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Formel-1-Liveticker: Wann darf eine Lackierung geändert werden?

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Mercedes präsentiert neues Design +++ Vettel 2020 nicht zu bremsen? +++ Mugello und Portimao bald offiziell? +++

Bericht

Status: Beendet

Bis morgen!

Und schon sind wir wieder am Ende des heutigen Livetickers angekommen. Maria Reyer verabschiedet sich heute mit Geburtstagsgrüßen an Nicholas Latifi. Der Williams-Pilot feiert heute seinen 25. Geburtstag, am Wochenende steht sein erster Formel-1-Grand-Prix auf dem Plan. Ob er sich selbst beschenken wird? Wir werden sehen ...

Schönen Abend noch und bis morgen!

Mehr Power für Red Bull & AlphaTauri

Red Bull und AlphaTauri dürfen sich in Österreich über eine neue Ausbaustufe des Honda-Motors freuen, das berichtet 'Formula1.com'. Der Antrieb wurde von den Japanern für die zwei Heimrennen von Red Bull upgedatet. Das Team wird außerdem ein Aero-Paket an die Strecke bringen. Die Updates sollen den Bullen im Kampf gegen Mercedes einen Vorteil bringen.

Interessant: Honda hat den Shutdown, der von der FIA vorgeschrieben war, auf den Sommer verlegt und während der Zwangspause weitergearbeitet. Möglich macht das Artikel 21.10 des Sportlichen Reglements. "Eine Ausnahme wird für Fabriken gemacht, die in Ländern ansässig sind, in denen das Gesetz und/oder die Gewerkschaften unterschiedliche Schließungszeiten vorschreiben."

Auch deshalb ein interessanter Schachzug, weil ein Großteil der Spezifikation des Motors, die beim Saisonauftakt gefahren wird, für das restliche Jahr per Technischem Reglement eingefroren wird. Sowohl bei der Power als auch bei der Zuverlässigkeit soll Honda nachgebessert haben.

Noch ein neuer Rekord ...

... könnte 2020 aufgestellt werden - von Sebastian Vettel! Leser Konrad hat uns darauf aufmerksam gemacht, vielen Dank! Er schreibt uns: "Ein weiterer Rekord, der fallen könnte: Jüngster fünffacher Weltmeister. Hamilton und Schumacher sind es jeweils im Alter von 33 Jahren geworden. Beide haben im Januar Geburtstag. Vettel wird im Juli 33 Jahre alt, wenn er in dieser Saison Weltmeister wird, schlägt er die beiden anderen um ein halbes Jahr."

Wir haben nachgerechnet: Lewis Hamilton war beim Grand Prix von Mexiko 2018 33 Jahre, neun Monate und 22 Tage alt. Michael Schumacher beim Frankreich-Grand-Prix 2002 33 Tage, sechs Monate und 19 Tage alt. Vettel wird am Freitag seinen 33. Geburtstag feiern. Sollte er tatsächlich in diesem Jahr den fünften Titel einfahren, wäre er bei einem Saisonfinale Ende November/Anfang Dezember tatsächlich um ein paar Monate jünger als die beiden Champions.

Rekorde, die 2020 fallen könnten

Apropos Michael Schumacher ...

Der Deutsche hat einige Rekorde in der Formel 1 aufgestellt. Manche davon werden wohl nicht für die Ewigkeit halten. Kollege Ruben Zimmermann hat sich heute einige angeschaut, die 2020 gebrochen werden könnten.

Fotostrecke: Zehn Formel-1-Rekorde, die in der Saison 2020 fallen könnten LAT

Foto: LAT

Rennsiege (Michael Schumacher - 91): Lewis Hamilton steht aktuell bei 84 Triumphen. Bei sieben Saisonsiegen in 2020 könnte er mit "Schumi" gleichziehen, bei acht könnte er ihn sogar überflügeln. Das wird am Ende aber natürlich auch davon abhängen, wie viele Rennen in diesem Jahr letztendlich überhaupt gefahren werden.

Quizfrage #2: Die Auflösung!

Michael Schumacher hat vor seinen Erfolgen im Motorsport eine Lehre zum Kfz-Mechaniker abgeschlossen - Antwort b ist richtig!

Michael Schumacher Mika Häkkinen  ~Michael Schumacher und Mika Häkkinen ~

Foto: Motorsport Images

Quizfrage #2: Dein Wissen ist gefragt!

Lust auf noch eine Frage? Sehr gerne! Und zwar möchte ich von dir wissen ...

Welchen Beruf hat Michael Schumacher erlernt?
a) Fernfahrer
b) KFZ-Mechaniker
c) Fahrlehrer
d) Maschinenbau-Ingenieur

In Kürze gibt's wie gewohnt die Auflösung hier. Du willst dein Formel-1-Wissen erweitern? Dann schau doch mal in unser Formel-1-Quiz!

Pirelli: Diese Reifen kommen in Österreich zum Einsatz

Pirelli bringt die Mischungen C2, C3 und C4 nach Österreich mit - für beide Rennen. Diese Mischungen sind bereits im Vorjahr in Spielberg zum Einsatz gekommen. Die Strecke zeichnet sich zwar durch einen glatten Asphalt aus, aber vor allem Traktion und Bremsen werden die Reifen fordern. Aufgrund der kurzen Runde erwartet der Reifenhersteller nur kleine Performance-Unterschiede zwischen den Mischungen.

Eine Kollision mit einem Reh

In der Geschichte des Grand Prix von Österreich sind schon einige Kuriositäten vorgefallen. Aber der Unfall von Stefan Johansson 1987 in Spielberg übertraf alles: Er kollidierte bei 250 km/h auf dem Tacho mit einem aufgescheuchten Reh. "Es war verrückt! Da wäre ich fast gestorben", erinnert er sich bei 'Beyond the Grid' an die Szene.

"Ich habe mir bei dem Unfall mehrere Rippen gebrochen und fuhr das ganze Wochenende mit gebrochenen Rippen. Man kann gar nicht beschreiben, wie schmerzhaft das war." Sein McLaren wurde bei dem Unfall völlig zerstört. "Und anscheinend rannte das Reh bereits seit fünf Minuten dort herum! Ron tobte, als wir das herausfanden. Sein Auto hatte quasi einen Totalschaden, und das war für das Team auch nicht billig."

Diese und viele weitere kuriose Szenen findest du in dieser Fotostrecke:

Fotostrecke: Die Geschichte des Österreich-GP: Vom Militärflughafen bis zum Red-Bull-Ring Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Der Grand Prix von Österreich hat schon lange Tradition in der Formel 1. 2020 findet erstmals der Saisonauftakt in der Alpenrepublik statt, exakt 50 Jahre nach dem ersten Rennen auf dem Österreichring. Wir werfen einen Blick zurück auf die reiche Geschichte der Königsklasse in Österreich.

2020 "kommt mehr Freestyle dazu"

Wolff sprach bei dem Termin laut der österreichischen Presseagentur 'APA' auch über den bevorstehenden Saisonauftakt und die WM-Saison 2020. Er beschreibt die Weltmeisterschaft als "Riesenherausforderung". Er findet die ungewöhnliche Ausgangslage aber spannend und meint gar: "Die letzten zehn Jahre ist immer alles strukturiert über die Bühne gegangen. Jetzt sind die Fahrer seit Februar nicht mehr im Auto gewesen. Es kommt also ein bisschen mehr Freestyle dazu."

Der Schlüssel zum Erfolg wird die Haltbarkeit sein, so Wolff. "Wer gleichzeitig die stärkste Lernkurve hat, wird am Ende vorne sein", prophezeit er. Für Österreich - vier Mercedes-Siege, zuletzt zweimal Red Bull am obersten Treppchen - will er sein Team nicht in der Favoritenrolle sehen. "Das gilt nur, wenn man die Tests im Februar hernimmt. Wir ruhen uns aber nicht auf den Rundenzeiten aus, die unter anderen Voraussetzungen gefahren worden sind."

Wolff: Ein Anruf von Hamilton als Initialzündung

"Lewis wollte von mir wissen, welches Zeichen wir als Team setzen können. Etwas, das über zwei Postings auf Instagram hinausgeht." Das erzählt Toto Wolff heute bei einem Medientermin in Wien über die Initialzündung zur neuen Lackierung, wie 'Der Standard' berichtet. Der Teamchef möchte die Aktion nicht als PR-Gag verstanden wissen.

Es sei vielmehr ein Auftrag zum Umdenken. Der Mangel an Vielfalt im Formel-1-Team ist groß, das weiß auch Wolff. "Es gibt viel Talent, dem die Tür zur Formel 1 bisher verschlossen blieb. Das wollen wir ändern." Allerdings ohne Quotenregelung, erklärt er auch. Wie dann? "Wir wollen mit Universitäten kooperieren, die aus dem Raster der klassischen Engineering-Unis wie Cranfield, Imperial, Oxford und Cambridge fallen", so Wolff.

Video: Williams zeigt neue Lackierung

Nicht nur Mercedes wird mit einer neuen Lackierung (statt der ursprünglich präsentierten) in die Saison gehen, auch Williams hat dem Boliden ein neues Design verpasst. Während bei den (ehemaligen) Silberpfeilen ein politisches Statement hinter der Änderung steckt, war beim Traditionsrennstall der Verlust des Hauptsponsors ausschlaggebend dafür.

Ein Ferrari in Rot-Schwarz

Leser Simon hat sich bei mir gemeldet und an das Design von Ferrari 2001 erinnert. Damals fuhr die Scuderia in Italien nach den Anschlägen von 9/11 mit einer schwarzen Nase. Zwar kein rein schwarzer Bolide, aber dennoch ein kurioses Design!

Rubens Barrichello Michael Schumacher Ferrari Ferrari F1Pons Pons MotoE ~Rubens Barrichello und Michael Schumacher ~

Foto: Motorsport Images

Wetterbericht: Es könnte nass werden

Das Wetter spielt dieser Tage verrückt. Gestern war es in der Region Murtal zunächst recht sonnig und schön, bis zur Mittagszeit ein Platzregen einsetzte, danach war es bewölkt. Ähnlich die Prognose für die kommenden Tage.

Regen ist am ersten Rennwochenende des Jahres möglich. Allerdings: Vor allem am Donnerstag wird es unfreundlich, an den übrigen Tagen scheinen sich eher milde Temperaturen und vereinzelte Schauer einzustellen.

- Zum Wetterbericht: Chance auf Regen beim Saisonauftakt!

Vorfreude auf Österreich: "Das fühlt sich surreal an"

Die Formel-1-Piloten halten mit ihrer Vorfreude auf das erste Rennwochenende des Jahres nicht hinterm Berg. Lando Norris und George Russell sind aufgeregt. Damit dürften die beiden dieser Tage nicht allein sein.

Damit du optimal auf den Grand Prix von Österreich vorbereitet bist, haben wir für dich den TV-Guide und Zeitplan hier zusammengestellt!

Zwei neue Rennstrecken im Kalender

Der Saisonauftakt steht unmittelbar bevor. Damit wird für Liberty Media auch die Zeit knapp, den restlichen Kalender zu fixieren. Wie 'RaceFans.net' berichtet, steht die Bekanntgabe der Rennen in Mugello und Portimao kurz bevor. Auf beiden Rennstrecken wurde nie zuvor ein Grand Prix ausgetragen.

Das Rennen in Italien soll eine Woche nach jenem in Monza folgen. Auf dem Kurs, der sich im Besitz von Ferrari befindet, wird das Team das 1.000. Rennen feiern. Mit dem September-Termin wird der dritte Triple-Header abgerundet (Belgien-Italien-Italien). Ein Rennen in Portugal könnte auf einen Doppelpack in Russland oder Deutschland (Ersatz) im Oktober folgen.

Quizfrage #1: Die Auflösung!

Der Rennfahrer Al Pease wurde 1969 bekannt, als er im Grand Prix von Kanada tatsächlich per Schwarzer Flagge zur Aufgabe des Rennens gezwungen wurde. Grund: Er war viel zu langsam unterwegs und gefährdete damit seine Konkurrenten!

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Foto: Motorsport Images

Podcast-Tipp: Wasserträger im "Rückspiegel"

Falls du in der Mittagspause oder auf dem Weg nach Hause ein wenig Zeit hast, dann sei dir die neueste Ausgabe des Formel-1-Podcasts "Starting Grid - Rückspiegel" empfohlen. Kollege Stefan Ehlen hat gemeinsam mit Kevin Scheuren über die Wasserträger in der Geschichte der Königsklasse gesprochen, davon gab es ja durchaus einige. Von Eddie Irvine zu David Coulthard bis in die aktuelle Formel 1 - jetzt reinhören!

- Jetzt auf iTunes hören!

- Jetzt auf meinsportpodcast.de hören!

Quizfrage #1: Teste dein Formel-1-Wissen!

Jetzt wird es aber Zeit, dein Formel-1-Wissen auf die Probe zu stellen! Wir beginnen mit einer gar nicht mal so einfachen Frage, wie ich finde ...

Wofür wurde Formel-1-Pilot Al Pease bekannt?
a) Bisher einziger Fahrer, dem wegen Langsamfahrens die schwarze Flagge gezeigt wurde
b) Rauchte auf dem Podium Zigarre
c) Bisher einziger Fahrer, der vom letzten Startplatz gewinnen konnte
d) Zog auf dem Podium blank

In Kürze gibt's wie gewohnt die Auflösung hier im Ticker, also bleib dran. Du willst noch mehr Fragen? Dann sei dir unser Formel-1-Quiz ans Herz gelegt!

Weitere schwarze Boliden!

Leser Thomas ist meinem Aufruf gefolgt. Er hat mir via Kontaktformular geschrieben, dass er sich außerdem noch an den Tyrrell von Stefan Bellof aus dem Jahr 1984 erinnert. Tatsächlich war auch dieser Bolide mehrheitlich schwarz lackiert. Danke für den Tipp!

Und auch in dieser Saison waren bereits schwarze Formel-1-Boliden auf der Rennstrecke, unter anderem Alfa Romeo und Renault in speziellen Testlackierungen.

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Foto: Schlegelmilch

Thema Lackierung: Was ist erlaubt?

Leser Kevin hat uns eine Frage via Kontaktformular geschickt - danke dafür! Er möchte wissen: "Gibt es für die Lackierung von Formel-1-Boliden irgendwelche Vorschriften? Oder kann ein Team jedes Wochenende sein Auto neu lackieren?"

Das ist tatsächlich eine spannende Frage, für die Antwort haben wir ins Sportliche Reglement geblickt. Und darin steht unter Artikel 9.1: "Both cars entered by a competitor must be presented in substantially the same livery at every Event, any significant change to this livery during a Championship season may only be made with the agreement of the Formula One Commission."

Das bedeutet: Wenn ein Sponsor-Aufkleber geändert wird, dann muss das von einem Team nicht angemeldet werden. Wenn aber, wie Mercedes bereits im Vorjahr in Hockenheim, ein Team eine Speziallackierung plant, dann braucht man dafür die Zustimmung der Formel-1-Kommission.

TV-Rechte in Österreich: ServusTV vs. ORF

Derweil geht das Tauziehen um die Formel-1-Rechte in Österreich weiter. Wie bereits berichtet, lautet das Rennen ServusTV gegen ORF. Der öffentlich-rechtliche Sender ist mit massiven Einsparungen 2021 konfrontiert, der Sender des Red-Bull-Medienhauses scheint Interesse zu zeigen. Auch die 'Salzburger Nachrichten', meist sehr gut informiert über Mateschitz-Pläne, berichten nun davon, dass sich die "Vorzeichen verdichten".

In einem Bericht vom Sonntag heißt es: "Der Amerikaner [Chase Carey] weiß, was er an Dietrich Mateschitz hat: einen verlässlichen Partner, der ihm noch dazu den verspäteten Saisonstart mit großem Aufwand rettet. Da könnte es für einen TV-Vertrag schon einen gewissen Bonus geben …" Verhandlungen habe es bereits gegeben. "Wen würde es da wundern, wenn es am kommenden Wochenende in der Feiertagsstimmung vor leeren Tribünen in Spielberg eine nette Verlautbarung gäbe?"

Auch Sky Italia verlängert F1-Vertrag

Sky Deutschland hat vergangene Woche bekannt gegeben, dass man sich die Formel-1-Rechte ab der kommenden Saison exklusiv gesichert hat. Daraufhin hat uns ein Leser gefragt, wie es eigentlich in anderen Ländern, etwa Italien, aussehe.

Nun gibt es Neuigkeiten: Wie vor wenigen Tagen bekannt wurde, hat auch Sky Italia den Deal mit Liberty Media verlängert. Bis 2022 wird die Formel 1 in Italien auf dem Pay-TV-Kanal exklusiv laufen, nur ein Rennen wird auf dem hauseigenen Free-TV-Kanal TV8 zu sehen sein.

McLaren: Darlehen aus Bahrain

Gute Nachrichten aus Großbritannien: Das McLaren-Team hat sich mit der Nationalbank von Bahrain auf einen Kredit in der Höhe von 150 Millionen Pfund einigen können. Wie bereits vorige Woche berichtet, ist der Autohersteller stark angeschlagen und benötigt bis Mitte Juli dringend eine Finanzspritze, um die Liquidität sicherzustellen. Das Darlehen soll als Überbrückung dienen.

Das Geld geht an die McLaren Group, zu der sowohl das Formel-1-Team gehört, wie auch das Sportwagengeschäft. Aufgrund des Coronavirus wurde der Konzern hart getroffen. Zuvor hatte man versucht, durch die Beschleunigung eines Gerichtsverfahrens Sicherheiten von Gläubigern freigeben zu lassen, damit man diese zu Geld machen kann. Nun wurde man sich mit der Nationalbank einig, die zu 44 Prozent der Mumtalakat Holding gehört, die wiederum 56 Prozent an McLaren hält.

Am Montag wurde das Darlehen an der Börse in Bahrain offiziell bestätigt.

Formel-1-Autos mit schwarzer Lackierung

Aus gegebenem Anlass hat sich mein Kollege Stefan Ehlen angeschaut, welche Lackierungen in Schwarz bislang auf der Rennstrecke zu sehen waren.

Fällt dir auch noch ein schwarzes Design ein? Schreib uns via Kontaktformular oder auf Twitter (@speedy_mary)!

Fotostrecke: Formel-1-Autos in Schwarz Mercedes

Foto: Mercedes

Der Mercedes W11 für die Formel-1-Saison 2020: Aus dem Silberpfeil macht die Marke kurzerhand ein schwarzes Fahrzeug. Doch Mercedes ist nicht das erste Team, das bei Formel-1-Grand-Prix auf ein mehrheitlich in Schwarz gehaltenes Auto setzt. Das zeigt unsere Fotostrecke - ohne Anspruch auf Vollständigkeit!

Auch Rennanzüge und Helme werden verändert

Nicht nur das Design des Autos ändert sich bei Mercedes, auch die Piloten werden 2020 in schwarzen Rennanzügen antreten. Auch die Helmdesigns werden an die schwarze Lackierung angepasst, kündigt das Team an.

"In der Welt der Formel 1 kommt es auf Leistung an, aber sie besitzt dennoch viele Hürden für Menschen, deren Herkunft traditionell keinen Teil in unserem Sport gespielt hat", kommentiert Valtteri Bottas. "Wir wissen, dass unsere Teams stärker sind, wenn sie unsere Gesellschaft besser repräsentieren. Deshalb ist es wichtig für uns, zusammenzuhalten und unseren Einsatz für Veränderungen zu zeigen. Rassismus und Diskriminierung haben weder in unserem Sport noch in unserer Gesellschaft einen Platz und ich bin stolz darauf, gemeinsam mit dem Team, Lewis und Mercedes-Benz diese wichtige Botschaft zu vertreten."

Hamilton: Starke Botschaft von Mercedes

Mercedes betont auch, dass vor allem Lewis Hamilton im Zentrum des Kampes gegen Rassimus und Diskriminierung stehe. Erst kürzlich hat der Weltmeister die Gründung der "Hamilton Commission" bekanntgegeben, einer Forschungspartnerschaft mit der Royal Academy of Engineering. Die Kommission hat es sich zum Ziel gesetzt, herauszufinden, wie der Rennsport dazu genutzt werden kann, um mehr junge Schwarze für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu interessieren, um sie später in Teams oder anderen Ingenieursbereichen anzustellen.

"Es ist so wichtig, dass wir diesen Moment nutzen, um uns weiterzubilden - egal ob als Einzelperson, als Marke oder als Unternehmen - und um wirkliche, bedeutsame Veränderungen für Gleichberechtigung und Integration umzusetzen", so der Brite. "Ich habe in meinem Leben selbst Rassismus erlebt und gesehen, wie meine Familie und meine Freunde Rassismus ausgesetzt waren. Deshalb kommt mein Aufruf zu Veränderungen von Herzen."

Er bedankt sich bei Toto Wolff und dem Mercedes-Vorstand, dass sie sich die Zeit genommen haben, "um zuzuhören, zu reden, meine Erlebnisse und Leidenschaft wirklich zu verstehen und für das klare Statement, dass wir uns als Unternehmen verändern und verbessern wollen". Mercedes könne eine Vorreiterrolle einnehmen und damit beginnen, für mehr Vielfalt innerhalb des Unternehmens zu sorgen, damit sende man eine starke Botschaft.

Wolff: Rassismus hat keinen Platz im Sport

"Rassismus und Diskriminierung haben keinen Platz in unserer Gesellschaft, unserem Sport und unserem Team: Davon sind wir bei Mercedes fest überzeugt", betont Toto Wolff. Doch die richtigen Überzeugungen und die richtige Geisteshaltung seien nicht genug, wenn man stumm bleib, meint der Teamchef. "Wir möchten daher unsere Stimme und unsere weltweite Plattform nutzen, um uns für Respekt und Gleichberechtigung einzusetzen."

Er betont auch: "Wir werden unsere eigenen Schwächen in diesem Bereich nicht ignorieren oder vor den Fortschritten zurückschrecken, die wir noch erreichen müssen. Unsere Lackierung ist unser öffentliches Versprechen, positive Maßnahmen zu ergreifen. Unser Ziel ist es, die besten Talente mit dem größtmöglichen Hintergrund zu finden und anzuziehen. Wir wollen für sie Wege in unseren Sport finden, um in Zukunft ein stärkeres und vielfältigeres Team aufzubauen."

"Vielfalts- und Integritätsprogramm" bis Saisonende

Bis zum Saisonende will Mercedes ein "Vielfalts- und Integritätsprogramm" bekanntgeben, das unter anderem die folgenden Aspekte beinhalten wird: "die Fortsetzung des Zuhörens und der Schärfung des Bewusstseins unserer Teammitglieder; die forensische Analyse unserer Einstellungs- und Entwicklungsprozesse; die Zusammenarbeit mit den wichtigsten Interessenvertretern unseres Sports, um den Zugang zu unserem Sport zu verbessern; sowie gezielte Bildungsinitiativen, um junge Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen, die eine Karriere in der Formel 1 anstreben, zu ermutigen und unterstützen".

"In den vergangenen Wochen haben die Ereignisse rund um die Welt noch einmal verstärkt gezeigt, wie wichtig der kontinuierliche Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung jeder Art ist. Bei Mercedes wissen wir, dass die Stärke unseres Unternehmens in der Vielfalt unserer Kolleginnen und Kollegen liegt", meint Markus Schäfer, Aufsichtsratsvorsitzender des Mercedes-Formel-1-Teams. "Wir sind stolz darauf, eine unserer prominentesten weltweiten Plattformen dafür nutzen zu können, unseren Einsatz für diese grundlegenden Prinzipien unserer Gesellschaft und unseres Business zu signalisieren."

Mercedes erklärt: Darum wird der Silberpfeil schwarz

In einer Pressemitteilung erklärt das Weltmeisterteam die Änderung des Designs damit, dass in den vergangenen Wochen die BlackLivesMatter-Bewegung ins Scheinwerferlicht gerückt sei. Damit sei auch die Notwendigkeit sichtbar geworden, neue Maßnahmen und aktives Handeln im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung in jeder Form zu setzen. "Als Team haben wir die vergangenen Wochen genutzt, den Perspektiven unserer Teammitglieder zuzuhören, zu lernen und über unser Team nachzudenken - in seiner heutigen Form, aber auch darüber, wie wir es für die Zukunft gestalten wollen."

Nur drei Prozent der Belegschaft identifiziere sich als Angehörige ethnischer Minderheiten und nur 12 Prozent der Angestellten seien Frauen, lässt Mercedes wissen. "Dieser Mangel an Vielfalt zeigt, dass wir neue Ansätze entwickeln müssen, um auch die Talente anzusprechen, die wir derzeit nicht erreichen." Aus diesem Grund habe die Mannschaft beschlossen, 2020 mit einer komplett schwarzen Grundlackierung anzutreten - "als eine öffentliche Verpflichtung, die Vielfalt unseres Teams zu verbessern, und als ein klares Statement, dass wir gegen Rassismus und jede Form von Diskriminierung stehen."

Auf dem Cockpitschutz Halo wird der Aufruf "End Racism" zu sehen sein.

Mercedes präsentiert neue Lackierung

Mercedes hat soeben völlig überraschend eine neue Lackierung des W11 präsentiert. Das Design für die Saison 2020 war ursprünglich im Februar präsentiert, nun scheint das Team eine neue Lackierung zu fahren.

Die Begründung: "Ein Versprechen, die Vielfalt unseres Teams und unseres Sports zu verbessern und ein Signal des Engagements des Teams im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung in all seinen Formen."

Damit reagiert Mercedes auf die BlackLivesMatter-Bewegung und die Bemühungen von Lewis Hamilton im Kampf gegen Rassismus und Polizeigewalt.

Sebastian Vettels Ferrari-Momente

Wir blicken mit unserer Fotostrecke zurück auf die bisherigen Höhen und Tiefen, die Sebastian Vettel in Rot in den vergangenen Jahren erlebt hat. Zwischen himmelhoch jauchzend und zum Tode betrübt ...

Fotostrecke: "Grazie ragazzi": Sebastian Vettels Ferrari-Momente Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

101 Rennen hat Sebastian Vettel seit 2015 für die Scuderia Ferrari absolviert. Vor Saisonbeginn 2020 kann er auf 14 Siege, 12 Pole-Positionen und insgesamt 54 Podestplätze in Rot verweisen. Wir blicken zurück auf die vergangenen fünf Jahre!

Vettel: Perfektion beim Doppel-Auftakt gefragt

Was erwartet Sebastian Vettel selbst von den Auftaktrennen in Österreich? "Ich denke, dass die Perfektion noch höher liegen wird", meint der vierfache Weltmeister in einem Video-Interview seines Teams. Im zweiten Rennen habe man die Möglichkeit, aus den Fehlern des ersten Grand Prix zu lernen. "Es wird wichtig sein, die Erfahrung aus dem ersten Wochenende mit ins zweite zu nehmen, und dass man sich steigert."

Auf dem Red-Bull-Ring konnte der Heppenheimer noch nie gewinnen. Vielleicht beschenkt er sich zum 33. Geburtstag (Freitag) selbst? "Zuallererst freue ich mich, dass es wieder losgeht. Nach doch so einer langen Zwangspause tut es allen gut", betont Vettel. "So viele Rennen in so kurzer Zeit werden anstrengend sein. Aber ich denke, ich bin vorbereitet. Ich habe meine Zeit gut genutzt, um fit zu sein."

Vettel könnte ohne Druck 2020 "fliegen"

Wir beginnen heute mit spannenden Aussagen von TV-Experte Martin Brundle. Der Brite hat die Situation rund um Sebastian Vettel genau beobachtet und ist zu der Erkenntnis gekommen: "Ich denke ehrlich gesagt, Vettel wird [in dieser Saison] fliegen." Wie der ehemalige Formel-1-Pilot darauf kommt? Er glaubt, dass die vorzeitige Ankündigung des Deutschen, Ferrari Ende 2020 zu verlassen, einen positiven Effekt haben könnte.

In dieser Saison werde er auf Stallorder und dergleichen keine Rücksicht nehmen, so Brundle. "Er wird für sich selbst fahren. Daran gibt es keinen Zweifel." Der Sky-Experte prophezeit einen "starken" Vettel in diesem Jahr. "Ich denke nicht, dass er an Speed eingebüßt hat. Er hat vielleicht ein wenig an Einschätzungsvermögen im direkten Duell verloren, dennoch wird es faszinierend sein [ihm zuzusehen]."

Für den Insider ist klar: Ferrari wird in diesem Jahr bereits voll auf Leclerc setzen. Dennoch betont er: "Also ich denke, Vettel wird fliegen." Kollege Johnny Herbert stimmt zu: "Er ist in keiner schlechten Position, weil er keinen Druck mehr hat, was auch immer ein Teil des Problems war. Er hatte ganz Italien und die Tifosi auf seinen Schultern sitzen, das ist jetzt vorbei."

RACEWEEK!

Ja, endlich ist es so weit! An diesem Wochenende findet der Saisonauftakt 2020 in Österreich statt. Maria Reyer darf dich mit diesen tollen Aussichten heute im Formel-1-Liveticker begrüßen. Wir starten rein in diese aufregende Woche ...

... zuvor noch der Hinweis auf unser Kontaktformular! Außerdem findest du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube!

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