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Deutschland

Singapur in der Analyse: Perez gewinnt trotz Strafe!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Perez gewinnt in Singapur ... +++ ... bekommt aber eine nachträgliche Strafe! +++ WM-Entscheidung frühestens in Suzuka +++

Bericht

Status: Beendet

Das Rennen in der Analyse

In Singapur ist es bereits nach 3:00 Uhr morgens. Höchste Zeit also, unseren Ticker nach diesem langen Tag erst einmal abzudrehen! Morgen melden wir uns dann wie gehabt mit einer neuen Ausgabe zurück, um die weiteren Themen aufzuarbeiten.

Als letzte Amtshandlung verweise ich noch einmal auf die große Tagesanalyse von Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll. Mehr als eine Stunde lang haben die beiden über die folgenden Themen gesprochen:

- FIA hat entschieden: Perez bleibt Sieger!
- Perez-Motorproblem: Hat’s Ferrari verschenkt?
- Start und Bremsplatten: Was war mit Verstappen los?
- Vettel hinter Stroll auf P8
- Schumacher: Heißes Duell gegen Russell
- Hamilton diesmal nicht fehlerfrei
- Gasly: Scharfe Kritik an AlphaTauri
- Magnussen: Schon wieder "Eidotter"!
- Doppelausfall Alpine, McLaren wieder P4
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat
- WM-Stand

Viel Spaß damit und bis morgen!

Hamilton entschuldigt sich beim Team

"Diese Dinge passieren", sagt der Brite über seinen Abflug in die Mauer. Es sei ein "Fehler" gewesen, und für diesen entschuldigt er sich beim Team. Es sei aber auch nicht das Ende der Welt, denn die Bedingungen seien eben "sehr knifflig" gewesen.

Zudem sei der Mercedes in diesem Jahr im Regen "sehr, sehr schwierig" zu fahren. Denn die Probleme, die man mit dem Auto sowieso schon habe, würden im Nassen noch mehr verstärkt, erklärt der Rekordchampion.

Letztendlich habe es an diesem Wochenende auch "positive" Momente gegeben und das Auto sei teilweise "nicht so schlecht" gewesen. Deswegen sei es "schade", am Ende nur zwei Punkte mitzunehmen.

Teamkollege Russell ging als 14. ja sogar komplett leer aus.

Norris: Verstappen in den Fehler getrieben

Der McLaren-Pilot erklärt, dass er Verstappen quasi in den Fehler getrieben habe, bei dem dieser im Notausgang landete. Er sei nämlich bewusst auf der trockenen Linie geblieben. So habe Verstappen von der Ideallinie gemusst, um zu überholen.

Es sei aber "unmöglich" gewesen, zu wissen, wie nass es dort noch sei. "In gewisser Weise habe ich ihn gezwungen, den Fehler zu machen", so Norris, laut dem die Aktion von Verstappen "optimistisch" gewesen sei.

Er habe aber gewusst, dass er es trotzdem versuchen würde. Clever gemacht.

Bottas: Mehr war nicht drin

Eine Nullnummer gab es auch für Alfa Romeo. "Wenn man bedenkt, wo wir heute gestartet sind, haben wir vermutlich alles herausgeholt", erklärt Bottas nach dem undankbaren elften Platz, auch wenn das Ergebnis natürlich "frustrierend" sei.

"Wenigstens haben wir alle Fehler vermieden und sind auf der Strecke geblieben", erklärt er. Das schaffte Zhou bekanntlich nicht - wenn auch komplett unverschuldet. "Es ist enttäuschend, das Rennen mit so einem Crash zu beenden", erklärt er.

"Ich konnte nicht viel machen", sagt er zu der Latifi-Aktion, für die der Kanadier ja auch bestraft wurde. Er habe ihn einfach in die Wand gedrückt. "Er hat eine Strafe dafür bekommen, aber für mich ändert sich dadurch nicht viel", winkt Zhou ab.

Doppelt bitter: "Ich denke, wir hatten eine ordentliche Pace", erklärt er. Aber die konnte er dann natürlich nicht mehr zeigen.

Tsunoda: "Beim Bremspunkt komplett verschätzt"

Und noch ein Fahrer, der nach einem eigenen Fehler nicht die Zielflagge sah. Der Japaner gesteht: "Leider machte ich einen Fehler. Ich habe mich beim Bremspunkt komplett verschätzt und ging mit zu viel Speed in die Kurve."

Er ärgere sich über sich selbst, gesteht er. Zumal es jetzt bereits das elfte Rennen in Folge ohne Punkte war. Eine längere Negativserie gibt es aktuell nur bei Latifi, der es in diesem Jahr noch gar nicht in die Top 10 schaffte.

Ob sich das Blatt bei seinem Heimrennen in Suzuka endlich wendet? Er kann jedenfalls froh sein, dass er seinen Vertrag für 2023 bereits in der Tasche hat ...

Teures Wochenende für Williams

Erst crashte Latifi, dann auch noch Albon. Der Kanadier berichtet: "Ich habe nicht gesehen, dass [Zhou] da war. Also wählte ich die normale Ideallinie für die nächste Kurve." Blöd nur, dass Zhou eben doch da war.

"Ich weiß nicht, ob er im toten Winkel war", wundert sich Latifi, der aber gesteht: "Rückblickend hätte ich mehr Platz lassen sollen." Sein Rennen war damit ebenso beendet wie das des Chinesen.

Albon crashte ohne Beteiligung und erklärt, er habe nichts anders als in der Runde davor gemacht. Vermutlich hätten sich die Bremsen einfach anders verhalten. "Letztendlich" sei es aber ein Fahrfehler von ihm gewesen.

Livestream

Nicht vergessen: Jetzt melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll mit ihrer großen Tagesanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de - und mit einer langen Themenliste! Folgende Dinge stehen auf dem Plan:

- FIA hat entschieden: Perez bleibt Sieger!
- Perez-Motorproblem: Hat’s Ferrari verschenkt?
- Start und Bremsplatten: Was war mit Verstappen los?
- Vettel hinter Stroll auf P8
- Schumacher: Heißes Duell gegen Russell
- Hamilton diesmal nicht fehlerfrei
- Gasly: Scharfe Kritik an AlphaTauri
- Magnussen: Schon wieder "Eidotter"!
- Doppelausfall Alpine, McLaren wieder P4
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat
- WM-Stand

Zwei Verstöße

Tatsächlich hatte Ferrari recht: Es handelte sich um zwei Verstöße von Perez! Er bekam aber nur für einen eine Fünf-Sekunden-Strafe, für den anderen gab es eine Verwarnung. Deshalb behält er den Sieg in Singapur.

Tatsächlich ist Perez in beiden Fällen schuldig. Für den ersten Vorfall in Runde 10 gab es aber lediglich eine Verwarnung, weil die Bedingungen dort sehr schwierig gewesen seien. Mildernde Umstände durch die nasse Strecke also.

Beim zweiten Vorfall in Runde 36 waren die Rennkommissare nicht so gnädig. Eben weil es ein wiederholter Verstoß war, bekam er dafür eine Fünf-Sekunden-Strafe (und zwei Strafpunkte). Hier die beiden Begründungen im Wortlaut:

"Article 55.10 of the FIA Formula 1 Sporting Regulations requires that the leader must keep within 10 car lengths of the safety car once deployed until the lights are extinguished."

"Car 11 was the lead car on lap 36 during the second safety car period in the race. It was admitted that while the lights of the safety car were still on, PER failed to keep within 10 car lengths of the safety car between turn 13 and turn 14."

"This occurred notwithstanding the fact that the Race Director had issued a warning to the team that PER was not respecting the less than 10 car lengths regulation between turns 9 and 10. The team passed that warning on to PER."

"We refer to Doc 56 by which we imposed a reprimand on PER for a breach of the same regulation during the first safety car deployment during the race."

"As this was the second breach of Article 55.10 by PER during the race and followed an express warning from the Race Director, we determined to impose a 5 second time penalty on PER."

-

"Article 55.10 of the FIA Formula 1 Sporting Regulations requires that the leader must keep within 10 car lengths of the safety car once deployed until the lights are extinguished."

"Car 11 was the lead car on lap 10. It was admitted while the lights of the safety car were still on, PER failed to keep within 10 car lengths of the safety car between the exit of turn 13 and turn 14."

"When questioned during the hearing PER said that the conditions were very wet and that it was very difficult to closely follow the safety car with little heat in his tyres and brakes."

"Although the track was wet in parts, we do not accept that the conditions were such as to make it impossible or dangerous for PER to have maintained the required less than 10 car length gap."

"Nevertheless, we took into account the wet conditions and the difficulties highlighted by PER as mitigatory circumstances for this incident and, accordingly, determine that a reprimand ought to be imposed."

Fünf-Sekunden-Strafe für Perez

Da haben wir die offizielle Bestätigung: Eine Fünf-Sekunden-Strafe für Perez, aber er behält den Singapur-Sieg! Mehr dazu gleich hier im Ticker.

Siegerfoto

Bei Red Bull versammelt man sich gerade für das obligatorische Siegerfoto. Das spricht dafür, dass das Team bereits weiß, dass es keine Strafe gibt. Offiziell ist das noch nicht, aber in wenigen Minuten könnte es Klarheit geben!

Schumacher: P6 wäre drin gewesen

Auch für den zweiten Haas-Piloten wären Punkte möglich gewesen. Doch die Hoffnung endete für Schumacher nach der Berührung mit Russell. "Ich war auf der trockenen Linie", schildert der Deutsche den Zwischenfall.

"Er wollte auf die trockene Linie zurück, aber da war natürlich mein Auto. Und dann hatten wir beide einen Reifenschaden", so Schumacher, der Russell aber nicht die Schuld an dem Zwischenfall geben möchte.

"Das kann ich nicht beurteilen, ich bin kein Steward", so Schumacher. Er habe den Vorfall noch nicht am TV gesehen und könne sich daher kein Urteil erlauben. Die Rennkommissare sprachen bekanntlich keine Strafe aus.

Dafür ärgert auch er sich über einen zu frühen Wechsel auf Slicks. "P6 hätte möglich sein können, wenn wir eine Runde länger draußen geblieben wären", so Schumacher. Dann wäre er auch Russell aus dem Weg gegangen ...

Magnussen: Wieder Ärger mit den Stewards

Wir haben es vorhin ja schon erwähnt: Bereits zum dritten Mal in dieser Saison wurde Magnussen von den Rennkommissaren an die Box beordert, weil sein Frontflügel kaputt war. Kurios, aber er selbst findet das gar nicht so witzig.

"Ich habe es nicht einmal gemerkt", sagt er zu dem Zwischenfall mit Verstappen und ergänzt: "Ich konnte im Auto nichts spüren." Man habe der FIA mitgeteilt, dass das angeknackste Teil auch nicht abfallen könne.

"Die FIA sollte das wissen. Sie machen die Regeln", winkt er ab. Es habe sich also nicht um eine Frage der Sicherheit gehandelt. Er hoffe nun auf eine Aussprache mit der FIA, denn die Maßnahme sei überzogen gewesen.

"Das ist die Formel 1. Man muss kämpfen können", stellt er klar.

Apropos Vettel ...

Beim Kanada-GP in diesem Jahr wurde der Deutsche ebenfalls dafür untersucht, hinter dem Safety-Car mehr als zehn Wagenlängen Platz zum Auto vor sich gelassen zu haben. Und er wurde damals freigesprochen!

In der Begründung hieß es, dass Vettel den Rückstand bis zum Ende der Safety-Car-Phase wieder geschlossen hatte. Außerdem habe es damals auch andere Fahrer gegeben, denen das gleiche passiert sei.

Und weil es damals keinerlei Strafen gab, kann man vermutlich davon ausgehen, dass auch Perez heute ohne eine solche davonkommen wird. Offiziell ist das aber noch nicht.

Vettel: Wäre noch mehr drin gewesen

P8 ist auf dem Papier ein gutes Ergebnis für Vettel. Doch Teamkollege Stroll wurde sogar Sechster, weshalb Vettel bei 'Sky' erklärt: "Vielleicht war ein bisschen mehr drin." Man habe nämlich auch etwas zu früh auf Slicks gewechselt.

"Dort haben wir dann relativ viel Zeit verloren. Aber insgesamt war es ganz in Ordnung", so Vettel, der erklärt: "Ich denke, eine Runde oder noch zwei [auf Intermediates] hätte noch gutgetan."

"Vor allem die Runde danach mit dem Safety-Car wäre es ja praktisch ein Boxenstopp umsonst geworden", ärgert er sich. Trotzdem ist er mit dem Ergebnis nicht unzufrieden, zumal das Rennen "für den Kopf" recht anstrengend gewesen sei.

Seidl: Beide Fahrer haben "super Job gemacht"

Deutlich zufriedener ist man bei McLaren, wo Teamchef Andreas Seidl bei 'Sky' betont, er sei "natürlich super happy", denn: "Das Team hat heute einen exzellenten Job gemacht, was nicht einfach war bei diesem Rennen."

"Beide Fahrer haben einen super Job gemacht. Zwei wirklich absolute Weltklasse-Leistungen von beiden Piloten heute", jubelt er und betont, dass das Ergebnis im Hinblick auf die WM "extrem wichtig" gewesen sei.

"Ich glaube, zum einen war es einfach wichtig für beide Fahrer, das richtige Maß an Risiko zu finden. Wir haben gesehen, viele Fahrer haben sich heute verbremst oder sind in der Mauer gelandet", erinnert Seidl.

Seine Piloten haben dagegen keine Fehler gemacht. Zudem habe man als Team "kein unnötiges Risiko" eingehen wollen. "Da hat das Team wirklich einen super Job gemacht. Zusammen mit beiden Fahrern hat alles super funktioniert", so Seidl.

Gasly: Keine Kommunikation mit dem Team

Auch beim zweiten Red-Bull-Team lief es heute nicht rund. Tsunoda landete in der Mauer, Gasly wurde nur Zehnter. Dabei wäre eigentlich viel mehr möglich gewesen, denn der Franzose lag zwischenzeitlich deutlich weiter vorne.

"Wir haben heute keinen guten Job gemacht. Wir lagen auf P7, vor den beiden Aston Martins", ärgert er sich. Doch dann habe man "zu früh" auf Slicks gewechselt und dabei wertvolle Positionen verloren.

"Es gab keine Kommunikation", wundert er sich, weshalb er die Entscheidung des Teams nicht verstehe. "Wir sind in einem Moment ein Risiko eingegangen, in dem wir das nicht mussten", ärgert er sich.

Da wäre mehr drin gewesen.

Marko: Verstappen war im falschen Modus

Helmut Marko hat währenddessen auch erklärt, was bei Verstappen am Start los war. Da verlor der Niederländer ja mehrere Positionen. "Das ganze Wochenende war kein Geburtstagswochenende", winkt er ab.

"Der Freitag ist vom Set-up danebengegangen, am Samstag das Dilemma mit dem Qualifying, dann der Start, da war er in einem falschen Modus. Ich weiß nicht, wie viel Autos da vorbeigefahren sind", so Marko.

"Naja, und dann hat er halt noch seinen Verbremser hingelegt. Irgendwie hat das alles zusammengepasst", zuckt der Österreicher die Schultern.

Rennsieger am grünen Tisch

Übrigens: Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Fahrer einen Sieg nachträglich noch verliert. Einfach mal in unsere Fotostrecke schauen!

Fotostrecke: Kontrovers: Zehn Rennsieger am grünen Tisch LAT

Foto: LAT

Im Motorsport gewinnt in der Regel der Pilot, der als Erster die Zielflagge sieht - allerdings nicht immer! Auch in der Formel 1 ist es bereits mehr als einmal vorgekommen, dass ein Ergebnis nachträglich noch geändert wurde. Wir blicken auf zehn Piloten, die ihren Sieg nicht auf der Strecke, sondern erst am grünen Tisch feiern durften.

Binotto: Gab zwei Verstöße

Derweil widerspricht Ferrari-Teamchef Mattia Binotto Helmut Marko und betont bei 'Sky': "Es gab zwei Verstöße hinter dem Safety-Car. Daher könnte es zweimal eine Strafe geben." Das sieht man bei Red Bull bekanntlich anders.

Binotto erklärt weiter: "Ich denke, das letzte Mal, als das passierte, war es Giovinazzi 2020, der eine Fünf-Sekunden-Strafe bekam." Es sei aber schwierig, den Fall zu beurteilen. "Wir werden einfach abwarten", so Binotto.

Wir auch.

Perez erwartet keine Strafe

Die PK läuft inzwischen und Perez erklärt, er sei "ziemlich zuversichtlich", dass es keine Strafe geben werde. Es habe einfach eine "Misskommunikation" zwischen ihm und SC-Pilot Bernd Mayländer gegeben.

Deswegen sei er versehentlich zu weit hinter das Safety-Car gefallen. Die Stewards hätten seine Erklärung auch verstanden, weshalb er nicht davon ausgeht, noch bestraft zu werden.

Marko: Höhere Strafe wäre "lächerlich"

Der Österreicher geht bekanntlich von maximal fünf Sekunden aus. Bei 'Sky' legt er noch einmal nach und stellt klar: "Wenn da zehn Sekunden kommen, wäre das lächerlich." So oder so mindere das aber "nicht die Leistung von Perez".

"Der ist ein unglaubliches Rennen gefahren. Der Schlüssel war der super Start", lobt er und erklärt: "Er hat dem Druck von Leclerc locker standgehalten. Er hat weniger oder überhaupt nur zwei ganz kleine Verbremser gehabt."

"Auch zum Schluss, wie wir ihm gesagt haben, er soll fünf Sekunden herausfahren, hat er da souverän gemacht", zeigt sich Marko zufrieden. Derweil ist Perez bei den Stewards fertig, er hat den Raum eben wieder verlassen.

Jetzt warten wir auf das Urteil.

Pressekonferenz verzögert sich

Die PK der Top 3 hat übrigens noch nicht angefangen. Hintergrund ist natürlich, dass Perez vorher noch zu den Rennkommissaren musste. Wir behalten die PK natürlich im Auge. Vielleicht erfahren wir da schon mehr zu einer möglichen Strafe!

Norris: Eines der härtesten Rennen

"Großartiger Tag für uns", jubelt der Brite bei 'Sky'. Denn durch P4 und P5 zog McLaren heute in der WM an Alpine vorbei. Während die Franzosen eine Nullnummer hinlegten, sammelten Norris und Ricciardo zusammen 22 Zähler.

Norris erklärt, es sei eines der härtesten Rennen seiner Karriere gewesen. Zwar habe es gar nicht so viele Duelle auf der Strecke gegeben. Aber es sei einfach wahnsinnig anstrengend gewesen, die ganze Zeit konzentriert zu bleiben.

Ricciardo erklärt derweil, dass es richtig gewesen sei, nicht zu früh auf Slicks zu wechseln. Das zahlte sich aus, denn so konnten beide unter dem Safety-Car stoppen und dadurch eine Menge Zeit sparen.

P5 ist übrigens Ricciardos bestes Ergebnis seit Saudi-Arabien 2021!

Marko spricht von "Formalitätsfehler"

Der Österreicher sieht es wie Horner und spielt den Vorfall herunter. "In so einer Hektik", sagt er im 'ORF', könne das schon einmal passieren. "Mein Gott, das ist ein Formalitätsfehler", winkt er ab.

Er geht zudem davon aus, dass die Strafe "maximal" fünf Sekunden betragen sollte. "Mit dem Vorsprung von sieben oder acht Sekunden sollte das kein Problem sein", stellt er daher klar.

Auch die Ferrari-Vermutung, dass es zweimal eine Fünf-Sekunden-Strafe geben könnte, bügelt er ab. "Es war nur ein Vergehen", stellt Marko klar.

Verstappen: Ging schon gestern nicht gut los

Der Weltmeister gesteht bei 'Sky', dass sein Rennen heute "sehr frustrierend" gewesen sei. Bereits gestern sei mit dem Qualifying alles schiefgegangen. Das setzte sich dann heute fort, als er den Start in den Sand setzte.

Endgültig vorbei war es, als sein Überholversuch gegen Norris im Notausgang endete. "Ich habe nicht einmal spät gebremst", stellt er klar. Das Problem sei gewesen, dass das Auto aufgesetzt habe.

"Und das war es dann, ich fuhr einfach geradeaus", zuckt er die Schultern. Als Siebter punktete er am Ende zwar noch. Er stellt aber auch klar, dass das mit diesem Auto natürlich nicht sein Anspruch sei.

Horner: Das passiert doch dauernd!

Der Red-Bull-Teamchef erklärt bei 'Sky', dass es dauernd vorkomme, dass sich ein Fahrer hinter dem Safety-Car zurückfallen lasse. Da habe es in der Vergangenheit "so viele Präzedenzfälle" gegeben.

"Sie haben uns gebeten, aufzuschließen. Und das haben wir sofort gemacht", berichtet er. Daher sei es für ihn kein großes Thema. Er geht also nicht von einer nachträglichen Strafe aus.

Serie beendet

Verstappen ist heute nicht nur nicht Weltmeister geworden. Zum ersten Mal seit Spielberg im Juli haben wir auch wieder einen anderen Sieger in der Formel 1 gesehen! Damals gewann Leclerc, danach fünfmal in Folge Verstappen.

Die Serie ist also gerissen, aber es bleibt ja "in der Familie", weil mit Perez heute wieder ein Red-Bull-Fahrer gewonnen hat - unter Vorbehalt natürlich ...

Fotostrecke: Die längsten Siegesserien in der Formel 1 LAT

Foto: LAT

Nur neun Fahrer haben es in der Geschichte der Formel 1 geschafft, fünf oder mehr Rennen hintereinander zu gewinnen. Die erste Serie dieser Art eröffnet Ferrari-Pilot Alberto Ascari beim dritten Grand Prix der Saison 1952 in Spa-Francorchamps. Ja, die Eau Rouge gab es damals schon!

Perez: Darum geht es

Jetzt haben wir die offizielle Information: Es geht in der Tat darum, dass Perez sich angeblich mehr als zehn Wagenlängen hinter das Safety-Car hat zurückfallen lassen. Um 17:55 Uhr muss er zu den Stewards - also bereits in wenigen Minuten.

Im Wortlaut liest sich das so:

"Alleged breach of Article 55.10 of the FIA Formula One Sporting Regulations, not keeping within 10 car lengths of the Safety Car."

Jetzt Fahrer bewerten!

Perez ist also offizieller Fahrer des Tages, und auch bei uns habt ihr natürlich wieder die Möglichkeit, die 20 Piloten für ihre Leistung zu bewerten. Wer waren eurer Meinung nach die besten Fahrer in Singapur?

Hier geht es zur Abstimmung!

Worum geht es genau?

Das ist nicht ganz klar. Bei Ferrari geht man davon aus, dass Perez zu viel Platz hinter dem Safety-Car gelassen hat - und zwar gleich zweimal. Daher seien sogar zwei Fünf-Sekunden-Strafe möglich. Und dann würde Leclerc gewinnen.

Das ist aktuell aber nur Spekulation. Fakt ist dagegen, dass die WM-Entscheidung verschoben wird. Verstappen kann den Sack jetzt frühestens beim kommenden Rennen in Japan zumachen.

Perez 7,5 Sekunden vor Leclerc

Wichtig in diesem Zusammenhang: Perez hat es am Ende noch geschafft, einen Vorsprung von 7,5 Sekunden auf Leclerc herauszufahren. Heißt: Selbst bei einer nachträglichen Fünf-Sekunden-Strafe dürfte er den Sieg behalten.

Anders würde das natürlich bei einer Zehn-Sekunden-Strafe aussehen, die das Reglement ebenfalls hergibt. Warten wir einfach mal ab. Vielleicht gibt es ja auch gar keine Strafe. Übrigens wurde Perez auch zum Fahrer des Tages gewählt.

Und das wird ihm sicher keiner mehr nehmen!

Perez gewinnt!

Zumindest auf der Strecke. Denn es könnte ja noch eine nachträgliche Strafe geben. Behalten wir hier im Ticker natürlich im Auge! Dazu gibt es gleich die Stimmen zum Rennen. Vorher die Übersicht:

Rennbericht

Ergebnis

WM-Stand

Verstappen in den Punkten

Derweil hat sich Verstappen zurück in die Punkte gekämpft, er liegt auf P9 hinter Hamilton. Vorne hat Leclerc die Anweisung bekommen, nicht weiter als fünf Sekunden hinter Perez zurückzufallen. Ferrari spekuliert auf eine nachträgliche Strafe.

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Perez droht Ärger

Das könnte noch ein langer Abend werden ... Die Rennleitung meldet, dass ein möglicher Safety-Car-Verstoß von Perez nach dem Rennen noch untersucht wird. Mit Rennende wird der Sieger also noch nicht feststehen, wenn es dabei bleibt.

Super ...

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Apropos Strafe ...

Latifi wurde derweil für den Zhou-Crash bestraft. Er muss in Japan fünf Plätze in der Startaufstellung nach hinten. Vermutlich wird er also auch dort wieder vom letzten Platz ins Rennen gehen ...

Keine Strafe

"NO FURTHER INVESTIGATION" melden die Stewards, keine Strafe also für Russell, der aber sowieso auf dem 14. und damit letzten Platz liegt. Vorne ist Leclerc dran an Perez, vorbei kommt er aber bislang nicht.

Gleich geht es rein in die letzten 20 Minuten des Rennens. Für Verstappen sind noch Punkte drin, er liegt auf P12. Weltmeister wird er aber heute nicht werden.

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Auch Schumacher fällt zurück

Ist das bitter! Russell war mit Schumacher kollidiert, und auch der Deutsche muss anschließend an die Box kommen. Damit fällt er aus den Punkten. Könnte noch eine Strafe für Russell geben, aber das hilft Mick natürlich auch nicht …

Derweil macht Leclerc vorne Druck auf Perez, der ein Problem mit dem Motor meldet. Jetzt wird es richtig spannend! Die Rennleitung aktiviert derweil DRS.

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Fehler Verstappen!

Perez bleibt auch nach dem Neustart vorne, aber Verstappen macht einen Fehler! Er will Norris überholen, verbremst sich und fällt auf P8 zurück. Seine Reifen sind ruiniert, er muss an die Box kommen. Damit fällt er ans Ende des Feldes!

Auch bei Russell gibt es ein Problem. Derweil ist klar, dass wir die 61 Runden heute nicht innerhalb von zwei Stunden über die Bühne bekommen werden. Das Rennen wird von der Zeit und nicht von der Distanz beendet werden.

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Feld sortiert

Mit dem Safety-Car haben jetzt auch die letzten Piloten auf Slicks gewechselt. Das Feld ist also sortiert. Großer Gewinner ist McLaren: Norris und Ricciardo haben unter dem Safety-Car gestoppt und liegen jetzt auf P4 und P6!

Es führt Perez vor Leclerc und Sainz, Verstappen ist Fünfter, Hamilton nur noch Neunter, sein Frontflügel musste getauscht werden. Vettel und Schumacher liegen auf P8 und P11.

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Perez bleibt vorne

Leclerc stoppt eine Runde vor Perez, aber der Mexikaner bleibt vorne. Jetzt wechseln nach und nach alle auf Slicks. Derweil steckt Tsunoda in der Mauer und das Safety-Car kommt wieder!

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