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Formel-1-Liveticker: Die große Video-Analyse des GP Imola

Die große Video-Analyse: +++ Wir erklären das Regelchaos der FIA in Imola +++ Was die Beteiligten nach dem großen Crash gesagt haben +++ Und vieles mehr ... +++

Bericht

Status: Beendet

Das war's für heute!

Damit verabschieden wir uns an dieser Stelle auch für heute. Auf unserem Portal geht es natürlich noch etwas weiter, und morgen ist dann meine Kollegin Maria Reyer mit einer neuen Tickerausgabe für Dich am Start. Hab noch einen schönen Abend, schlaf gut und bis morgen!

Warum Verstappen nicht auf die schnellste Runde gegangen ist

"Wir haben auch überlegt wegen schnellster Runde", verrät Helmut Marko im 'ORF'. "Aber Hamilton hatte [auf seiner schnellsten Runde] einen DRS-Vorteil und das sind vier Zehntel. Zum Schluss haben wir nichts mehr riskiert, sondern sind das sozusagen sicher nach Hause gefahren", erklärt er. Tatsächlich war der eine Punkt am Ende entscheidend dafür, dass Hamilton die WM-Führung behielt.

Aber bei Red Bull wollte man kein Risiko mehr eingehen und lieber die 25 Zähler für den Sieg absichern.

Übersicht: Schnellste Runde und Co.

Wer war in Imola Fahrer des Tages? Welches Team hat den schnellsten Boxenstopp abgeliefert? All diese Infos findest du auch in diesem Jahr wieder in den Übersichten auf unserem Schwesterportal motorsport.com:

Formel 1 2021: Fahrer des Tages

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2021

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2021

Die Qualifying-Duelle der Formel-1-Saison 2021

McLaren: Wie nah an der Spitze dran?

Dieses Fazit traut sich Teamchef Andreas Seidl nach zwei Rennen noch nicht zu. "Wir müssen einfach schauen, wie die nächsten Rennen laufen", sagt er und erklärt: "Wenn man sich das Qualifying anschaut, dann waren wir fast mit bei der Musik, wenn man die schnellen Sektoren von Lando zusammennimmt, unabhängig von seinem Überfahren der Tracklimits."

"In Bahrain waren wir fast eine Sekunde weg. Das war aber schon ein Fortschritt im Vergleich zum vergangenen Jahr", erinnert er und erklärt: "Ich glaube, wir müssen jetzt einfach abwarten. Wichtig ist, dass wir wieder einen Schritt gemacht haben. Denn das ist die Voraussetzung, dass wir hoffentlich irgendwann wieder ganz vorne mitkämpfen."

Brawn hofft auf "goldenes Jahr"

Formel-1-Sportchef Ross Brawn hat offenbar richtig Lust auf die Saison 2021. "Das könnte ein goldenes Jahr werden", schreibt er in seiner Kolumne auf 'Formula1.com' und erklärt: "Es wird ein harter Kampf um die Meisterschaft werden, was fantastisch für die Formel 1 ist." Das Duell zwischen Hamilton und Verstappen um die WM könnte ein "gigantischer Kampf" werden. Hoffen wir mal, dass er richtig liegt!

#FragMST

Mario möchte wissen: "Was wäre für Hamilton noch ohne den Ausritt drin gewesen?" Das lässt sich rückblickend natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Aber in dieser Phase des Rennens machte er auf jeden Fall einen schnelleren Eindruck als Verstappen. Und es sei noch einmal an die Worte von Toto Wolff erinnert: "Heute würde ich sagen, dass wir eindeutig das schnellste Auto waren."

Sagen wir also mal so: Ein Sieg wäre auf keinen Fall ausgeschlossen gewesen.

Mercedes: Bottas-Crash war "nicht im Plan"

Bereits gestern hat Toto Wolff erklärt, warum so ein heftiger Unfall in diesem Jahr gleich doppelt bitter ist. Denn Mercedes hat dadurch nicht nur WM-Punkte verloren - sondern auch Geld. Und das ist in diesem Jahr unter der neuen Budgetobergrenze besonders kostbar. Andrew Shovlin erklärt: "So einen Schaden haben wir nicht wirklich im Plan."

"Unsere Fahrer waren in den vergangenen Jahren unglaublich gut darin, durch die Saison zu kommen, ohne viel kaputtzumachen", erinnert er. Jetzt müsse man schauen, welche Teile des Autos man noch verwenden kann. Das Geld, das man jetzt eventuell für neue Teile braucht, muss logischerweise an anderer Stelle eingespart werden.

"Das Geld muss von irgendwo kommen. Wenn es irgendwann ein Problem wird, dann kann sich das auf das Entwicklungsbudget auswirken", warnt Shovlin. Auch Wolff hatte gestern bereits erklärt, dass durch so einen Crash womöglich das Geld für ein Update fehlen kann.

Wolff warnt: Neue Regeln bewirken das Gegenteil

Die neuen Regeln ab 2022 sollen die Formel-1-Teams näher zusammenbringen. Doch Toto Wolff warnt davor, dass genau das Gegenteil passieren könnten."Wir haben das immer gesagt. Das ist einfach ganz logisch", sagt er und erklärt: "Wenn du die Regeln beibehältst, konvergiert das Feld. Für die, die vorne sind, werden die Gains immer geringer. Selbst mit höherem Aufwand."

"Und irgendwann werden auch die Teams, die hinten nach sind, diese steile Formkurve weiterführen, und dann gibt's die Konvergenz. [...] So, wie ich der Meinung war, dass das die Richtung ist, in die wir gehen sollten, verspreche ich, dass wir nächstes Jahr wieder eine Situation haben, wo wir ein total auseinandergerissenes Feld haben. Vielleicht nicht mit Mercedes vorne, aber jedenfalls back to Square 1", so Wolff.

Ein Blick in die Vergangenheit gibt ihm durchaus recht. Nach der großen Regeländerung 2009 dominierte zunächst Brawn und anschließend Red Bull, nach der nächsten großen Änderung ab 2014 Mercedes.

Zwei Coronafälle

Auch in diesem Jahr veröffentlicht die Formel 1 wieder eine wöchentliche Coronastatistik. So wurden zwischen dem 12. und dem 18. April insgesamt 4.523 Tests durchgeführt, von denen lediglich zwei positiv ausgefallen sind. Eine sehr geringe Zahl also. Da dürfte natürlich unter anderem helfen, dass sich ein Großteil des Zirkus in Bahrain hat impfen lassen.

Unsere Analyse: Was im TV zu wenig aufgearbeitet wurde

Für 17:00 Uhr haben wir einen Videotipp für Dich. Meine Kollegen Christian Nimmervoll und Stefan Ehlen analysieren die heißesten Themen des Chaos-Grand-Prix in Imola, wie immer unter dem Motto ihrer Kolumnen "Wer letzte Nacht am besten / am schlechtesten geschlafen hat". Wenn Du gleich bei der YouTube-Premiere dabei bist, kannst Du im Chat live Fragen stellen, die wir im Chat versuchen zu beantworten. Kleiner Spoiler: Das Video haben wir bereits vorher aufgezeichnet.

Das sind die Themen des Tages:
So viel Dusel hatte Hamilton!
Kollision Hamilton vs. Verstappen
Crash-Analyse Bottas vs. Russell
Das hätte Verstappen den Sieg kosten können!
So geht McLaren mit der Teamorder um
Erklärt: Warum wurde Räikkönen bestraft?
Vettels Rennen: Sind darum die Bremsen abgebrannt?
Userfrage: War die Strafe verhältnismäßig?
Regelklage: Aston Martin rudert zurück
Schumacher: Zweites Rennen, zweiter Fehler
Re-Start: Warum fliegend und nicht stehend?

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#FragMST

Eine weitere Frage gibt es zum gestrigen Neustart: "Vor dem Restart durften die überrundeten Piloten sich doch in die Führungsrunde zurückrunden. Die beiden Haas starteten aber trotzdem mit +1Lap. Lief da nicht etwas schief?" Nein, das hatte alles seine Richtigkeit. Hintergrund ist, dass Schumacher und Masepin vor dem Abbruch bereits zwei Runden Rückstand hatten.

Wie alle anderen Autos bekamen auch die beiden eine Runde wieder zurück, waren damit aber natürlich noch immer eine zurück. Ärgerlich natürlich, weil man dadurch dann beim Neustart eine ganze Runde hinter dem kompletten Rest des Feldes war. Aber so sind die Regeln eben. In den Sportlichen Regeln heißt es dazu in Artikel 42.4:

"At the two (2) minute point any cars between the safety car and the leader, in addition to any cars that had been lapped by the leader at the time the race was suspended, will be allowed to leave the pit lane and complete a further lap, without overtaking, enter the pit lane and then join the line of cars behind the safety car."

Fahrernoten der Redaktion

Wie bereits versprochen gibt es jetzt die üblichen Fahrernoten der Redaktion. Auf eine 6 haben wir angesichts der schwierigen Bedingungen dieses Mal verzichtet. Trotzdem wurden auch keine Geschenke verteilt, denn unserer Meinung nach hat sich am Wochenende in Imola nur einer der 20 Piloten die Bestnote verdient. Klick Dich durch!

Fotostrecke: Imola: Fahrernoten der Redaktion Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Nikita Masepin (5): Positiv ist nur, dass der Russe dieses Mal zumindest die Zielflagge gesehen hat. Ansonsten wieder mehrere Dreher am Wochenende, im Qualifying eine halbe Sekunde langsamer als der Teamkollege, im Rennen Letzter mit mehr als einer Minute Rückstand auf den Rest des Feldes. Die Zahlen sprechen für sich.

Gute Quoten

RTL darf sich freuen: Das Comeback der Formel 1 haben im Schnitt 4,16 Millionen Fans auf dem Kölner Sender gesehen. Dazu kamen noch einmal 770.000 Zuschauer auf Sky. Macht also fast fünf Millionen Fans, die die Königsklasse am Sonntag im Schnitt vor die Fernseher locken konnte. Nicht schlecht!

Alonso kritisiert: Haben zu wenig Vorbereitung

Der Spanier bekam gestern als Zehnter (nachträglich) den ersten WM-Punkt seit seinem Comeback. Wirklich wohl fühlt er sich aber noch nicht, das hat er bereits mehrfach erklärt. Nun legt er mit seiner Kritik an zu wenig Testzeit in der modernen Formel 1 noch einmal nach und erklärt: "Wir hatten drei Tage in Bahrain, anderthalb für jeden Fahrer."

"Und dann wird man in die Weltmeisterschaft geworfen. Es ist so, als würde man sich ohne Training auf die Olympischen Spiele vorbereiten. So ist das bei uns", erklärt Alonso und ergänzt: "Viele Dinge, die [im Rennen] passiert sind, kann man nur im Rennen trainieren." Er brauche daher jeden Kilometer.

Ein bisschen Humor

Weil Bottas und Russell nichts passiert ist, darf man den gestrigen Crash durchaus auch mit einem kleinen Augenzwinkern sehen. Das tut der "Lollipopman", der auf Twitter regelmäßig mit seinen satirischen Comics begeistert, mal wieder exzellent. Zumindest kann man nicht abstreiten, dass das Safety-Car gestern genau zum richtigen Zeitpunkt für Hamilton kam ;-)

Szafnauer: Wir haben Vettels Rennen versaut

Wieder ein gebrauchtes Rennen für den viermaligen Weltmeister. Doch sein Teamchef Otmar Szafnauer nimmt ihn in Schutz und erklärt: "Es war überhaupt nicht seine Schuld, dass wir leider seine hinteren Bremsbelüftungen verbrannt haben." Vettel musste deswegen von ganz hinten starten, dann gab es auch noch eine Strafe.

"Danach hatte er eigentlich keine Chance mehr. Es war nicht seine Schuld", so Szafnauer, der verrät: "Ich weiß, dass er sehr hohe Erwartungen an sich selbst hat. Er arbeitet unermüdlich, um besser zu werden." Deswegen sei Vettel nach dem Rennen zwar "etwas frustriert", aber er wurde nun nur "noch entschlossener" sein.

Heute vor 12 Jahren ...

... feierte Red Bull seinen ersten Sieg in der Formel 1! Sebastian Vettel triumphierte für die Bullen beim Großen Preis von China 2009, Teamkollege Mark Webber rundete den ersten Sieg als Zweiter sogar mit einem Doppelerfolg ab. Gleichzeitig war es das einzige der ersten sieben Saisonrennen, das Jenson Button im Brawn nicht gewinnen konnte. Der spätere Champion siegte in sechs der ersten sieben Rennen.

Unseren kompletten Grand Prix für die Ewigkeit gibt es hier!

Mark Webber Christian Horner Sebastian Vettel Red Bull Aston Martin Red Bull Racing F1CIP CIP Moto3 ~Mark Webber, Christian Horner und Sebastian Vettel (Ferrari) ~

Foto: Motorsport Images

Binotto: Fortschritte wichtiger als Zahlen

Apropos Ferrari: Teamchef Mattia Binotto möchte zum aktuellen Zeitpunkt noch kein klares Saisonziel in der WM ausgeben. Ziel sei es 2021 vor allem, sich "in allen Bereichen" zu verbessern. "Ich denke, das können wir schaffen. Es ist eine Frage der Mentalität, und ich denke, das werden wir auch am Endergebnis sehen. Für mich ist wichtig, dass wir zeigen, dass wir Fortschritte machen können. Und da haben wir einen guten Ausgangspunkt", so Binotto.

In der WM ...

... zeichnet sich nach zwei Rennen langsam ein Bild ab. Der WM-Titel dürfte sich zwischen Mercedes (60 Punkte) und Red Bull (53) entscheiden, dahinter kämpfen wohl McLaren (41) und Ferrari (34) um P3. Alle Teams dahinter sind noch im einstelligen Punktebereich unterwegs. Noch komplett ohne Zähler sind Alfa Romeo, Williams und Haas.

Ärgerlich vor allem für Alfa und Williams, denn da wäre gestern eigentlich etwas gegangen. Doch Williams blieb ohne Punkte, nachdem beide Piloten gecrasht sind, bei Alfa Romeo gab es zunächst ein Problem am Giovinazzi-Auto und dann die Strafe gegen Kimi, durch die man die eigentlich gewonnen ersten Saisonpunkte wieder verlor.

Tsunoda: Rote Flagge hat Fokus ruiniert

Der Japaner hatte kein gutes Wochenende. Nach der roten Flagge lag er zwar in den Punkten, drehte sich aber gleich nach dem Neustart und ging am Ende leer aus. "Bis zur roten Flagge war mein Fokus sehr gut, aber danach habe ich ihn verloren. Das ist eine Lektion für die Zukunft", so Tsunoda.

Das zeigte sich nicht nur beim Dreher sondern auch danach, als er mehrfach die Tracklimits überfuhr und dafür eine Zeitstrafe und einen Strafpunkt bekam. "In meiner Position war es mir eigentlich egal", winkt er ab und gesteht: "Ich war einfach sehr frustriert und wollte so schnell wie möglich sein."

Die Strafe war ihm dann egal, weil er sowieso keine Punkte mehr geholt hätte.

#FragMST

Ein weiterer Leser möchte wissen: "Sind die Kiesbetten in Imola nicht so tief wie andernorts oder was ist der Grund, warum sich keiner der Rennwagen nach einem Ausrutscher oder Dreher eingegraben hat? Perez, Tsunoda und Hamilton konnten sich alle selbst daraus befreien und ihre Fahrt fortsetzen. Eigentlich ist das Kiesbett doch eher sichere Endstation."

Eine interessante Beobachtung! Leider können wir die Frage nicht mit Sicherheit beantworten. Aber in der Tat hätte man beim ein oder anderen Zwischenfall nicht gedacht, dass die Piloten da noch einmal herauskommen. Das spricht tatsächlich für die Vermutung, dass die Kiesbetten in Imola mehr verzeihen als auf anderen Strecken.

#FragMST

Wir bleiben mal bei den Leserfragen, da haben wir nämlich seit gestern einige bekommen. Philipp möchte wissen: "Laut F1 auf Twitter, dem Fernsehbild und quasi allen Quellen, die ich finden konnte, hat Perez für seine Überholmanöver eine Zehn-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe bekommen. Abgesessen hat er am Ende eine Zehn-Sekunden-Strafe vor dem Boxenstopp. Wurde hier die Strafe nachträglich geändert?"

Da gab es gestern in der Tat ein Missverständnis, bei dem ich allerdings auch nicht weiß, woher das kam. Denn der offizielle Monitor der Rennleitung zeigte von Anfang an nur eine Zehn-Sekunden-Strafe an. Wieso das im TV-Bild anders kommuniziert wurde, das wissen wir auch nicht. Geändert wurde die Strafe aber nicht, es war von Anfang an keine Stop-and-Go.

Eine zweite Frage hat Philipp zur komplexen Räikkönen-Strafe. Diese haben wir hier noch einmal genau aufgearbeitet.

Apropos Hamilton ...

Dazu haben wir eine Frage von Leon bekommen: "Man sah ja gestern einmal wieder, wie Hamilton durch das Feld pflückte. Ist das nun wirklich auf Hamilton als Fahrer zurückzuführen oder ist es das Auto, welches ihm das ermöglicht?" Letztendlich ist es - wie so oft in der Formel 1 - eine Mischung aus beidem.

Toto Wolff sagte gestern jedenfalls: "Wir scheinen ein sehr schnelles Rennauto zu haben. Das hatten wir in Bahrain auch schon, und heute würde ich sagen, dass wir eindeutig das schnellste Auto waren." Man muss es aber natürlich auch umsetzen können. Und das schaffte nur Hamilton, Bottas eben nicht.

Hamilton fehlte am Anfang eine halbe Sekunde

Andrew Shovlin erklärt, dass Lewis Hamilton nach der Berührung mit Max Verstappen am Start durch den Schaden anschließend "rund eine halbe Sekunde" gefehlt habe. Besonders schlimm war in dem Fall, dass sich ein Teil am Frontflügel nur gelöst, nicht aber komplett abgefallen war.

"Das verbesserte sich leicht, als die Fußplatte sich komplett löste, aber es fehlte immer noch eine ganze Menge an Last und Balance", so Shovlin. Danach hätten Hamilton aber nur noch "zwei oder drei Zehntel" gefehlt. So konnte Hamilton bis zu seinem Fehler sogar wieder auf Verstappen aufholen.

McLaren: Ricciardo akzeptiert Stallorder

"Das Team war fair", sagt der Australier, der gestern Platz für Lando Norris machen musste. "Sie haben mir Zeit gegeben", berichtet Ricciardo. Doch er habe es nicht geschafft, sich von seinem Teamkollegen abzusetzen. Dann wurden die Positionen getauscht. "Es war nicht genug", gesteht er und ergänzt mit einem Grinsen: "Es wird keine Handgreiflichkeiten geben, es war fair." Und das Team wurde ja sogar mit einem Podium belohnt.

#FragMST

Wir haben eine Frage zu den geplanten Sprintrennen in der Formel 1 bekommen: "Werden dort analog zu der reduzierten Punktevergabe bei den Sprintrennen in der Formel 2 ebenfalls Punkte vergeben oder wird lediglich die Startaufstellung für das Rennen ausgefahren?"

Aktuell ist geplant, dass es bei den Sprintrennen Punkte für die ersten drei Fahrer geben soll und zwar nach dem Schlüssel 3-2-1. Für alle Piloten dahinter geht es lediglich um die Startposition für das richtige Rennen am Sonntag. Offiziell ist das aber noch nicht.

Russell: Keine Konsequenzen für Zukunft

Der Williams-Pilot glaubt nicht, dass sich der Crash gestern auf seine Hoffnungen auswirken wird, 2022 im Mercedes zu setzen. "Es wird meine Beziehung zu Mercedes nicht beschädigen", ist er sich sicher und erklärt: "Es war kein rücksichtsloses Manöver. [...] Es war nicht so, als wäre ich von 20 Meter hinten gekommen und ihm in die Seite gekracht. Es war unglücklich."

Allerdings räumt der Brite ein, dass seine Reaktion unmittelbar nach dem Crash nicht angemessen war. Da ging er zu Bottas, der noch im Auto saß, und verpasste ihm einen Wischer auf den Helm. "Hätte ich danach in der Hitze des Gefechts so reagieren sollen? Wahrscheinlich nicht. Aber die Emotionen sind hochgekocht. Wir haben ein paar Worte gesagt, und das war's", so Russell.

Jetzt Fahrer bewerten!

Auch an diesem Wochenende hast Du natürlich wieder die Möglichkeit, die Fahrer für ihre Leistung in Imola zu benoten. Im Laufe des Tages erwarten Dich dann wie gewohnt auch die Schulnoten der Redaktion, und ab 17:00 Uhr gibt es eine neue Ausgabe unserer beliebten Videoserie "Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat" mit Christian Nimmervoll und Stefan Ehlen. Wird also wieder ein vollgepackter Tag!

Warum war Bottas so langsam?

Ein großes Thema war gestern natürlich der Crash von Valtteri Bottas und George Russell. Während die Tendenz bei den meisten Experten eher in die Richtung geht, dass der Williams-Pilot sich etwas hätte zurücknehmen sollen, muss auch die Frage erlaubt sein, warum Bottas überhaupt so langsam war, dass er gegen einen Williams kämpfen musste. Die stellt man sich übrigens auch bei Mercedes selbst.

"Valtteris erste 30 Runden waren schlecht, und er hätte nicht dort sein sollen", weiß Toto Wolff und Andrew Shovlin erklärt, dass Bottas Probleme beim Aufwärmen der Reifen hatte. "Valtteri hatte vor allem mit dem Grip an der Hinterachse zu kämpfen. Das war sowohl auf den Intermediates als auch den Slicks der Fall, aber beim Übergang zur trockenen Strecke war es besonders schlimm", so Shovlin.

"Er wurde von einigen Autos überholt, und das hat schlussendlich die Ereignisse in Gang gesetzt, die zum Unfall mit George führten und sein Rennen beendeten", erklärt er. Zumindest in dieser Hinsicht hat Bottas also auf jeden Fall auch einen Anteil daran, dass es überhaupt zu dem Crash kommen konnte.

Der Morgen danach

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Das zweite Rennen der Formel-1-Saison 2021 liegt hinter uns, und wir haben nach einem spektakulären Rennsonntag in Imola noch immer eine Menge Themen, die wir aufarbeiten müssen! Genau das wollen wir hier in den kommenden Stunden zusammen mit Dir tun.

Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle erneut durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

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