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Formel-1-Motorenfrage: Mercedes stimmt MGU-H-Aus zu, wenn ...

Warum sich Mercedes auf einen Wegfall der MGU-H-Einheit beim Formel-1-Antrieb für 2026 einlassen würde, welche Hürden bis dahin aber noch zu nehmen sind

Wie sieht die neue Generation der Formel-1-Antriebe ab 2026 aus? Das ist noch immer nicht geklärt. Denn es gibt weiterhin offene Fragen zur technischen Gestaltung der Motoren. Und ein Streitpunkt dabei ist die sogenannte MGU-H-Einheit, die viele Beteiligte gerne los wären, Mercedes aber behalten will. Doch Toto Wolff signalisiert nun Gesprächsbereitschaft.

Am Rande des Italien-Grand-Prix in Monza sagte der Mercedes-Teamchef: "Die MGU-H-Einheit fällt weg, wenn wir uns auf viele andere Punkte verständigen." Er spricht von einem möglichen "Kompromiss", auf den sich Mercedes einlassen würde, "um den Einstieg der Volkswagen-Gruppe zu ermöglichen".

Die VW-Marken Audi und Porsche zählen zu den Interessenten, die an den jüngsten Sondierungsgesprächen zum neuen Motorenreglement der Formel 1 teilgenommen haben. Volkswagen könnte also mit einer oder beiden Marken einsteigen, sofern dem Konzern die technischen Vorgaben zusagen.

MGU-H nicht der einzige Streitpunkt ...

Der Wegfall der MGU-H-Einheit aber wäre nur ein Baustein in dem Gesamtwerk, auf das sich die beteiligten Hersteller abstimmen müssten, sagt Wolff. Er verweist auf "viele andere Themen, in denen Kompromisse gefunden werden müssen."

Sollte eine solche Verständigung nicht gelingen, werde das neue Regelwerk für 2026 "wahrscheinlich" zur Gänze vom Automobil-Weltverband (FIA) und vom Formel-1-Management (FOM) entworfen, so Wolff.

Was genau tut die MGU-H-Einheit eigentlich?

Was aber tut die MGU-H-Einheit, die jetzt im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht? Dabei handelt es sich um einen Elektromotor, der in direkter Verbindung zum Turbolader steht.

Mercedes-Motor

Schematische Darstellung eines Formel-1-Antriebs von Mercedes mit MGU-H

Foto: Giorgio Piola

Die im Abgasstrom abgegriffene Hitzeenergie kann mittels MGU-H in elektrische Energie gewandelt und dann dem Bordakku zugeführt werden. Diese Energie steht dann dem Fahrer für eine Leistungsoptimierung auf der Rennstrecke zur Verfügung.

Das klingt komplex und das ist es auch. Und kostspielig. Deshalb steht die MGU-H-Einheit in der Kritik und für 2026 auf der Abschussliste. Denn: Die neuen Formel-1-Antriebe sollen weniger kompliziert und auch weniger teuer werden.

Red Bull wirbt für kostengünstigere Antriebe

Dafür macht sich unter anderem Red Bull stark, das ab 2022 den Einsatz der bisherigen Honda-Motoren selbst koordiniert und womöglich für 2026 einen eigenen Antrieb baut.

Und Horner hatte schon vor Monaten betont, ein kompletter Neuanfang wäre das Beste für alle Beteiligten, besonders für etwaige Neueinsteiger wie Volkswagen. "Natürlich: Die bereits aktiven Hersteller haben in die [aktuellen] Motoren investiert und wollen ihr Know-how auch bei den neuen Antrieben einbringen", hatte Horner gesagt.

"Aber: Die aktuellen Motoren sind teuer. Und bei all den Gesprächen, bei denen ich dabei war, haben wir das Kostenproblem bisher nicht gelöst. Es ist auch nicht so einfach wie die Einführung einer Budgetdeckelung", meinte Horner weiter.

Ob die Hersteller bei ihren Verhandlungen Fortschritte machen, das zeigt sich womöglich schon sehr bald: Für den Sonntag beim Italien-Grand-Prix in Monza ist ein neues Treffen anberaumt.

Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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