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Formel-1-Liveticker: Verstappen hatte Angst vor Rennabbruch

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Wie Verstappen fast gewonnen hätte +++ Warum ging es bei Bottas nicht vorwärts? +++ Wolff: Können uns keinen Ausfall leisten +++

Bericht

Status: Beendet

Feierabend!

Damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickers angekommen. Morgen gibt es natürlich wieder eine neue Ausgabe, dann begrüßt Dich an dieser Stelle mein Kollege Norman Fischer. Wenn Du magst, dann lesen wir uns am Mittwoch wieder. Die Themen sollten uns auf jeden Fall auch in den kommenden Tagen nicht ausgehen! Hab noch einen schönen Abend, komm gut in die neue Woche und bis dann.

Alle Formel-1-Sieger unter Ross Brawn ...

... findest Du übrigens in dieser Fotostrecke! Die haben wir damals pünktlich zum ersten Mercedes-Sieg von Lewis Hamilton erstellt. Was wir da noch nicht wussten: Der Brite sollte auch der letzte Sieger unter Brawn sein ...

Fotostrecke: Alle Sieger unter Ross Brawn Williams

Foto: Williams

Bis heute haben 13 Fahrer Formel-1-Rennen mit Autos gewonnen, an denen Ross Brawn maßgeblich mitgewirkt hat - entweder als einfacher Mechaniker oder Windkanal-Aerodynamiker bei Williams, als Technischer Direktor bei Benetton und Ferrari oder auch als Teamchef bei seinem eigenen Brawn-Rennstall und bei Mercedes. Den Anfang machte im Jahr 1979 ein Schweizer: Clay Regazzoni bescherte Frank Williams beim Heimspiel in Silverstone den ersten Sieg in der Teamgeschichte.

Brawn: Fahrer ist in einer "Blase"

Formel-1-Sportchef Ross Brawn weiß, wie es sich anfühlt ein Rennen bei schwierigen Bedingungen zu gewinnen oder zu verlieren. In seiner neuen Kolumne auf 'Formula1.com' schreibt er: "Man kann die Frage stellen, ob [Norris'] McLaren-Team das Zepter in die Hand nehmen und darauf hätte bestehen sollte, dass er an die Box kommt, als er es nicht wollte."

"Ein Fahrer ist in einer Blase. Er sieht nicht, was [abseits seines Autos] passiert", erklärt Brawn und ergänzt, seiner Meinung nach sollte das Team in so einem Fall eher die Entscheidung treffen. "Aber es ist sehr schwierig, weil man die Führung nicht aufgeben möchte", erklärt er im konkreten Hinblick auf McLaren gestern.

Verstappen hatte Angst vor Rennabbruch

Wir haben uns den Boxenfunk von Max Verstappen in den letzten Runden noch einmal angehört. Ein interessantes Detail dabei: Der Niederländer hatte Angst, dass das Rennen abgebrochen werden könnte. Als er bereits auf Intermediates gewechselt hatte und der Regen stärker geworden war, funkt er an die Box: "Das Wetter ist noch gut genug für Inters."

"Sie sollen nicht über eine rote Flagge oder so nachdenken", so Verstappen in Richtung der Rennleitung. Logisch, denn der Niederländer wusste natürlich, dass er auf den Intermediates gerade auf dem Weg nach vorne ist, während viele andere Piloten noch auf Slicks waren. Bei einem Rennabbruch wäre seine Aufholjagd gestoppt worden.

Horner: Russell ist eine Verstärkung für Mercedes

Das deutete der Brite auch in Sotschi wieder an. Bereits vor dem Rennen lobte Red-Bull-Teamchef Christian Horner: "Er wird das Team ganz sicher verstärken. Er ist ein großes Talent. Das hat man bei Williams gesehen. [...] Man kann sehen, warum ihn Toto für nächstes Jahr genommen hat. Ich finde, er verdient diese Chance wirklich."

Horner merkt aber auch an: "Erst die Zeit wird zeigen, wie es laufen wird." Denn während eigentlich keiner an Russells Talent zweifelt, sind sich viele Beobachter nicht sicher, ob es zwischen ihm und Hamilton so harmonisch wie aktuell zwischen Bottas und dem Weltmeister zugehen wird ...

Vier positive Coronatests

Auch in dieser Woche hat die Formel 1 aus Transparenzgründen wieder eine offizielle Coronabilanz veröffentlicht. So wurden zwischen dem vergangenen Montag und dem gestrigen Sonntag im Rahmen des Russland-GP 4.858 Tests durchgeführt, von denen vier positiv ausgefallen sind. Diese Tests beinhalten wie üblich nur Fahrer, Teams und Offizielle, nicht aber zum Beispiel die anwesenden Zuschauer.

Warum stoppe McLaren eine Runde später nicht?

Der Brite stoppte gestern letztendlich erst in Runde 51 - und damit sogar zwei Umläufe nach Hamilton. "Was wir uns nochmals anschauen müssen, ob wir dann die Runde darauf einfach hätten stoppen müssen, um Platz zwei abzusichern, oder ob es auch zu diesem Zeitpunkt noch klare Gründe gab, das Risiko einzugehen, draußen zu bleiben", erklärt auch Teamchef Andreas Seidl.

Gleichzeitig betont er aber auch noch einmal: "Die Entscheidung, nicht gleichzeitig mit Lewis zu stoppen, war aus meiner aktuellen Sicht nachvollziehbar und wird auch durch die Rundenzeit, die Lando in dieser Runde dann gefahren ist, bestätigt." Ein Stopp eine Runde später hätte aber womöglich zumindest noch ein Podium abgesichert.

Norris: "Meine Zeit zu kommen"

Eine gute Nacht dürfte der Brite nicht nur im übertragenen Sinne nicht gehabt haben. Inzwischen scheint er das Rennen aber halbwegs verarbeitet zu haben. Erstmals nach 20 Stunden hat er sich nun auf seinen Social-Media-Plattformen gemeldet. "Meine Zeit wird kommen", schreibt er. Davon sind wir auch überzeugt!

Schumacher: 2022 konstant in Q2 sein

Der Deutsche sah die Zielflagge gestern nicht. Der Fokus bei Haas liegt aber ohnehin auf 2022. "Wir haben ziemlich viel Geld investiert", erinnert Mick und erklärt: "Hoffentlich können wir die Lücke schließen und sogar vor einigen Teams sein." Ziel sei es, im kommenden Jahr am Samstag "auf konstanter Basis" in Q2 zu kommen. "Oder sogar noch höher", so Schumacher.

Wir drücken die Daumen, dass Haas den Anschluss schafft!

Der Unterschied zwischen Mercedes und McLaren

Das gestrige Rennen gewann Lewis Hamilton an der Box. Da hat Mercedes nämlich ein viel besseres Bild als McLaren abgegeben. Denn obwohl sowohl Hamilton als auch Lando Norris in der Schlussphase des Rennens eigentlich gar nicht an die Box kommen wollten, wechselte der Weltmeister letztendlich doch die Reifen - und gewann damit das Rennen.

Was genau Mercedes gestern so viel besser gemacht hat, das analysiert unser Chefredakteur Christian Nimmervoll in diesem Artikel!

Warum ging es bei Bottas nicht vorwärts?

Auch dazu hat Toto Wolff sich geäußert. In Monza habe man gesehen, dass Bottas grundsätzlich die "Fähigkeit" habe, von ganz hinten aufs Podium zu fahren. "Monza war spektakulär", so Wolff, der erklärt, in Sotschi habe Mercedes Probleme mit starkem Untersteuern gehabt. Das sei auch bei Hamilton so gewesen.

"Wenn man mit Untersteuern zu kämpfen hat, kommt man nicht nah genug heran. Lewis konnte die Autos vor ihm nicht überholen und Valtteri ist das Gleiche passiert. Wir müssen einfach verstehen, warum dem Auto im Verkehr die Konkurrenzfähigkeit gefehlt hat, während es bei freier Fahrt gut lief", so Wolff.

Wolff: Können uns keinen Ausfall leisten

Noch immer ist nicht klar, ob Hamilton in diesem Jahr noch einen vierten Motor brauchen wird. Laut Toto Wolff müsse man immer "Zuverlässigkeit gegen Performance" abwägen. "Ein Ausfall ist für die Meisterschaft ein No-Go. Weder wir noch unsere Gegner können uns ein Wochenende mit null Punkten leisten", stellt er klar. Klingt danach, dass man Hamiltons Motor im Zweifel wechseln und eine Strafe nehmen würde.

Wo das dann passieren würde, das ist allerdings weiter unklar.

Mit einem Sieg gestern ...

... hätte sich Max Verstappen von Startplatz 20 aus übrigens locker in diese Fotostrecke geschoben! Für Platz 1 hätte es aber nicht gereicht ...

Fotostrecke: Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte LAT

Foto: LAT

Alan Jones - Startplatz 14 (Österreich 1977)

Enttäuschende Quoten für Sky

Nur 510.000 Fans sahen gestern das Formel-1-Rennen in Sotschi auf Sky. Damit zählt der Russland-GP zu den am wenigsten geschauten WM-Läufen in diesem Jahr. Noch weniger Fans sahen auf Sky lediglich in Barcelona (460.000) und Spa (457.000) zu. Das Rennen in Spanien wurde allerdings auch auf RTL übertragen und in Belgien kann man strenggenommen gar nicht von einem echten Rennen sprechen.

In gewisser Hinsicht war Sotschi für Sky also sogar das schlechteste Rennen 2021.

Mercedes: Müssen "aggressiv" sein

In der WM hat Hamilton zwar wieder die Führung übernommen. Er liegt aber nur zwei Zähler vor Verstappen. Toto Wolff erklärt daher, dass Mercedes weiter "aggressiv und nicht defensiv" sein müsse. Die Silberpfeile wollen nun nicht in den Verwaltungsmodus schalten. "Wir wussten, dass Monza und Sotschi etwas mehr in unsere Richtung gehen würden", so Wolff.

Trotzdem habe man es auf beiden Strecken nicht geschafft, die Punkteausbeute zu maximieren. Gestern holte man "nur" P1 und P5, in Monza waren es sogar nur P3 und ein Ausfall. "Weder wir noch die anderen sind momentan wirklich gut darin, die Punkte zu maximieren", so Wolff. In der Tat gab es in dieser Saison bislang erst einen einzigen Doppelsieg.

Und den holte weder Mercedes noch Red Bull - sondern McLaren.

Norris räumt ab

Der McLaren-Pilot hat in Sotschi fast alles abgeräumt: Pole, schnellste Runde und zum Fahrer des Tages wurde er auch noch gewählt. Nur ausgerechnet den Sieg hat er eben nicht geholt ... Diese und weitere Infos findest du übrigens auch nach dem Großen Preis von Russland wieder in den Übersichten auf unserem Schwesterportal motorsport.com:

Formel 1 2021: Fahrer des Tages

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2021

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2021

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2021

Neuer Ferrari-Motor "Schritt nach vorne"

Charles Leclerc war in Russland bekanntlich mit einem neuen Motor unterwegs. Auf die Frage, wie viel dieser gebracht habe, erklärt Teamchef Mattia Binotto: "Ich will das nicht in Zahlen ausdrücken." Diese Information sei "vertraulich". Es sei aber auf jeden Fall "ein Schritt nach vorne bei der Performance", so der Italiener. Noch wichtiger sei aber, dass man jetzt bereits wichtige Informationen im Hinblick auf 2022 sammeln könne.

Fahrernoten der Redaktion

Sie dürfen an keinem Montag fehlen: Die Fahrernoten der Redaktion sind da! Nach dem Chaos gegen Rennende war es auch dieses Mal gar nicht so einfach für uns. Bei einigen Fahrern wurde wieder heftig diskutiert. In unserer Fotostrecke siehst Du, was am Ende herausgekommen ist. Später gibt es dann wie gewohnt die große Endabrechnung, in die auch die Noten der Leser und die von unserem Experten Marc Surer reinspielen.

Fotostrecke: Sotschi: Fahrernoten der Redaktion Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Nikita Masepin (5): Positiv kann man seinen guten Start hervorheben. Da hört es dann aber auch schon wieder auf. Wer im Qualifying fast vier(!) Sekunden langsamer als der Teamkollege ist und sogar die 107-Prozent-Marke verpasst hätte, der kann auch beim Heimspiel keine bessere Note erwarten. Einfach viel zu langsam.

Gasly ärgert sich: Wäre mehr drin gewesen!

Bereits im Qualifying war der Franzose unzufrieden mit der Entscheidung des Teams. Das setzte sich im Rennen fort. "Im zweiten Stint liegen wir direkt hinter Bottas und dann kommt der Regen. Sie haben ihn reingeholt und wir sind draußen geblieben. Er wird dann Fünfter und wir landen außerhalb der Punkte. Wir waren nicht mit den richtigen Reifen auf der Strecke", zuckt er die Schultern.

"Wir hatten nicht erwartet, dass noch mehr Regen kommen würde", erklärt er. Man müsse jetzt schauen, wie man die Wettervorhersage für die Zukunft "verbessern" könne.

#FragMST

Gestern wurde vor dem Rennen bekanntlich nicht die russische Hymne gespielt. Das ist aufgrund der Sanktionen gegen Russland bei einem WM-Rennen in diesem Jahr nicht erlaubt. Das gilt natürlich auch für den (unwahrscheinlichen) Fall, dass ein russischer Fahrer gewinnen sollte. Welchen "Ersatz" es geben würde, das ist allerdings nicht bekannt. Bei Olympia wählte man ein Stück von Pjotr Tschaikowsky.

Verstappen: Vielleicht wäre es besser gewesen ...

Der Niederländer startete auf den harten Reifen und kam verhältnismäßig früh zum Service, um auf Mediums zu wechseln. "Meine Reifen waren durch", erklärt er den frühen Stopp. Bei seiner Aufholjagd hätten sie im Verkehr und den Zweikämpfen zu hart gelitten. "Rückblickend wäre es vielleicht besser gewesen, auf den Mediums zu starten. Aber ich hatte nicht erwartet, dass der harte Reifen so schnell eingeht", erklärt er.

Auch Teamchef Christian Horner erklärt, dass der Regen am Ende "zum richtigen Zeitpunkt" gekommen sei. Denn da waren nach dem frühen Stopp auch die Mediums schon wieder runter ...

Wer hatte das schnellste Auto in Sotschi?

Eigentlich ist Sotschi immer eine klassische Mercedes-Strecke gewesen. Doch hatte man auch in diesem Jahr das schnellste Auto? Andrew Shovlin erklärt: "Bei freier Fahrt waren wir gut. Aber wir verbrachten viel Zeit im Verkehr." Da habe man die wahre Pace nicht sehen können. Er sei sich daher nicht sicher, ob man am Wochenende schneller als Red Bull gewesen sei.

"Es ist nach dem Chaos im Qualifying und im Rennen etwas schwer zu sagen, ob es das beste Auto war", so Shovlin. Aber zumindest die 25 Punkte hat man ja so oder so mitgenommen!

Hamilton: Norris wird noch viele Rennen gewinnen

Der Brite bekam gestern viele aufbauende Worte - auch vom Weltmeister. "Er ist so jung, es liegen noch viele Siege vor ihm", lobt Hamilton, der Norris einen "fantastischen Job" attestiert. Zudem erinnert er daran, dass das Rennen auch anders hätte ausgehen können. "Aber ich denke, dass unser Team einen großartigen Job gemacht hat", erklärt er im Hinblick auf die Entscheidung an der Boxenmauer.

Da bestand man bekanntlich darauf, dass Hamilton zum Service kommt. McLaren tat das bei Norris nicht.

Wolff: Hamilton der Beste aller Zeiten!

Als erster Fahrer in der Geschichte feierte der Weltmeister gestern seinen 100. Formel-1-Sieg. "Wenn wir in vielen Jahren darauf zurückblicken, dann wird es ganz besonders sein, ein Teil dieser Reise gewesen zu sein und diese erlebt zu haben", verrät Toto Wolff und ergänzt: "Diese Rekorde sprechen für sich selbst. Er ist einfach der Beste, den es jemals gab."

Da werden ihm wohl nicht alle Formel-1-Fans zustimmen ...

Ocon und Alpine nicht mutig genug

Als der Regen einsetzte, lag der Franzose auf P12 und hatte damit nichts zu verlieren. Trotzdem zockte er nicht und blieb auf Slicks draußen. Zum Vergleich: Bottas lag eine Position hinter ihm auf Rang 13 - und wurde nach seinem frühen Wechsel am Ende noch Fünfter. So hätte es auch für Ocon laufen können.

"Wir haben darüber nachgedacht", verrät er und erklärt: "Es sollte für zwei Runden regnen. [...] Dann sollte es eine Regenpause geben - aber er wurde noch stärker. Das war eindeutig ein Fehler von unserer Seite." Auch insgesamt sei es einfach kein guter Sonntag gewesen. Er wurde am Ende enttäuschender 14.

Die Videoanalyse des Rennens in Sotschi

An dieser Stelle sei schnell auch noch einmal auf unser großes Analysevideo zum Russland-Rennen verwiesen. Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!) und Kevin Scheuren haben darin über folgende Themen gesprochen:

- Sainz: Warum er die Führung nicht halten konnte
- War es wirklich nur Norris' Fehler?
- Verstappens Aufholjagd
- Vor dem Start: Geplänkel zwischen Wolff und Marko
- Warum gehen so viele Boxenstopps schief?
- Peinlich: Vettel kollidiert mit Teamkollege
- So lief's bei Mick Schumacher
- 100. Sieg: Hamilton schreibt Geschichte

Gab also einiges zu besprechen, deshalb ist das Video dieses Mal auch etwas länger ausgefallen. Es lohnt sich aber trotzdem!

Wie kam es zur verhängnisvollen Entscheidung von Lando Norris? Wir haben mit McLaren-Teamchef Andreas Seidl darüber gesprochen.

Wie Bottas Hamilton geholfen hat

Und noch ein interessantes Detail verrät Shovlin. "Unsere Entscheidungsfindung wurde dadurch unterstützt, dass Valtteri außerhalb der Punkte lag und nichts zu verlieren hatte", erklärt er. Bottas gehörte zu den ersten Fahrern, die gestern auf Intermediates wechselten. Und davon profitierte indirekt auch Hamilton.

"Nachdem wir gesehen hatten, wie die Reifen an seinem Auto funktionieren, haben wir kurz darauf mit Lewis nachgezogen", erklärt Shovlin, der aber auch noch einmal klarstellt: "Wenn man das Rennen nicht anführt, dann ist es deutlich leichter, diese Entscheidungen zu treffen." Diesen Luxus hatte McLaren nicht.

Das Team aus Woking und vor allem Lando Norris hat unser Chefredakteur Christian Nimmervoll in seiner Kolumne heute übrigens schlecht schlafen lassen!

Wie Verstappen fast noch gewonnen hätte

Max Verstappen startete gestern vom letzten Platz - und hätte das Rennen am Ende fast noch gewonnen! Zwar hatte er im Ziel satte 53 Sekunden Rückstand auf Lewis Hamilton. Doch bei Mercedes stellt man klar, dass den Weltmeister das Schicksal von Lando Norris ereilt hätte, wenn er nicht zum Boxenstopp gekommen wäre. Eigentlich wolle Hamilton nämlich - wie Norris - gar nicht die Reifen wechseln.

"Der Schlüssel war es, ihm klarzumachen, dass Max gestoppt hatte", erklärt Andrew Shovlin und ergänzt, dass es wichtiger war, sich gegen Verstappen abzusichern, "selbst wenn das bedeutet hätte, dass wir die Tür für Lando offen lassen, sich den Sieg zu holen." Denn im Hinblick auf die Weltmeisterschaft hatte es gestern absolute Priorität, vor Verstappen zu landen.

Der Plan ging letztendlich auf. Andernfalls hätte der Niederländer das Rennen wohl sogar noch gewonnen ...

Der Morgen danach

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Der Große Preis von Russland liegt hinter uns, und in der Regel liefern die Rennen in Sotschi meist nicht die ganz großen Geschichten. Das ist dieses Mal natürlich ganz anders! Nach dem chaotischen Finale gestern haben wir heute noch einige Themen, die wir im Laufe der kommenden Stunden aufarbeiten wollen.

Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle erneut durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

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