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Formel-1-Liveticker: Welchen Anteil hat die Rennleitung am Chaos?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Timo Glock nimmt Rennleitung in die Pflicht +++ Mercedes: Unfälle haben vier Zehntel gekostet +++ So kam's zur Ausgangslage +++

Bericht

Status: Beendet

Das war's für heute!

Damit ziehen wir auch erst einmal einen Strich unter unseren Montagsticker. Schon morgen melden wir uns natürlich mit einer neuen Ausgabe wieder, denn ab jetzt geht es Schlag auf Schlag! Wir wollen schließlich noch die restlichen Themen aus Saudi-Arabien aufarbeiten, bevor am Donnerstag dann schon wieder der nächste und letzte Medientag des Jahres ansteht. Es wird also eine vollgepackte Woche!

Hab noch einen schönen Montag, erhol Dich gut nach diesem Wochenende und bis morgen.

Horner: Kein Rückschlag für die Moral

Lewis Hamilton hat zuletzt drei Rennen in Folge gewonnen und in der WM mit Max Verstappen gleichgezogen. Christian Horner stellt allerdings klar, dass das die Moral im Red-Bull-Lager keinesfalls negativ beeinflusst habe. "Wir gehen punktgleich nach Abu Dhabi, liegen aber wegen der Anzahl der Siege vorne", erinnert er.

Er betont, dass man diese Ausgangslage für das Finale vor dem Saisonbeginn sofort unterschrieben hätte. Angesichts der "Dominanz" von Mercedes in den vergangenen Jahren sei das bereits eine großartige Leistung. Trotzdem möchte man jetzt natürlich auch den ersten Titel seit 2013 holen!

Wolff hofft auf sauberes WM-Finale

Der Mercedes-Teamchef hofft, dass der Titelkampf am kommenden Wochenende sauber über die Bühne gehen wird. "Wir haben [in Saudi-Arabien] Vorfälle gesehen, die wie in Brasilien, aber bei niedrigeren Geschwindigkeiten waren. Das wollen wir in Abu Dhabi nicht haben. Das schnellere Auto und der schnellere Fahrer sollten den Titel gewinnen - und nicht dadurch, sich gegenseitig abzuschießen", fordert Wolff.

Noch einmal zur Erinnerung: Ein Crash, bei dem beide ausscheiden, würde Verstappen am Sonntag zum Weltmeister machen.

Spätester Weltmeister aller Zeiten

Bereits jetzt steht fest, dass der Formel-1-Weltmeister 2021 erst im 22. Saisonrennen gekrönt wird. So eine späte Entscheidung gab es bislang noch nie! Den bisherigen Rekord hielt Nico Rosberg, der sich 2016 nach 21 Rennen den WM-Titel sicherte - auch damals in Abu Dhabi. Was das Kalenderdatum angeht, war die Königsklasse allerdings schon einmal später dran!

1962 gewann Graham Hill den Titel nämlich sogar erst am 29. Dezember beim Saisonfinale in Südafrika. Damals umfasste die Saison allerdings nur neun Rennen.

Kampf um P3 entschieden

Kleine Randnotiz: Nach dem Rennen gestern ist Valtteri Bottas P3 in der WM nicht mehr zu nehmen. Er liegt nun 28 Punkte vor Sergio Perez, der die Saison auf P4 beenden wird. Und weil auch der Titel in der Konstrukteurs-WM fast weg ist (wir sprachen darüber), wird es für den Mexikaner in Abu Dhabi vor allem noch darum gehen, seinem Teamkollegen zu helfen.

"Hoffentlich können wir das Ruder in Abu Dhabi noch herumreißen", sagt Perez und erklärt: "Ich denke, sie [Mercedes] waren an diesem Wochenende etwas stärker als wir." Er kündigt an: "Jetzt geht es darum, unser Bestes zu geben und zu versuchen, Max und dem Team zu helfen."

Wolff: Möchte nicht in Masis Schuhen stecken

Der Mercedes-Teamchef hat nach dem chaotischen Rennen gestern offenbar etwas Mitleid mit Michael Masi und Co. "Es war [am Sonntag] so viel los, man musste so viele Dinge beurteilen. Und ich hätte weder in Michaels Schuhen noch in denen der Stewards stecken wollen", gesteht der Österreicher.

"Wenn man einen Fehler macht, dann sieht man immer dumm aus. Und wenn man 100 Entscheidungen treffen muss, dann sind vielleicht einige falsch oder kontrovers. Ich denke, wir müssen einfach daraus lernen", so Wolff, der zum Beispiel mit der ersten roten Flagge zu Beginn nicht einverstanden war.

Verstappen: Für immer bei Red Bull?

Das stellt zumindest Vater Jos in Aussicht, der gegenüber der 'Daily Mail' erklärt: "Max steht bis Ende 2023 unter Vertrag, aber ich hoffe, dass wir für den Rest seiner Karriere bei Red Bull bleiben können." Er betont, dass sein Sohn "glücklich" bei den Bullen sei. "Wir haben gute Beziehungen zu Christian [Horner] und Helmut [Marko]", so Verstappen.

Für Red Bull könnte das bei den nächsten Vertragsverhandlungen allerdings richtig teuer werden. Vor allem dann, wenn er in diesem Jahr wirklich Weltmeister werden sollte ...

Timo Glock nimmt Rennleitung in die Pflicht

Der TV-Experte ist der Meinung, dass die Rennleitung einen Anteil daran hat, dass es gestern so eskaliert ist. Bei 'Sky' erklärt er: "Was für mich klar ersichtlich ist, ist, dass die FIA überhaupt nicht mit einer falschen Entscheidung in den WM-Kampf eingreifen will. Das ist einer der härtesten WM-Kämpfe seit langem, den wir sehen. Das ist nicht Fisch, nicht Fleisch was man da macht."

"Die wollen einfach so lange wie möglich die Spannung halten. Hätte man in eine Richtung aggressiv entschieden, dann wäre der WM-Zug abgefahren gewesen. Die halten sich da alle schön raus und sagen: 'Komm, wir gucken mal, wie wir die Karten fair von links nach rechts verteilen, damit wir alle noch einen spannenden WM-Kampf sehen.' Das kann es am Ende nicht sein", so Glock.

#FragMST

Wir haben nach dem gestrigen Rennen natürlich sehr viele Fragen bekommen. Wir bitten um Nachsicht, dass wir nicht sofort auf alle eingehen konnten. Dazu war einfach zu viel los. Ein paar wollen wir aber jetzt noch schnell aufarbeiten:

"Hat Hamilton nicht jetzt drei Verwarnungen nach der Verwarnung im Rennen? Danach müsste er doch eigentlich eine Gridstrafe bekommen im nächsten Rennen."

Nein. Hamilton hat im Rennen keine offizielle Verwarnung bekommen. Vermutlich ist die Warnung gemeint, weil er Verstappen im Rennen einmal etwas von der Strecke geschoben hat. Das war aber eine "Warning" und kein "Reprimand", wie es in der Fachsprache heißt. Und um die geht es. Da gibt es einen Unterschied.

"Was wurde aus der Untersuchung gegen Bottas für das Verlangsamen während der ersten Safety-Car-Phase?"

Da gab es nicht einmal eine Untersuchung. Ganz sauber war die Aktion zwar sportlich gesehen nicht, aber gegen eine Regel hat der Finne damit nach Ansicht der Rennleitung nicht verstoßen.

"Warum wurde das Rennen in Jeddah zu halber Stunde gestartet?"

Die Frage haben wir hier im Ticker am Wochenende schon einmal beantwortet. Das hat etwas mit dem Abendgebet in Saudi-Arabien zu tun, mit dem man zeitlich nicht kollidieren wollte.

"Warum ist eigentlich Toto Wolff der einzige ohne Maske?"

Das können wir so nicht bestätigen. In der Garage haben wir mehrere Personen ohne Maske gesehen. Das liegt wohl im Ermessen der Teams, die FIA scheint jedenfalls kein Problem damit zu haben.

Wir wissen, dass es noch weitere Fragen gibt. Wir werden natürlich versuchen, diese in den nächsten Tagen noch zu beantworten, wenn es die Zeit zulässt.

So kam's zur Ausgangslage vor Abu Dhabi

Erstmals seit dem Saisonfinale 1974 werden in diesem Jahr wieder zwei WM-Kandidaten punktgleich ins letzte Rennen gehen. Wir haben in dieser Fotostrecke noch einmal genau nachgezeichnet, wie es zu dieser Ausgangslage gekommen ist!

Fotostrecke: Punktgleich ins WM-Finale: So kam's zur Ausgangslage vor Abu Dhabi! Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Lewis Hamilton vs. Max Verstappen. Das WM-Duell zwischen dem Mercedes-Fahrer und dem Red-Bull-Fahrer hält die Formel-1-Fans in Atem. In dieser Fotostrecke zeichnen wir den Zweikampf um den Titel Rennen für Rennen nach!

Fahrernoten der Redaktion

Sie dürfen an keinem Montag fehlen: Die Fahrernoten der Redaktion sind da! Und nach diesem Chaosrennen haben wir uns dieses Mal dazu entschieden, keine 1 zu vergeben. Auch die Toppiloten wurden für ihre Fehler entsprechend bestraft. Später gibt es dann wie gewohnt die große Endabrechnung, in die auch die Noten der Leser und die von unserem Experten Marc Surer reinspielen.

Fotostrecke: Saudi-Arabien: Die Fahrernoten der Redaktion Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Kimi Räikkönen (5): Macht keinen Hehl daraus, dass er nicht mehr wirklich viel Lust auf die Formel 1 hat - und das hat man in Saudi-Arabien gemerkt. Der Alfa ging endlich mal gut, trotzdem war für ihn in Q2 Schluss. Im Rennen dann unter anderem unnötig mit Vettel kollidiert. Bleibt ihm ein würdigerer Abschied in Abu Dhabi zu wünschen.

Zum ersten Mal 100 Punkte für Gasly

Der Franzose sammelte mit P6 gestern seinen 100. WM-Punkt in diesem Jahr. So viele Zähler holte er in einer Saison noch nie - nicht einmal bei Red Bull. Er ist "sehr zufrieden" damit, diese Marke geknackt zu haben, und verrät, dass es gestern im Rennen in Saudi-Arabien die größte Herausforderung gewesen sei, fokussiert zu bleiben.

"Zwischen all den roten Flaggen, all den Start, all den VSCs" sei es gar nicht so leicht gewesen, den Überblick zu behalten. Es habe einfach "viele Ablenkungen" gegeben. "Unsere Pace war nicht fantastisch. Aus irgendeinem Grund waren wir auf den Geraden ziemlich langsam", so Gasly. Insgesamt habe man sich aber gut geschlagen.

Ocon: Kostete ein Schaden das Podium?

Der Franzose hätte für Alpine gestern fast das zweite Podium in Serie geholt, wurde aber auf den letzten Metern noch von Valtteri Bottas abgefangen. "Wir verloren in den beiden letzten Rennen plötzlich ziemlich viel Performance", berichtet er und erinnert: "Beim ersten Start gab es etwas Kontakt mit Tsunoda, und dann war da der Kontakt mit Lewis."

Zwei Runden vor Schluss habe er dann "einen großen Teil des Unterbodens" verloren und sei danach "viel langsamer" gewesen. Er habe daher die Batterie komplett aufbrauchen müssen, um sich gegen Bottas zu verteidigen. Und ganz am Ende der Runde hatte er dann einfach keine Energie mehr, weshalb der Finne leichtes Spiel hatte.

Horner: Hamilton hat das Glück auf seiner Seite

Der Red-Bull-Teamchef befürchtet, dass Hamilton im WM-Kampf auch auf das nötige Glück zählen kann. "Lewis hat das Glück momentan auf seiner Seite", findet er und erinnert zum Beispiel an den Neustart gestern, als Hamiltons Frontflügel bei dem leichten Kontakt mit Ocon nicht schlimmer beschädigt wurde.

Und auch später habe der Weltmeister "Glück" gehabt, dass bei dem Unfall mit Verstappen nicht mehr passiert sei. Ich bin mir nicht sicher, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass man das bei Mercedes etwas anders sehen dürfte ...

Seidl: Übertragungen schaden der Kommunikation

Neuerdings werden auch Funksprüche zwischen Teams und Rennleitung im TV übertragen. Das war zwar zum Beispiel gestern sehr unterhaltsam, doch Andreas Seidl ist kein Fan davon. Er erklärt, dass es dabei inhaltlich häufig auch um Themen wie Sicherheit gehe, "von denen ich nicht denke, dass man sie unbedingt immer übertragen sollte."

Die Kommunikation habe sich zuletzt geändert und sei "kontrollierter" geworden, "weil jeder weiß, dass es übertragen wird", so Seidl. Wobei man jetzt fairerweise sagen muss, dass wir gestern im Rennen sehr viele Funksprüche gehört haben, die sich alles andere als "kontrolliert" angehört haben ...

Pirelli: Weichste Mischungen in Abu Dhabi

Wo wir gerade schon beim Finale sind: Pirelli bringt am nächsten Wochenende die weichsten Mischungen C3 bis C5 nach Abu Dhabi mit. Ganz ohne Risiko ist das nicht, denn Mario Isola erinnert: "Das wird das erste Mal sein, dass wir die neue Konfiguration mit einigen neuen Abschnitten und dem neuen Asphalt fahren."

Durch die Änderungen erhöhen sich laut Isola die Lasten, "besonders auf die Vorderreifen." Trotzdem erwarte man nicht, dass die Belastung für die Reifen insgesamt dadurch "signifikant" erhöht wird. "Darum haben wir die weichsten Mischungen nominiert", so Isola, der seine Annahme auf "Simulationen und andere Informationen" stützt.

Abu Dhabi: Statistik spricht für Mercedes

Blicken wir in der Historie zurück, dann spricht beim Finale in Abu Dhabi sehr viel für Lewis Hamilton. Denn bis zum vergangenen Jahr war Mercedes in Abu Dhabi in der Hybridära ungeschlagen, feierte dort zwischen 2014 und 2019 satte sechs Siege in Folge. Der Haken: 2020 konnte ausgerechnet Max Verstappen diese Serie beenden!

Und noch einmal für den Hinterkopf: Bei einem Unfall, bei dem beide ausscheiden, wäre der Niederländer Weltmeister. Das soll natürlich nicht heißen, dass er Hamilton bewusst aus dem Rennen nehmen wird. Aber im Zweifel hat er im Zweikampf weniger zu verlieren und kann aggressiver sein. Das haben wir ja auch gestern schon gesehen ...

Masi: Verhandlung mit Red Bull ganz "normal"

Viele Fans wunderten sich darüber, dass Michael Masi gestern beim Neustart am Funk plötzlich mit Red Bull über die Startposition von Max Verstappen verhandelte. Auch mehrere Leute in der Formel 1 sagten, dass sie so etwas in der Form noch nie erlebt hätten. Masi selbst liefert nun Aufklärung.

"Es war eine ganz normale Diskussion, die häufig vorkommt", stellt er klar. Der einzige Unterschied sei eben gewesen, dass das Rennen zu diesem Zeitpunkt unterbrochen war. Normalerweise teile man den Teams während des laufenden Rennens mit, dass sie die Möglichkeit haben, eine Position zurückzugeben.

Nur war das Rennen gestern zu dem Zeitpunkt eben gerade unterbrochen, weshalb es dann um die Position beim Neustart ging.

Verstappen als Sportpersönlichkeit des Jahres nominiert

Ausgerechnet in Großbritannien, also der Heimat von Lewis Hamilton, wurde Max Verstappen nun von der BBC als internationale Sportpersönlichkeit des Jahres nominiert. Während Hamilton selbst den nationalen Award bereits zweimal gewinnen konnte, könnte Verstappen dieses Mal die internationale Auszeichnung erhalten. Er tritt unter anderem gegen Tennisspieler Novak Djokovic und Footballer Tom Brady an.

Wurz schlägt Regeländerung vor

Zu dem Crash kam es gestern, weil Verstappen Hamilton unbedingt vor dem DRS-Messpunkt vorbeilassen wollte. TV-Experte und GPDA-Direktor Alexander Wurz schlägt daher vor, dass ein Fahrer DRS einfach nicht nutzen können sollte, wenn er unmittelbar zuvor eine Position zurückgegeben hat. So würde man Situationen wie gestern vermeiden.

Klingt zumindest in der Theorie gut. Aber nach dem gestrigen Rennen dürfte das nicht die einzige Baustelle der FIA sein ...

Kritik an der Strecke

Wir haben im Laufe des Wochenendes immer wieder Kritik im Hinblick auf die Sicherheit der Strecke in Saudi-Arabien gehört. Die ist nach dem Rennen nicht kleiner geworden. "Es ist eine aufregende Strecke", sagt zum Beispiel Sebastian Vettel, der allerdings einen Vergleich zieht: "Suzuka ist eine großartige Strecke."

"Aber Suzuka würde man nicht mit Mauern haben wollen", betont er und erklärt: "Das ist das, was sie hier mehr oder weniger gemacht haben. Es ist eine Herausforderung, aber es bringt nichts, [in den Kurven] so lange blind zu sein." Letztendlich sei man zu sehr vom "Glück" abhängig, weil man einfach nichts sehe.

Mit dieser Meinung steht Vettel nicht alleine da.

Alles Gute!

Glückwünsche gehen raus an Keke Rosberg, der heute seinen 73. Geburtstag feiert. Der Finne schaffte es 1982, mit nur einem einzigen Sieg Weltmeister zu werden. Da fällt mir diese Fotostrecke ein. Ob wir Lewis Hamilton da nach dieser Saison auch eintragen werden ...?

Fotostrecke: Formel-1-Weltmeister ohne die meisten Siege LAT

Foto: LAT

1958: Weltmeister Mike Hawthorn (1 Sieg), meiste Siege Stirling Moss (4)

Wann zuletzt kein F1-Weltmeister dabei war

Wie versprochen wollen wir heute auch ein bisschen Unterhaltung liefern. Das tun wir in Form unseres Adventskalenders! Stefan Ehlen (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!) spricht dieses Mal in unserem neuen Türchen über Rennen, bei denen kein Weltmeister am Start war - und wann das zuletzt der Fall war.

Schau mal rein und öffne auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de gerne auch noch die anderen Türchen, falls Du die bisher verpasst hast!

Das letzte Mal ...

... wurden Fahrer- und Konstrukteurstitel übrigens im Jahr 2008 "getrennt" vergeben. Damals gewann Ferrari die Team-WM, bei den Fahrern hatte allerdings McLaren-Pilot Hamilton die Nase vorne. Seitdem gewann immer ein Team beide Titel: 2009 Brawn, von 2010 bis 2013 Red Bull und seit 2014 immer Mercedes. Endet diese Serie 2021 nach 13 Jahren ...?

Red Bull: Fahrer-WM ist uns wichtiger als Konstrukteurstitel

In der Konstrukteurs-WM liegt Mercedes nun 28 Zähler vor Red Bull. Der achte Titel in Serie dürfte den Silberpfeilen damit kaum noch zu nehmen sein. Für Christian Horner wäre das aber zu verschmerzen. Zwar bringe die Konstrukteurs-WM das Geld - der Fahrertitel aber "Prestige", erklärt der Teamchef.

"Das ist der [Titel], an den sich die Leute erinnern werden", so Horner. Finanziell sei die Konstrukteurs-WM für die Teams zwar "sehr wichtig", räumt Horner ein. "Aber im Hinblick auf das Prestige und die sportliche Sichtweise geht es um den Fahrertitel. Das ist der Wichtige", stellt er klar.

Schnellste Runde und Co.

Wir schließen dieses Thema mit einem Blick auf den Fastest-Lap-Award ab. Den bekommt am Ende des Jahres der Fahrer mit den meisten schnellsten Runden. Nach Saudi-Arabien hat Hamilton die Nase hier nun hauchdünn mit 6:5 vorne. Verstappen könnte beim Finale in Abu Dhabi aber noch gleichziehen! Würde irgendwie zu dieser Saison passen ...

Diese und weitere Infos findest du wie immer in den Übersichten auf unserem Schwesterportal motorsport.com:

Formel 1 2021: Fahrer des Tages

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2021

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2021

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2021

Apropos schnellste Runde ...

In dem Zusammenhang glaubt Shovlin, dass Hamilton dieses Risiko nicht eingegangen wäre, wenn er gewusst hätte, wie es um seinen Flügel steht. "Lewis war derjenige, der die Entscheidung getroffen hat [auf die die schnellste Runde zu gehen]. Und diese Entscheidung wurde vermutlich dadurch begünstigt, dass er seinen Frontflügel nicht sehen konnte."

"Denn wenn er es wie wir im TV gesehen hätte, hätte er es sich vielleicht anders überlegt", so Shovlin. Hier noch einmal ein Bild des Schadens, der im Laufe der Zeit immer schlimmer wurde:

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

Foto: Motorsport Images

Mercedes: Unfälle haben vier Zehntel gekostet

Noch eine interessante Aussage von Andrew Shovlin im Hinblick auf die Performance, die Hamilton gestern nach den zahlreichen Zwischenfällen durch einen beschädigten Fronflügel verloren hat. "Es fing mit vermutlich ein oder zwei Zehnteln an, nachdem er [beim Neustart] ins Sandwich kam und Esteban [Ocon] darüber gefahren ist", so Shovlon.

Noch schlimmer war später der Verstappen-Zwischenfall. "Da verloren wir die ganze Seite", erinnert er. Im Endeffekt habe das dann wohl 0,4 Sekunden Performance gekostet. Doch obwohl Hamilton damit fast eine halbe Sekunde fehlte, konnte er sich trotzdem noch den Bonuspunkt für die schnellste Runde sichern.

Hamilton: Regeln gelten für Verstappen nicht

Der Weltmeister ist derweil nicht glücklich darüber, wie die Rennkommissare die jüngsten Vorfälle gehandhabt haben. Die Regelauslegung der Stewards sei "nicht klar", denn: "So wie ich das sehe, kann ich niemanden überholen, von der Strecke fahren und die Position dann behalten. Ich denke, das wissen auch alle Fahrer. Aber für einen von uns scheint das nicht zu gelten."

Bereits in Brasilien sei keine klare Linie der Rennkommissare zu erkennen gewesen. Das habe sich nun fortgesetzt.

Rückblick auf das Chaosrennen

Falls Du das Rennen verpasst hast oder nach der Zieldurchfahrt früh ins Bett musstest, kannst Du Dich mit unserem Ticker von gestern oder unserem großen Analysevideo übrigens erst einmal auf den aktuellen Stand bringen. Fast 1,5 Stunden haben Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll gestern unter anderem über folgende Themen gesprochen:

- Was Toto Wolff in seiner Medienrunde gesagt hat
- Strafe gegen Max Verstappen wegen "Braketest"
- Das Duell Hamilton vs. Verstappen
- Die Rolle von FIA-Rennleiter Michael Masi
- Kritik von Helmut Marko
- Schwerer Unfall von Mick Schumacher

Hamilton gewinnt den völlig verrückten Grand Prix von Saudi-Arabien vor Verstappen. Verstappen kassiert Strafen. Und der Krieg eskaliert!

Mercedes kritisiert Verstappen-Spielchen

Den Anfang macht heute Mercedes. Max Verstappen wurde gestern bekanntlich noch für die Aktion bestraft, in der Lewis Hamilton ihm ins Heck fuhr. Andrew Shovlin erklärt zu dieser Szene: "Wenn man sich das Video aus dem Auto anschaut, könnten man sehen, dass Lewis ein Problem hatte, weil Max mitten auf der Strecke war."

"Er konnte nicht wissen, ob Max nach links oder rechts gehen würde. Max blieb sehr zentral [auf der Strecke] und bremste hart", kritisiert Shovlin und ergänzt, dass das generell keine Stelle gewesen sei, um ein anderes Auto vorbeizulassen. Seinen Teamkollegen würde man dort beispielsweise auch nicht überholen lassen.

"Und wenn man eine Position zurückgibt, sollte es nicht viel anders als das sein", kritisiert Shovlin. Wir wissen ja, dass Verstappen ausgerechnet diese Stelle wählte, um danach den DRS-Vorteil zu haben.

Was für ein Rennen!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Wie versprochen melden wir uns nach einer kurzen Nacht schon wieder zurück, denn es gibt nach dem Chaosrennen gestern natürlich noch viele Themen, die wir aufarbeiten wollen! Genau das werden wir hier in den kommenden Stunden mit dem gewohnten Mix aus News und Unterhaltung tun.

Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle erneut durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

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