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Formel-1-Liveticker: Wer ersetzt Lewis Hamilton bei Mercedes?

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Lewis Hamilton positiv auf COVID-19 getestet +++ Wer ersetzt den Weltmeister am Wochenende? +++ Wie lange fällt er aus? +++

Bericht

Status: Beendet

Das war's für heute!

Damit verabschieden wir uns an dieser Stelle auch für heute. Sei aber unbedingt morgen wieder mit dabei! Dann begrüßt dich meine Kollegin Maria Reyer zu einer neuen Ausgabe unsere Tickers. Und dann dürfte Mercedes mit großer Wahrscheinlichkeit den Ersatz für Lewis Hamilton bekanntgeben, denn am Donnerstag geht es ja schon los mit dem Medientag in Bahrain. Wir warten ebenso gespannt wie du. Bis morgen!

Masepin: Keine Anteile am Team gekauft

Auch dieses Gerücht gab es. Hat der Vater von Nikita Masepin einen Teil des Haas-Teams gekauft, um seinem Sohn dort ein Cockpit zu verschaffen? "Das kann ich nicht bestätigen", sagt Teamchef Günther Steiner und stellt klar: "Dimitri Masepin hat keine Anteile von Haas F1 gekauft." Auch in Zukunft sei kein Verkauf von Anteilen geplant. Das Team bleibt also weiterhin komplett in der Hand von Gene Haas.

Neuer Sieger in Bahrain?

Durch den Ausfall von Lewis Hamilton sieht es übrigens danach aus, dass wir mit sehr großer Wahrscheinlichkeit einen neuen Sieger in Bahrain sehen werden. Denn auf der Strecke, auf der seit 2004 gefahren wird, haben wir bislang nur sieben unterschiedliche Sieger gesehen, von denen fünf die Formel 1 mittlerweile verlassen haben.

Dabei handelt es sich um Michael Schumacher, Fernando Alonso, Felipe Massa, Jenson Button und Nico Rosberg. Die anderen beiden, die noch aktiv sind, sind Hamilton und Sebastian Vettel. Und weil Ferrari am Wochenende mit sehr großer Wahrscheinlichkeit keine Siegchancen haben wird, deutet alles auf einen neuen Bahrain-Sieger hin.

Michael Schumacher Rubens Barrichello Jenson Button   F1 ~Michael Schumacher, Rubens Barrichello und Jenson Button in Sachir 2004~

Foto: LAT

Keine Änderung bei den Reifen

Der Streckenverlauf wird sich am kommenden Wochenende zwar ändern, die Reifen allerdings nicht. Pirelli setzt erneut die Mischungen C2 bis C4 ein. Das sind die gleichen Pneus, die auch am vergangenen Wochenende im Einsatz waren. Und weil der Asphalt natürlich auch weiterhin so aggressiv wie zuvor ist, erwarten wir an dieser Front keine allzu großen Unterschiede. Die Pneus werden also wieder ziemlich hart rangenommen werden.

Wer würde für Williams fahren?

In dem Szenario, in dem nicht Stoffel Vandoorne sondern George Russell Lewis Hamilton ersetzt, wäre natürlich die Frage, wer dann Russell bei Williams vertreten sollte. Auch solche Fragen müssten (abgesehen von den finanziellen) natürlich geklärt werden, bevor das Team Russell für Mercedes freigeben würde. Williams-Ersatzpilot wäre theoretisch Formel-2-Fahrer Jack Aitken, der auch über die nötige Superlizenz verfügt. Aber das ist aktuell ohnehin alles nur Spekulation.

Vandoorne: "Eine Chance", Hamilton zu ersetzen

Der Belgier hat sich nach dem Ende des Formel-E-Tests in Valencia zu seinen Chancen geäußert. "Ich weiß nicht, was passieren wird", stellt er klar. Es gebe allerdings "eine Chance", dass er Hamilton am Wochenende ersetzen werde. Er habe die Information, dass Hamilton positiv getestet wurde, heute am frühen Morgen vom Team bekommen.

Er werde morgen nach Bahrain reisen und dann weitersehen. Dass er nach Bahrain fliegt, das war schon immer so geplant und hat nichts mit Hamiltons Situation zu tun. Mit einer Entscheidung, wer Hamilton ersetzen wird, rechnen wir heute übrigens nicht mehr.

Wäre der Crash ohne Leitplanke glimpflicher ausgegangen?

Dieser Frage hat sich Experte Martin Brundle in seiner Kolumne für 'Sky' angenommen. "Eine [Beton-]Mauer hätte sich ein bisschen bewegt, aber nicht geöffnet. Allerdings wären die Kräfte beim Aufprall noch einmal signifikant höher gewesen", erklärt er. Das hätte Grosjeans Überlebenschancen sogar deutlich verringert.

Es sei ohnehin schwer vorstellbar, dass der Franzose beim Einschlag mit 53g bei Bewusstsein geblieben sei. Reifenstapel seien ebenfalls eine Möglichkeit gewesen, doch da habe man die Gefahr, dass sich ein Auto tief in diese eingräbt. Oder es bestünde die Gefahr, dass das Auto anschließend zurück auf die Strecke geschleudert wird.

Romain Grosjean Haas Haas F1 ~Romain Grosjean (Haas) ~

Foto: Motorsport Images

In Abu Dhabi ...

... laufen derweil bereits die Vorbereitungen vor den Grand Prix in anderthalb Wochen. Dass wir so kurz vorher noch nicht wussten, welche 20 Piloten beim Saisonfinale im Auto sitzen würden, das gab es auch schon etwas länger nicht mehr ...

Russell kennt den Mercedes

Den aktuellen Boliden ist er zwar noch nicht gefahren, dafür kennt er unter anderem das Vorgängermodell. Zuletzt hat Russell im Dezember 2019 den W10 in Abu Dhabi getestet. Beim damaligen Test belegte er übrigens Rang zwei und war lediglich 0,080 Sekunden langsamer als Valtteri Bottas.

Das war natürlich nicht repräsentativ, aber irgendwie würden wir uns schon freuen, Russell einmal bei einem echten Grand Prix im Mercedes zu sehen. Denn teilweise fällt es noch schwer, die Leistungen des Briten bei Williams richtig einzuordnen. Ein Auftritt im Werks-Mercedes könnte da helfen.

George Russell  ~George Russell (Williams) ~

Foto: Motorsport Images

Apropos Russell ...

Der hat zuletzt in Bahrain erneut den Start in den Sand gesetzt. Er glaubt, dass es am Auto liegt. "Ich lasse die Kupplung los, und das Auto fährt einfach nicht los, ich bleibe stehen. Oder ich lasse die Kupplung los, und wir haben direkt durchdrehende Räder." Es sei eine "unglaublich feine Linie", vom einen ins andere Extrem zu rutschen.

"Ein oder zwei Millimeter machen bei der Kupplung bereits einen gewaltigen Unterschied", erklärt er und ergänzt: "Wir müssen verstehen, warum das bei uns so sensibel ist." Es sei in Mugello, in Ungarn und eben auch zuletzt wieder passiert. Wäre natürlich interessant, ob er den Start im Werks-Mercedes besser hinbekommen würde ...

Könnte jeder im Mercedes gewinnen?

Aus sportlicher Sicht wird es natürlich sehr spannend, wie sich der Hamilton-Vertreter, wer auch immer es sein wird, am Wochenende schlagen wird. Schließlich wurde von einigen Leuten oft genug behauptet, Hamilton sei nur wegen des Autos so schnell. "Ich glaube nicht, dass man sich so grade eben in einen Mercedes setzt und vorne fährt", sagt Ralf Schumacher allerdings bei 'Sky'.

"Wenn man die letzten zwei Rennen sieht, dann war Bottas ein Schatten seiner selbst. In Istanbul ist er überrundet worden. In Bahrain war er wieder viel zu langsam. Das ist schon nicht ohne", erinnert er und ergänzt: "Wird auch interessant zu sehen, wie gut der Mercedes ist, wenn nicht Lewis Hamilton drinsitzt. Ich vermute, dass es zeigen wird, dass Lewis Hamilton jeden Dollar wert ist."

Ersatz: Schumacher tippt auf Russell

"Ich tippe und hoffe, dass es George Russell wird", sagt Experte Ralf Schumacher im Hinblick auf den Hamilton-Ersatz bei 'Sky' und erinnert: "Er kennt das Auto und ist auch Testfahrer bei Mercedes. Er steht absolut im Saft, hat Erfahrung, kennt die Strecke. Der könnte sich jetzt reinsetzen, und da er auch ein von Toto Wolff betreuter Fahrer ist, wäre das ein Szenario."

"Russell ist sicherlich einer der talentiertesten Fahrer im Feld", so Schumacher, der ihm ein Podium zutrauen würde. "Das, was er manchmal aus dem Williams rausholt, ist schon toll. Die Chance, die gönne ich ihm. Bei Williams hat man nicht viel zu verlieren. Vielleicht gibt's so einen Deal, Motor für ein Rennen mal umsonst. Ich weiß es nicht [...] Für Russell wäre das natürlich eine mega Chance", so Schumacher.

Wo hat sich Hamilton infiziert?

Das wissen wir nicht - und möglicherweise nicht einmal er selbst. So hat sich Hamilton wohl auch in den letzten Wochen an das strikte Protokoll gehalten, das er bereits während der gesamten Saison verfolgt. Nach dem Türkei-GP war er zunächst in Monaco und später in Dubai, wo er Zeit mit seiner Familie verbrachte. Anschließend ging es weiter nach Bahrain, wo er zunächst noch dreimal negativ getestet wurde. Erst in dieser Woche erfolgte ein positiver Test.

Fittipaldi: Wohl keine Motorenstrafe in Bahrain

Pietro Fittipaldi wird den Franzosen am Wochenende bekanntlich ersetzen. Für den Rookie muss Haas nun erst einmal ein komplett neues Auto aufbauen. Droht ihm womöglich gleich beim Debüt eine Motorenstrafe? Denn die Power-Unit vom Sonntag ist logischerweise nicht mehr zu verwenden.

"Ich habe noch nicht mit Ferrari gesprochen, aber ich denke nicht, dass er eine Motorenstrafe bekommen wird", so Teamchef Günther Steiner. Hintergrund: "Es sieht so aus, dass wir noch einen Motor von vorher haben, den wir benutzen können." Eine Strafe gäbe es nur bei einem komplett neuen Antrieb.

Grosjean: Das soll nicht das Ende sein!

Der Franzose selbst betont im Gespräch mit 'TF1' auch noch einmal, dass seine Zeit in der Formel 1 nicht mit diesem Unfall enden soll. Er wolle "wenn möglich" in Abu Dhabi wieder im Auto sitzen, "um meine Geschichte in der Formel 1 anders abzuschließen", erklärt er. Zur Erinnerung: 2021 ist für ihn bei Haas und damit in der Formel 1 kein Platz mehr. Abu Dhabi wäre also die letzte Möglichkeit, noch einmal einen Grand Prix zu fahren.

Statement von Lewis Hamilton

Währenddessen hat sich der Weltmeister erstmals selbst zu Wort gemeldet und erklärt, er sei "am Boden zerstört", am Wochenende nicht fahren zu können. Er sei gestern mit "milden Symptomen" aufgewacht und habe nach mehreren negativen Tests zuvor direkt einen weiteren angefordert. Dieser sei dann positiv ausgefallen. Seine Botschaft: "Man kann nie zu vorsichtig sein!"

Das komplette Statement im Wortlaut gibt es hier:

Grosjean: Fühlte sich viel länger an

Der Franzose selbst hat derweil gegenüber 'TF1' sein erstes längeres Interview gegeben. "Es fühlte sich viel länger als 28 Sekunden an", verrät er im Hinblick auf seine Zeit im Feuer und ergänzt: "Ich sehe, wie mein Visier orange wird, ich sehe die Flammen auf der linken Seite des Autos. Ich habe an viele Dinge gedacht, unter anderem auch an Niki Lauda."

Unter anderem habe er auch an seine Familie gedacht. "Mein fünfjähriger Sohn, Simon, ist sich sicher, dass ich magische Kräfte habe, und dass ich ein magisches Schild aus Liebe hatte. Ich habe drei Kinder, und er hat gesagt, dass mich das beschützt hat", so Grosjean, der nach seinem Unfall "mehr Angst um meine Familie und Freunde" als sich selbst hatte.

Romain Grosjean Haas Haas F1 ~Romain Grosjean (Haas) ~

Foto: Motorsport Images

Steiner bestätigt Kräfte beim Einschlag

Bereits am Sonntag ging die Zahl von 53g um, die beim Einschlag auf Grosjeans Körper gewirkt haben sollen. Damals wollte Steiner die Zahl noch nicht bestätigen, mittlerweile hat er das aber getan. Zudem war bereits seit Sonntag bekannt, dass Grosjean zum Zeitpunkt des Einschlags mit 221 km/h unterwegs war. Bei solchen Zahlen ist klar, dass nicht nur das Feuer gefährlich war ...

Grosjean noch eine Nacht im Krankenhaus

Mit der Entlassung heute wird es leider doch noch nichts, das hat Teamchef Günther Steiner bestätigt. "Er bleibt noch eine Nacht im Krankenhaus", so Steiner. Das sei aber kein Grund, sich Sorgen zu machen. "Sie haben einfach gesagt, dass es eine sicherere Umgebung ist - hauptsächlich wegen der Verbrennungen", erklärt er. Es sei aber alles in Ordnung. Eile besteht ohnehin nicht, denn am Wochenende wird Grosjean sowieso nicht fahren.

Zum ersten Mal auf dem "Oval"

Ja, wir wissen, dass es kein echtes Oval ist, deswegen steht es ja auch in Anführungszeichen ;-) Jedenfalls fährt die Formel 1 am kommenden Wochenende zum ersten Mal auf dieser alternativen Streckenführung in Bahrain. Wir haben uns schon einmal angesehen, wie das dann aussehen wird.

Die meisten Piloten erwarten übrigens nicht, dass es sonderlich hart wird, das neue Layout zu lernen. Schließlich sind erster und letzter Streckenabschnitt sowieso identisch zum bekannten Grand-Prix-Kurs, lediglich die paar Kurven dazwischen sind anders. Und die sind wohl keine besondere Herausforderung.

Formel-1-Sportchef Ross Brawn bringt eine alternative Streckenführung in Bahrain ins Gespräch, einen "Oval"-Kurs. Hier ist eine Runde aus der Onboard-Perspektive!

#SagsMST

Wir haben nach deiner Meinung zum Rennen am vergangenen Sonntag gefragt, und wie versprochen soll diese bei uns auch ihren Platz finden. Auch dieses Mal haben wir wieder viele unterschiedliche Lesermeinungen bekommen. Danke dafür! Wenig überraschend hat unsere Leser dabei vor allem der Unfall von Romain Grosjean bewegt.

Die gesammelten Lesermeinungen zum Rennen gibt es hier!

Romain Grosjean Haas Haas F1 ~Romain Grosjean (Haas) ~

Foto: Motorsport Images

Steiner: Andere haben auch bezahlt ...

Nikita Masepin ist noch kein Formel-1-Rennen gefahren, da hat er wegen seines reichen Vaters bei einigen schon den Ruf als "Pay-Driver" weg. Haas-Teamchef Günther Steiner erinnert daran, dass das aber nicht heißen müsse, dass man kein Talent habe. "Es gibt sehr gute Fahrer in der Formel 1, die am Anfang einen Sponsor mitgebracht haben", stellt er klar.

Als Beispiel nennt er Sergio Perez oder auch George Russell, der die Unterstützung von Mercedes genießt. Und selbst Niki Lauda habe es einst nur in die Formel 1 geschafft, weil er dafür bezahlt habe. "Und er war ein zweimaliger Weltmeister", erinnert Steiner. Der finanzielle Background sage daher nichts über das Talent aus.

Zehn Tage Quarantäne für Hamilton

In Bahrain besagen die Coronarichtlinien, dass sich Hamilton nun für zehn Tage in Quarantäne begeben muss. Das ist unter anderem deshalb wichtig, weil es natürlich auch noch um die Teilnahme beim Saisonfinale in Abu Dhabi geht. Theoretisch würde sich das zeitlich ausgehen, und Hamilton könnte rechtzeitig nach Abu Dhabi reisen.

Dort gibt es aber natürlich auch gewisse Einreiseprotokolle, an die er sich halten muss, und die seine Einreise noch einmal verzögern könnten. Wird also eine knappe Kiste. Und das geht natürlich sowieso auch nur dann, wenn er einen negativen Test vorweisen kann. Der ist ohnehin Voraussetzung für eine Teilnahme am Saisonfinale.

Vandoorne reagiert auf Gerüchte

Der Belgier nimmt die aktuellen Entwicklungen mit Humor und hat ein Bild vom Formel-E-Test in Valencia gepostet, auf dem er sich gerade aufwärmt. Kommentar dazu: "Ich stretche mich einfach nur, was ist los!?" Hätte er zu Beginn des Jahres wohl auch nicht gedacht, dass er möglicherweise noch 2020 in die Formel 1 zurückkehrt - und dann auch noch im besten Auto des Feldes ...

Erstes Rennen ohne Hamilton seit 2006

Der Rekordweltmeister wird am Wochenende zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere ein Rennen verpassen. Beim Saisonauftakt 2007 in Melbourne ging er zum ersten Mal in der Königsklasse an den Start, seitdem war er bei allen 265 Rennen dabei. Zur Einordnung: Beim Großen Preis von Brasilien 2006, dem letzten Rennen ohne Hamilton, waren unter anderem noch Piloten wie David Coulthard, Nick Heidfeld oder auch Michael Schumacher am Start.

Ach, und natürlich Kimi Räikkönen ;-)

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes-AMG Petronas Formula One Team F1McLaren McLaren F1 Team F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

Foto: Motorsport Images

Einen genaueren Blick auf die Ersatzkandidaten ...

... haben meine Kollegen Norman Fischer und Luke Smith übrigens in diesem Text geworfen. Dort ist unter anderem auch noch einmal erklärt, warum ein Einsatz von Vandoorne aus unserer Sicht die logischste Variante wäre - und warum Nico Hülkenberg eher schlechte Karten haben dürfe.

Ersatzfahrer in der Formel 1

Wir wissen noch nicht, wann Mercedes bekanntgeben wird, wer den W11 am Wochenende übernimmt. In unserer Fotostrecke blicken wir aber schon einmal auf einige prominente Ersatzfahrer in der Formel 1 zurück. Manche waren dabei erfolgreicher als andere ...

Fotostrecke: Tops und Flops: Ersatzfahrer in der Formel 1 Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Ersatzfahrer in der Formel 1 haben es schwer. Dafür gibt es viele Beispiele aus der Historie. Aber: Einige Fahrer haben bei ihren Spontaneinsätzen auch geglänzt! In dieser Fotostrecke zeigen wir Tops und Flops von Grand-Prix-Ersatzfahrern!

Wie kam es zum Feuer?

Eine Theorie, die in den vergangenen Tagen über den Feuerunfall von Romain Grosjean diskutiert wurde, war, dass in dem Feuerball die Batterie des Hybridsystems explodiert sein könnte. "Das glaube ich nicht", winkt Steiner ab. Zuvor hatte uns schon ein anderer Fachmann gesagt, dass er das auf Basis der Fotos für nicht wahrscheinlich hält.

Apropos Fotos: Die gibt's in unserem #LetzteNacht-Video nochmal zum Anschauen. Christian Nimmervoll und Stefan Ehlen haben den Crash ausführlich analysiert und sich auch mit medienethischen Fragen in dem Kontext auseinandergesetzt.

Romain Grosjeans Feuerunfall von Bahrain in der Analyse: Die Leitplanke an der falschen Stelle, der Lebensretter und die Schuldfrage!

Details zum Krankenbesuch

Steiner verrät in seiner Medienrunde zudem Details zu seinem Besuch bei Romain Grosjean im Krankenhaus. Er unterstreicht noch einmal, dass der Franzose "unbedingt" in Abu Dhabi fahren wolle. "Er erinnert sich, wie er ausgestiegen ist, hat mich aber gefragt, was zum Unfall geführt hat", beantwortet er die Frage nach einem möglichen Gedächtnisverlust.

"Dann habe ich ihm erzählt, dass er mit Kwjat kollidiert ist. Ich glaube nicht, dass er Gedächtnisverlust hat. Es ist ihm einfach gerade nicht eingefallen", so Steiner. Die Frage, ob er sich Replays von seinem eigenen Unfall angesehen habe, hat er nicht gestellt: "Da wollte ich ihn nicht in Verlegenheit bringen. Ich glaube aber nicht, dass er schon viel davon gesehen hat."

Grosjean will Abu Dhabi fahren

Bleiben wir gleich einmal beim Franzosen. Sollte er Abu Dhabi nicht fahren können oder wollen, ist es dann sicher, dass Pietro Fittipaldi dort fahren wird, will mein Kollege Christian Nimmervoll von Günther Steiner wissen. Der Kontext der Frage ist klar: Rein theoretisch könnte Haas dann ja auch Mick Schumacher oder Nikita Masepin fahren lassen.

Steiner bestätigt nicht, dass Fittipaldi dann in Stein gemeißelt wäre: "Ich habe gestern mit Romain gesprochen. Er hat gesagt, er will fahren. Es hängt von seinem Gesundheitszustand ab. Wir haben da keine Eile." Man habe genug Optionen. Vor Sonntag sei mit einer Entscheidung nicht zu rechnen, deutet er an.

Aber es klang zwischen den Zeilen ein bisschen so, als wolle Grosjean sich unbedingt würdig aus der Formel 1 verabschieden - und nicht mit diesem Unfall.

Apropos Grosjean ...

Der Franzose hat sich heute auch selbst noch einmal aus dem Krankenhaus gemeldet. Er schreibt, sein Körper erhole sich gut von dem Aufprall. Bei den Verbrennungen ist er sich allerdings noch nicht ganz so sicher, da muss er wohl noch abwarten, bis die Verbände abgenommen werden. Zur Erinnerung: Wenn alles gut verheilt ist, dann kann er bereits heute aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Masepin: Formel 1 wird mir liegen

Masepin ist optimistisch für seine erste Saison in der Formel 1. "Ich glaube, dass schnellere Autos meinem Fahrstil liegen", erklärt er. Damit ist seine Medienrunde jetzt auch beendet, als nächstes ist Haas-Teamchef Günther Steiner an der Reihe. Eventuell wird der uns ja auch ein Update zum Gesundheitszustand von Romain Grosjean geben.

Zusätzliches Problem bei Gutierrez

Wie schon erwähnt ist der Mexikaner ohnehin nur Außenseiter auf das Hamilton-Cockpit. Erschwerend kommt hinzu, dass er - wie ebenfalls schon erwähnt - seine letzte Saison 2016 absolviert hat. Das bedeutet, dass er aktuell nicht mehr über eine aktive Superlizenz verfügt. Die könnte er zwar neu beantragen, aber dafür gibt es Voraussetzungen.

So müsste er vorher 300 Kilometer in einem Formel-1-Auto abspulten. "Das ist eine neue Regel, die in diesem Jahr neu eingeführt wurde. Wir haben da gar nicht sonderlich drauf geschaut, weil wir nicht gedacht hätten, dass sich ein Formel-1-Fahrer, der zuvor eine starke Karriere hatte, nicht für den Platz qualifizieren würde", erklärte Wolff bereits im Sommer.

Und es wäre wohl etwas zu viel Aufwand, vor Bahrain schnell noch einen solchen Test einzuschieben.

Zur Familie Schumacher ...

... hatte Masepin übrigens schon immer einen gewissen Bezug. "Ich habe Michael Schumacher immer bewundert. Der erste Helm, den ich hatte, war ein Geschenk von meinem Vater. Es war eine Replika von Michael Schumacher", verrät er. Unser Kollege Oleg Karpow fragt zudem, mit welcher Startnummer Masepin fahren wird.

"Ich wurde 1999 geboren. Ich bin fast meine ganze Karriere mit der 99 gefahren. Mit der würde ich gern weiterfahren. Mir ist aber klar, dass das nicht geht. Also muss ich mir da was anderes überlegen", so Masepin. Zur Erklärung: Die 99 ist an aktuell an Antonio Giovinazzi vergeben. Dieser darf sie bis zum Ende seiner Formel-1-Karriere behalten.

Online-Medienrunde von Masepin

Nikita Masepin gibt gerade eine Online-Medienrunde zu seiner Bestätigung als Haas-Fahrer. Er wisse erst seit ein paar Tagen, dass es klappen wird, sagt er. Der Vertrag sei gerade erst unterschrieben worden. Klingt, wenn man genau hinhört, allerdings ein bisschen so, als herrsche in Wahrheit schon länger Klarheit.

Ein bisschen schnippisch reagiert er, als ein Journalist das Thema Milliardärssöhne in der Formel 1 zur Sprache bringt. "Die haben in den Nachwuchsserien sehr bemerkenswerte Ergebnisse eingefahren", antwortet er. Jetzt sei seine Aufgabe für 2021, "meinen Teamkollegen zu schlagen". Voraussichtlich Mick Schumacher also.

#FragMST

Alexander möchte wissen, wie die Startaufstellung beim Re-Start am Sonntag ermittelt wurde. In der Tat war das auch für uns im ersten Moment nicht ganz nachvollziehbar. Letztendlich wurde der Stand gewertet, den das Feld beim ursprünglichen Start beim Überfahren der zweiten Safety-Car-Linie hatte. Diese befindet sich am Ende der Boxenausfahrt. Und da war Bottas zum Beispiel eben gerade Vierter.

Welche Cockpits jetzt noch frei sind

Theoretisch sind für 2021 noch vier Cockpits frei. Und zwar je eins bei Mercedes, Red Bull, AlphaTauri und eben Haas. Dort wird wie bereits erwähnt Mick Schumacher das Rennen machen, bei Mercedes macht man im Normalfall mit Lewis Hamilton weiter und bei AlphaTauri gilt Formel-2-Pilot Yuki Tsunoda als gesetzt. Wirklich spannend ist also eigentlich nur noch der Kampf um das Red-Bull-Cockpit. Hier die Übersicht:

Mercedes: Valtteri Bottas, ??
Ferrari: Charles Leclerc, Carlos Sainz
Red Bull: Max Verstappen, ??
McLaren: Lando Norris, Daniel Ricciardo
Alpine: Fernando Alonso, Esteban Ocon
AlphaTauri: Pierre Gasly, ??
Aston Martin: Sebastian Vettel, Lance Stroll
Alfa Romeo: Kimi Räikkönen, Antonio Giovinazzi
Haas: Nikita Masepin, ??
Williams: George Russell, Nicholas Latifi

Fotostrecke: Formel 1 2021: Übersicht Fahrer, Teams und Fahrerwechsel Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Wer fährt wo in der Formel-1-Saison 2021? Wir geben einen aktuellen Überblick!

Schumachers Formel-2-Cockpit schon vergeben

Das ist ein weiteres deutliches Indiz dafür, dass Mick Schumacher im kommenden Jahr Formel 1 fahren wird. Prema, Schumachers aktuelles Team in der Formel 2, hat nämlich eben Formel-3-Champion Oscar Piastri für 2021 bestätigt. Der Australier wird also quasi Micks Nachfolger in der Formel 2. Das Cockpit hätte das Team wohl nicht vergeben, wenn man sich nicht sicher wäre, dass Schumacher im kommenden Jahr sowieso nicht mehr in der Formel 2 fahren wird.

Vandoorne in Bahrain? Da war doch was ...

2016 ist der Belgier schon einmal in Bahrain als Ersatzpilot eingesprungen. Damals ersetzte er den verletzten Fernando Alonso bei McLaren und kam so zu seinem Debüt in der Formel 1 - das er übrigens auf einem guten zehnten Platz in den Punkten beendete. Sollte er wirklich für Mercedes fahren dürfen, dann wäre an diesem Wochenende vermutlich sogar noch etwas mehr als P10 drin ...

Stoffel Vandoorne McLaren McLaren Honda F1 ~Stoffel Vandoorne (McLaren) ~

Foto: LAT

Wie lange fehlt Lewis Hamilton?

Die Frage können wir natürlich nicht sicher beantworten. Klar ist nur, dass er erst dann wieder fahren darf, wenn er einen negativen Coronatest vorweisen kann. Es ist aber unterschiedlich, wie lange das dauern kann. Zur Erinnerung: Als Sergio Perez im Sommer infiziert war, da verpasste er in Silverstone gleich beide Back-to-back-Rennen. Nicht ausgeschlossen also, dass Hamilton auch in Abu Dhabi ausfallen wird. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt aber nur Spekulation.

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