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Formel-1-Liveticker: Hintergründe zum Renault-Protest gegen Racing Point

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ist der Racing Point illegal? +++ Kollision der Ferraris in erster Runde +++ Leclerc nimmt komplette Schuld auf sich +++

Bericht

Status: Live

Die Erklärung im Wortlaut

Having received a protest from Renault DP World F1 Team against BWT Racing Point F1 Team concerning an alleged breach of the following Articles of the FIA Formula One Sporting Regulations 2020
- Article 2.1
- Article 3.2
- Appendix 6, Paragraph 1
- Appendix 6, Paragraph 2(a)
- Appendix 6, Paragraph 2(c)
with regards to front and rear brake ducts used on cars 11 and 18, the Stewards summoned and heard from the team representatives of both teams and a representative of the FIA Technical Department. The Stewards determined that the protest met all requirements specified in Article 13 of the FIA International Sporting Code and is, therefore, admissible.

The FIA Technical Department representative was directed to seal and impound the relevant parts of cars 11 and 18 in preparation for conducting a detailed analysis of those pieces. The representative is further directed to provide a detailed report to the Stewards with the findings and to include an assessment that matches those findings against the alleged infringements outlined in the protest.

The representative is authorized in the name of the Stewards to call upon such outside technical assistance, including representatives of the following teams
- Renault DP World F1 Team
- BWT Racing Point F1 Team
- Mercedes-AMG Petronas F1 Team
in the conduct of their assessment.

Furthermore, the Stewards ordered the Mercedes-AMG Petronas F1 Team to provide the front and rear brake air ducts of the Mercedes-AMG F1 W10 EQ Power+ used by the Mercedes-AMG Petronas F1 Team in the 2019 season to the FIA Technical Department for examination. When the likely submission date of the assessment can be determined, the FIA Technical Department representative will communicate that to the Chairman of the Stewards so that the next meeting to assess the claims can be scheduled.

Mercedes soll Teile herausgeben

Spannend: Auch Mercedes wird jetzt in die Sache "hineingezogen". Die Silberpfeile sollen nun ebenfalls die Bremsschächte ihres 2019er-Autos herausgeben, damit die FIA einen direkten Vergleich anstellen kann.

Heute keine Entscheidung mehr

Da lag ich zur Abwechslung einmal richtig ;-) Heute wird es in der Tat keine Entscheidung mehr geben. Stattdessen wird die FIA (wie auch 2019 in Japan) eine Anhörung zu einem späteren Zeitpunkt ansetzen. Die betroffenen Teile wurden von der FIA beschlagnahmt. Konkret handelt es sich dabei und die vorderen und hinteren Bremsschächte.

Force India oder Racing Point - Hauptsache Protest!

Netter Randaspekt: Noch immer hat sich nicht jeder im Fahrerlager an den neuen Namen des Teams gewöhnt. Lewis Hamilton verrät: "Ich nenne sie weiterhin Force India. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich schon so lange dabei bin. [...] Das ist nicht respektlos gemeint, aber ich erinnere mich an sie als Force India." Warum dann nicht gleich Jordan, Midland oder Spyker? ;-)

Wann kommt das Urteil?

Noch einmal: Das können wir nicht sagen. Beim DAS-Protest in der vergangenen Woche war es innerhalb weniger Stunden da. Es kann aber auch anders laufen. Zum Vergleich: Als Racing Point im vergangenen Jahr in Japan gegen Renault protestierte, wurden die Franzosen erst zehn Tage später nach einer Anhörung nachträglich disqualifiziert. Und dieses Thema ist eigentlich noch viel komplexer! Ich persönlich würde heute also kein Urteil mehr erwarten. Aber ich habe am Samstag auch nicht damit gerechnet, dass es ein Qualifying gibt. Von daher ...

Ab nach Ungarn

Die Teams machen sich übrigens noch heute auf den Weg nach Ungarn - beziehungsweise sind sogar schon unterwegs. Wir hoffen mal, dass es in der kommenden Woche nicht wieder Diskussionen darüber gibt, wo der ein oder andere Fahrer die Zeit zwischen den Rennen verbracht hat ...

Red Bull "in allen Bereichen langsamer als Mercedes"

Auch das sagt Monaghan. Er erklärt im Hinblick auf das gute Red-Bull-Tempo am Freitag: "Dein Tempo am Freitag bedeutet leider nicht, dass du am Sonntag automatisch schnell bist. Wir sind in allen Bereichen ein bisschen langsamer als Mercedes. Da haben wir einiges zu tun. Es sieht danach aus, dass ihr Motor sehr stark ist. Das Auto aber auch. Es wird schwierig, sie einzuholen. Es ist aber nicht unmöglich."

"Ungarn ist eine ganz andere Strecke, mit kurzen Geraden und vielen Kurven. Die Kurvengeschwindigkeiten sind niedriger als hier. Ungarn ist normalerweise weniger von wechselhaftem Wetter betroffen als die Alpen. Also ganz andere Bedingungen. Wer weiß, vielleicht geht's dort besser? Wir werden uns nicht hängen lassen, sondern das Auto so gut es geht weiterentwickeln", so Monaghan.

Verstappen: Warum war sein Frontflügel kaputt?

"Er hat eines dieser gelben Dinger erwischt. Da ist der untere Teil der Endplatte einfach weggeflogen", verrät Red-Bull-Chefingenieur Paul Monaghan. Nicht umsonst sind die gelben Baguette-Randsteine genau deswegen gefürchtet. "Das Teil hat sich dann auch noch im Barge-Board verhängt. Hat sicher nicht geholfen, wenn du alle möglichen Fransen an der Frontflügel-Endplatte rausstehen hast und ein Teil der Endplatte im Barge-Board hängt."

"Der Heckflügel war auch leicht beschädigt. Ich schätze, da wurden Teile durch die Vibrationen locker. Der Zustand, in dem das Auto gestartet ist, war jedenfalls ein anderer als der, wie es zurückgekommen ist. Diese Strecke ist hart. Wir sind aber nicht das einzige Team, das darunter gelitten hat", so Monaghan.

Hamilton fand's nicht so cool ...

Der Sieger verrät übrigens, dass er die Idee der ferngesteuerten Übergabe nicht so prickelnd fand. "Ich fand es seltsam", grübelt er und erklärt: "Ich hätte es lieber gehabt, wenn sie mir [den Pokal] einfach zugeworfen hätten oder so." Auch insgesamt sei es ohne Fans nicht das gleiche, er habe keine Atmosphäre gespürt. "Das zeigt einfach, welchen großen Unterschied die Fans machen", so Hamilton, der die Zuschauer "vermisst" habe.

Ferngesteuerte Pokalübergabe

Du hast dich gefragt, wie die Formel 1 das heute gemacht hat? Ich sage mal so: Auch da wird nur mit Wasser gekocht, wie dieser Tweet beweist ...

Warum gab es keine Strafe gegen Leclerc?

Das kann auch Rennleiter Michael Masi nicht sicher beantworten. Er erklärt: "Die Kommissare haben sich den Zwischenfall angeschaut und haben entschieden, dass der Zwischenfall keine Untersuchung erfordert. Ich hatte noch keine Gelegenheit, mit den Kommissaren zu sprechen. Daher kann ich das nicht beantworten. Es war ihre Entscheidung, die Sache nicht weiter zu untersuchen."

Eine Rolle könnte dabei gespielt haben, dass es zwischen zwei Teamkollegen gekracht hat. "Das wird in Betracht gezogen. Ich weiß aber nicht, ob es ein entscheidender Faktor ist", sagt Masi und ergänzt: "Wir haben auch schon Zwischenfälle zwischen Teamkollegen gesehen, wo eine Strafe ausgesprochen wurde. Es ist schon seit vielen Jahren so, dass das bis zu einem gewissen Grad in die Entscheidung einbezogen wird."

Ebenfalls keine Strafe gab es für Stroll bei der Situation mit Ricciardo. Masi: "Keiner der beiden Fahrer war überwiegend schuld an dem Zwischenfall. In den Regeln steht, dass ein Fahrer ganz oder überwiegend schuld sein muss, damit eine Sanktion verhängt werden kann. Die Kommissare finden, dass das hier nicht der Fall war. Auf der Basis lag kein Regelverstoß vor, und somit waren keine weiteren Maßnahmen notwendig."

Vorgeschichte

Zwischen Racing Point und Renault gibt es schon länger Stress. Im vergangenen Jahr sorgte Racing Point dafür, dass die Franzosen beim Großen Preis von Japan nachträglich disqualifiziert wurden. Ist das heute die Retourkutsche? Auch dazu noch einige Lesetipps:

Großer Preis von Japan: Renault nachträglich disqualifiziert! (23. Oktober 2019)

Legal und nicht legal: Die Hintergründe der Renault-Disqualifikation (24. Oktober)

"Wilder Westen": Renault befürchtet Chaos nach Racing-Point-Protest (29. Oktober)

Kein Kommentar von Renault

Die Franzosen bestätigen den Protest, erklären aber, dass man die Angelegenheit nicht weiter kommentieren werde, bis die Kommissare eine Entscheidung getroffen haben. Wann das sein wird? Das können wir wie immer nicht sagen. Wir müssen abwarten ...

Worum geht's?

"Listed Parts" sind die Teile am Auto, die ein Formel-1-Team selbst bauen muss. Man darf diese Teile nicht von anderen Teams beziehen. Renault unterstellt Racing Point, bei ihrem diesjährigen Auto dagegen verstoßen zu haben.

Weitere Hintergründe zu diesem Thema findest du hier!

Hintergrund

Renault wirft Racing Point einen Verstoß gegen die Artikel 2.1, 3.2, und die Paragraphen 1, 2(a) und 2(c) in Appendix 6 des sportlichen Reglements vor. Hier die entsprechenden Stellen aus Anhang 6 im Wortlaut:

APPENDIX 6

1. A competitor shall, in respect of the Listed Parts to be used in its cars in Formula One, only use Listed Parts which are designed by it.

2. The obligation to design and use Listed Parts shall not prevent a competitor from Outsourcing the design and/or manufacture of any Listed Parts to a third party (including an Associate of such competitor) provided that:
a) It retains the exclusive right to use the Listed Parts in Formula One so long as it competes in Formula One.
[...]
c) In the case of the Outsourcing of design, such third party shall not be a competitor or a party that directly or indirectly designs Listed Parts for any competitor.

Renault protestiert gegen Racing Point!

Hui, damit haben wir heute nicht mehr gerechnet. Renault protestiert gegen Racing Point. Es geht natürlich darum, dass der RP20 angeblich eine Mercedes-Kopie ist. Mehr dazu gleich hier im Ticker!

Williams: Russell entschuldigt sich beim Team

Die Ausgangsposition war mit P11 exzellent, Williams träumte sogar von Punkten. Doch gleich in der ersten Runde landete Russell im Kiesbett, am Ende wurde er nur 16. "Zunächst einmal muss ich mich beim Team entschuldigen. Ich habe es zu Beginn des Rennens komplett vermasselt. Ich hatte einen guten Start und hielt meine Position. Ich wollte in Kurve 6 außen bleiben und verlor das Auto komplett. Es war kein Grip dort", berichtet er. Ärgerlich für Russell, der in seiner Formel-1-Karriere damit weiter ohne WM-Zähler bleibt.

Wer hat Angst vor Racing Point?

Alle! Zumindest laut Christian Horner. Der sagt: "Ich denke, alle sollten Angst vor Racing Point haben. Perez war an einem Punkt des Rennens schneller als Mercedes." Der Mexikaner wurde heute zum offiziellen Fahrer des Tages gewählt und sei phasenweise "drei oder vier Zehntel" schneller als Bottas gewesen. "Das war sehr beeindruckend. Und ich denke, dass Alex unglaublich gut gefahren ist, um ihn hinter sich zu halten", so Horner. In der WM liegt Red Bull übrigens jetzt auf Rang drei und fünf Punkte vor Racing Point, die in beiden Rennen nicht das Maximum herausholen konnten.

An der Pace des RP20 zweifelt aber kaum einer.

Wolff: Ferrari noch nicht abschreiben

Überrascht uns diese Aussage wirklich? Eher nicht. Der Mercedes-Teamchef erklärt im Hinblick auf die Scuderia: "Die sind natürlich schwer geprügelt jetzt. Nach einem von der Performance her schwierigen Wochenende, wo sie allerdings mit dem Charles noch einen zweiten Platz gemacht haben. Aber heute war's ein Fahrerfehler, und der hat halt zu dem Doppelausfall geführt."

"Ich würde da noch nicht vorzeitig Ferrari abschreiben", stellt er klar und erklärt: "Wir wünschen uns ein starkes Ferrari. Das ist eine unglaubliche Marke mit hart arbeitenden Menschen. Wir brauchen Ferrari vorne in dem Kampf, mit allen anderen großartigen Teams. Sowas wie heute oder das letzte Wochenende ist nicht gut für uns und ist auch nicht gut für die Formel 1."

Wo war eigentlich Wolffs "Spezialmaske" ...?

Für mich persönlich war das ja DER Hingucker der Vorwoche. An diesem Wochenende war Wolff aber mit ganz klassischer Maske unterwegs. Er verrät: "Mein Faceshield hat nicht so großen Anklang gefunden bei den Verantwortlichen innerhalb der FIA. Es hat nicht den Bestimmungen entsprochen. Deswegen bin ich zurückgekehrt zu den Masken, die alle tragen. Ich trage jetzt konsequent Maske."

"Ich glaube, man muss die Sache schon ernst nehmen. Das habe ich auch nie anders gesehen. Ich dachte, das Shield ist eine gute Variante. Man sieht damit wesentlich besser. Schaut ein bisschen Robocop-mäßig aus. [...] Aber gut, die Regeln sind so, wie sie sind. Ich bin happy, dass wir überhaupt Rennen fahren können. Wenn man dann diese Pampers auf der Nase tragen muss, dann mach ich das auch", grinst Wolff.

Toto Wolff  ~Toto Wolff und Ola Källenius (Mercedes)~

Foto: Mercedes

Mercedes rechnet in Budapest mit Red Bull

Wo wir gerade beim Thema sind ... Auf die Frage, wo Mercedes stärker als Red Bull gewesen sei, antwortet Toto Wolff: "Ich denke, wir haben gegen Red Bull in den langsamen Kurven verloren - besonders Kurve 3 und 4 scheinen unsere Schwachstellen zu sein. Überall sonst, auf den Gerade und in den schnellen Kurven, sind wir schneller. [...] Budapest ist ein komplett anderes Pflaster. [Man braucht] viel Abtrieb, [es gibt] viele dieser langsamen und mittelschnellen Kurven." Eine Chance also womöglich für die Bullen.

Albon mit P4 "zufrieden"

Eben haben wir schon über Albon und seinen großen Rückstand auf Verstappen gesprochen. Er selbst erklärt: "Es war okay. Es war ein gutes Rennen. Mir hat etwas die Pace gefehlt, schon das ganze Wochenende über, wenn ich ehrlich bin. Das müssen wir uns anschauen, wo die Zeit fehlt. Wir denken, dass wir es wissen. Mit P4 bin ich zufrieden. Nach der vergangenen Woche ist es gut, Punkte geholt zu haben."

Im Hinblick auf das nächste Rennen in Budapest erklärt er: "Es dürfte schwierig werden, schneller zu sein als Mercedes, weil sie sehr schnell sind in den schnellen Kurven. Die gibt es auch in Ungarn. Das müssen wir im Hinterkopf behalten. Wir wissen aber auch, wo unser Auto zu schwach ist." Für ihn persönlich dürfte es auch darum gehen, näher an Verstappen heranzukommen.

Der Ferrari-Crash im Video

Bevor wir zu weiteren Stimmen kommen, schauen wir uns erst noch einmal DIE Szene des heutigen Tages an. Die haben die Kollegen der Formel 1 mittlerweile nämlich freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Bitteschön:

Hamilton: Sieg in Spielberg besonders wichtig

"Ich weiß nicht, warum es manche Strecken gibt, wo man stärker ist als auf anderen, aber diese Strecke gehört zu meinen Schwachstellen", erinnert der Weltmeister bei 'Sky' und ergänzt: "Dass ich diese Performance hier heute abliefern konnte, macht mich extrem glücklich. Aber ich weiß auch, dass noch ein weiter Weg zu gehen ist." Tatsächlich war es für Hamilton erst der zweite Spielberg-Sieg überhaupt nach 2016. In den vergangenen vier Anläufen waren Bottas und Verstappen je zweimal siegreich.

Renault: Schlechte Zuverlässigkeit "nicht akzeptabel"

Wo wir gerade bei den Franzosen sind ... Während Ricciardo zumindest ins Ziel kam, fiel Teamkollege Ocon mit Kühlproblemen aus. Laut Cyril Abiteboul sei es "genau das gleiche Problem" wie vor einer Woche bei Ricciardo gewesen. "Diese schlechte Zuverlässigkeit ist in so einem engen Feld natürlich nicht akzeptabel", stellt er unmissverständlich klar. Mit nur acht Punkten liegt Renault nach den ersten beiden Rennen auf dem sechsten WM-Rang.

Keine Strafe

Übrigens: Für Stroll gibt es keine nachträgliche Strafe für das Überholmanöver gegen Ricciardo. Die Rennkommissare kamen zu dem Schluss, dass es sich um einen normalen Vorfall in einem Rennen gehandelt habe. Hier die Erklärung im Wortlaut:

"The driver of Car 18 made an attempt to overtake Car 3 on the inside on the approach to turn 3, causing both cars to leave the track shortly after the apex of turn 3. After reviewing the video evidence available, the Stewards determine that the incident is considered a race incident."

Ricciardo hat dafür übrigens wenig Verständnis. Er erklärt bei 'Sky': "Er kam nicht wirklich vorbei, er hat uns einfach beide von der Strecke gedrückt." Rückblickend hätte er die Tür früher zumachen sollen, doch er habe nicht damit gerechnet, dass Stroll so einen "verzweifelten" Versuch starten würde.

Wolff: Vorsprung auf Red Bull "überraschend"

Bei 'Sky' erklärt der Mercedes-Teamchef: "Das war einigermaßen überraschend, weil Red Bull hier wirklich gut war in den Longruns am Freitag." Allerdings hätten sich die Temperaturen seitdem geändert. Im 'ORF' sagt er zudem: "Ich glaube, wir haben heute eine wirklich gute Pace gezeigt. Lewis hat das Rennen eigentlich immer kontrolliert. Valtteri ist trotz des Defizits vom Startplatz richtig gut rangekommen. Er hat auf seine Chance gewartet."

"Wir haben natürlich gewusst, dass Max mit dem Messer zwischen den Zähnen verteidigen würde. Valtteri hat das dann ganz clever gemacht", lobt er und ergänzt im Hinblick auf Hamilton: "Souverän das ganze Wochenende. Man sieht: Wenn er so wie vergangenes Wochenende nicht ganz gut drauf ist und das Auto vielleicht nicht so läuft, wie er möchte, dann ist das genau das, was er braucht. Heute ist es rund gelaufen."

Deswegen hat man seine Medienrunden dort auch noch nicht abgesagt ...

Ferrari-Medienrunde abgesagt

Eigentlich hatte Ferrari für 18:45 Uhr eine Medienrunde mit Binotto, Vettel und Leclerc angesetzt. Daraus wird aber nichts, denn diese hat man soeben abgesagt. Da ist wohl intern zunächst noch einiges zu klären, bevor man sich den kritischen Fragen der Presse stellen möchte ...

Red Bull: Bessere Chancen in Budapest?

"Wir haben gesehen, dass wir von der Power [her] nicht [mitgehen] können", betont Marko bei 'Sky' und erklärt: "Wir verlieren auf den Geraden signifikant. Man hat ja gesehen, wie Perez durch das Feld gepflügt ist mit Mercedes-Motor. Dann kamen noch zwei Beschädigungen am Auto von Max, der Front- und der Heckflügel. Damit war auch die Position gegenüber Bottas nicht mehr zu halten."

Was macht Hoffnung für Ungarn? "Die Kurvenfolge, das Layout der Strecke. Es ist praktisch nur die Start-Ziel-Gerade, die auch eigentlich nicht so lang ist. Der Rest sind eigentlich nur Kurven. Da sollte es doch besser für uns ausschauen. Außerdem ist es in Budapest bekannterweise immer recht heiß. So gesehen können wir hoffen, dass wir ein besseres Ergebnis erzielen", so Marko.

Marko stellt sich hinter Albon

Bei 'Sky' erinnert Marko: "Perez ist lange Zeit die schnellsten Rundenzeiten gefahren." Der Racing-Point-Pilot machte lange Druck auf Albon, doch der habe "sich toll gesteigert, hat toll verteidigt", so Marko. "Aber da hat man gesehen, was Mercedes-Kraft ausmacht hier", erklärt er im Hinblick auf den Motor. Das erklärt aber natürlich nicht, warum Albon so einen großen Rückstand auf seinen Teamkollegen hatte.

Was sagt Verstappen dazu?

Der Niederländer sagt in der PK, dass der Rückstand der Autos hinter den Top 3 "schockierend" gewesen sei. Das betrifft auch seinen Teamkollegen. Auf Nachfrage, ob sich das negativ auf die Strategie ausgewirkt habe, sagt er allerdings, dass es heute sowieso keinen Unterschied gemacht hätte. Dazu war man nicht nah genug an Mercedes dran. Klar ist aber, dass man sich bei Red Bull einen zweiten Fahrer wünscht, der zumindest ansatzweise mit Verstappen und den Mercedes mithalten kann. Das war heute nicht der Fall.

Red Bull: Keine Chance mit Albon?

Zumindest Ralf Schumacher zweifelt daran, dass Albon gut genug ist, um die WM zu holen. Bei 'Sky' sagt er: "Wir reden da immer von einer halben Sekunde [Rückstand auf Verstappen], was im Renntrimm teilweise noch schlimmer wird. Und das ist jetzt ne Frage, die sich Red Bull in der Zukunft stellen muss, wenn sie überhaupt mal an den Punkt kommen, wo sie um die WM fahren, wo sie hinwollen, dass sie eben einen zweiten [Fahrer] brauchen, der auf dem Niveau ist oder ähnlich, wie es Mercedes hat, um den Konstrukteurstitel zu gewinnen. Weil so wird es nicht gehen."

Verstappen nicht zufrieden

In der PK merkt man ihm an, dass er nicht zufrieden mit P3 ist. Er habe versucht, an den Mercedes dran zu bleiben, aber es sei noch nicht genug gewesen. "Wenn wir die Meisterschaft gewinnen wollen, dann müssen wir Rennen gewinnen", weiß er. Und davon sei man aktuell in jeglicher Hinsicht noch zu weit weg. In der WM liegt er aktuell 22 Punkte hinter Hamilton und sogar 28 hinter Bottas. Das ist bereits mehr als ein Rennsieg.

Siegerfunk im Video

Wir warten auf die Pressekonferenz der Top 3, bislang tut sich im PK-Raum aber noch nichts. Das bietet uns die Gelegenheit, noch einmal auf den Moment der Zieldurchfahrt zu schauen.

Hamilton: Keine Chance auf schnellste Runde

Der Weltmeister hätte gerne auch noch den Bonuspunkt abgestaubt. Da hatte er aber keine Chance gegen Sainz, der am Ende noch einmal auf frische Reifen gewechselt hatte. "Ich habe versucht, die schnellste Runde zu holen, war aber auf 40 Runden alten Mediums", erklärt Hamilton. Deshalb habe er keine Chance gehabt. "Aber das ist okay. Ich bin so dankbar, wieder auf dem ersten Platz zu sein", freut er sich über seinen Sieg.

Verstappen: Nur Kampf gegen Bottas spaßig

Der Niederländer hielt kurz vor Ende bei einem Überholversuch von Bottas stark dagegen. "Ich habe versucht, es ihm schwer zu machen. Ich wusste, dass er eine Runde später sowieso überholen würde, aber es hat Spaß gemacht", so der Red-Bull-Pilot, für den der Rest des Rennens "ziemlich langweilig" gewesen sei. "Ein Podium ist gut, aber es liegt noch immer eine Menge Arbeit vor uns", erklärt er.

Untersuchung

Es läuft übrigens eine Untersuchung gegen Stroll für das Überholmanöver gegen Ricciardo am Schluss. Das werden wir hier im Ticker in den kommenden Stunden natürlich noch auflösen! Da könnte es noch eine nachträgliche Strafe geben.

Bottas: Rennen war "Schadensbegrenzung"

"Ich denke, dass es heute von Startplatz vier aus Schadensbegrenzung war", erklärt der Finne. Hamilton habe das Rennen vorne "kontrollieren" können. Letztendlich seien die ersten beiden Rennen für ihn aber "nicht so schlecht" gewesen. Kann man nach einem ersten und einem zweiten Platz durchaus so sagen. Der Finne reist als WM-Spitzenreiter nach Ungarn.

Hamilton gewinnt!

Der erste Mercedes-Doppelsieg des Jahres! Und sicher nicht der letzte. Hier die Übersicht:

Rennbericht

Ergebnis

Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den nächsten Stimmen und weiteren News aus dem Paddock.

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