team bedankt sich auf Finnisch bei Valtteri Bottas für die gemeinsamen Jahre.

Bottas: "Ein neues Kapitel in meiner Karriere beginnt"

"Es beginnt ein neues Kapitel in meiner Rennfahrerkarriere: Ich freue mich darauf, 2022 und darüber hinaus bei Alfa Romeo einzusteigen", kommentiert Valtteri Bottas seinen Wechsel.

Es sei eine "Ehre" für ihn, für eine Marke wie Alfa Romeo in der Formel 1 anzutreten. Das Potenzial sei in der ehemaligen Sauber-Mannschaft klar erkennbar und dank des neuen Reglements 2022 habe das Team eine Chance, einen Sprung nach vorne zu machen, weiß der Finne.

"Ich bin dankbar für das Vertrauen, das das Team in mich gesetzt hat, und ich kann es kaum erwarten, dieses Vertrauen zurückzuzahlen: Ich bin so hungrig wie eh und je, um Ergebnisse und, wenn es soweit ist, um Siege zu fahren."

Gleichzeitig betont er außerdem: "Ich bin stolz auf das, was ich in Brackley erreicht habe, und ich konzentriere mich voll und ganz darauf, den Job zu Ende zu bringen, während wir um eine weitere Weltmeisterschaft kämpfen."

Offiziell: Valtteri Bottas wechselt zu Alfa Romeo!

Jetzt ist die Katze aus dem Sack! Valtteri Bottas wird 2022 "und darüber hinaus" für Alfa Romeo an den Start gehen und Mercedes somit verlassen. Der Finne hat einen Mehrjahresvertrag unterschrieben und wird somit Nachfolger seines Landsmannes Kimi Räikkönen.

Wer nun wohl an der Seite von Lewis Hamilton bei Mercedes fahren wird im nächsten Jahr ..?

Der Vettel-Dreher in der Wiederholung

Apropos Sebastian Vettel: Für den Deutschen lief es in den Niederlanden überhaupt nicht nach Plan. Schon im Qualifying war in Q1 Endstation, im Rennen ging ebenso wenig vorwärts. Dementsprechend enttäuscht war der Heppenheimer dann auch nach dem Rennen: "Nicht das erste Rennen, das Murks war."

#FragMST: Warum wurde in der Boxengasse getrödelt?

Wir haben eine Frage auf Twitter reinbekommen, und zwar möchte CamilliaChe von uns wissen, warum Fernando Alonso in der Boxengassen-Ausfahrt beim Qualifying stehengeblieben ist und ob es darüber Beschwerden gab?

Der Spanier hat, wie auch andere Piloten, so viel Platz wie möglich zum Vordermann entstehen lassen, daher hat er so verlangsamt. Die Top 3 wurden nach dem Zeittraining darauf angesprochen, da sich dadurch in der Ausfahrt ein regelrechter Stau gebildet hat.

"Ich weiß nicht wirklich, warum das lächerlich sein soll. Wir müssen alle Lücken finden, so ist das nun mal", versteht Lewis Hamilton das Verhalten. Und er sagt: "Du kannst nicht hinter jemandem dran sein, wenn du eine Runde fährst, also brauchst du mindestens einen Abstand von sechs oder sieben Sekunden."

Max Verrstappen stimmt zu, dass es von außen wohl nicht besonders gut ausgesehen habe. Aber es sei besser, schon in der Boxengasse langsam zu machen und Abstand zu halten, als erst im letzten Sektor vor einer schnellen Runde. Sonst könnte man schnellere Autos behindern - wie bei Sebastian Vettel in Q1 geschehen.

Zandvoort: DRS 2022 schon in der Steilkurve?

Zurück noch einmal nach Zandvoort und der Kritik an dem schmalen Kurs. Um mehr Action zu ermöglichen, wurde die Traditionsrennstrecke bekanntlich umgebaut. Die letzte Kurve wurde überhöht, dennoch durften die Piloten erst auf Start-Ziel DRS verwenden. Das soll sich 2022 ändern, wünscht sich Formel-1-Sportchef Ross Brawn.

Er hofft, dass im kommenden Jahr schon in der letzten Kurve der Heckflügel flach gestellt wird. Dadurch sollen Überholmanöver erleichtert werden. Beim Comeback hat die FIA noch einen konservativen Ansatz gewählt, denn man hatte nur Simulationsdaten zur Verfügung.

"Hoffentlich können wir, wenn wir uns alle Daten genau angesehen haben, zu unserer ursprünglichen Idee zurückkehren, DRS vom Beginn der Kurve an einzusetzen, was ein wenig helfen würde", meint Brawn nach dem Rennen gegenüber meinem Kollegen Adam Cooper.

Update von Räikkönen: Der "Iceman" ist zu Hause

Kimi Räikkönen wurde am vergangenen Freitag positiv auf Corona getestet und konnte daher ab Samstag nicht mehr am Rennwochenende in Zandvoort teilnehmen. Für ihn sprang Reservepilot Robert Kubica ein.

Der Finne flog mit Genehmigung der niederländischen und der Schweizer Behörden daraufhin bereits zurück nach Hause. Seine Frau hat nun ein Update auf Instagram gepostet, Räikkönen gehe es gut.

Zweiter Sprint: Der Zeitplan fürs Monza-Wochenende

Da uns nun bereits mehrere Nachrichten erreicht haben, wollen wir gleich mal über den Zeitplan des kommenden Wochenendes reden. Denn die Formel 1 wird in Monza den zweiten Sprint des Jahres fahren.

Wie bereits in Silverstone wird das Qualifying daher bereits am Freitag ausgetragen, der Sprint über 100 Kilometer am Samstagnachmittag. Das Ergebnis des Sprints wird die Startaufstellung für den Grand Prix von Italien bilden.

Der Zeitplan des Grand Prix von Italien:

Freitag, 10. September:
14:30 - 15:30 Uhr: 1. Freies Training
18:00 - 19:00 Uhr: Qualifying

Samstag, 11. September:
12:00 - 13:00 Uhr: 2. Freies Training
16:30 - 17:00 Uhr: Sprint

Sonntag, 12. September:
15:00 Uhr: Rennstart

Heute vor exakt einem Jahr ...

... konnte Pierre Gasly übrigens sensationell den Grand Prix von Italien in Monza gewinnen. Dies war der erste Sieg für einen Franzosen seit 24 Jahren - seit Olivier Panis' Monaco-Triumph 1996. Der erste Sieg für AlphaTauri/Toro Rosso seit Sebastian Vettels Debüterfolg 2008 auf derselben Strecke.

Da wollen wir doch gleich noch einmal in den Rennbericht von damals reinlesen: Gasly feiert zweites "Wunder von Monza"!

Pierre Gasly AlphaTauri AlphaTauri F1 ~Pierre Gasly (AlphaTauri) ~

Foto: Motorsport Images

Marko verrät: Geben Gasly diese Woche bekannt

Wir schauen nun vom Zandvoort-Podium runter auf das Mittelfeld: Mit Platz vier konnte Pierre Gasly im AlphaTauri gestern einmal mehr aufzeigen. Er fuhr das zweitbeste Saisonergebnis ein. Das erfreut auch die Red-Bull-Führung.

Noch vor Rennbeginn plauderte Helmut Marko bei 'ServusTV' aus: "Wir werden nächste Woche seine Verlängerung bekannt geben. Momentan ist er im AlphaTauri-Team immens wichtig." Denn an der Seite von Rookie Yuki Tsunoda nimmt Gasly die Teamleader-Rolle ein - das werde "von Rennen zu Rennen besser".

"Unglaublich, was der aus dem Auto herausquetscht." Damit erklärt der Red-Bull-Motorsportkonsulent auch die anhaltende Diskussion über eine Rückkehr des Franzosen ins Topteam für beendet. Denn: "Es ist besser, Nummer 1 bei AlphaTauri zu sein als Nummer 2 neben Max Verstappen."

Statistik: Verstappen der Überflieger der Saison

Wir haben unsere Statistik zu den Führungsrunden der einzelnen Fahrer in der Saison 2021 aktualisiert - und es zeigt sich ganz klar, dass Max Verstappen in dieser Saison den deutlich größten Anteil der Führungsarbeit bislang geleistet hat.

468 Runden - das ist für den Niederländer mit großem Abstand persönlicher Rekord. Bislang lag seine beste Ausbeute bei 169 Führungsrunden in der Saison 2018.

Schlecht geschlafen, Valtteri Bottas?

Ganz anders, nämlich deutlich unruhiger und schlechter dürfte Valtteri Bottas letzte Nacht geschlafen haben. Der Finne hatte, wie unser Chefredakteur Christian Nimmervoll in seiner heutigen Kolumne schreibt, im gestrigen Rennen nur eine Aufgabe: den "Blockas" zu machen.

Doch das misslang. Und am Ende lehnte sich der Finne scheinbar auch noch gegen sein eigenes Team auf und fuhr die schnellste Rennrunde. Wie sich danach herausstellen sollte, war die Aufregung darüber allerdings umsonst.

Dennoch ist der "Wingman" an einem neuen Tiefpunkt angekommen. "Und so reiht sich Bottas vor seinem Wechsel zu Alfa Romeo ein in die Liste jener Fahrer, die eigentlich eine glanzvolle Karriere vor sich hatten, aber irgendwie nie den ganz großen Durchbruch geschafft haben", analysiert mein Kollege.

Zur Kolumne: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat!

Valtteri Bottas  ~Valtteri Bottas (Mercedes) ~

Foto: Motorsport Images

Gut geschlafen, Robert van Overdijk?

"Das Formel-1-Rennen in Zandvoort ist eigentlich eine große Party, die hin und wieder von fahrenden Autos unterbrochen wird. Das beschreibt sehr gut, was am Wochenende vor Ort in Nordholland los war", schreibt mein Kollege Stefan Ehlen heute in seiner Montagskolumne.

Das trifft es sehr gut, finde ich. Die Atmosphäre am gesamten Wochenende war einzigartig, bitte gerne mehr davon. Kein Wunder, dass Zandvoort-Streckenchef Robert van Overdijk in der Nacht auf heute gut geschlafen haben muss ...

Zur Kolumne: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat!

Max Verstappen Red Bull Red Bull F1 ~Max Verstappen (Red Bull) ~

Foto: Motorsport Images

Paddock einig: Zandvoort-Comeback ein Erfolg

Nach 36 Jahren ist die Formel 1 in die Niederlande zurückgekehrt - und wie! Das gesamte Wochenende wirkte wie eine einzige Party in Orange. Die Rennstrecke selbst ließ die Piloten schwärmen. "Ich liebe die Strecke, es ist unglaublich, vor allem im Qualifying, wenn man mit den Autos auf so einer Strecke mit den überhöhten Kurven pusht", meint Charles Leclerc stellvertretend für das Fahrerfeld.

Einziger Kritikpunkt: Überholen ist auf dem Kurs nicht ganz so einfach. "Auch in Monaco kann man nicht überholen und trotzdem sind wir uns einig, dass es eines der besten Wochenenden der Saison ist", merkt Ferrari-Teamkollege Carlos Sainz an.

Der Tenor im Paddock ist eindeutig: Das Comeback war ein voller Erfolg. "Was wir an diesem Wochenende erlebt haben, war für uns alle definitiv ein Highlight", schwärmt McLaren-Teamchef Andreas Seidl. Und Red-Bull-Teamchef Christian Horner merkt an: "Das war wie drei Tage in einem Nachtclub!"

Video-Analyse: Das war das Zandvoort-Comeback!

Falls Du gestern das Rennen verpasst hast, oder Du die Verstappen-Party in Zandvoort einfach noch einmal Revue passieren lassen willst: In unserem Analyse-Video haben Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll die Geschehnisse rund um den Grand Prix der Niederlande aufgearbeitet.

Die Themen am Sonntag:
- So lief Vettels Rennen
- Masepin: Ist er jetzt völlig verrückt geworden?
- Gasly, Leclerc, Alonso: Heimliche Helden
- Hamiltons Boxenfunk: Darf ein Champion so viel meckern?
- Bottas und die schnellste Runde
- Verstappen: Nervenstark zum Heimsieg
- Perez: Ralf Schumacher fordert Albon zurück!

Noch ein Tipp von mir: Wenn Du kein Video mehr verpassen möchtest, dann abonniere jetzt unseren YouTube-Kanal!

Max-Mania beim GP Niederlande: So hat sich Mercedes selbst um die Siegchancen gebracht. Plus: Warum Masepin im Kreuzfeuer der Kritik steht.

Statistik: Jetzt muss Verstappen Weltmeister werden!

Max Verstappen hat am gestrigen Tag nicht nur holländische Sportgeschichte geschrieben, er hat auch einen wichtigen Meilenstein erreicht: seinen 17. Karrieretriumph. Die Zahl mag unscheinbar wirken, hat allerdings große Bedeutung.

Mit 17 Siegen hat Verstappen den großen Stirling Moss überholt - als Fahrer, der die meisten Grands Prix gewonnen hat, ohne einen Titel zu gewinnen. Zuvor haben diese Marke auch schon Alain Prost, Nigel Mansell, Damon Hill und Nico Rosberg übertrumpft, bevor sie schließlich ihre WM-Titel einfahren konnten.

Verstappen schaffte außerdem sein 100. Punkteresultat in der Formel 1. Ebenso ein Meilenstein, der nur wenigen Fahrern gelungen ist - exakt 16 an der Zahl.

Verstappen: "Monza wird Mercedes besser liegen"

Zandvoort-Triumphator Max Verstappen weiß, dass auf den kommenden beiden Strecken wohl mehr Arbeit auf ihn wartet. Mercedes sei nach wie vor ein wenig stärker bei Topspeed und Motorenpower, erklärt der Niederländer. "Monza wird ihnen also natürlich besser liegen."

Am Ende komme es in einem solch engen Kampf allerdings auf die "kleinen Details" an, glaubt der WM-Führende. Zwar konnte die Konkurrenz nur zwei der letzten zehn Saisonrennen gewinnen, doch die Ergebnisse täuschen oft über die wahre Pace hinweg, merkt er an.

In Ungarn etwa sei Mercedes schneller gewesen und hätte gewinnen müssen, glaubt Verstappen. Daher hatte er in der Sommerpause auch das Gefühl, dass Red Bull nun "wirklich an Tempo zulegen muss", denn ansonsten würde Mercedes in der WM davonmarschieren. "Und ich denke, das haben wir geschafft."

Hamilton vor Italien: "Es wird hart werden"

"Vielleicht können wir näher dran sein, denn wir fahren mit weniger Abtrieb, aber es wird hart werden", stellt sich Lewis Hamilton auch für das bevorstehende Rennwochenende auf einen harten Kampf ein. Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin klingt da schon etwas optimistischer.

"Es ist eine Strecke, auf der wir stark waren", weiß er. Schon in Belgien habe Mercedes in den Freien Trainings am Freitag auf trockener Piste gezeigt, dass der W12 sowohl auf einer Runde als auch auf dem Longrun "ziemlich gut" sei.

Aber er betont auch: "Wir machen uns keine Illusionen darüber, dass es eine Herausforderung sein wird." Mercedes dürfe nicht selbstgefällig werden und von einem Sieg schon vor dem Wochenende ausgehen. Das Ziel ist dennoch klar: Siegen und die WM-Führung mit Hamilton zurückerobern.

- Lesetipp: Lewis Hamilton gratuliert: "Max hat den besseren Job gemacht"

Red Bull: In Monza & Sotschi ist Mercedes stärker

Und wie schätzt man die Lage bei Red Bull ein? Christian Horner meint bei 'Sky' angesprochen auf die kommenden Rennen: "Ich denke, dass Monza und die nächsten Rennen wieder zu den Mercedes-Hochburgen gehören." Er rechnet mit erstarkter Konkurrenz in Italien und Russland.

"Monza und Sotschi sind beides Strecken, von denen wir erwarten, dass sie die Oberhand haben, und die Strecken danach liegen uns dann wieder mehr. Ich denke also, dass es sehr eng zugehen wird." Der Brite geht davon aus, dass sich die Weltmeisterschaft erst in Abu Dhabi entscheiden wird.

Das würde uns natürlich freuen, wenn wir bis zum Saisonende eine spannende WM erleben dürften.

Mercedes kündigt an: Volle Attacke in Monza!

Wir beginnen mit den WM-Kontrahenten an der Spitze. Mercedes musste gestern die zweite Niederlage in Folge einstecken. Den Start in die zweite Saisonhälfte hat man sich in Brackley womöglich anders vorgestellt, denn Max Verstappen konnte sich die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft zurückholen.

Auch den zweiten Triple-Header dieser Saison könnte der Niederländer komplett für sich entscheiden, es fehlt ihm dazu nur noch der Triumph in Italien. Doch auf der Hochgeschwindigkeitspiste in Monza dürfte Mercedes einen Vorteil haben, das glaubt zumindest Red Bull.

"Ich denke, wir schieben uns ein bisschen die Favoritenrolle [gegenseitig] zu", schmunzelt Toto Wolff darauf angesprochen bei 'ServusTV'. Und er kündigt an: "Nächste Woche gibt's massive attack. Da geben wir alles, was wir haben. Das holen wir uns zurück nächste Woche."

Servus!

Wir sind wieder am Start! Herzlich willkommen im Formel-1-Liveticker nach dem Rennwochenende in Zandvoort. Was war das für eine Verstappen-Party gestern in Orange! Fantastische Bilder haben wir gesehen, so darf es weitergehen.

Maria Reyer wird mit Dir gemeinsam heute auf das gestrige Rennen zurück- und auf das kommende in Monza vorausblicken. Schön, dass Du mit dabei bist. Wir starten gleich rein in diesen Montag.

Zuvor noch ein Hinweis: Bei Fragen oder Anregungen schreib uns via Kontaktformular oder auf Twitter mit dem Hashtag "#FragMST"!

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland